Dark Energy 1 oder 2 als Ergänzung für DE1

Moin moin,

ich brauche mal etwas Rat von erfahreneren Synthesisten, gerade im Bereich analog.

Seitdem ich den Dark Energy habe, wollte ich ihm immer einen Bruder an die Seite schrauben. Einerseits für Schwebungen, 2 Hüllkurven, Mächtigkeit, etc., aber auch als Stereo Filterbank für meine VAs.

Seit der Ankündigung des Dark Energy 2s nun oszilliert meine Präferenz mal dazu einen Dark Energy 2 oder eben den 1er zu nehmen.

Einerseits habe ich die Absicht einer stereo "Filterbank" bereits relativiert, weil ich ja den Stereo Effekt, wenn erwünscht, nachträglich mit Delay oder Hall sehr gut erzeugen kann, sodass es nicht unbedingt 2x dasselbe Model sein muss. Andererseits würden natürlich mit einem Gespann DE1 & DE2 die klanglichen Möglichkeiten als Synth nicht unerheblich gesteigert, alleine schon wegen Multifilter (ginge das mit 2 Filtern & Oszis übrigens ein wenig Richtung MS-20?).

Wie ist das bei den Schwebungen, da ja beide auch verschiedene Oszilatoren haben?
Seitdem ich hier im Forum lese, habe ich grosse Wissenslücken meinerseits entdeckt in solchen Fachfragen, und wäre dankbar für euere Meinungen. :adore:
 
professorSimon schrieb:
Moin moin,

ich brauche mal etwas Rat von erfahreneren Synthesisten, gerade im Bereich analog.

Seitdem ich den Dark Energy habe, wollte ich ihm immer einen Bruder an die Seite schrauben. Einerseits für Schwebungen, 2 Hüllkurven, Mächtigkeit, etc., aber auch als Stereo Filterbank für meine VAs.

Seit der Ankündigung des Dark Energy 2s nun oszilliert meine Präferenz mal dazu einen Dark Energy 2 oder eben den 1er zu nehmen.

Einerseits habe ich die Absicht einer stereo "Filterbank" bereits relativiert, weil ich ja den Stereo Effekt, wenn erwünscht, nachträglich mit Delay oder Hall sehr gut erzeugen kann, sodass es nicht unbedingt 2x dasselbe Model sein muss. Andererseits würden natürlich mit einem Gespann DE1 & DE2 die klanglichen Möglichkeiten als Synth nicht unerheblich gesteigert, alleine schon wegen Multifilter (ginge das mit 2 Filtern & Oszis übrigens ein wenig Richtung MS-20?).

Wie ist das bei den Schwebungen, da ja beide auch verschiedene Oszilatoren haben?
Seitdem ich hier im Forum lese, habe ich grosse Wissenslücken meinerseits entdeckt in solchen Fachfragen, und wäre dankbar für euere Meinungen. :adore:

Moin!
Ich würde ganz klar den Dark EnergyII favorisieren, da er nicht mehr auf dem Curtis Synth on a Chip der auch im Sequentiell Circuits Sixtrack werkelt, beruht.
Er dürfte völlig anders klingen als der Dark Energy.
Weiterhin verfügt er über ein Multimodefilter, was zum LowPass-Modus noch HighPass, Bandpass und Notch bereitstellt, das erweitert deine klanglichen Möglichkeiten enorm!
Also dein Vorschlag 2 :supi: ...

Ganz hilfreich ist da die Beschreibung von Doepfer:

Doepfer-Homepage schrieb:
..."Die Produktion des Dark Energy (I) musste leider eingestellt werden, da ein sehr wichtiges Bauteil (CEM3394) nicht mehr erhältlich ist. Wir haben uns daher entschlossen ein Redesign des Dark Energy durchzuführen. Der "neue" Dark Energy II ist auf den ersten Blick dem Dark Energy I sehr ähnlich. Nur die Funktionen einiger Regler und Schalter haben sich gegenüber dem Dark Energy I geändert. Der Grundklang des Dark Energy II weicht jedoch auf Grund anderer Schaltungen für VCO, VCF und VCA von dem des Dark Energ I hörbar ab.Hier die wichtigsten Unterschiede zwischen Dark Energy I und II:

