Bernd-Michael Land -Impulsunschärfe

Bernie: Als Erstes möchte ich mich bei Dir entschuldigen. Sicherlich haben wir in manchen Dingen verschiedene Auffassungen und Herangehensweisen, und ich weiß, wie ich die Aufmerksamkeit auf mich richten kann - doch habe ich Respekt. Du hast schon eine Klangreise hinter Dir und Menschen mit Deinem Schaffen erreicht. Das hat einen Wert, den es zu sehen gebührt. Liebe Grüße von mir.
Entschuldigung nehme ich gerne an, das wäre aber nicht nötig gewesen, denn ich war auch nicht sauer.
Fand deine Meinung über meine Musik und meine Fähigkeiten allerdings etwas krass, auch die PNs von früher.

Okay, erledigt und Schwamm drüber!

Du bist das ja sicher auch gewohnt, das man manchmal kritisiert wird und man es dann selber als überzogen oder ungerecht empfindet.

Nun, wenn man, so wie ich, Musik abseits vom Mainstream macht, dann weiß man, das das nicht Jedermanns Geschmack ist.
Ich verstehe auch, das gerade bei Glitch, Drones und Noise, der Freundeskreis dieser Musikrichtungen schon sehr eingegrenzt ist.
Das gefällt tatsächlich den wenigsten Leuten.
Trotzdem ist es eine, wenn auch sehr spezielle Musikrichtung, die aber genau so sein muss, wie sie eben ist.
was wäre auch Noisemusik ohne Rauschen oder Glitch ohne Resonanzen?

Du magst ja auch keine Musik, bei denen nur ein einziger Akkord gedudelt wird.
Aber bei Drones muss das doch so sein, das lebt ja nur von der Bewegung des Klanges, entwickelt sich nur durch langsame Filterung und Bewegungen im Panorama -herrlich, wenn das so schwebt. Hier sin einige gute "Droner".

Es gibt Musikrichtungen, bei denen man nur mit ein, zwei Gongs eine ganze Stunde lang spielt, jede kleine Klangvariation sucht und verwendet und auch das ist durchaus Musik, in Nepal und Tibet sogar mit einer jahrhunderte Jahre langen Tradition.

Ich habe auch schon mit Freunden "In c" von Terry Riley gespielt, das ist ein semi aleatorisches Meisterwerk und basiert tatsächlich nur auf dem einen Grundton "c".
Ebenso "Setz die Segel zur Sonne" von Karlheinz Stockhausen, auch ein recht minimalistisches Werk, vor dem ich meinen Hut ziehe.

Da sollte man vielleicht nicht behaupten, das dies alles Kacke ist und so einfach zu interpretieren, wie es sich liest, ist es übrigens auch nicht.

Vielleicht öffnest du dich ja irgendwann ein wenig auch solchen Musikrichtungen.
Du musst diese Musik ja nicht unbedingt mögen, aber zumindest solltest du sie vielleicht etwas mehr tolerieren.

Die Geschmäcker sind eben verschieden.
 
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.. Aber bei Drones muss das doch so sein, das lebt ja nur von der Bewegung des Klanges, ...

Habe ich bei meinen Drones auch immer so gemacht. Also Bewegung durch die klangformenden Elemente erzielt. Kann aber auch verstehen, dass damit nicht jeder etwas anfangen kann. Ist dann eben so. Ich habe aber auch meine Sachen in die Richtung für mich gemacht und nicht für andere und ich finde das auch richtig so. Wenn man etwas macht das einem zusagt und dann vielleicht andere das auch gut finden, dann ist das natürlich schön, aber dafür habe ich meinen Kram nicht gemacht, sondern, wie gesagt, eben für mich und weil ich das hören wollte.

Das was ich bist jetzt so von Bernies Musik hören konnte, mag ich aber auch deshalb, oder scheinbar deshalb, weil die sich von meiner irgendwie unterscheidet, also zu dem was ich so gemacht habe. Das ist für mich beim anhören immer eine schöne Abwechslung zum Alltag, bzw. dem was auf der Arbeit so aus dem Radio kommt. Ich finde das toll.
 
