Cassetten- und Walkman-Revival? Ja, bin ich denn bescheuert?

Weil ich mal wieder richtig Bock auf echtes reel to reel Feeling hatte und der guten alten Zeiten wegen, hab ich mir auch wieder eine Bandmaschine zugelegt.
Manchmal nervt es zwar, aber wenn sie gut gewartet sind und perfekt funktionieren, hat das auch eine gewisse Faszination.
Naja, und 40 Jahre alt ist immer relativ.
Habe jetzt wieder eine alte Kudelski Nagra III von 1959 im Studio, Schweizer Qualität, gebaut für die Ewigkeit.

Nagra III

Wenn du die irgendwann wieder los werden willst schickste mir ne Message. Ich hab nix dagegen die neben meine Uher zu stellen. ;-)

Bei lofi gibt's auch immer einen der das nochmal toppt wenn man denkt es geht nicht weiter.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte dieses als 16 Kanal.

Die Qualität empfand ich als recht gut, kaputt war an dem gebrauchten Pult nie was.
yap, einzig die fader waren etwas "gewöhnungsbedürftig "
bzw. machten nicht den besten eindruck.
fand den eq aber ganz gut.

habe es dann gegen ein 16 er studiomaster getauscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht die Maschine sondern das Band verlangsamen war gemeint. ;-)
Selbst die niedrigste Bandgeschwindigkeit mit 9,5 cm/Sekunde der uralten Nagra, ist es das Doppelte der Compactcassette mit 4,75 cm/S.
Dazu kommt noch die größere Breite des Bandmaterials von 6,35 mm zu den 3,8 cm der Cassette und Mono.

Aus heutiger Sicht ist das natürlich lächerlich und nur ein Museumsstück, denn jeder billige Digitalrecorder kann das um Längen besser.
Aber die Nagra III war damals nicht ohne Grund ein absolutes High End Teil für den Profi, damit sind Naturfilmer tatsächlich durch den Urwald gekrochen.
Die Nagra III hatte 1960 einen Grundpreis von DM 4.700 und lag damit preislich höher als der teuerste VW Käfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst die niedrigste Bandgeschwindigkeit mit 9,5 cm/Sekunde der uralten Nagra, ist es das Doppelte der Compactcassette mit 4,75 cm/S.
Dazu kommt noch die größere Breite des Bandmaterials von 6,35 mm zu den 3,8 cm der Cassette und Mono.

Aus heutiger Sicht ist das natürlich lächerlich und nur ein Museumsstück, denn jeder billige Digitalrecorder kann das um Längen besser.
Aber die Nagra III war damals nicht ohne Grund ein absolutes High End Teil für den Profi, damit sind Naturfilmer tatsächlich durch den Urwald gekrochen.
Die Nagra III hatte 1960 einen Grundpreis von DM 4.700 und lag damit preislich höher als der teuerste VW Käfer.
Denke mal der damalige Preis ist vor allem der Miniaturisierung geschuldet, da es damals kaum was gutes tragbares gab mit so einer Qualität. Auch im a/b vergleich mit einer Revox a77 zb. dürfte die Nagra ebenbürtig wenn nicht auch durchaus besser klingen , Gleichlauf müsste man schauen, das bewegt sich schon auf hohem Niveau und auch wenn billige Digi Recorder auf dem Papier protzen, das Ohr hört anders wie reine Zahlen, da gibt es einige Stimmen die preferieren da klar den Bandton.
 
"Lustig" ist ja, dass es parallel hierzu den Rant-Thread zu den aktuellen Multitrackern des Kollegen @microbug gibt und in diesem Thread pausenlos das Fehlen der Features beklagt wird, die so ein Tascam 688, wie es der Kollege @fairplay besitzt, selbstverständlich zur Verfügung hat. Es ist schon traurig, dass es heute - selbst digital - nichts in vergleichbarer Qualität mit vergleichbar einfachem Workflow gibt wie z.B. ein Tascam 688.
 
