billig vs teure Lötstation

Dir ist aber schon klar, daß das Modell aus der PDF-Datei mit DRUCKLUFT betrieben wird???
Ich fürchte, @HansLanda ist nicht klar, dass die Druckluft nicht von der Lötstation selbst produziert wird, sondern extern (also vom Benutzer) bereitgestellt werden muss.
 
Oh Shit! Nein, in der Tat war mir das nicht klar! Heißt, ohne zusätzliche Druckluft, kann die Station garkein Vakuum erzeugen?
Ich frag mal den Verkäufer ob ich noch stornieren kann.
Wo käme die Druckluft denn her?
 
Erzeugt von einem Kompressor. Wir haben damals (tm) bei uns in der Werkstatt auch 2 druckluftbetriebene Entlötgeräte angeschafft - waren ratz-fatz arbeitslos, da 1.) irgenwie blöd zu handeln und 2.) sehr laut (Druckluftzischen). So willst Du nicht arbeiten...
 
Meine olle Ersa gibt so langsam den Geist auf (das Gehäuse zerbricht nach 38 Jahren...) Welche würdest Du da empfehlen; übliche klein und mittel Bausatzlöterei, 1% SMD, 99% THT, für entlöten ist ein separates Werkzeug vorhanden. Kaufen würde ich wahrscheinlich bei Weidinger.

Bei meiner Recherche bin ich noch auf die Ersa i-CON PICO gestoßen.
Bzw. die Ersa i-CON NANO falls du ESD sicher benötigst.
Etwas günstiger als JBC muss sich aber JBC nicht verstecken, denke ich
 
Sorry, den Beitrag hatte ich nicht wahrgenommen.

Aber das ist doch eine analoge Station. Das ist ja genau das, was @LED-man meinte, dass es eine digital gesteuerte sein sll

Die analoge ist schneller einstellbar, die digitale zeigt Dir die Ist-Temperatur in Echtzeit. Die Temperaturanpassung erfolgt aber auch bei der analogen so schnell und zuverlässig, dass es bei normalen Anwendungen keinen Bedarf für die Anzeige gibt. Ich hab bei meiner analogen Station nie eine Verzögerung bemerkt, und nach meinen Recherchen haben Leute, die beides getestet haben, auch keinen Leistungsunterschied feststellen können. Die digitale ist halt 100 EUR teurer. Bzgl. Bedienung ziehe ich einen Drehregler einem ständig leuchtenden Bildschirm mit Tasten vor. Da kann langfristig auch weniger kaputtgehen... Besser finde ich bei der digitalen, dass es noch einen Schwamm gibt und dass das Metallgeflecht eine Abdeckung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine Entlötpistole für 500 Euro, da darf die Lötstation schon auch mal 350 kosten... ;-)
Wie gesagt, ich löte nicht acht Stunden am Tag durchgehend, aber zB das nächste große Projekt könnte der kompletter Ersatz aller CMOS ICs in einem OBXa sein, da darf dann die Lötstation schon was taugen...
 
Analoge und digitale Stationen von JBC nutzen das gleiche T245 Handstück und die gleichen Spitzen.
Wenn ich die Aussage von @LED-man richtig verstehe, dann geht es bei der digitalen Station die Geschwindigkeit der Regelns fürs Nachheizens. Ob das ein Knopf oder ein Taster ist, hat mit digital in diesem Sinne nichts zu tun
 
Wenn ich die Aussage von @LED-man richtig verstehe, dann geht es bei der digitalen Station die Geschwindigkeit der Regelns fürs Nachheizens. Ob das ein Knopf oder ein Taster ist, hat mit digital in diesem Sinne nichts zu tun

Bzgl. der Geschwindigkeit besteht bei JBC aber wie gesagt offenbar kein Unterschied. Beide bringen eine Anheizleistung von 140W schnellstmöglich in die Spitze. Ich habe mein ganzes ADT Pult damit recapped, an Saft hat es nie gemangelt.
 
