Bringt Behringer den Emulator II+?

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Guest
Ich bin kein Software Fan, auch wenn es manchmal leider nicht anders geht.

Der Emulator II+ ist eines meiner absoluten Wunschgeräte. Bezahlbar wohl nur von Behringer. Was meint Ihr, bringt der Uli diesen Nachbau noch als Hardware, und wie sähe das Ding dann wohl aus? Was würde die Diskettensektion ersetzen?

Bekäme er eine 5-oktavige Tastatur, wie das Original? Wäre die nötig? Oder reichten 4 Oktaven? Oder wäre es ohne Tastatur sinnvoller, weil kostengünstiger für den Massenverkauf?

Wie sähe das Frontpanel aus, wo die Behringer-Teile ja eher eine ziemlich geringe Tiefe haben, so dass die Schrift vielleicht noch kleiner würde.

Ich frage mich das, weil ich mir sonst wohl die UVI-Software besorgen müsste.

Es spricht für die Realisierung eines Nachbaus, da Behringer sich so ein Original besorgt haben. Es würde aber wohl leider wieder Jahre dauern, und man wird ja nicht jünger.

Auf den Emulator aufmerksam wurde ich durch einen wahnsinnig schönen Sound, Sample namens 'Mister E'. Zu hören auf diesem Hammerstück:


https://youtu.be/6KuVK3-IX9k
 
Selbst als großer Fan und User muss ich deine Euphorie wohl etwas bremsen.
Der charakteristische Klang ist ohne Zweifel, die Bedienung ist logisch aber genau so muss man das fast 40 Jahre später nicht mehr haben. Das geht heute komfortabeler.

Hast du schon Erfahrung mit Old School Samplern?
Der Mythos ist gerade beim EII oft größer als die Realität verspricht.
Das muss man genau so auch wollen.
 
Ich frage mich das, weil ich mir sonst wohl die UVI-Software besorgen müsste.

Es spricht für die Realisierung eines Nachbaus, da Behringer sich so ein Original besorgt haben. Es würde aber wohl leider wieder Jahre dauern, und man wird ja nicht jünger.
Ist die Frage dann nicht eher, ob Du ggf. Jahre warten willst, oder jetzt entsprechende Klänge nutzen können willst?
 
Selbst als großer Fan und User muss ich deine Euphorie wohl etwas bremsen.
Der charakteristische Klang ist ohne Zweifel, die Bedienung ist logisch aber genau so muss man das fast 40 Jahre später nicht mehr haben. Das geht heute komfortabeler.

Hast du schon Erfahrung mit Old School Samplern?
Der Mythos ist gerade beim EII oft größer als die Realität verspricht.
Das muss man genau so auch wollen.
Nein, die Erfahrung mit Old School Samplern habe ich nicht. Sprichst Du hier die (umständliche?) Bedienung an?
Ich weiß nicht, welchen "Mythos" Du genau meinst, aber der Sound ist ja faktisch schon sehr populär und immer noch gefragt.
Die Frage wäre ja auch, wie man das Gerät für die heutige Zeit bauen könnte, damit man Sounds leicht von der Hand gehend (soll ja Spaß machen und nicht frustrieren) basteln kann, und das alles in einem Format, das ebenso einen schnellen und wahnsinnig lustvollen Workflow erlaubt.

Behringer neigt ja dazu, da es viele begehren, sich möglichst nah am Original Design zu bewegen, was allerdings nicht immer sinnvoll ist. Bei dem Emulator wäre das wohl auch der Fall, dass das Design stark verändert werden müsste. Dagegen hätte ich auch gar nichts. Die Hauptsache ist, dass ich mit der Kiste eine Unmenge an geilen Sounds auf spaßige Weise im Direktzugriff patchen kann.
 
Den Sound gibt es auch als Preset im M1. ZB bei Anne Clark und anderen im Einsatz.