DSC01010.JPG

Kleiner Nachtrag :

Da war einiges im Argen , sehr verstellt das ganze, Abspiel war grandios, Aufnahme völlig miserabel, kam da ziemlich an meine Grenzen des Machbaren... dank dem super schwer zu findenden Service Manual aber für Ferro ( tatsächlich können Ferro s auch super klingen !) zumindest erstmal damit gute Einstellungen.
Das Laufwerk ist einfach gehalten, nicht so hochwertig wie bei Tascam - aber : viel schneller ! da die Cam direkt vom Capstan selbst und nicht extra über einen eigenen Motor mit mehreren Zahnrädern (eines davon immer morsch ) gesteuert wird. Heisst die response ist sehr direkt und geht super schnell von der Hand was echt Laune macht . Der Sound ist richtig gut, besser wie gedacht, speziell durch die fetten Filter des Pultes aber auch durch die Elektronik , da ist nichts billig, ist auch eine komplett andere Liga wie die
" kleinen " späteren 4 Spur wo viel gespart wurde. Das ganze ist durchdacht , nicht überfrachtet , eher voll auf den Punkt des brauchbaren und völlig simpel : 4 Spur Aufnahme. 4Spur Abhöre succsessive plus eben diesen coolen Filtern ohne Klimbim ausser hier zusätzlich einem kleinen schönen 80 Hall (Microverb2 , Espen Kraft hatte mich da auf den Trichter gebracht ;-) ). Die Simplizität plus kein Submenu und die Schnelligkeit der Ausführung bis was auf Band ist, ist äusserst Kreativ. Keine Notwendigkeit irgendwie um die Ecke denken zu müssen sondern einfach voll im Kreativflow bleiben - gut so .
Wegen dieser , sehr positiven Erfahrung, ist jetzt tatsächlich eine Fostex Modell 80 auf dem Weg hierher . ( die ohne Plaste im Bandlauf. hat exact dasselbe Bedienfeld ) Erwarte da mindesten ähnliche gute Resultate, wenn nicht noch bessere. Mal schauen , werde berichten ;-) .
 
Zuletzt bearbeitet:
"Lustig" ist ja, dass es parallel hierzu den Rant-Thread zu den aktuellen Multitrackern des Kollegen @microbug gibt und in diesem Thread pausenlos das Fehlen der Features beklagt wird, die so ein Tascam 688, wie es der Kollege @fairplay besitzt, selbstverständlich zur Verfügung hat. Es ist schon traurig, dass es heute - selbst digital - nichts in vergleichbarer Qualität mit vergleichbar einfachem Workflow gibt wie z.B. ein Tascam 688.
Absolut richtig. Obwohl ich das nicht als "rant" sondern eher als seine verzweifelte "Suche" verstanden hatte , mit der Schwierigkeit selbst bei modernsten Modellen nicht auf den grünen Zweig zu kommen. War mir auch eine Inspiration da ich selbst auf der Suche nach einem guten aktuellen "praktischen " Multitracker war, für die schnelle, live, wo Band etwas zu umständlich ist. Seine sachlich sehr gut erklärte Analyse hat mich auf alle Fälle vor neuerer Fehlinvestition bewahrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem hier so angeregt diskutiert wurde, hab ich auch mal in den Tiefen meines "Archivs" gesucht.

Gefunden habe ich einen Walkman, bei dem ich mich noch gut erinnern kann, dass der wohl von Anfang/Mitte der 90er stammen müsste und ich glaub 50 oder 60 Mark gekostet hat, was für mich damals echt viel Geld war. Leider geht der Motor nicht mehr, was echt schade ist. Mein Gedanke war so: Mist, das letzte Mal, es ist sicher noch gar nicht lang her, lass es vielleicht 10 oder 20 Jahre her sein, da ging er noch :)

Und das andere Fundstück, ist eine wunderbare Kassette mit dem verheißungsvollem Titel "Techno House" ...
Leider komme ich nun nicht mehr in den Genuß, da mal reinhören zu können :sad:
 

Anhänge

  • 20231117_203057.jpg
    20231117_203057.jpg
    99,7 KB · Aufrufe: 18
  • 20231117_203131.jpg
    20231117_203131.jpg
    104,9 KB · Aufrufe: 24
Ich glaube, exakt das gleiche Modell kam jedes Mal mit etwas anderer Farbgebung heraus. Ich hatte, glaube ich, mindestens drei davon und den letzten immer noch. Funktioniert auch noch..
 
