Definition: Groovebox

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Anonymous

Guest
Angeregt von der Frage, ob die neue Akai XR20 nen Drumcomputer oder ne Groovebox ist, möchte ich hier mal rumfragen, was für Euch ne Groovebox ausmacht.
 
sonicwarrior schrieb:
Angeregt von der Frage, ob die neue Akai XR20 nen Drumcomputer oder ne Groovebox ist, möchte ich hier mal rumfragen, was für Euch ne Groovebox ausmacht.

Pflicht:

- Multitimbralität
- Drum-Sounds
- Tonal spielbare Sounds (Bass, Synth, Pads)
- Pattern/Song-Sequencer
- Mute-Funktion
- Temposynchrone Modulatoren/Effekte
- Spielhilfen, z. B. Arp, Note Repeat, Chord Memory, RPS, D-Beam/Ribbon
- Pads oder Lauflichtbuttons
- Mehr als ein Effekt

Kür:

- Sampling
 
Eine Groovebox sollte in 1. Linie einfach und intuitiv zu bedienen sein, sonst kann ich mir auch 'ne Workstation kaufen oder gleich am Laptop arbeiten.

Die X-Tribes sind schon nah dran. Beide in einer Kiste, mit mehr Loopfunktionen, das wäre mein Traumgroovebox.
 
Bei mir:

- Sequencer (Lauflicht oder/und per Pads)
- Drumsounds
- Synthsounds oder Samples, tonal spielbar (und nicht nur Bass), mindestens 2 Parts davon
- Livetauglichkeit, zumindest durch Drehregler oder/und Fader und Mutes
Optimal wäre ein voll-live-tauglicher Sequencer (mit Live-Recording bzw. Live-Lauflicht)
- ein gewisser Eingriff in den Klang (d.h. zumindest sowas wie Filter-Cutoff und Co + Effekte)

Das sind so meine absoluten Minimal-Kriterien.

Beispiele:

Keine Groovebox:

Boss DR-202: Weil nur Bass-Samples
Boss DR-880: Weil nur Bass-Samples und nicht besonders Live-tauglich

Ich glaub, die kleineren MPCs fallen da auch raus, weil die Samples nicht tonal spielen können (?).
 
sonicwarrior schrieb:
Ich glaub, die kleineren MPCs fallen da auch raus, weil die Samples nicht tonal spielen können (?).
Ich hatte ja die Tribe MX und die MPC1000, 'ne Zeit lang hatte ich beide da. Verwöhnt vom Tribekonzept fand ich die MPC grausam zu bedienen.
 
Acidmoon schrieb:
Eine Groovebox sollte in 1. Linie einfach und intuitiv zu bedienen sein

Das Problem dabei ist nur, dass eine einfache, intuitive Bedienung auch eingeschränkte Funktionen heisst.

Also den Spectralis würde ich schon als Groovebox bezeichnen, auch wenn hier berühmterweise die Bedienung etwas Einarbeitungszeit bedarf (was bei ner Electribe, wenn man ein bißchen tiefer gehen will aber auch der Fall ist).
 
Mit dem Specki hab ich mich theoretisch eingehend befasst, aber praktisch leider nur 2x davor gestanden. Irgendwie kam mir das alles so "statisch" vor. Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht ein Track, wenn man z.B. live spielen will, jede Menge Vorbereitungszeit. Also spontan mal was hinballern, was mit der Tribe durchaus möglichist, sieht beim Specki eher mau aus. Das hat mich letztendlich immer vom Kauf angehalten.
 
sonicwarrior schrieb:
Angeregt von der Frage, ob die neue Akai XR20 nen Drumcomputer oder ne Groovebox ist, möchte ich hier mal rumfragen, was für Euch ne Groovebox ausmacht.

https://www.sequencer.de/synth/index.php/Groovebox

Für mich ein spezialisiertes Rhythmusgerät mit Melodieteil, optimiert für die Live Performance und enthält multitimbrale Klangerzeugung für Drums und Melodiesounds als Mindestausstattung, die auch spielbar über das Ding selbst sind. Lauflicht ist nicht Standard, aber wenns fehlt, fehlt was wesentliches...

Zentrale ist der Sequencer, für Beats optimiert.
es gibt oft FX und eine rel. einfache Oberfläche und reduzierte Synthese, um auf das Wesentliche bei Clubmusik zu kommen. Natürlich kann man die in alle Richtung umbastreln. Groovebox ist ein Begriff von http://www.sequencer.de/syns/roland Roland. So gesehen sind genau genommen nur die MCs Grooveboxen. Aber bei uns Nutzern ist das nicht wirklich so
 
sonicwarrior schrieb:
Ich glaub, die kleineren MPCs fallen da auch raus, weil die Samples nicht tonal spielen können (?).

mpc500 kann samples tonal spielen, aber hallo. ;-)

würde ich trotzdem nicht als groovebox sehen sonder eher als
sampler/sequencer unit in einem.

groovebox nein, da keine eigene klangerzeugung, sprich rom samples.
 
sonicwarrior schrieb:
Acidmoon schrieb:
Eine Groovebox sollte in 1. Linie einfach und intuitiv zu bedienen sein

Das Problem dabei ist nur, dass eine einfache, intuitive Bedienung auch eingeschränkte Funktionen heisst.

Hast du mal mit einer Monomachine oder einer Machinedrum gearbeitet? Da ist das alles fantastisch gelöst.
 