12dB Multimode-Filter mit Tiefpass, Notch, Hochpass und Bandpass (statt 24dB Tiefpass beim Dark Energy I)

Der bisherige LM-Regler für das Filter übernimmt beim Dark Energy II die Wahl des Filter-Typs "Mode" und ermöglicht das stufenlose Überblenden von Tiefpass, Notch, Hochpass und Bandpass

Der Modulationsregler des Filters "XFM" ist als sog. "Polarizer" ausgeführt. Die mit dem Kippschalter "Source" angewählte Modulationsquelle (LFO2 oder ADSR) kann positiv (rechte Hälfte des Regelbereichs) oder negativ (linke Hälfte des Regelbereichs) auf die Filterfrequenz wirken.

Mit dem Kurvenformschalter des VCOs kann zwischen Sägezahn und geclipptem, invertiertem Sägezahn umgeschaltet werden (in Mittelstellung ist der Sägezahn ausgeschaltet)

Die Grundwellenform des VCOs ist Sägezahn (nicht Dreieck wie beim Dark Energy I).

Der VCA hat eine exponentielle Kennlinie (nicht die Kombination aus linearer und exponentieller Kennlinie wie beim Dark Energy I)

Auf Grund der rein analogen Schaltung mit Temperaturregelung ist der VCO erst nach einer längeren Einschaltdauer stimmstabil (ca. 20-30 Minuten)

Der Klang des Dark Energy II weicht deutlich von dem des Dark Energy I ab (insbesondere wegen der völlig anderen Art des Filters). Falls Sie bereits einen Dark Energy I besitzen, so kann der Dark Energy II auf Grund des anderen Klangs sehr gut als Ergänzung dienen. Sie werden jedoch nicht die Klänge des Dark Energy I mit dem Dark Energy II nachbilden können (und umgekehrt) !

Der Dark Energy II bietet für Anwender, die entsprechende Elektronikkenntnisse besitzen, wesentlich mehr Erweiterungsmöglichkeiten als der Dark Energy I. So sind beispielsweise interne Anschlusspunkte für VCO Sync, lineare VCO FM, Rechteck- und Sägezahn-Ausgang des VCOs, Tiefpass/Bandpass/Hochpass-Ausgang des Filters, Reset/Sync für jeden LFO, Rechteck- und Dreieck-Ausgang jedes LFOs vorhanden. Außerdem ist eine verbesserte Glide-Option geplant, die per Midi-Controller an/abgeschaltet werden kann.
"...
 
darsho schrieb:
Oder Du machst einen Mini-Modularen aus Deinem Dark Energy :

http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... le_id=3322

Ja, kenne ich. Aber 2 DEs zusammen finde ich ersteinmal klasse. Ausserdem spielt bei mir auch immer eine optische Ästhetik eine Rolle und die normalen Doepfer Module finde ich, sehen zu sehr nach Kernkraftwerk aus. :? :D

Auch finde ich funktionale Einschränkungen miilerweile eher förderlich, damit man nicht nur rumprobiert, ich glaube ihr wisst, was ich meine ;-)
Ich liebäugle aber auch mit einem Moog Moogerfooger CP-251, um die Dinge wie S/H oder Attenuator auch nutzen zu können. Ich glaube Doepfer wollte auch immer noch den sog. "Dark Matter" rausbringen, der so ähnlich angelegt ist. Mal sehen ob der noch kommt.

Wahrscheinlich wird mich noch irgendwann der Modular-Wahn überkommen, mal sehen ...
 