Ansonsten ist das Besondere natürlich der Klang, also die "Verfälschung" des Samples - wenn man diese emulieren kann, kann man das als Clone anbieten.
Sicher würde ein heutiger Emulator II kein SCSI und keine alten Laufwerke verwenden - weil das ist absolut uncool - das will niemand.
Also die Größe würde ich auch nicht emuliert haben und einer der großen User zB DM, 242, PSP etc. haben den damals verwendet weil es ein Minimallkonzept ermöglichte - nämlich das ganze Set auf einem Gerät zu haben. Mal mehr (242), mal weniger (DM).

Ich glaube nicht so sehr dran - zumal alte Sampler eher selten auf der Karte stehen. Es müssten Vorteile entstehen, die es mit aktuellen Geräten nicht gibt.
Ja, klar - es ist bestimmt cool die Sounds von DM oder so auf dem Teil zu spielen aber eben weil es DM Sounds sind - ein Sampler bleibt trotzdem ein Sampler.

Es gibt viele Aspekte an einem alten Sampler, die niemand heute haben wollen würde.
 
Viele schreien ja nach einem tollen Sampler, den irgendwie nur noch keiner bringen will. Vielleicht weil die möglichen Hersteller noch nicht so recht wissen, wie sie Altes und Neues symbiotisieren sollen? So einen alten 19" Akai-Sampler würde ich mir auch nicht antun wollen, weil die Bedienung mir viel zu umständlich und auch unübersichtlich wäre.
Dann müsste das Design wohl ein gänzlich anderes werden, so dass der Emulator nicht mehr wie ein Emulator aussehen würde?
Es würde dann eher darauf hinauslaufen, dass es ein neuartiger Sampler ohne designtechnische Ähnlichkeit mit dem Emulator würde?

Wenn ich mir so moderne samplefähige Geräte anschaue, dann törnen mich diese ab. Alleine schon die Mehrfachbelegungen der Taster, die Menülabyrinthe usw. Bäh!

Ich fände ja die Verbindung von Sampler mit Granular auch nicht schlecht. Also vom Design her ähnlich dem GR-1 von Tasty Chips.

Die SP-1200 wollen ja auch viele haben. Hm.
 
Es fehlen nicht mehr kreative Sampler - aber multitimbral sind die halt heute alle nicht.
Das ist alles für Einmalgebrauch. Man braucht deshalb ungleich mehr Geräte. Die berühmten Monsterorchesterbombast-Sachen kann so ein aktueller Sampler nicht.

Akai Sampler hatten immer eine miese Bedienung (fand ich), aber man könnte es heute anders machen - der EII konnte aber auch nicht sooo viel, es ist ja im Wesentlichen ein einfacher Synth mit Filter und LFO - kaum komplexer als ein JX8P oder sowas - meist eh nur mit einem OSC und so weiter.
Ja, es fehlen heute anständige Loop, Xfade Modi und so, Synthesized Loop wäre cool, Experimentierkram und Granular mit Modulation - das ist noch nicht alles auf dem Level der damaligen HiEnder - aber der EII war halt doch eher simpel.

Weiss nicht welche samplefähigen du angeschaut hast - aber es gibt schon ein paar die ganz cool sind und meist mehr können als der EII, nur klingen sie "echter" - das LoFi Ding ist schon speziell - und ja, das klang auch irgendwie interessant. Das könnte man aber nachbauen.
Sampler heute sollte immer auch granular können, ich hatte als Ensoniqer eh so eine Art Minischnelloop als Modulationsloop genutzt, manches kann dann in diese Richtung klingen. Aber nur ein bisschen.

Der Gr1 ist toll - aber etwas umständlich und nicht immer zuverlässig.
Geht auch besser. Wenn man das aber kreuzt kann das was werden.

Aber ich würde einen Sampler heute mit Autosampling, Verteilungskram, FX und so weiter als normal ansehen - etwas, was einem Zeug abnimmt, was wir damals noch von HAnd machen mussten. Tuning und Multis bauen etc.

Ich denke nicht, dass der kommen würde - aber EIN Sampler ginge - ggf auch mehrere für bestimmte Zwecke, für Soundsleute, für Orchesterhanseln, für Performer, es gibt da mehrere Ansätze. Da sie nicht so auf Selbstmachen stehen passt das aber nicht so sehr ins Bild. Man könnte sich dann den besten raussuchen und kopiert den mit der heutigen Bedienung - ist ja auch alles schneller und echtzeitiger.
 