Nachdem hier so angeregt diskutiert wurde, hab ich auch mal in den Tiefen meines "Archivs" gesucht.

Gefunden habe ich einen Walkman, bei dem ich mich noch gut erinnern kann, dass der wohl von Anfang/Mitte der 90er stammen müsste und ich glaub 50 oder 60 Mark gekostet hat, was für mich damals echt viel Geld war. Leider geht der Motor nicht mehr, was echt schade ist. Mein Gedanke war so: Mist, das letzte Mal, es ist sicher noch gar nicht lang her, lass es vielleicht 10 oder 20 Jahre her sein, da ging er noch :)

Und das andere Fundstück, ist eine wunderbare Kassette mit dem verheißungsvollem Titel "Techno House" ...
Leider komme ich nun nicht mehr in den Genuß, da mal reinhören zu können :sad:
Der Motor geht bestimmt, da muss nur einen neuer Riemen rein (Bucht ) oder Kontakte oxydiert, dann läuft der wieder munter weiter .
 
Der Motor geht bestimmt, da muss nur einen neuer Riemen rein (Bucht ) oder Kontakte oxydiert, dann läuft der wieder munter weiter.
Vielleicht ist auch nur die (Motor)Lager durch die lange standzeit blockiert. Vielleicht mal manuell bewegen und ölen.

Ich fand auch die Walkmänner von Panasonic recht gut. Qualitativ konnten sie mit den Sony's mithalten, meist zu einem etwas günstigeren Preis.

Leider haben solche Geräte aus meiner frühen Jugend mich meistens nicht überlebt. Irgendwan hat die Neugierde gesiegt und sie wurden zerlegt, um zu schauen was es alles drinnen hat um gegebenenfalls was neues daraus zu Basteln.
 
Hab den Walkman nun mal auseinandergebaut. Erst war ich stutzig, weil es keine Schrauben gab. War dann aber nur geklemmt und mit etwas hebeln gings dann doch. Wenn auch nicht ganz zerstörungsfrei ...

Warum sich der Motor nicht mehr drehte, war dann auch recht schnell klar. Der Riemen / Gummi hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst und war nur noch eine klebrige Masse und hatte sich um das kleine metallische oberste Rädchen (1) gelegt. Als ich die Masse entfernt hatte, drehte er sich wieder.

Was mir nun nicht so richtig klar ist, wie die Kraftübertragung der 3 Rädchen, die für Riemen gedacht sind, funktioniert. Denn alle 3 Rädchen haben nur eine Rille für einen Riemen. Und nur das unterste (3) bewegt die restlichen Zahnräder. Das mittlere (2) aus Kunststoff bewegt gar keine Zahnräder. Also wie kommt die Kraft vom obersten Rädchen (1) zu dem untersten?

Was die Sache zusätzlich erschwert: Als Ersatz hätte ich hier nur so Haushaltsgummis und die sind viel zu lang. Und gekürzt mit einem Knoten wird das wohl nix.
 

Anhänge

  • signal-2023-11-18-190045_004 Kopie.jpg
    signal-2023-11-18-190045_004 Kopie.jpg
    146,2 KB · Aufrufe: 20
Zuletzt bearbeitet:
Anmerkung:
Ein Antriebsriemen (Peese) ist ein Präzisionsbauteil.

Google-Suche:
Riemen für Sony WM-EX 12

Zur Position des Riemens (Das Laufwerk ist auch beim WM-FX 12 identisch):
 
Okay, da hab ich das netz echt unterschätzt. Hätte nicht gedacht, dass es für so alte und „relativ“ günstige Hardware so ne Anleitung gibt. Mal schaun, vielleicht werd ich trotzdem mal nen Reparaturversuch mit nem Haushaltsgummi versuchen.
 