JBC CD-B Serie
Ich selber habe die CD-BE
Viele meiner Freunde nutzen diese auch und hatten vorher einfache Weller oder Ersa (ich hatte ebenfalls Weller 51 und ersa), jedenfalls schwört ein JBC Besitzer immer auf JBC. Das ging mir mit Weller und Ersa eben nicht so.
Hatte vorhin auch erstmal 7 Deckardsdream Voices am Stück durchgeloetet. Das geht mit den fetten Ersa oder Weller definitiv nicht ohne das einem die Hand oder der Arm abfällt, aufgrund der Größe und des Gewichts.
Und eines noch, vor allem bei Bleifreien Lot merkt man einen enormen Unterschied.
 
Da werde ich mal eine JBC testen müssen.
Im moment kommt nix an meine Weller WT1 + WTP 90 ran.
 
Da DIY aber immer mehr wird, bin ich drauf und dran mir eine Weller WS-81 zu holen.
Aber vielleicht ist das auch mehr GAS als Vernunft?
Die Profis haben ja schon alles gesagt......
Ich hatte mir damals vor 14 Jahren die WS-81 gegönnt. ( war damals wesentlich teurer)

der vorteil des hitzeelements möglichst weit vorne, nah an der Spitze gabs damals wohl günstiger nicht.
heute sieht man auch günstige stationen die so gebaut sind soweit ich weiss.

wie schon gesagt wurde:
das schnelle aufheizen ist ja nicht nur ein Gewinn beim Arbeitsbeginn, sondern auch beim wechseln der Lötarten.
auf das schnelle anheizen würde ich nicht verzichten wollen.
Während sowas für Profis ( ein damaliger Freund und Bandkollege von mir war z.bsp. Physiklaborant und nutzte auch die WS-81) schon noch ne ganz andere wichtigkeit bekommt.
Aber auch Zuhause am Abend ist man viel eher gewillt mal schnell was zu löten, oder die löterei in ner Pause von was anderem zu starten.
Schnell anschalten, schnell was löten, ...wieder abschalten,...später weitermachen.
Je nach Veranlagung wie man da tickt, kann da so ne Kleinigkeit durchaus auch ihre wichtigkeit haben.....oder auch nicht ;-)

müsste ich heute neu kaufen würde ich sofort die holen die "Living Sounds" empfohlen hat !
überzeugt mich vollauf.
......hätte ich grad vorig Geld würde ich sogar jetzt von der WS-81 upgraden wollen.
( scheiss GAS, ...jetzt neu auch bei Lötstationen :lol: )
 
Ich hatte fast 20 Jahre lang eine billige ELV LS-50 zuhause und habe damit glücklich und viel gelötet. Irgendwann ging mal der Temperatursensor flöten, was ich nicht reparieren konnte. Danach habe ich mir eine alte Weller WECP zugelegt. An der ELV hat mich einzig genervt, dass das Kabel von der Station zum Kolben nicht sehr flexibel war, so dass immer noch irgendwie das Kabel am Kolben gezogen hat und das Kabel manchmal im Weg war.

Am Arbeitsplatz habe ich eine neuere WSD 81, mit der ich auch sehr gerne löte.

Was vielleicht noch von Belang ist, sind die verschiedenen Philosophien der Lötstationen. Früher hatte man eher kleine Leistungen, dafür Kolben mit viel Masse, die träge genug waren, um nicht gleich abzukühlen, wenn man etwas mehr Energie nötig war, um eine Lötstelle zu bearbeiten. Die hatten auch ein paar Minuten zum aufwärmen am Anfang. Das war wohl den langsamen Analogen P-Reglern geschuldet. Heute hat man leichtere und handlichere Kolben mit wenig Masse, dafür mehr Leistung und schnellere PID Regler. Die Handlichkeit ist ein klarer Vorteil der moderneren Stationen.

