Bitte um praktische Tipps für ein großes musikalisches Werk

Einen Tipp hätte ich allerdings noch. Setze dich gezielt mit einem kulturellen, politischen oder sonstigen Thema, welches dich gerade interessiert, intensiv auseinander. Tauche tief in ein Thema ein. Vielleicht kann das pushen. Diese Informationen lassen sich ggf. kanalisieren und kreativ umsetzen. Und wenn es nur Bilder aus 'nem Comic sind. Einwirken lassen, einbrennen lassen und dann wieder "ausspucken". Bewusst Kultur usw einatmen und dann wieder umgewandelt ausatmen.
 
100 Std sind Nichts, wenn es viel Gefrickel mit Automationen sein sollen, evtl viele Layers etc. uswusf
sehe ich auch so, das geht weg wie nix.
Wenn man bei den ganz großen Künstlern schaut, wie viele Monate da für ein neues Album manchmal draufgehen können und da arbeitet ein ganzes Team mit teilweise 10 bis 20 Personen zusammen.
 
Wenn ich ehrlich bin ,weiß ich gar nicht wieviel Zeit ich insgesamt pro Lied verwende. Es geht in die zig Stunden , gewiss...wenn man alles zusammenzählt, wie alleine nur das schrauben für einzelne Sounds.
Aber darum habe ich mir nie Gedanken gemacht. Es dauert halt solange wie es dauert. Insgesammt dauert es bei mir bei manchen Tracks sogar Monate bis ich endlich mal sage "ebbe langts, und jetzt ist es soweit".
 
Ich habe mir auch schonmal überlegt für jeden Move den ich an einem Track mache die Stoppuhr anzusetzten. Aber ehrlich gesagt ist es mir auch egal wie lange es dauert. Es dauert solange wie es dauert
und irgendwann ist es fertig, wenn ich zufrieden damit bin. Ich bin einer von denen die direkt sagen können "ebbe langts"
Ich bleibe ja immer mehrere Stunden an einem Track dran und diese Zeit notiere ich mir grob.
Das kommt aber auf eine Viertelstunde dann auch nicht an und mal zwischendurch einen Kaffee ziehen, gehört zur Produktion ja dazu.
 
Also, wenn der Vincente Amigo den Kopf mal so richtig frei haben will, kann er bei mir mal vorbeikommen und meine Rumpelbude aufräumen. Danach ist die Birne bestimmt frei. Nach dieser Arbeit müsste etwas im Maßstab einer Wagner Oper oder der Zauberflöte drin sein.
 
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So komponieren Genies, aus dem Handgelenk:

Beethoven_Klaviersonate_Nr_30.jpg
 
Komisch wie unterschiedlich das bei den mehr oder minder Kreativen so läuft... bei mir kommt immer nur dann was von Wert rum wenn ich mich mit einem Instrument vor z.B. lebenswichtigen Entscheidungen drücke. Ansonsten ist das immer nur so völlig beliebiges Geknödel. Ich krieg das Zitat nicht mehr zusammen... wer war das noch mal... irgend ein Jazzer oder sonstiger Freeform-Mensch... aber es ging um "musikalisches Erbrechen", das hat mich auf emotionaler Ebene total angesprochen. Bei mir staut sich ewig was auf, und irgendwann purzelt mir eine Idee vor die Füße. Wenn ich denn mal entspannt bin, bin ich wohl zu entspannt. Dann leg ich mich nämlich auch gerne mal hin.
 