Der Titel mit dem Unwort "Cassetten" sticht mir die Augen aus. @Horn lässt sich da was Vernünftigtes daraus machen? Du bist doch Lehrer.. Zwar kein Deutschlehrer, aber dennoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Titel mit dem Unwort "Cassetten" sticht mir die Augen aus. @Horn lässt sich da was Vernünftigtes daraus machen? Du bist doch Lehrer.. Zwar kein Deutschlehrer, aber dennoch.
Thomann bietet sogar "Compact Cassetten" an,
sieht für mich optisch besser aus als Kompakt Kassetten ;-)

Laut Duden sind beide Schreibweisen korrekt.
Passt ja auch besser zur geläufigen intern. Abkürzung CC


1700383412951.png

Edit:
Und hier ein Beispiel von 1988
1700385773213.png
 

Anhänge

  • 1700383160530.png
    1700383160530.png
    154,4 KB · Aufrufe: 13
Zuletzt bearbeitet:
Hab es nun mal versucht und hab sogar eine passende Größe Haushaltsgummi gefunden.

Funktioniert super. Rutscht überhaupt nicht durch. Geschwindigkeit beim Abspielen passt. Und rutscht auch nicht runter.

Ich mag auch die MacGyver - mäßige Optik :)

Und dafür, mal die alten Kassetten durchzuhören, reicht es allemal.


signal-2023-11-19-152640_002.jpeg
 
Thomann bietet sogar "Compact Cassetten" an,
sieht für mich optisch besser aus als Kompakt Kassetten ;-)

Laut Duden sind beide Schreibweisen korrekt.
Passt ja auch besser zur geläufigen intern. Abkürzung CC


Anhang anzeigen 194330

Edit:
Und hier ein Beispiel von 1988
Anhang anzeigen 194338
Seit wann nimmt man Thomann als Rechtschreibreferenz? Im Duden wird es mit C nur als Nebenform von Kassette genannt und wird auf den Artikel mit K verwiesen. Dort wird es mit C nur als französisches Ursprungswort genannt. Dass beide Schreibweisen richtig wären, steht doch nicht geschrieben oder ich habe es nicht gefunden.

Cassetten sind für mich wie Clones. Ein No-Go. Aber C ist weit verbreitet.
 
Hab es nun mal versucht und hab sogar eine passende Größe Haushaltsgummi gefunden.

Funktioniert super. Rutscht überhaupt nicht durch. Geschwindigkeit beim Abspielen passt. Und rutscht auch nicht runter.

Ich mag auch die MacGyver - mäßige Optik :)

Und dafür, mal die alten Kassetten durchzuhören, reicht es allemal.


Anhang anzeigen 194361


Naja, meine Erfahrungen mit diesen Gummis ist eher schlecht. Sie werden recht schnell porös. Aber... meist hat man ja viele davon im Haushalt :lol: Viel Spaß beim Kassetten anhören.
 
Seit wann nimmt man Thomann als Rechtschreibreferenz? Im Duden wird es mit C nur als Nebenform von Kassette genannt und wird auf den Artikel mit K verwiesen. Dort wird es mit C nur als französisches Ursprungswort genannt. Dass beide Schreibweisen richtig wären, steht doch nicht geschrieben oder ich habe es nicht gefunden.

Cassetten sind für mich wie Clones. Ein No-Go. Aber C ist weit verbreitet.
„Cassette“ ist die ursprüngliche Schreibweise. Die Schreibweise mit „k“ ist die neuere, eingedeutschte Variante. Beide Schreibweisen sind richtig, aber für die Musikcassette ist die Schreibweise mit „c“ m. E. üblicher. Jedenfalls möchte ich das Wort nicht mit „k“ schreiben. Und ich bin übrigens tatsächlich Deutsch- und Musiklehrer.
 