Der Klang vom DE II ist komplett anders. Für deinen Filter-Plan lautet aber die gute Nachricht, dass der IIer einen Multimodefilter enthält. Du wirst also mit dem Gespann DE I + DE II deutlich flexibler sein. Ob das auch für den reinen Synthesizerklang gilt, musst du einfach mal ausprobieren. Ich bin da ein klein wenig skeptisch, lasse mich aber gerne volm Gegenteil überzeugen. Wenn man diesem Interview mit Herrn Doepfer folgt, dann kann man heraushören, dass er auf die erneute Verfügbarkeit der DE I-Bauteile hofft. Mit anderen Worten: Eigentlich ist der DE I, rein klanglich, schon ziemlich super. Als zusätzliche Erweiterung (neben Multimode-Filter - aber der könnte auch weniger kraftvoll klingen) hat man beim DE II die Möglichkeit, die Polarität der Filtermodulation (LFO2 oder ADSR) zu wählen. Das ist nicht so übel! Dazu kommt, dass Bastler den DE II leichter erweitern könnten (z.B. FM oder Sync und vieles anderes mehr).

Aber wenn du schon basteln möchtest, dann wäre vielleicht auch das DIY-Selbstbauprojekt von Doepfer (ca. 120 Euro) wirklich interessant. Mein erster Eindruck ist jedenfalls, dass der DE II in etwa so klingt wie dieses Selbstbauprojekt - vermutlich aber noch einmal verbessert. Mit zwei DIY-Kits könnte *sowas* dabei entstehen. Nicht schlecht, oder? Okay, aber abgesehen vom Aufwand finde ich es persönlich vom rein klanglichen her auch nicht so superinteressant*.

In diesem Video bekommst du eine dritte Möglichkeit vorgestellt, Erweiterung via Doepfer-Koffer. Ich würde in diesem Video auf ca. Min. 7 vorspulen, wenn du es dir anschaust.

Eine vierte Möglichkeit wäre, wenn du dir statt einem DE II einen MFB Microzwerg anschaffst. Ich persönlich glaube, dass du damit die größere Soundvielfalt und Filtermöglichkeiten erhältst, zumal du dank Patchfeld zusammen mit dem DE I eine Reihe experimentellerer Verschaltungen verwirklichen kannst. Mein erster Höreindruck ist auch, dass der Microzwerg-Filter interessanter (und dazu auch doppelt vorhanden, also auch inkl. Bandpasss u.ä.!) ist als der DE II-Filter.

Möglichkeit 5: Verkaufe deinen DE (z.B. für 333,- Euro - das sollte gehen) und hole dir einen Dominion X. Dann hast du am Ende in etwa soviel Geld ausgegeben wie bei einem zusätzlichen Kauf eines DE II. Mit drei Oscillatoren bekommst du schon einmal mehr Schwebung als mit nur zweien. Und der Klang eines Dominion X: ist wirklich sehr super.

Möglichkeit 6: Anstelle eines DE II (ca. 400,- Euro) schaffst du dir einen Moog Minitaur an, für ca. 600,- (*Demo*)- und super Schwebungen, zwei Oscillatoren, zwei Hüllkurven. Oder einen Arturia Minibrute, der kostet ca. 500,- Euro - und klingt noch einmal völlig anders, bietet aber auch Filtereingang, dazu ein Keyboard und einen wirklich tollen Sequencer, mit dem du dann auch deinen DE I ansteuern kannst.

Möglichkeit 7: Du besorgst dir gebraucht einen MFB Minilite II (ca 180,- Euro - sind aber inzwischen schwer zu kriegen). Der hat ebenfalls einen Analogfilter (Moogstyle), Filtereingang - und klingt ziemlich überzeugend, fett und bietet eine wunderbare Klangvielfalt. Er rauscht ein wenig, seine drei Oscillatoren sind DCOs, und nichts für Analogpuristen. Aber: Der Minilite II rockt! Nagelneu wäre der Nanozwerg erhältlich, nur 219,- Euro, aber immerhin mit Audio-In, CV/Gate-steuerbar, LFO out (!), Sub-Osc und einem überraschend durchsetzungsfähigen Analogklang. ch persönlich würde, vielleicht sogar unabhängig vom Preis, einen DE I eher mit einem Nanozwerg erweitern, denn allein schon die Möglichkeit, den LFO-Out des Nanozwerg (der LFO kann sehr schnell sein!) mit deinem Dark Energy (diverse Eingänge) zu verpatchen, ist sehr reizvoll.