Komisch wie unterschiedlich das bei den mehr oder minder Kreativen so läuft... bei mir kommt immer nur dann was von Wert rum wenn ich mich mit einem Instrument vor z.B. lebenswichtigen Entscheidungen drücke. Ansonsten sind das immer nur so völlig beliebiges Gedeudel. Ich krieg das Zitat nicht mehr zusammen... wer war das noch mal... irgend ein Jazzer oder sonstiger Freeform-Mensch... aber es ging um "musikalisches Erbrechen", das hat mich auf emotionaler total angesprochen. Bei mir staut sich ewig was auf, und irgendwann purzelt mir was vor die Füße. Wenn ich denn mal entspannt bin, bin ich wohl zu entspannt. Dann leg ich mich nämlich hin.
Ist komisch, aber ich dudel seit gut 10 Jahren nicht mehr vor mich hin. Auch diese Geschichten, dass mir irgendwo was auf'm Klo oder beim Einkaufen einfallen würde, hatte ich seit vielen Jahren nicht mehr. Es entwickelte sich irgendwann so, dass ich merkte, dass ich jetzt bereit bin, mich gezielt hinsetzte, meistens ein bissken an den Drums schraubte oder mir ein passendes Sample Drumset zusammenstellte, einen Beat einkloppte über ein paar Takte, dann 'nen eigentlich immer eher simplen Basslauf drüberkloppe (E-Bass oder Synthbass) und darauf bildete sich dann erstmal immer erst eine melodische Struktur. Die Eingebung kommt dann, wenn ich im Flow bin. Aber dafür bedarf es dieses strukturierten Ablaufs, vom rhythmischen Grundgerüst her aufbauend. Weiß also bei Beginn nicht, wie sich der Track/song entwickelt. Und dann spielt auch noch mit rein, welche Klangfarben ich wähle, ob mit dem Synth gebaut oder mit der Gitarre reingerotzt - Am spannendsten ist, mit dabei zu sein, wie sich das entwickelt und man ein Kameramann, Darsteller, Regisseur von einem Film wird, der sich eigentlich von alleine schreibt. Man agiert zwar, aber was da geschieht, welche Richtung es nimmt, ist erst erkennbar mit jedem Puzzleteil, was sich da zusammensetzt - oder was ich da aus 'nem schwarzen Sack ziehe. Es wird auch immer weniger verworfen. Meistens kann man das so durchziehen - mal mit mehr Widerstand - diffusen, einfarbigen Puzzleteilen - mal passt ein Teil direkt ins nächste, der Zufall oder Unfall wird zu einem festen Bestandteil usw. - aber am Ende steht ein Bild.

Doch eines ist klar - ich versteh den TE und andere .... das ginge nicht mit Familie immer am Kopp und mit einem Vollzeitjob. Hab' da konsequent und durchaus auch egoistisch mein Ding durchgezogen - trotz Ehe und Verpflichtungen. Ob das jedem anzuraten ist, wage ich zu bezweifeln. Das erfordert schon auch einen Teil von Selbstisolation und Abschottung, wenn man ernsthaft ran geht (und nee, nicht ernsthaft im kommerziellen Sinne - um sowas geht es dabei nicht). Irgendwie muss man besessen sein, sonst isses schwierig - bei allem, was Kreativität voraussetzt.
 
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Die Eingebung kommt dann, wenn ich im Flow bin.
Bei mir ist eigentlich schon der ganze Track weitgehend fertig skizziert, bevor der erste Ton erklingt.
Hab mich früher auch gerne von den Inspirationen direkt an den Geräten treiben lassen, aber heute dauert mir das alles viel zu lange.
Wenn ich zügig zum Ziel kommen möchte, geht das nur strukturiert.
 
Bei mir ist eigentlich schon der ganze Track weitgehend fertig skizziert, bevor der erste Ton erklingt.
Könnte ich nicht, weiß nie, wo die Reise hingeht. Aber dann geht es schnell. Oft wird sofort der erste oder zweite Take genommen. Klar, auch mal was zwischendurch ausgesiebt, umgebaut, aber dann passt es auch. Welche Struktur bei mir hauptsächlich relevant ist, ist aber das systematische Durchackern von Songteil zu Songteil. Also da wird natürlich nicht in einem durchgepowert, sondern peu a peu von Songteil zu Songteil konstruiert.
Hatte es aber im Gegensatz zu Dir nur ganz, ganz selten..... ein, zwei oder dreimal vielleicht... dass ich 'nen kompletten Song in der Birne hatte bisher, also wo ich schon direkt beim Aufnehmen Hauptteil und Chorus stehen hatte. Ist in meinem Fall sehr untypisch. Intro und Ending, Breaks etc. ergeben sich sowieso immer erst im weiteren Verlauf. Kann mir nicht vorstellen, dass man diese komplette Komplexität in einem Rutsch draufhat. Ausnahme vielleicht so'ne klassische 08/15 Singer -Songwriter Nummer. (1 Mann/Frau - eine Gitarre) Da wäre das schon denkbar, weil doch eher simpel vom Aufbau, aber sonst...
 
