Britzelndes Gehäuse…DACS AUDIO FREQUE II

Z

Zotterl

Guest
Hat von Euch schonmal jemand diese Erfahrung gemacht:
Gestern früh beim rückseitigen Klinkenstöpseln mit der Hand beiläufig das äußere blanke Metallgehäuse des
Freque II Ringmodulators gestreift. Hatte ein leichtes Britzeln verspürt, welches ich für statische Aufladung hielt
(trockene Luft, Teppich). Das Gerät war AUSgeschaltet!

Hatte dennoch sofort das Netzkabel rausgezogen: kein Britzeln mehr!
Stecker wieder rein: Britzeln wieder da (!).

Da mir das Ganze nicht geheuer ist und ich nicht allzu heiß auf eine neue Frisur bin, nahm ich das Gerät vom Netz und
werde das Ding evtl. erst mal aufschrauben (lose Verbindungen?) und/oder Messungen vornehmen.

Vor ca. 2 Jahren hatten wir zu einem ähnlichen Thema einen Thread (Zolo hatte wohl einen
echten Schlag abbekommen). Weiß aber jemand etwas zu dem Britzelthema?


Hier noch ne Info zu dem 19“-Teil.
http://www.soundonsound.com/sos/feb02/a ... reque2.asp
 
Das Gerät hat einen dreipoligen Netzanschluß ( siehe http://www.perfectcircuitaudio.com/...5d08d6e5fb8d27136e95/d/a/dacs_frequeii_02.jpg )

Damit darf das Britzeln nicht auftreten.

Es ist ein zu erwartendes Symptom für einen unterbrochenen Schutzleiter.
(Schutzleiter=grün-gelbes Kabel, die seitlichen Bügel an der Steckdose, die man anfassen kann, der längere Pin in der Mitte am Kaltgeräteanschluss des Gerätes. )

Überprüfe, ob die Steckdose und die Buchse im Gerät mechanisch OK sind. (Der mittlere Pin kann im Gerät auch mal wegbrechen. )

Ist das Netzkabel OK?
 
Hast Du Eingangs/Ausgangs Audiokabel am Gerät stecken ?

ich kenne so etwas von DJ Mischpulten, wenn unterschiedliche Stromkreise genutzt werden und die Signalführung "unbalanced" ist.
Ebenfalls hatte ich sowas bei einen Geschirrspüler, Ursache war eine Unterputzdose - ein paar wago klemmen waren verschmolzen weil unsere Vorbesitzer ein 20A Sicherungsautomat nutzten und die 1,5mm² Leitung überlastet hatten.

Falls Du hast: nehme mal ein Voltmeter und mess am Gehäuse die Spannung.
oder lass es direkt vom Elektriker prüfen, er hat für solche Zwecke ein "Schutzleitermessgerät" zum prüfen des Widerstandes zwischen Gehäuse und "Erde".
Messung kostet ca. 7-15€
 
da stellt sich mir die Frage, ob es schon immer so war oder der Fehler neu ist.
In jedem Fall ein Gang zum Elektriker zum messen.

Haben andere Geräte mit Kaltgerätekabel an der gleichen Steckdose auch Probleme ?
 
LED-man schrieb:
da stellt sich mir die Frage, ob es schon immer so war oder der Fehler neu ist.
Nicht auszuschließen. Das 19"-Gerät ist in einem Rack eingebaut. Habs auch kaum bewegt oder zwischendurch gestreichelt*.
Haben andere Geräte mit Kaltgerätekabel an der gleichen Steckdose auch Probleme ?
Bisher ist mir da nichts aufgefallen. * Hätte ich aber sicher gemerkt, beim Hantieren mit den Klinkenkabeln?
(Metallstecker)
 
Da du das Phänomen an deinen anderen Geräte sehr wahrscheinlich nicht hast, wird die Steckdose "in der Wand", die alles versorgt, in Ordnung sein.
Wenn die nicht in Ordnung ist, ist das Britzeln i.A. auch schon etwas heftiger.