Möglichkeit 8: Du holst dir einen AN1x für ca. 250,- bis 300,- Euro. Der ist zwar ein VA (aber kein übler), und Audioeingang für Filterungen hat er leider nicht (siehe *PDF-Handbuch*), aber er bietet einen Haufen sehr schöner Möglichkeiten und klingt einfach gut. Zusammen mit dem DE I ist das eine ganz gute Kombo, finde ich. Zum Nulltarif (quasi...) könntest du deinen Venom entsprechend verwenden, denn der hat ein Audio-In und kann sogar ziemlich nett filtern (sehr praktisch finde die Möglichkeit, einfach den USB-Audiostrom als Quelle zu wählen, auch für RM und andere Schandtaten)! Allerdings: Mit dem etwas speziellen und sehr bösen Klang kommt nicht jeder zurecht bzw. das beißt sich schon etwas mit dem sehr runden, ausgewogenen Klang eines Dark Energy. Aber nimmst du den Venom nur als monophonen VA (Unisono-Modus - und drei bis vier Stimmen reichen hier oft aus), sowie als Erweiterung deiner Filtermöglichkeiten, dann kommt da schon allerhand Beeindruckendes heraus. Auch diese Kombo kann Spaß machen, allerdings muss hier i.d.R. via USB und Computer editiert werden.

Mein Rat an dich: Variante 4. Die Patchmöglichkeiten sind hier das Sahnehäubchen. Eventuell Variante 7, wenn dir der Klang des Minilite II gefällt.

* Ich bin da allerdings ziemlich, ähem, verwöhnt - und erwarte mir sowas im Klang wie einen Dominion X. Ich glaube, wenn man zwei DEs kombiniert, kommt man in Sachen Klang und Soundmöglichkeiten immer noch nicht an einen Dominion X ran (preislich aber eben doch...) - allerdings haben zwei DEs den genialen Vorteil, dass man damit zweifach timbral spielen kann.

P.S.
Ich hoffe, hier einige für dich spannende Möglichkeiten aufgezeigt zu haben. Mich würde interessieren, was du davon hältst bzw., ob dich das auf gute neue Ideen gebracht hat. :D
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Der Klang vom DE II ist komplett anders. Für deinen Filter-Plan lautet aber die gute Nachricht, ...

[viele nützliche Tips etc..]

P.S.
Ich hoffe, hier einige für dich spannende Möglichkeiten aufgezeigt zu haben. Mich würde interessieren, was du davon hältst bzw., ob dich das auf gute neue Ideen gebracht hat. :D


Wow, Lothar! Danke für dieses extrem ausführliche und informative Posting!

Dann weisst Du auch, wie es in meinem Kopf aussieht (zu Teil, zumindest). :D

Tatsächlich bin ich einer von der Sorte, die sich meist sehr umfassend informieren, bevor Sie Geld ausgeben und darum sind mir die meisten deiner Vorschläge auch bekannt – allerdings sind deine Schlussfolgerungen sehr interessant.

Die Möglichkeit 4 ist auch sehr gut, aber ich finde die Doppelbelegung der Potis etc. mit Umschalten durch "Shift" beim Microzwerg etwas unglücklich und unübersichtlich. Ein Abfotografieren eines Patches mit der Handycam, wie ich es beim DE mache, ist hier zb. nicht wirklich möglich. Aber das was ich bisher im Netz vom Microzwerg gehört habe, finde ich klanglich schon klasse!