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erst komponieren, dann produzieren scheint schon lange out zu sein. obwohl es im grunde genommen total logisch und wirklich einfach ist.
 
Der Kompositionsprozess ist doch im Wesentlichen der Gleiche. Nur die Medien sind andere. Ob ich nun am Piano sitze und Noten auf Papier schreibe, während ich am Piano Notenfolgen und Akkorde ausprobiere und einklimpere oder ob der PC und ein anderes echte MIDIfähige oder virtuelles Instrument die Aufgabe des Pianos übernimmt, spielt dabei keine Rolle. Das Notenblatt ist nunmehr ein Noteneditor oder die Pianorolle. Technisch betrachtet hat sich die Komposition verändert, aber nicht die Vorhgehensweise prinzipiell. Ich sehe da überhaupt keine Unterschiede - außer in der Technik. Die Anforderungen sind z.T. bei der modernen Komposition sogar höher, weil heute in vielen Fällen auch noch der Komponist Sounddesigner ist, mischt, vielleicht sogar noch selbst mastert. Früher war die Aufgabenverteilung dahingehend auf viel mehr Schultern verteilt und Instrumente hatten fest zugewiesene Aufgaben.
 
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Ich brauche immer ewig für ein Stück. Von Leuten, die es einfach drauf haben, habe ich allerdings gelernt dass Effizienz extrem wichtig ist. Je länger man rumdoktort, umso mehr verliert man sich. Am besten konzentriert man sich aufs Wesentliche. Wobei Details natürlich auch wesentlich sein können. Aber stundenlanges Rumfrickeln an einem ganz normalen Snaresound ist einfach ineffizient. Ja, bei Michael Jackson hat ein ganzes Team Monate an einem Stück gearbeitet, aber in der heutigen Zeit ist sowas zumindest im kommerziellen Bereich selten geworden. Ein Pharrell Williams nimmt in der Nacht was auf, schickt es direkt zu Leslie Brathwaite und der macht in ein paar Stunden den Mixdown und dann wird es ein Mega Hit.

In die Auswahl der Sounds lohnt es sich zu investieren, so dass man beim Mixdown z.B. möglichst nicht übertrieben EQen muss.

Für den Mixdown ist es am besten, man arbeitet immer nur kurz und macht dann was anderes. Je länger am Stück man hört, umso weniger frisch sind die Ohren. Vermutlich hat fast jeder hier schon erlebt, dass man die ganze Nacht am Track arbeitet und am nächsten Tag klingt es dann doch nicht mehr so geil wie man dachte. Aus diesem Grunde ist die Möglichkeit zur Ablenkung eher gut und nicht schlecht.

Außerdem ist es gut, nicht immer alles genauso zu machen, wie man es schon immer gemacht hat, nur weil man es schon immer so gemacht hat. Zumindest neigt der Mensch zur Gewohnheit und Gewohnheit hat das Potential, der Kreativität entgegen zu wirken.
 
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ich schliesse mich einigen Kommentatoren an. Gut Ding will Weile haben. Was dann eben auch heisst: wenn nach einer Weile nichts kommt, ist es vielleicht besser sich einer anderen Sache zu widmen. Vielleicht einen Garten betreuen. Oder Freunde besuchen. Ausgiebige Spaziergänge in der Nachtzeit. Was ich auch gut finde, ist der Spruch: der Herr schenkt es den Seinen im Schlaf. Einige, vermutlich viele Musiker haben ihre genialen Einfälle im Traum. Die mussten zwar immer noch hart arbeiten um die Eingebung rüberzubringen ans Publikum, aber die Idee war schon da. Die grösste Hürde ist es wahrscheinlich, sich selber zu erkennen. In dieser Erkenntnis sich endlich mal eingestehen, dass man kein Musikgenie ist, und dass der ganze Maschinenpark und all die Arbeit zwar nicht umsonst war, aber nicht zu dem Ziel führt, an das man als junger Mensch noch geglaubt hat. Nur schon die Frage des Threads ist ein deutliches Zeichen.