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Ich habe aber auch meine Sachen in die Richtung für mich gemacht und nicht für andere und ich finde das auch richtig so. Wenn man etwas macht das einem zusagt und dann vielleicht andere das auch gut finden, dann ist das natürlich schön, aber dafür habe ich meinen Kram nicht gemacht, sondern, wie gesagt, eben für mich und weil ich das hören wollte.
Das spielt aber eigentlich keine Rolle, ob du es nur für dich oder für alle machst, denn es bleibt ja trotzdem immer Musik.
Und wenn dir das gut gefällt, dann finden sich auf diesem riesigen Planeten immer auch andere Menschen, denen das auch gefallen wird.
Das ist bei meinen Tracks doch nicht anders. Sogar für die experimentelleren Sachen, wie in diesem Falle "Impulsschärfe", finden sich immer Liebhaber. Das Stück steht auf zwei verschiedenen YouTube Kanälen von mir und hat bisher noch keine Dislikes bekommen.

Das was ich bist jetzt so von Bernies Musik hören konnte, mag ich aber auch deshalb, oder scheinbar deshalb, weil die sich von meiner irgendwie unterscheidet, also zu dem was ich so gemacht habe. Das ist für mich beim anhören immer eine schöne Abwechslung zum Alltag, bzw. dem was auf der Arbeit so aus dem Radio kommt. Ich finde das toll.
Dankeschön! :)
 
@Bernie

Hmm.. Mit Musik für mich machen, meinte ich auch eher den Unterschied zu dir jetzt (hatte ich vergessen hin zu schreiben), also das du ja eben auch die Musik für andere machst - Du willst die ja auch verkaufen. Und da hätte ich dann die Frage, wie entscheidest du denn beim Musik machen, ab wann ein Track so fertig ist, das er auf die CD kann? Hast du da ein spezielles Auswahlverfahren - also das die Tracks dann alle zueinander passen müssen, oder so?
 
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@Bernie
Hast du da ein spezielles Auswahlverfahren - also das die Tracks dann alle zueinander passen müssen, oder so?
Bei mir ist das ja relativ einfach, denn fast alles sind Livemitschnitte von Konzerten, die eigentlich nur geschnitten, gekürzt und gemastert werden müssen. Oder Studiomitschnitte unter Livebedingungen.
Bei Livekonzerten hängen die einzelnen Tracks aneinander, da ich meistens 40 - 45 Minuten in einem Rutsch durchspiele, danach 15 Minuten Pause mache und dann den zweiten Teil nochmals in ähnlicher Länge durchziehe.
Die Parts zwischen den Songs werden oft mit kurzen Effektsounds gefüllt, einzeln getrennte Songs mache ich also erst später daraus.
Wenn ich sie Live darbiete, dann sind sie fertig, vorher gehe ich damit nicht auf die Bühne. Aber sie verändern sich natürlich auch, denn im Laufe der Zeit, wenn man das Programm ein paar mal gespielt hat, dann werden noch so kleine Hänger und Fehler ausgemerzt, diese Tracks kommen dann evtl. auf eine CD.
Beim "Das Lächeln der Bäume" habe ich rund 650 Stunden Aufnahmematerial von Konzertmitschnitten aussortiert und dann die besten Tracks davon für das Album verwendet.

Bei unserer Band THAU machen wir das ähnlich.
Da spielen wir zwar auch im Studio, jedoch unter Livebedingungen, wir nehmen das alles zusammen dann einfach mit einem einfachen Stereo WAV-Recorder auf (Zoom H2n).
Wir hätten hier zwar alle Möglichkeiten und könnten alles auf Einzespuren recorden, zumindest mit dem R-16 auf 8 Kanälen, aber das wollen wir nicht.
Der Mix soll genau so sein, wie er sich auch live anhört, incl. eventueller Verspielerchen.
Das ist dann ehrliche Musik, ohne viel schnickschnack, incl. dem echten human touch und das kommt dann auch so aufs Album (Elektra ist so enstanden).
 