Das mit dem Basteln finde ich auch interessant, aber noch etwas abschreckend, da ich elektrotechnisch totaler Noob bin. Ich hatte mir für diesen Winter vorgenommen löten zu lernen und mir einen Shruthi zu bauen, um das mal etwas zu ändern.
Die Jungs vom "Synthproject.de" machen sowieso sehr geile Sachen, das Shruthi-Keyboard ist zb. der Hammer! Seitdem ich den Shruthi gehört habe, ist bei mir ein grosses Interesse an "digitale Wellenform durch analoge Filter" aufgekommen, diese Sounds finde ich momentan am interessantesten. Bin ja auch ein grosser Prophet VS-Fan (Kind der 80er). Witzigerweise hatte ich beim VENOM genau andersherum gedacht als Du, und habe vor ihn durch den DE filtern zu lassen. Das antriggern der DE-Hüllkurve sollte ja vom VENOM aus mit Midi kein Problem sein, oder? Kann ich aber erst testen, wenn ich den DE wieder da habe, da ich zur Zeit bei meiner Freundin wohne und erst in den nächsten Wochen dazu kommen werde, das Gross des Equipment hierher zu holen.

Den DE zu verkaufen kommt ja aber mal überhaupt nicht in die Tüte :D
Da muss ich halt mehr Geld verdienen und/oder mich in Geduld üben. So oft wie hier im Forum virtuelle Tränen vergossen werden, über fälschlicherweise verkaufte Synths bin ich auch vorsichtig mit dem Verkaufen. Ich mag sowieso keine Musik-Instrumente verkaufen – es kommt immer mal wieder die Zeit, in denen man froh ist, den einen oder anderen kleinen Schatz noch wieder zu entdecken. Ich war mal kurz davor beim microKorg, nachdem ich den DE erworben hatte…

Dominion finde ich extrem interessant, mal abwarten wie der hier im Forum aufgenommen wird, wenn er tatsächlich da ist.

Moog Minitaur – auch sehr interessant, zumal die günstigste Gelegenheit an einen (neuen) Moog-Synth zu kommen.

VAs habe ich schon, bzw. sind eher ein anderer GAS-Strang bei mir.

Den Minibrute im Zusammenspiel mit dem DE – DAS habe ich auch schon oft gedacht, zumal der Minibrute auch noch den Vorteil hat, ein CV-Keyboard zu sein, was eh interessant ist in diesem Zusammenhang. Ich mag auch die mischbaren Wellenformen + den St./Park.-Filter, der auch mal einen eigenen, neuen Charakter hat. Diese Kombi ist auch die wahrscheinlichste, wobei… Das eine schliesst ja nicht das andere aus ;-)

CV Spielereien ist auch ein Feld in dem ich noch mehr forschen möchte, fand in diesem Zusammenhang die Modulation eines RE-20 Space Echos durch die DE Hüllkurve sehr spannend (statt ExpressionPedal). Oder auch den 2. Audioausgang des DE als Steuerspannung zu verwenden.

Mit dem preislichen Vergleich von 2 x DE vs. Dominion hast Du natürlich recht. Aber wie gesagt, mal sehen wie der Dominion aufgenommen wird, auch Verarbeitungsqualität ist zb. ein Faktor der da eine Rolle spielt.
Wahrscheinlich wird es bei so vielen verlockenden Möglichkeiten sein Geld unter die Leute zu bringen wie meistens eine Kombination aus vorhandenen Geldmitteln, aktuellem Tagespreis und aktuellem GAS-Timbre sein. So war es zb. auch beim VENOM.

Nochmals danke für den Input!!
 
Ich schließe mich mal der Microzwerg Empfehlung an.

Hab seit (seit 2 Tagen) einen und finde ihn sehr nett. Hab mir zum Vergleich auch den DE angehört.

Der DE klingt insgesamt einen Tick fetter. Das kommt wohl hauptsächlich vom Filter. Hab zuhause mal die Oszis vom Mikrokorg durch meinen Speci geschoben um sie mal mit einer Transistorladder zu höhren, das ist schon Fein.

Einen netten dick untenrum Filter hast du aber ja schon im DE. Der Microzwerg ist halt wesentlich flexibler. Zum einen ist das Routing halt nahezu vollständig offen, zum anderen gibts 1,7 Filter (Resonanz ist nur gemeinsam regelbar) + 2 Oszis.