Zum Löten selbst: Ich würde sagen, dass ich es beherrsche, und deshalb relativ einfach gestrickt bin. Meine Wohlfühltemperatur für SnPbCu liegt bei 360°, die ändere ich nur selten. Sowie ich praktisch immer mit einer 1.5mm Meisselspitze löte und nur für SMD auf eine Nadelspitze wechsle. Mehr brauchts nicht, ich hab schon manchen das Löten beigebracht ;-)

@siebenachtel :
Du hast keinen Kontakt mehr zu Cecil? Schade, den hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen :sad:
 
ja, den hab ich. Das funzt so +-......muss sich ja auch noch mizt dem Licht ausgehen.
ist doch im grunde genommen nur ein PC Lüfter mit so nem Kunstoff den man so ähnllich, oder auch genau gleich? teils aucj bei Verpackungen drin hat.


OT:
1.5mm Meisselspitze
muss ich auch wieder dran machen !
hatte es keine als ich bei Reichelt spitzen bestellte.
ich löte grad mit spitzer spitze, aber für TH Teile ist das nicht optimal wie ich grad merke

@siebenachtel :
Du hast keinen Kontakt mehr zu Cecil? Schade, den hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen :sad:
Seit etwas über nem Jahr nicht mehr, nein
 
Mal ein Beispiel, hier im Bild Deckardsdream Voices.
Da sitzt man schon mal 1h am Stück zum durch löten mit bleifrei auf ENIG Pads.
Genauso lange braucht es aber auch und die ganzen Pins vorher einmal zu kürzen, ohne Bestückungsrahmen kann man das vergessen, von oben löten sollte nicht und Pins umbiegen ist tabu.
Der Eigentümer war so schlau das beim Mainboard zu machen, jedoch ist es dann fast unmöglich ein falsches Bauteil sauber zu entfernen.
 

Anhänge

  • 0C2A0D11-06C4-4C3C-BC6C-4896E7967BCD.jpeg
    0C2A0D11-06C4-4C3C-BC6C-4896E7967BCD.jpeg
    363,7 KB · Aufrufe: 26
Ich hatte fast 20 Jahre lang eine billige ELV LS-50 zuhause und habe damit glücklich und viel gelötet.

Die benutze ich immer noch. Aber empfehlen kann ich die nicht, da merkt man schon, dass die nur sehr träge nachregelt. Wenn ich upgraden würde, dann wohl auch auf eine der schon genannten JBCs (auch unabhängig von dem Thread hier).

Ich habe diese:

Wie ist denn die Geräuschkulisse bei sowas?
 
Natürlich hört man das Ding, es ist ungefähr so laut wie ein Ventilator und der ist 30-40cm vor Deinem Gesicht/Ohren. Zumindest bei meiner:
Und es ist ein Ding mehr, was da herumsteht. Wichtig ist mir dabei: ich sehe, dass der Rauch darin verschwindet und rieche nichts mehr.
 
Mal ein Beispiel, hier im Bild Deckardsdream Voices.
Da sitzt man schon mal 1h am Stück zum durch löten mit bleifrei auf ENIG Pads.
Genauso lange braucht es aber auch und die ganzen Pins vorher einmal zu kürzen, ohne Bestückungsrahmen kann man das vergessen, von oben löten sollte nicht und Pins umbiegen ist tabu.
Der Eigentümer war so schlau das beim Mainboard zu machen, jedoch ist es dann fast unmöglich ein falsches Bauteil sauber zu entfernen.

Was ist das für ein Rahmen? Wo kann man den kaufen?
Und wo ist der Unterschied zwischen ENIG und HASL Pads?
 
Die Entscheidung musst du hier zwischen "brauchen" und "wollen" fällen.
Die Weller ist eben schöner und der Klassiker. (Habe ich mir auch irgendwann gegönnt und ich löte deutlich weniger als du)

Würdest du fragen: Ich habe einen Behringer Model D und bin sehr zufrieden. Brauche ich einen Moog Reeissue?
… wäre das in etwa das gleiche.

Wenn Behringer die 1986er Weller klont, hole ich mir die auch
 


News

Zurück
Oben