Bernie, ich möchte nicht Deinen Thread für meinen Beitrag mißbrauchen. Er ist aber der Einzige, bei dem der inhaltlich - der Vorgeschichte folgend - einzufügen ist.
Entschuldigen möchte ich mich generell, weil ich alle Personen mit ihrer Musik über einen Kamm geschert habe. Natürlich gibt es hier schon Musik mit Potential. Es stimmt aber auch, dass meine Sachen allesamt ein Gerüst haben, dass man als Song im üblichen oder "klassischen" Sinne versteht. Melodienvielfalt ist auch gegeben, denke ich. Grundsätzlich vermisse ich beides hier im Forum etwas. Ich glaube an mein Naturtalent oder Genie, aber ich weiß bei meinen Aufnahmen auch um die Einschätzung des Klanges. Bei den Liedern, die ich neulich reingestellt habe, waren maximal 2 bis 3 vom Gesamtsound her akzeptabel. Aber es stimmt. Das hat nichts mit fehlenden Fähigkeiten zutun, sondern war das in früheren Jahren ein Grund der überschaubaren finanziellen Situation und des Raumproblemes. Es passt auch, was ich immer schreibe. Im Gegensatz zu Jarre klingt bei mir dennoch nie etwas überladen, sondern bei den einzelnen Sounds abgewogen. Ich habe Feeling bei der Musik. Die Videos von mir sind zumindest ganz niedlich, denke ich - auch dabei hilft in Zukunft eine bessere Software, mehr Möglichkeiten zu generieren. Im Unterschied zu "Kraftwerk" steht bei meinen Videos auf "youtube" immerhin nicht nur "3D" drauf, sondern ist enthalten. Ich habe mir gestern noch mal meine Texte angehört. "Der Letzte Tag" ist kein 08/15-Beispiel. Er beginnt lyrisch und man denkt, es wird ein herrlicher Song über die Naturthematik, und dann kommt der bitterböse Refrain und der Zuhörer wird gnadenlos aus der Romantik geworfen. Lyrisch ist das auch gut. Es startet mit der Wortwahl nach dem Vorbild von Klassikern der Dichtung, und dann wird es konkret und prosaischer: "Auch wenn ich vor Schmerz die Wände hochgeh`, die ich mit blinden Augen nun nicht mehr seh" ... ist kein Text, den man jeden Tag hört und etwas Anderes als Giesinger, Forster und Co.-Niveau bieten, finde ich. "Alles Bionisch" bringt ein komplexes, wissenschaftliches Thema auf den Punkt: "Humanmedizin, Philosophie, Architektur, Ökologie - Alles Bionisch - Bionchemie, Biopysik, Biologie, Kypernetik - Alles Bionisch". Das ist in Bridge und Refrain auf den Punkt gebracht, denn diese Bereiche sind Bionik. "Im Zweiklang harmonisch" passt auch, weil damit die Bereiche, aus denen sich Bionik zusammensetzt - nämlich Biologie und Technik - gemeint sind. "Natürlich elektronisch" ist exakt, da Verhaltensweisen und natürliche Funktionen von Tieren als Vorbild für den Bereich des Menschen im Bereich der Elektronik genommen werden. Ein wenig überspitzt ausgedrückt wird in wenigen Worten das Thema auf einen Nenner gebracht. Das zur kurzen Eigenanalyse einige Teilbereiche.

Noch sei erwähnt: Ihr dürft auch hier gerne meine Songs und Videos mit "gefällt mir" bewerten. Das ist natürlich Eure Sache, aber objekitv ist das nicht, wenn ich das schreiben darf. denke ich. Ich darf auch erwähnen, dass ich bisher, der Einzige war, der sich entschuldigt hat. Klar ist, dass der hitzige Dialog keine Einbahnstraße war. Vielleicht hat ja der eine oder andere Nutzer die Größe und Selbsterkenntnis.
 
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:supi: ich finde super dass Du das so sehen und sagen kannst!
(evtl. hätten die ersten 3 Zeilen Deines Beitrages völlig gereicht^^)
Mir tut's auch leid, dass ich sofort (mal wieder) drauf angesprungen bin,
war ja nicht das erste Mal.
Auch bei Deinem gerade verfassten Beitrag gibt es einige Triggerpunkte,
bei denen es mir unheimlich in den Fingern juckt, ich es mir aber jetzt
und in Zukunft verkneifen werde, meinen schwachsinnigen Senf dazu
zu geben.
Oder? Aaaahh....nein, ich halt meinen Mund!

Om shanti, shanti, shanti-hi...

:peace:
 
Es gibt jetzt übrigens eine neue Maßeinheit für Ego-Größe:
die wird seit Neustem in Lichtjahren ausgedrückt.
 