Aber das klingt pessimistisch. Mit gehöriger Disziplin und Willen lassen sich ansehnliche bzw. hörbare Resultate erzielen.
 
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Es gibt einen Trick, wie man sich psychisch etwas entlasten kann, damit man konzentrierter im Alltag wird.

Offline gehen.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: 0x1
Also, wenn der Vincente Amigo den Kopf mal so richtig frei haben will, kann er bei mir mal vorbeikommen und meine Rumpelbude aufräumen. Danach ist die Birne bestimmt frei. Nach dieser Arbeit müsste etwas im Maßstab einer Wagner Oper oder der Zauberflöte drin sein.

?

Der Clou ist; das man es selber macht.

Zb spuelen ;

meditative repetitive HandBewegungen bringen feine Hormone in Einklang, die Gedanken kreisen, es plätschert Feng Shui Brunnen mässig und danach ist alles sauber und man fuehlt sich wohl, man hat ein gutes Gefuehl etwas sinnvolles getan zu haben.

Positive Energie.

Schwupps -> Kreativ.
 
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erst komponieren, dann produzieren scheint schon lange out zu sein. obwohl es im grunde genommen total logisch und wirklich einfach ist.
Nein, das ist nicht out.
Wenn man auch Musik für Dritte im Auftrag produziert, geht es gar nicht anders.
Herumprobieren ist da nicht zielführend, denn man hat fast immer klare Vorgaben, die es zu erfüllen gilt.
Dazu kommt noch ein Zeitfenster, das man nicht überschreiten darf.
 
Meistens reicht es als Vorbereitung fuer kreatives Arbeiten im Bedroomstudio zuvor einfach den Abwasch zu machen, den Muell runterbringen, Einkauf erledigen, Bett frisch beziehen, Staubsaugen, Post erledigen und Bier kaltstellen und dann einfach machen.

Das Gute, wenn man den Kopf vom Alltagsgedoens FREI hat, dann kommt meistens auch was rum.

Waere halt bloed wenn das mit der Bassline gerade gut laeuft und man denkt dabei nach das man eigentlich noch einkaufen muesste weil der Kuehlschrank leer ist oder Morgen die Olle kommt und man das Bett noch frisch beziehen muss.

Einfach den Kopf frei machen, das ist mein Konzept und als Warm up spuele ich Geschirr.
Bei mir ist es umgekehrt. Wenn es da etwas gibt was ich machen MUSS, dann packt mich oft die Inspiration. Wenn ich es nicht ausnahmsweise mal wieder geschafft habe zuhause im Flow zu sein, habe ich die meisten Ideen auf Arbeit. Und wenn ich mal im Flow bin, ist Haushalt, Essen und sonstiger Kram für mich nicht weiter relevant. Von dem her ist mein Tipp: Scheiß auf die Planung und irgendwelche Vorbereitungen, tu das was Dich in Flow bringt und genieße das.
Egal was am Ende musikalisch bei rum kommt, es wird Dich auf jeden Fall weiter bringen. Im Zweifelsfall hast Du eben 42 Wege entdeckt die nicht zum Ziel führen ;-)
 
Die Motivation ist ein ziemlicher Schweinehund.

Bis vor 10 Jahren hatte ich alle 4 einen Titel fertig und in den 4 Wochen noch etliche angefangene Spielereien, aber die sog. Deadlines, obwohl ich heute denke, dass die ein sadistisches Spiel der Labels waren, haben mich immer in Motivation gehalten, obwohl es nur selten wirklich was zu verdienen gab.

Dieser MP3 Markt und der Umhang mit Musik heute hat für mich letztendlich mein Motivationsgebäude zum einsturz gebracht und seitdem habe ich zwar noch viel Freude am spielen, aber nur sehr selten wird aus einer guten Idee auch ein Track.
 
