Funky40 schrieb:
Meine einschätzung des G2 ist die das er sehrwohl analog klingen kann, weich analog. Druckvoll analog nicht, zumindest nicht bei mir

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Der G2 kann sehr wohl druckvoll analog klingen, man muß nur wissen wie man es anstellt. Ein Minimoog klingt nur deshalb druckvoll, weil bsp.weise die Oszillatoren nicht besondes stimmstabil sind. Bei jeder Note klingen die Oszillatoren anders und das ist für unser Ohr ziemlich musikalisch. Bei dem G2 kann man mittels der Random-Module dies simulieren. (Um seinen 200er musikalischer/"natürlicher" klingen zu lassen, hat Donald Buchla den "Source of Uncertainty" entwickelt.)
Ich arbeite jetzt ungefähr 1 Jahr mit dem G2 und kann nur sagen: Ja er kann sehr druckvoll analog (auch bei weichen Pads) klingen, nur hat er da seinen ganz eigenen Sound. Man muss nur wissen wie.
Und bestätigen kann ich auch nur, daß ich noch nie schneller und gezielter Sounds programmieren konnte wie mit dem G2. Ich stelle mir einen möglichen Klang vor und entwickle ihn am G2, weil man nach einiger Zeit weiß, mit welchen Modulen kann ich was, wie realisieren.
Die Presets des G2 spiegeln die Möglichkeiten überhaupt nicht wieder, deshalb kann ich auch gut verstehen, wenn jemand den G2 als drucklos und schlapp empfindet.
Um die Soundfrage noch ein wenig anzuheizen: Bei diesem Link (
http://matrixsynth.blogspot.com/2005/12 ... mples.html) gibt es einen lustigen Vergleich zwischen dem G2 und dem Minimoog - einfach mal reinhören.
PS: Ich sehne mich auch nach 1.4! Dann wird es mit dem Mutations-Tool dann richtig esoterisch - erinnert von der Idee her ziemlich an das Neuronium von Jürgen Michaelis - dieser ganze Gen- und Mutations-Spaß.
Biologie für Synthesizer!