@Klangreisender

OK, du sagtest ja, in dem mittlerweile gelöschten Teil sowas wie "Ich habe Eier bewiesen.." Sowas kommt bei mir gleich hinter "Deine Mudder..". Deshalb gab es von mir dann das Video von Korn Hold On. Ich gebe aber zu, da habe ich dann überreagiert, hätte nicht sein müssen und von daher bitte ich dich um Entschuldigung. Du hattest mir früher mal ein Link zu einem Song von dir geschickt, das ist aber schon länger her, den fand ich doch ganz gut, obwohl das nicht so das ist, was ich sonst so höre.
 
Qutasch, Lichtjahren waren und sind Entfernungen!
EGO wird in Trumps gemessen. Trump selber hat zweit TRUMPS - aber das nur nebenbei...
Klares JAIN!
Wenn Du heiße Luft in einen Körper (z. B. Luftballon) füllst, dann entsteht Raum und somit Kubik...
...Kubik-Lichtjahre wäre somit eindeutiger.

Trump zählt nicht. Ein Ego setzt sowas wie ein Gehirnorgan voraus.
 
@Klangreisender: missverständlich (finde ich zumindest) ist auch Dein Aliasname. Ich denke 'was regt er sich über zuviel Klangschrauber und zu wenig Songstrukturen auf, nennt sich aber Klangreisender.. oO ...Das ist doch hier n Synthesizerforum, warum geht er dann nicht in ein Komponistenforum?' So in etwa meine Gedanken.
Ich finde es gut dass Du Dich bei Bernie entschuldigt hast.. :supi:
Lichtjahren waren und sind Entfernungen!
Die Entfernung zwischen Anfangspunkt (zB Beobachter) und Endpunkt ist eine Strecke und somit ist das eine Größenangabe.
 
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"Klangreisender":
"Ich glaube an mein Naturtalent oder Genie, aber ich weiß bei meinen Aufnahmen auch um die Einschätzung des Klanges. "



Könntest du bitte einen You Tube Link schicken.
Interessiert mich nun doch mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
@island
Man sollte noch unterscheiden zwischen Hirn-Besitzer und -Benutzer.
 
Ich finde Musik mit klassischer Songstruktur und Lyrik so unglaublich langweilig - Seit ca. 10 Jahren höre ich solche Musik auch nicht mehr. Warum ich das erzähle? Meiner Meinung nach gibt es für Zuhörer vordergründig nur zwei essentielle Kriterien; "Gefallen oder nicht Gefallen".

Eine Ebene tiefer geht es dann natürlich auch um Emotionen, psychische Faktoren, politische Strömungen, Philisophie, Psychedelik usw.
Objektive Kriterien für gute oder schlechte Musik? Da kann sich wer will als Genie oder sonstwas bezeichnen...Entweder es gefällt, oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Green Dino

Ich höre ja auch ab und an tracks/songs, auf YT die ich mag. Was ich aber nicht wirklich mag, ist Vorhersagbarkeit. Mir ging es früher immer so, das ich, wenn ich einen Song gehört habe, immer irgendwie das Gefühl hatte ich wüsste was als nächstes passiert. Das ist bei mir heute nicht mehr so, aber früher war das eben so. Deshalb finde ich Drones z.B., wenn da nicht 10 Minuten so eine Art von Staubsaugersound vorherrscht, toll, also nicht genau gesagt werden kann was als nächstes passiert. Ich mag sowas viel lieber. Aber dass das nicht jedermanns Sache ist, das ist eben einfach so.
 
Deshalb finde ich Drones z.B., wenn da nicht 10 Minuten so eine Art von Staubsaugersound vorherrscht, toll, also nicht genau gesagt werden kann was als nächstes passiert. Ich mag sowas viel lieber. Aber dass das nicht jedermanns Sache ist, das ist eben einfach so.
Geht mir ähnlich. Ich mag Tracks, die solche atandardmäßigen Arrangements durchbrechen (Intro, Hook, Refrain ...), sondern wenn Dinge dort passieren, die man nicht vorhersehen kann.
Ich versuche auch meine Stück so zu machen, das man am Anfang oft noch nicht darauf schließen kann, wie das Stück endet. Manche Intros sind über eine Minute lang und viele Leute schalten schon weiter, bevor das Stück eigentlich begonnen hat.
 
Und was hat das alles in Bernies Thread verloren?
Ich möchte anregen, dass der letzte Beitrag von Klangreisender der Startpunkt seines eigenen Künstler-Threads sein sollte. Dort sollte ein Mod noch die Videos einfügen, die momentan im Forest schlummern.
Dann passt das alles.
 