Mit Audio-Kabeln angeschlossen wird das Problem i.A. verschwunden sein. (Sobald eines der angeschlossenen Geräte einen Schutzleiteranschluss hat, das ist heute ja sehr üblich. )
Allerdings ist das keine Lösung, denn die Verbindung zum Schutzleiter muss im Fehlerfall die Sicherung auslösen können. Das braucht 16A, und dass ist für so eine Audiostrippe zu viel.
Außerdem kann die Spannung (oft so um 80V AC), die du da spürst, Eingänge beim Ankabeln beschädigen. (Genau: bei der ersten Audio-Strippe die du reinpröppelst. )

Wenn du ein Messgerät hast: prüfe die Verbindung zwischen Schutzleiterkontakt am Stecker und dem Gehäuse des Gerätes. Die darf keinen nennenswerten Widerstand haben.
 
Zwischenbericht:

- Gerät aufgeschraubt + optische Kontrolle: scheint alles an seinem Platz zu sein, sprich
kein herumhängendes/loses Kabel. Nix gebrochen. Kabel und Buchse wohl ok.
Heinz Schnackensiel schrieb:
Wenn du ein Messgerät hast: prüfe die Verbindung zwischen Schutzleiterkontakt am Stecker und dem Gehäuse des Gerätes. Die darf keinen nennenswerten Widerstand haben.
- geprüft. Tatsächlich kein/kaum Widerstand zu messen.
- Steckverbindungen auf festen Sitz geprüft und Schraube am Erdungskabel (gelb/grün) nachge-
zogen.
- Dadurch ermutigt Kamikazetest: Gerät ans Netz (aber aus) und mit Finger kurz über Gehäuse => kein Britzeln.
- Gerät an Steckdose in einem anderen Zimmer => kein Britzeln.

Ob das mit dem Nachziehen der Schraube zusammenhängt?

Gerät geht morgen zum Durchmessen an einen Bekannten.
:nihao:
 
Max schrieb:
Evtl. ist die Spannung auf deinem Rack?
Den Gedanken hatte ich ebenfalls.
Das habe ich vorhin - ähem - ausführlich betatscht. Da war nix.
Bin dennoch mißtrauisch, könnte noch ein "Wackler" im Spiel sein.
 
Oder aus irgendeinem Grund ist auf dem Gehäuse eine positive Spannung? (hatte ich einmal bei einem Gerät)

Wenn das Rack dann auf Ground liegt...
 
Ich hätte da auch mehr das Netzkabel oder die Steckdose in Verdacht. (Nachdem der Schutzleiter-Pin im Gerät ja in Ordnung ist. )
Denn das was im Gerät "abfällt" hat man eher nicht so oft.
 
Heinz Schnackensiel schrieb:
Ich hätte da auch mehr das Netzkabel oder die Steckdose in Verdacht. (Nachdem der Schutzleiter-Pin im Gerät ja in Ordnung ist. )
Denn das was im Gerät "abfällt" hat man eher nicht so oft.
Bin halt auf "Nummer sicher" gegangen. Steckdose ist ok (hängen auch andere Nichtbritzler dran),
Kabel getauscht, reagieren aber beide gleich - hatte es ja auch, wie von Dir empfohlen, gemessen (Widerstand).

Werde das Ganze noch im Auge behalten...
 
Hast du "metall" stecker ?
Bezugnahme auf Deine erste Aussage.
Ich vermute dass der Fehler von deiner Verkabelung kommt und nicht zwangsweise aus dem 230v netz.
 
LED-man schrieb:
Hast du "metall" stecker ?
Bezugnahme auf Deine erste Aussage.
Ich vermute dass der Fehler von deiner Verkabelung kommt und nicht zwangsweise aus dem 230v netz.
Metallstecker aber auch die (Kunststoff-)Neutriksachen.
Der Britzelfehler tauchte ja im unverkabelten Zustand auf.
 


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