Der Klang des EII ist ein Fakt, der Rest (aus heutiger Sicht) eher frustrierende Arbeit, gerade wenn man heute optische Samplebearbeitung gewohnt ist.

Und ich bin wirklich Fan, will aber Leuten die mit sowas noch keinen Kontakt hatten aber auch den Frust ersparen.
 
Bei dem Emulator wäre das wohl auch der Fall, dass das Design stark verändert werden müsste. Dagegen hätte ich auch gar nichts. Die Hauptsache ist, dass ich mit der Kiste eine Unmenge an geilen Sounds auf spaßige Weise im Direktzugriff patchen kann.
Also mehr ein Sampleplayer mit der E2 Soundlibrary. Gabs das nicht schon von EMU selber? Kommt der Proteus und seine Kollegen da nicht hin?
 
Also mehr ein Sampleplayer mit der E2 Soundlibrary. Gabs das nicht schon von EMU selber? Kommt der Proteus und seine Kollegen da nicht hin?

Unser Oberheim DPX-1 kann das. Hab' den Ende der 90er aus diesem Grund gekauft.
-> Also Uli, bitte kein Ulilator Zwei Plüsli , sondern ein moderner Multi Sample Player mit 3,5" und 5 1/4" FD's plus modernen Speichermedien. Vielleicht noch optionalen crunchy 8-12 Bit DAC's für die extra Old School drums & loops. :mrgreen:
 
@Alien Sound

nur n Tip:

—bevor du dir doch diese uvi Software (ich hab den Arturianer hier) kaufen solltest,
schau & höre Dir doch mal den TAL Sampler an.

Der hat auch u.a. überzeugende Emu2 Modi inne, deren Intensität man auch noch einstellen kann, stufenlos.

(obwohl das nicht ganz das gleiche ist, aber ich habe ihn trotzdem sehr sehr lieb,
genau aus den schon genannten Gründen 😊)
 
Mein Eindruck:
Viele, die es damals nicht selbst durchlebten, haben da einen relativ verklärten Blick auf die ganze Geschichte.
Wenn man sich damals nach langem Überlegen, Tests lesen, Antesten, Vergleichen, nochmal Überlegen und gaaaanz viel Sparen / Kredit dann schließlich zu einem bestimmten Sampler durchgerungen hat, dann hat man die Bedienung mit all ihren Quirks und Durch-die-Brust-von-hinten-ins-Auge-Menüs usw. verinnerlicht. Du hast dich mit dem Gerät + Zubehör im Gegenwert eines Klein- bis Mittelklasseautos sowas von beschäftigt. Über Monate und Jahre hinweg - und das war der springende Punkt. Du hast dich mit deinem Sampler ausgekannt. Was geht und was nicht.
Langwieriges Speichern/Laden, Schneiden, Loopen meist ohne optische Kontrolle, und das war wichtig, weil jedes Kilobyte wichtig war, weil nur sehr endlich vorhanden.

So wie heute üblich, schnell abstossen und was anderes holen, weil unbequem war nicht. Oft auch, weil man noch am (Nach-)Finanzieren war.

Den Sound eines Emax z.B. gibts von keiner Software. Ist einfach nicht. Punkt. Schon allein einen DX7 oder D50 Sound absamplen und einen komplett neuen Sound durch Zerbröseln beim Runterpitchen zu bekommen. Trotzdem würde ich das Ganze heute einfach nicht mehr haben wollen. Jedes mal wenns mich nach einem Emax o.ä. juckt, fallen mir die "Guten alten Zeiten" wieder ein und ich lasse es lieber.
 
Jo, die Sachen von Ratziopharm gehen für Einzelsamples wie Drums oder Bass. Haut nicht hin bei poliphonen Sachen oder auf Summe. Müsste dann pro Stimme sein.
 
@ ist hier das was am ehesten rituelles umph erfordert, aber es gibt viele Möglichkeiten ihm da auch in der Summe o.ä. auf die Sprünge zu helfen.

_wenn man es denn wirklich will
 
Die Softwarelösungen klingen lange nicht so satt und brachial.