Deshalb finde ich Drones z.B., wenn da nicht 10 Minuten so eine Art von Staubsaugersound vorherrscht, toll, also nicht genau gesagt werden kann was als nächstes passiert. Ich mag sowas viel lieber. Aber dass das nicht jedermanns Sache ist, das ist eben einfach so.
Geht mir ähnlich. Ich mag Tracks, die solche atandardmäßigen Arrangements durchbrechen (Intro, Hook, Refrain ...), sondern wenn Dinge dort passieren, die man nicht vorhersehen kann.
Ich versuche auch meine Stück so zu machen, das man am Anfang oft noch nicht darauf schließen kann, wie das Stück endet. Manche Intros sind über eine Minute lang und viele Leute schalten schon weiter, bevor das Stück eigentlich begonnen hat.

Früher nannte meine Tracks abgefahren oder innovativ. Diese Art hatte ich schon kennengelernt und aufgezeigt. Dann dachte ich, probiere es mal mit üblichen Songstrukturen. Das hatte auch seinen Reiz. Auch darüber kann man Botschaften von Wert transportieren. Ich finde eine eingängige, oder vielleicht auch beschwingte oder fröhliche Melodie, die dann aber einen im Kontrast dazu einen düsteren Text hat, auch interessant.
 
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@Bernie
Hast du da ein spezielles Auswahlverfahren - also das die Tracks dann alle zueinander passen müssen, oder so?
Bei mir ist das ja relativ einfach, denn fast alles sind Livemitschnitte von Konzerten, die eigentlich nur geschnitten, gekürzt und gemastert werden müssen. Oder Studiomitschnitte unter Livebedingungen.
Bei Livekonzerten hängen die einzelnen Tracks aneinander, da ich meistens 40 - 45 Minuten in einem Rutsch durchspiele, danach 15 Minuten Pause mache und dann den zweiten Teil nochmals in ähnlicher Länge durchziehe.
Die Parts zwischen den Songs werden oft mit kurzen Effektsounds gefüllt, einzeln getrennte Songs mache ich also erst später daraus.
Wenn ich sie Live darbiete, dann sind sie fertig, vorher gehe ich damit nicht auf die Bühne. Aber sie verändern sich natürlich auch, denn im Laufe der Zeit, wenn man das Programm ein paar mal gespielt hat, dann werden noch so kleine Hänger und Fehler ausgemerzt, diese Tracks kommen dann evtl. auf eine CD.
Beim "Das Lächeln der Bäume" habe ich rund 650 Stunden Aufnahmematerial von Konzertmitschnitten aussortiert und dann die besten Tracks davon für das Album verwendet.

Bei unserer Band THAU machen wir das ähnlich.
Da spielen wir zwar auch im Studio, jedoch unter Livebedingungen, wir nehmen das alles zusammen dann einfach mit einem einfachen Stereo WAV-Recorder auf (Zoom H2n).
Wir hätten hier zwar alle Möglichkeiten und könnten alles auf Einzespuren recorden, zumindest mit dem R-16 auf 8 Kanälen, aber das wollen wir nicht.
Der Mix soll genau so sein, wie er sich auch live anhört, incl. eventueller Verspielerchen.
Das ist dann ehrliche Musik, ohne viel schnickschnack, incl. dem echten human touch und das kommt dann auch so aufs Album (Elektra ist so enstanden).

"Elektra" ist so entstanden? Meine Tochter heißt anders. Nein, im Ernst: Auf jeden Fall zeigt es auch auf, dass Ihr Euch Gedanken macht, Energie und Leidenschaft einbringt.
 
Und was hat das alles in Bernies Thread verloren?.

Ich meinte meinen Beitrag schon in Bezug auf Bernies Musik, also den mit der Vorhersagbarkeit jetzt. Hatte ich vergesse hin zuschreiben. Sorry! Zumindest geht es mir mit dem hier geposteten Track von Bernie auch so.

Edit: Meine das ich nicht vorhersagen kann was da kommt.
 
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Ich meinte es schon in Bezug auf Klangreisender's Posts bzw. insbesondere auf Pauschalisierungen, angebliche "objektive Kriterien" für gute oder schlechte Musik etc.

Könnte liebend gerne in einen neuen Thread verschoben werden.
 


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