„Cassette“ ist die ursprüngliche Schreibweise. Die Schreibweise mit „k“ ist die neuere, eingedeutschte Variante. Beide Schreibweisen sind richtig, aber für die Musikcassette ist die Schreibweise mit „c“ m. E. üblicher. Jedenfalls möchte ich das Wort nicht mit „k“ schreiben. Und ich bin übrigens tatsächlich Deutsch- und Musiklehrer.
Autsch. Ein Deutschlehrer, der die deutsche Schreibweise ablehnt.. :guckstdu:
 
Seit wann nimmt man Thomann als Rechtschreibreferenz? Im Duden wird es mit C nur als Nebenform von Kassette genannt und wird auf den Artikel mit K verwiesen. Dort wird es mit C nur als französisches Ursprungswort genannt. Dass beide Schreibweisen richtig wären, steht doch nicht geschrieben oder ich habe es nicht gefunden.

Cassetten sind für mich wie Clones. Ein No-Go. Aber C ist weit verbreitet.
Hab nicht behauptet Thomann sei Rechtschreibreferenz.
Wollte nur aufzeigen, dass Cassetten seit den 80ern bis heute eine gängige Schreibweise neben Kassetten ist.

Ich habe im Duden auch nur die Nebenform gefunden.
Denke aber letztlich spielt es keine Rolle, denn Sprache ist immer im Wandel - wie man hier sehr gut sehen kann.
Und wie es scheint schon seit den 70ern.

Ich frag mich wie du all die Jahrzehnte überstehen konntest,
denn selbst Hersteller schrieben Cassettendeck oder Cassetten-Recorder (Grundig 1974/Saba 1980/Nakamichi 1983/Sony 1991) :schwachz:

1700411711693.png 1700411445846.png1700410890102.png1700410685144.png1700412079184.png
 

Anhänge

  • 1700411275278.png
    1700411275278.png
    1,1 MB · Aufrufe: 1
Naja, meine Erfahrungen mit diesen Gummis ist eher schlecht. Sie werden recht schnell porös. Aber... meist hat man ja viele davon im Haushalt :lol: Viel Spaß beim Kassetten anhören.
Danke :)

Na ich glaub, meine Lösung wird jetzt keine Ewigkeiten halten, aber um mal wieder in die alten Kassetten reinzuhören, reicht es auf jeden Fall. Leiert auch nicht oder so. Passt einfach.

Ich hab den Walkman jetzt auch noch ein wenig weiter zerlegt und bin schon einigermaßen fasziniert, wie robust und durchdacht diese alte Technik ist. Also bis auf den Riemen, wo es bei den Materialeigenschaften vermutlich auch schwer ist, dass der ewig durchhält.
Aber der Rest funktioniert noch wie am ersten Tag.

Wenn ich mir im Vergleich Geräte ansehe, die heute hergestellt werden.

PS: Wenn das Rechtschreibthema so interessant ist, könntet ihr dafür bitte einen extra Thread aufmachen? Merci!
 
Zuletzt bearbeitet:
Autsch. Ein Deutschlehrer, der die deutsche Schreibweise ablehnt.. :guckstdu:
Kein Mensch schreibt die "Musikcassette" ("MC") mit einem "k" am Anfang des zweiten Wortes - anders als im Falle der "Geldkassette". Es ist eigentlich genau der gleiche Fall wie "das Filter" und "der Filter" - es kommt darauf an, was in welchem Verwendungszusammenhang üblich ist. Und wenn der Duden heute die Schreibweise mit "c" nur noch beiläufig erwähnt, so liegt das vermutlich daran, dass das Wort "Kassette" heute in der Regel nicht mehr zur Bezeichnung eines Tonträgers dient, sondern meist zur Bezeichnung einer Blechschachtel zur Aufbewahrung von Gegenständen.

Und ja - es ist nicht immer sinnvoll, Fremdworte einzudeutschen. Ich bin mal gespannt, wann Menschen anfangen, das Wort "Handy" als "Händie" zu schreiben ;-) ...

Übrigens geht der DUDEN grundsätzlich nur deskriptiv vor. Die schauen, was üblicherweise verwendet wird, und passen die Wörterbucheinträge dementsprechend an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich war seinerzeit Kassette ganz normal, aber ich finde Cassette cooler.
 
Musikkassette, Videokassette.... doch haben wir früher auch mit k geschrieben.
Vorallem wirds wieder klar in der Erinnerung bei dem Wort Videokassette.

K ist cooler. Mortal Kombat ;-)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben