cubase audio-mixdown: wie stellt man den richtigen pegel ein?

mal so als frage: wenn ich von einem projekt eine audio-datei erstelle, hängt die lautstärke der erzeugten datei ja davon ab, wie laut ich den master einstelle.
obwohl ich den meistens schon ziemlich hoch ziehe (rotes bälkchen dauerfeuer), erscheint mir der mixdown meistens dann doch noch zu leise.

wie macht man das, dass man den mix in der bestmöglichen lautstärke mastert? man will ja auch keine db verschenken...
 
Das Stichwort was du suchst ist Mastern bzw Kompression. Du verwechselst recht klassisch Lautstärke mit Lautheit / Loudness.
 
Ich mach den mixdown immer so daß ich später noch etwas Luft nach oben habe in Cubase.
Durch das komprimieren in den Einzelaudiospuren im Song gewinne ich "Lautheit" ohne daß z.B. speziell die Snare oder die Bassdrum
zu weit ausschlägt.
Später wenn ich den mixdown als Wav habe benutze ich in Wavelab noch einmal den "Loudnessmaximizer" von Steinberg
um den Rest rauszuholen. Eq und kompressor erspare ich mir in der Summe denn die habe ich ja schon individuell für jede
Einzelspur im Song eingesetzt um einen guten Schliff zu haben.
Das wäre auch schlecht für die Dynamik und den Charakter des Song wenn ich in der Summe
nochmal mit Eq und Kompressor rangehen würde. Vieleich gaaanz minimal. Und dann nur
Eq um die Höhen minimal aufzufrischen. Der bessere Kompressor für die Summe
ist der Loudnessmaximizer aus meiner Erfahrung weil er sanft die Lautstärke erhöht ohne
etwas zuzumatschen.
 
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Falls eine Bassdrum vorkommt, stellt man die bei knapp unter 0dB ein. Der Rest ordnet sich daran aus. Peaklimiter können eingesetzt werden, sollten aber nur selten "arbeiten" müssen. Ich bevorzuge Outboard-Summierung mit analogen Komponenten. Diesen Mix kann man dann in Ruhe digital Mastern.
 
Später wenn ich den mixdown als Wav habe benutze ich in Wavelab noch einmal den "Loudnessmaximizer" von Steinberg
um den Rest rauszuholen. Eq und kompressor erspare ich mir in der Summe denn die habe ich ja schon individuell für jede
Einzelspur im Song eingesetzt um einen guten Schliff zu haben.
Das wäre auch schlecht für die Dynamik und den Charakter des Song wenn ich in der Summe
nochmal mit Eq und Kompressor rangehen würde.

Was meinst du was ein Loudness Maximizer ist? Ein Kompressor.
 
Ja das weiß ich. Allerdings kann man mit dem nicht viel falsch machen. Und für die Summenwave finde ich ihn optimal und easy.
Das mag ja richtig sein, ich fand das nur irgendwie widersprüchlich das du erst meintest das du keinen Kompressor in der Summe hast um dann später zu sagen das du einen Loudness Maximizer aka Limiter in der Summe reinmachst, was halt eben eine Art Kompressor ist. Das fand ich verwirrend :)
 
Ich bin halt im Song sehr vorsichtig mit dem komprimieren. In der Summe möchte ich dann dem Gesammten Gebilde nochmal etwas Schmackes
geben. Natürlich nur ein Wenig. Geht natürlich zu Lasten der Dynamik. Aber ein bißchen Loudness ist eben auch wichtig. Und man kommt näher dran
wenn man nochmal die Summe bearbeitet als wenn man vor dem Songrendern einfach nur den Mainpegel des Mixers auf 0DB hochrobbt.
Ich hatte übrigens oben geschrieben daß in der Summe der bessere Kompressor der ... ist.
Langsam lesen ;-)
 
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als wenn man vor dem Songrendern einfach nur den Mainpegel des Mixers auf 0DB hochrobbt.
Ich verstehe nicht ganz was du ausagen willst. Ich steuer meine Signale so aus das die Peaks der einzelnen Spuren jeweils nicht über 0db gehen. Der song insgesamt wird dann so gemixed das die Peaks im Song ebenfalls nicht über 0db gehen. Bei allem was ich mache wird der Masterfader nicht bewegt und bleibt auf 0db. Alles andre ergibt doch eigentlich keinen sinn Oo.
 
@Würze ja. und im speziellen bei cubase. ich weiss, dass ich in den master-kanal einen kompressor schalten kann, das möchte ich aber nicht immer, weil ich meistens ohne kompressor zufrieden bin.

ihr schreibt, dass ihr die audiospur nachträglich mit waves bearbeitet, aber das ist doch kacke, wenn man beim mixdown schon db verloren hat, weil man zu vorsichtig gepegelt hat...
 
ihr schreibt, dass ihr die audiospur nachträglich mit waves bearbeitet
äh ne. Es ist von den wav FILES die rede, nicht von den waves PLUGINS

weil ich meistens ohne kompressor zufrieden bin.
Offensichtlich ja nicht, den dir fehlt ja die Lautheit in den Tracks. Um diese zu erreichen musst du dein Material in der Dynamik mehr einschränken, also stärker komprimieren. Dazu nimmt man, wie der Name schon sagt, Kompressoren zur Hand, sei es klassische, Limiter usw.
 