Nö, aber was ich so davon gelesen habe (Feature list und so), scheinen die nicht unbedingt die Synthese-technischen Übermonster zu sein (was der Spectralis z.B. ist, ebenso die E-mu Command Stations, um mal zwei Monster-Grooveboxen aufzuzählen, deren Bedienung nicht intuitiv ist, die aber ein enormes Feature-Set haben). Zählt also meiner Meinung nach nicht und ich würd auch weder Machinedrum noch Monomachine als Groovebox zählen. Dazu müsste es beide in einem Gehäuse geben.
Da lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren. 8)
 
Ja, das stimmt. Oftmals sind Grooveboxen das nicht. Was mich angeht, so haben ich nur den Ist-Zustand genommen, nicht den Wunschzustand.
 
ich empfehle hier mal die Magisterarbeit meines 13th Monkey-Mitstreiters Harm Bremer "Grooveboxen im Techno-Liveact - Geschichte, Technik. Performative Strategien".
Das sollte eigentlich überall erwähnt werden. Wurde leider noch nicht verlegt, kann man bei Interesse aber bestimmt direkt beim Verfasser bekommen! :)
 
thedi schrieb:
ich empfehle hier mal die Magisterarbeit meines 13th Monkey-Mitstreiters Harm Bremer "Grooveboxen im Techno-Liveact - Geschichte, Technik. Performative Strategien".
Das sollte eigentlich überall erwähnt werden. Wurde leider noch nicht verlegt, kann man bei Interesse aber bestimmt direkt beim Verfasser bekommen! :)
Ich würde das gerne lesen, egal in welchem Format.
 
sonicwarrior schrieb:
Nö, aber was ich so davon gelesen habe (Feature list und so), scheinen die nicht unbedingt die Synthese-technischen Übermonster zu sein (was der Spectralis z.B. ist, ebenso die E-mu Command Stations, um mal zwei Monster-Grooveboxen aufzuzählen, deren Bedienung nicht intuitiv ist, die aber ein enormes Feature-Set haben). Zählt also meiner Meinung nach nicht und ich würd auch weder Machinedrum noch Monomachine als Groovebox zählen. Dazu müsste es beide in einem Gehäuse geben.
Da lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren. 8)

Die Monomachine kann auch Schlagwerk machen. Bald wird man eigene Wellenformen laden können. Damit wird dann wohl noch etwas mehr gehen.

Ansonsten hast du sicherlich Recht: der Spectralis kann auf Synthese-Seite bestimmt mehr. Aber man sollte die Monomachine nicht unterschätzen. Ich habe dort zum Beispiel großen Respekt vor der FM-Lösung. Die ist einfach nur musikalisch. Auch ohne genau zu wissen, wie FM funktioniert kommt man durch einfaches Schrauben zu tollen Ergebnissen.

Die Stärke der Elektron-Kisten (wegen der ich die Geräte auch in diesem Thread erwähnt habe) sind die sog. "Parameter-Locks". Dieses Feature erlaubt es dem User, auf jedem Sequencer-Step alle (!) Parameter der Klangererzeugung zu automatisieren. Und zwar einfach, indem man den jeweiligen Step-Button drückt und dann einfach über die Regeler den geüwnschten Parameter-Wert einstellt. Das ist ein mächtiges Feature.
 
Acidmoon schrieb:
thedi schrieb:
ich empfehle hier mal die Magisterarbeit meines 13th Monkey-Mitstreiters Harm Bremer "Grooveboxen im Techno-Liveact - Geschichte, Technik. Performative Strategien".
Das sollte eigentlich überall erwähnt werden. Wurde leider noch nicht verlegt, kann man bei Interesse aber bestimmt direkt beim Verfasser bekommen! :)
Ich würde das gerne lesen, egal in welchem Format.

Ich wäre auch interessiert!
 
dest4b schrieb:
naja und alles ohne keine ... :evil:

Du spielst da wohl auf den Spectralis an.

Also ich finde, dass ist ein optionales Kriterium, da man das Teil ja immer noch autark benutzen kann und das ist für mich grade eins der Hauptkriterium für ne Groovebox:
Ein Teil mit dem man komplette Tracks produzieren kann.
Aber halt ohne Tastatur und relativ leicht bedienbar, damit fallen die Workstations raus.
 
800px-Yamaha_QY10.jpg

groovebox ?
yes [_]
no [_]
 
Sehe ich so wie klangsulfat.

Das mit dem "kompletter Track drauf produzierbar" war ja nur ein Kriterium.
Daneben ist vor allem die Live-tauglichkeit sehr wichtig und die ist beim QY10 nicht gegeben.
 
und für mich sind efx und drehregler optional bei einer groovebox.
kann ja auch sein das jemand tracks erstellt die keinerlei regleung und efx benötigen.
Komische parameter an denen man grooveboxen erkenn kann.

zum weiteren .. braucht eine groovebox nicht auch shuffle und flame damit se richtig groovt ?



http://de.wikipedia.org/wiki/Groovebox
da steht zb:

Teilweise haben Grooveboxen eine umfangreiche Auswahl an Effekten wie Chorus, Flanger, Hall und Echo

Bekannte Geräte sind:

* Roland D-2, MC-303, MC-307, MC-505, MC-808, MC-909, JX-305
* AKAI MPC-2000, MPC-2000XL, MPC-3000, MPC-4000, MPC-1000, MPC-500
* Korg Electribe A, Electribe R, Electribe S, Electribe SX, Electribe MX
* Yamaha RM1x , SU 200, SU 700, RS7000
* Radikal Technologies Spectralis


also da hammers mal wieder .. ab und zu mal in die wiki gucken herr dest4b .. dann erübrigen sich auch die blöden bemerkungen.
 
Die Roland SP-Serie haben sie ebenso vergessen, wie die Electribe M. Soviel zu wikipedia.
 


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