Ich habe zur Zeit wieder eine Phase mit viel Output. Da ich zum Geldverdienen jede Woche 30 Stunden einer musikfremden Tätigkeit nachgehe und außerdem einen Sohn und einen Haushalt habe, komme ich im Moment auf etwa einen neuen Song pro Woche, wobei ich jeweils irgendwas zwischen 8 und 16 Stunden meiner Freizeit in ein Stück investiere. Prinzipiell hätte ich mehr Freizeit, häufig merke ich aber, dass es bei vielen (musikalischen) Arbeiten keinen Sinn macht anzufangen, wenn ich sowieso nur eine oder zwei Stunden am Stück zur Verfügung habe. Nun habe ich zwischen den Jahren Urlaub genommen mit dem Plan etwas ganz großes zu machen. Also EIN Stück, in das ich (wenn nötig) 100 Stunden Zeit zu investieren bereit bin. Ich werde auf jeden Fall genügend Essen vorkochen und ein paar Flaschen Leitungswasser an meinen Platz stellen. Somit gibt es nur noch eine handvoll Gründe, Pause machen zu müssen: Regeneration der Ohren, Klogang, Dehnübungen, Schlaf und ausgiebiges Fluchen, wenn ich wieder aus Versehen das Ergebnis von vielen Stunden Arbeit vernichte.

Da so ein großes Projekt für mich ziemliches Neuland ist, würde mich interessieren, ob ihr irgendwelche weiteren konkreten Tipps für diesen Fall habt. Es geht hier gar nicht unbedingt um musikalische Tipps (ich habe ja schon eine ungefähre Idee, was es werden soll), sondern eher um das ganze Außenrum. Wie geht ihr solche großen musikalischen Aufgaben an?

Außerdem stelle ich mir die Frage, ob ich mir da vielleicht zu viel vorgenommen habe, und mich vielleicht an ein Projekt in dem Umfang lieber vorsichtig herantasten sollte.

Ich finde das cool, wenn man es schafft, die Zeit für das freizuschaufeln, was Einem am Herzen liegt.

Tipps, hmmm?
Da ist ja jeder anders gestrickt.
Mir hilft Einsamkeit.
Offline sein und sich nicht ablenken lassen find ich ganz wichtig.
Dann bleibt man eher im Flow (falls man mal im Flow ist).
Nachts arbeiten find ich auch netter (auch weil man weniger abgelenkt wird).

Irgendwo hier im Forum hab ich auch mal gelesen, dass man (sinngemäß) auch zwischen "kreativen" und eher "unkreativen" Tätigkeiten unterscheiden kann.
Also "unkreative" Tätigkeiten wären z.B. Samples schneiden, Schlagwörter vergeben für die Sample-Library, Bedienungsanleitungen wälzen, etc.
Wenns gerade nicht so läuft mit dem Flow, könnte man was von den "unkreativen" Tätigkeiten machen... (oder mal raus an die frische Luft gehen, kann auch was bringen).

Zwischenetappen bei größeren Projekten definieren, ist denke ich auch ne sinnvolle Idee.
Je nachdem wieviel Selbstdisziplin du hast, kannst du dich dabei quasi selbst kontrollieren.
Oder was mir z.B. in nem anderen Bereich mal geholfen hat, ist dass man eine externe Person von seinen (Zwischen-) Zielen in Kenntnis setzt und sie bittet zu bestimmten Zeitpunkten dich zu kontaktieren und nachzufragen, ob man die selbst gesteckten Ziele erreicht hat.
Klingt vielleicht komisch, aber mir half dieser "soziale Druck" von aussen.

Wünsche dir viel Spaß beim Machen!
 
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tu das was Dich in Flow bringt und genieße das.

es gibt halt nur wenige beispiele dafür, egal ob in der frühgotik oder bei pop und rock, wo jemand wirklich statt durch geplantes handeln durch irgendeinen "flow" zu einem ergebnis gekommen wäre.

ich sag immer: ein musikstück ist halt kein gemälde (wo du nur genug drogen genommen haben musst und es malt sich von alleine.)