Aber ob das alte satte und brachiale zum cleanen, modernen Sound passt? Hab da so meine Zweifel
 
@ ist hier das was am ehesten rituelles umph erfordert, aber es gibt viele Möglichkeiten ihm da auch in der Summe o.ä. auf die Sprünge zu helfen.

_wenn man es denn wirklich will

Ist auch nicht nur das Umpf.

Mehr Bauch, Fülle und Sättigung, dazu teilw deutliche digitale Verzerrungen, die aus alten Samplern viel besser klingen.

Kostet schon Mühe, dass so zu rekonstruieren, wenn man es möchte.

Ich bin eher für Set&forget.
 
JA!

meine Jüüte 😔

Es ist NICHT das gleiche, ist doch "klar"..

gerade für die, die das alles durchlebt haben..& ich habe das auch & möchte aber auch nicht mehr "zurück" .
 
Behringer müsste das ja selber programmieren und das ist was anderes als alte Schaltungen zu kopieren. Wir warten ja immer noch auf die Behringer DAW, aber die scheint wegen Chipmangel auf Eis zu liegen. Würde eher sagen 1010 könnte so eine Kiste im Nanoformat bauen.
 
Immer cool bleiben. Geht nicht um Religion.

Bestes Beispiel: Ich war mal Anno Holzscheit bei einem Musikaliendealer meiner Wahl. Der hatte frisch einen EmuIII reinbekommen. Den gleichen Bass mit besagtem EIII und einem Akai S1000 gesampelt.
Beim EIII mussten wir fast kotzen, so hat der aus den Boxen gedrückt. Beim S1000 wars mehr so ein Fürzchen und alle mussten lachen.
Bei Hardwaresamplern ist es halt nicht nur das, was in den Wandler reingeht, sondern auch, was dann noch im Sampler passiert. Allein schon die analogen VCAs und tolle DA-Wandler.
 
Behringer müsste das ja selber programmieren und das ist was anderes als alte Schaltungen zu kopieren. Wir warten ja immer noch auf die Behringer DAW, aber die scheint wegen Chipmangel auf Eis zu liegen. Würde eher sagen 1010 könnte so eine Kiste im Nanoformat bauen.
Was der Chipmangel mit der Programmierung von Software zu tun hat, will sich mir nicht erschließen.
 
Nachdem jetzt die 70er und 80ger analogen abgegrast worden sind, ist es nur eine Frage der Zeit wann die (DER) Hersteller "Digitale Klassiker" (oder Hybriden) aus der Mottenkiste holt. D50 oder DX7, anyone? Ich glaube die Schutzrechte für die Technik sind schon seit einiger Zeit ausgelaufen.
Ich warte auf einen DW8000. Dann macht mal. Die Dinger sterben auch so langsam aus. Aber vielleicht sind die Preise der Originale noch nicht hoch genug. Heutzutage sind digital gespeicherte Wellenformen billich zu haben, Produktion könnte also auch recht preiswert vor sich gehen.
Nachbemerkung: Wie wäre es mit was eigenem?
 
Bestes Beispiel: Ich war mal Anno Holzscheit bei einem Musikaliendealer meiner Wahl. Der hatte frisch einen EmuIII reinbekommen. Den gleichen Bass mit besagtem EIII und einem Akai S1000 gesampelt.
Beim EIII mussten wir fast kotzen, so hat der aus den Boxen gedrückt. Beim S1000 wars mehr so ein Fürzchen und alle mussten lachen.
Bei Hardwaresamplern ist es halt nicht nur das, was in den Wandler reingeht, sondern auch, was dann noch im Sampler passiert. Allein schon die analogen VCAs und tolle DA-Wandler.

Ja, ganz meine Rede, beim EIII gilt „shit in, Gold out“.
Das ist ein Booster.

Auch Roland S7xx vs. S1x00 verhält sich ähnlich, wenn auch nicht ganz so markant.
 
Ich gebe Dir recht. Es kommen aber auch immer noch neue Originale. Von anderen Herstellern. Da ist in den letzten Jahren auch viel interessantes passiert. Was andere wiederum als Vorlage nutzen...
 


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