Ich verstehe nicht ganz was du ausagen willst. Ich steuer meine Signale so aus das die Peaks der einzelnen Spuren jeweils nicht über 0db gehen. Der song insgesamt wird dann so gemixed das die Peaks im Song ebenfalls nicht über 0db gehen. Bei allem was ich mache wird der Masterfader nicht bewegt und bleibt auf 0db. Alles andre ergibt doch eigentlich keinen sinn Oo.

oops, da hab ich eben was verwechselt, sorry. Natürlich nicht über 0 DB. In der Summe geh ich mit dem Loudnessmaximizer nicht über 0DB....Beim Mainpegel im Mixer meinte ich eigentlich daß es keinen Sinn hat den vor dem Rendern bis auf das Limit hochzuregeln sondern etwas Luft zu lassen um später dann in der gerendertenSumme ganz gezielt mit dem Loudnessmaximizer die Endlautstärke auf 0 DB zu regeln
 
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Beim Mainpegel im Mixer meinte ich eigentlich daß es keinen Sinn hat den vor dem Rendern bis auf das Limit hochregelt sondern etwas Luft lässt um später dann in der Summe ganz gezielt mit dem Loudnessmaximizer die Endlautstärke auf 0 DB regelt.
Das sitzt du leider einem Klassischem Falschverständnis auf zwischen, Spitzen was die Lautstärke angeht und die Lautheit, also die durchschnittliche empfundene Lautstärke.

Ein Kompressor "fügt keine db hinzu", er verringert lediglich die Dynamik des Materials, also macht Leiser was laut ist und lauter was leise ist. Wenn der Kompressor richtig eingestellt ist, dann ist ein Signal was vorher Peaks bei unter 0db hat auch weiterhin unter 0db. Man muss dazu keine Luft nach oben lassen für das rendern den durchs komprimieren wird normalerweise kein clipping produziert, es sei den du willst es ums verrecken überlaut haben, stichwort metallica und das death magnetic album.
 
Der Kompressor hat ja neben dem Threshold, also der Arbeitspunkt, noch 2 klassische Parameter die man einstellen kann, die Ratio und das Make up gain. Wenn die Ratio unendlich ist, dann spricht man von einem Limiter, soll heißen das der Threshold dann den Punkt angibt bei dem definitiv nix mehr drüber geht. Mit dem makeup gain lässt sich dann das restliche Material verdichten, also die leisen dinge lauter machen. Das ganze geht dann eigentlich nur bis zum arbeitspunkt, also der Threshold, danach ist es einfach so als würde man den Pegel erhöhen.
 
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Also bei unserem mastering studio wird in der regel 6db headroom im mix verlangt damit die beim mastering noch luft nach oben haben. Ansonsten würde ich ehr dazu raten die einzelnen spuren ein wenig in der dynamik zu reduzieren damit der kompressor in der summe nicht zu viel arbeiten muss. Das hat auch mein mastering engineer geraten. Damit kann man in der summe schon so 4-6 db raus holen und dann muss man auch nicht so radikal in das summensignal eingreifen.
 
Ein Kompressor "fügt keine db hinzu", er verringert lediglich die Dynamik des Materials, also macht Leiser was laut ist und lauter was leise ist.

Ja das ist klar, der Loudnessmaximizer macht nix anderes. Und eigentlich braucht man ihn in der Summe gar nicht mehr wenn der Mix perfekt ist. 100%ig perfekt ist er aber nie. Und deshalb halte ich es
für Nötig in der Summe ein wenig Dynamik wegzunehmen und dadurch gleichzeitig die Möglichkeit zu haben die Lautstärke zu erhöhen.
Es ist natürlich der Vorarbeit in den Einzelnen Audiospuren gewidmet in wieweit das in der Summe geschen muß. Ich sag ja auch daß ich das meißte schon im Arrangement
angeglichen habe um dort den Masterpegel am Mixer so weit wie möglich anheben kann
und keine der Einzelspuren über die Stränge schlägt. In der Summe brauche ich dann
nicht mehr viel zu machen.
Dynamik sollte genauso wichtig sein wie Loudness und deshalb gehe ich immer den Mittelweg.
Von mir aus sind meine Tracks etwas leiser, aber sie atmen noch.
 
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Ansonsten würde ich ehr dazu raten die einzelnen spuren ein wenig in der dynamik zu reduzieren damit der kompressor in der summe nicht zu viel arbeiten muss. Das hat auch mein mastering engineer geraten. Damit kann man in der summe schon so 4-6 db raus holen und dann muss man auch nicht so radikal in das summensignal eingreifen.

genau das habe ich gemeint :)
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: rod
Kommt natürlich auch durchaus stark auf das Genre drauf an. Jemand der sich mit den Club Hits auf Youtube messen muss, der braucht ordentlich viel Lautheit, während der Ambient sounscape dude der seinen stuff mal so auf soundcloud hochläd sich das schenken kann, den "wozu gibts den lautstärke regler bei der anlage?"

(Letzerer sollte natürlich nicht die Dynamik in den Songs total vergessen, is klar was ich aussagen will...)
 


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