Egal was am Ende musikalisch bei rum kommt, es wird Dich auf jeden Fall weiter bringen.

allerdings stimmt das natürlich auch. bevor man die frage beantworten kann, wie man am besten zu seinem ziel kommt ist immer erst mal zu prüfen, ob überhaupt etwas dabei herauskommen muss.

dass man eine externe Person von seinen (Zwischen-) Zielen in Kenntnis setzt und sie bittet zu bestimmten Zeitpunkten dich zu kontaktieren und nachzufragen, ob man die selbst gesteckten Ziele erreicht hat.

sich mitzuteilen und andere einzuweihen ist definitiv eine der besten unterstützenden methoden um probleme zu lösen, egal ob man gerade kunst oder wissenschaft betreibt, sich in einer lebenskrise befindet oder eine firma gründen will.

und der andere muss auch gar nicht viel dabei tun, du machst das dann alleine. :)
 
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es gibt halt nur wenige beispiele dafpür, egal ob in der frühgotik oder bei pop und rock, wo jemand wirklich statt durch geplantes handeln durch "flow" zu einem ergebnis gekommen wäre.

ich sag immer: ein musikstück ist halt kein gemälde (wo du nur genug drogen genommen haben musst und es malt sich von alleine)
Ja, das stimmt. Allerdings merke ich bei mir das Dinge die auf Anhieb nichts werden mit viel Nacharbeit auch nicht viel besser werden. Es wird ehr beim nächsten Versuch für etwas Neues besser. Dann habe ich aus den Fehlern des letzten Versuchs etwas gelernt (allerdings muss ich viele Fehler ein paar Mal begehen...) und meine Fähigkeiten haben sich durch die Übung weiterentwickelt. Wichtig ist dabei aber natürlich die Selbstreflexion und das funktioniert nicht wenn ich unter Einfluss von Substanzen oder Schlafmangel war/bin :D
 
ich sag immer: ein musikstück ist halt kein gemälde (wo du nur genug drogen genommen haben musst und es malt sich von alleine.)

Wieso sollte das bei einem Gemälde so sein?
Ich habe mich vor ein paar Wochen mit einer jungen (Anfang 20) begnadeten Malerin unterhalten, deren surrealistische Gemälde mich total "verschicken" und deren Art, wie sie Pinsel und Stifte führt, schwer beeindruckt.. Wir haben über unsere Arbeitsweisen gesprochen und hatten am Ende mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Klar, das eine stimuliert die Augen, das andere die Ohren, aber der Weg dahin ist für uns beide der selbe.
 
Wieso sollte das bei einem Gemälde so sein?
Ich habe mich vor ein paar Wochen mit einer jungen (Anfang 20) begnadeten Malerin unterhalten, deren surrealistische Gemälde mich total "verschicken" und deren Art, wie sie Pinsel und Stifte führt, schwer beeindruckt.. Wir haben über unsere Arbeitsweisen gesprochen und hatten am Ende mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Klar, das eine stimuliert die Augen, das andere die Ohren, aber der Weg dahin ist für uns beide der selbe.
So isses und nicht anders. Abstraktionsvermögen ist keine Frage von Drogen. Von allein lässt sich weder etwas malen noch komponieren.
 
ich weiß nicht warum das so ist, aber viele bekannte maler haben psychedelische drogen genommen, bei komponisten oder schriftstellern hingegen ist das eher unbekannt.

der maler ist ja immer gleichzeitig auch ausübend (also wie ein instrumentalist), vielleicht ist es das?
 
ich weiß nicht warum das so ist, aber viele bekannte maler haben psychedelische drogen genommen, bei komponisten oder schriftstellern hingegen ist das eher unbekannt.
Psychedelika gehören zur Kunst wie das Vorspiel zur Penetration. Psychedelische Drogen haben halt eine relativ eindeutige optische Signatur und die springt einem bei manchen Gemälden sofort ins Auge. Auf der anderen Seite kann man die akustische Signatur es erst seit dem Einzug der Elektronik in die Musikwelt unverwechselbar einfangen. Dazu kommt natürlich noch etwas Dogmatisierung, Repression und Schmutzpresse.

Es ist eine Schande, wie die Menschheit heute mit dem Werkzeug umgeht, von dem ich annehme, dass es die Grundlage aller großen, positiven Entwicklungen war.
(Sorry, ich bin nicht nur ein Fanboy von Elektron...)
 
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