Vom oben gesagten über den erst mal fetteren DE Filter sollte man sich übrigens nicht abschrecken lassen. Der Microzwerg Filter ist schon auch sehr cool. Die Standardvariante mit 2xLP in Serie klingt nett, aber im direkten Vergleich mit dem DE eher unaufgeregt. Kann man auch gelegentlich brauchen, meiner Meinung nach strahlt das Ding aber vor allem, wenn man die zwei Filter parallel betreibt.

Zusammen mit dem DE hättest du dann schon ein ziemliches Monster. Da geht dann auch viel mit FM und Sync.

Zu den Doppelbelegungen:
Die Pottis sind alle nur einfach belegt. Nur die Knöpfe sind doppelt (+Sonderfunktionen) belegt.
Es sind also nur Doppelbelegungen für die Wellenformauswahl von Oszis und LFOs, die Oktavlage, der Oneshotmodus der LFOs und der Filtermodus.

Design der Kiste finde ich fantastisch. Schade, dass MFB jetzt auch auf große schwarze Kästen mit Holzseiten wechselt.

Die Potis sind eher klein und nah, stört mich aber nicht. Die Tuning / Intervall Potis brauchen schon ein bisschen Feingefühl. Qualität fühlt sich sehr anständig an, ich stütz mich aber auch nicht auf Pottis auf...
 
Bug2342 schrieb:
Ich schließe mich mal der Microzwerg Empfehlung an.

Hab seit (seit 2 Tagen) einen und finde ihn sehr nett. Hab mir zum Vergleich auch den DE angehört.

Der DE klingt insgesamt einen Tick fetter. Das kommt wohl hauptsächlich vom Filter. Hab zuhause mal die Oszis vom Mikrokorg durch meinen Speci geschoben um sie mal mit einer Transistorladder zu höhren, das ist schon Fein.

Einen netten dick untenrum Filter hast du aber ja schon im DE. Der Microzwerg ist halt wesentlich flexibler. Zum einen ist das Routing halt nahezu vollständig offen, zum anderen gibts 1,7 Filter (Resonanz ist nur gemeinsam regelbar) + 2 Oszis.

Vom oben gesagten über den erst mal fetteren DE Filter sollte man sich übrigens nicht abschrecken lassen. Der Microzwerg Filter ist schon auch sehr cool. Die Standardvariante mit 2xLP in Serie klingt nett, aber im direkten Vergleich mit dem DE eher unaufgeregt. Kann man auch gelegentlich brauchen, meiner Meinung nach strahlt das Ding aber vor allem, wenn man die zwei Filter parallel betreibt.

Zusammen mit dem DE hättest du dann schon ein ziemliches Monster. Da geht dann auch viel mit FM und Sync.

Zu den Doppelbelegungen:
Die Pottis sind alle nur einfach belegt. Nur die Knöpfe sind doppelt (+Sonderfunktionen) belegt.
Es sind also nur Doppelbelegungen für die Wellenformauswahl von Oszis und LFOs, die Oktavlage, der Oneshotmodus der LFOs und der Filtermodus.

Design der Kiste finde ich fantastisch. Schade, dass MFB jetzt auch auf große schwarze Kästen mit Holzseiten wechselt.

Die Potis sind eher klein und nah, stört mich aber nicht. Die Tuning / Intervall Potis brauchen schon ein bisschen Feingefühl. Qualität fühlt sich sehr anständig an, ich stütz mich aber auch nicht auf Pottis auf...

Vielen Dank für die Infos, besonders zur vermeindlichen Doppelbelegung. Das relativiert natürlich einiges meiner Vorbehalte.
Zum Gehäuse: Ich hatte ja noch nie einen MFB Synth in der Hand, aber die sahen für mich immer so billig aus, in den Plastik Gehäusen. Finde zwar, dass bald alle deutschen Analogen gleich aussehen und auf der MFB Website sehen die Holzbacken auch nicht wirklich wertig aus, aber die neue Richtung finde ich schon besser.

Grüsse!
 

Similar threads

A
Antworten
2
Aufrufe
504
Alex1984
A


News

Zurück
Oben