Der beste Oszillator-Syncsound

Naja, der wesentliche Punkt kommt schon rüber: der CEM3340 macht *gar keinen* richtigen Sync.

Einzige (mir bekannte) Ausnahme übrigens der Jupiter 6, dem haben sie eine Schaltung an Pin 11 spendiert - ist da nix (außer dem Kondensator) angeschlossen, gibt es nur die CEM3340 Pseudo-Sync Varianten, die immer nur die Flankenrichtung vom Dreieck umklappen, aber den VCO niemals synchron bekommen können.

Umgekehrt geht das übrigens gar nicht: mit einem Sägezahn-Kern bekommt man den CEM-Fake-Sync nicht hin. (Bzw. nur mit irrem Aufstand. )
 
nordcore schrieb:
Naja, der wesentliche Punkt kommt schon rüber: der CEM3340 macht *gar keinen* richtigen Sync.
Naja, ein Triangle Core kennt keinen "Reset". Welcher Zustand sollte denn auch der Reset-Zustand sein?
Im Prinzip macht Hardsync bei beiden Core-Varianten das gleiche: Es wird ein "Schalter" durch ein externes Signal betätigt, der normalerweise durch das Erreichen einer Schaltungs-Grenze betätigt würde. Beim Saw-Core der Entladeschalter, beim Trianglecore der Ladungsrichtungsschalter.

Einzige (mir bekannte) Ausnahme übrigens der Jupiter 6,
Das machen aber auch OB-Xa OB-8, Pro-One, P5 etc.. Das Prinzip den Softsync Input für eine "conventional Hard Sync" zu benutzen stammt vom Datenblatt des CEM3340 (seite 6).
 
fanwander schrieb:
Das machen aber auch OB-Xa OB-8, Pro-One, P5 etc.. Das Prinzip den Softsync Input für eine "conventional Hard Sync" zu benutzen stammt vom Datenblatt des CEM3340 (seite 6).

Nein.
Die Schaltung aus dem Datenblatt macht keinen Sync. Dazu müsste sie den Kondensator entladen - dafür fehlt dem CEM3340 selber aber die Vorrichtung. Daher ist der echte Sync einfach zu erkennen - geht nur, wenn an Pin 11 vom CEM3340 ein Schalter (Transistor) hängt. Wie eben beim Jupiter 6. Der kann dann den Kondensator entladen.
Wo man den "Reset" Zustand definiert ist relativ beliebig, da würde jeder Punkt die Bedingung, die Oszillatoren echt zu synchronisieren, erfüllen. Damit man den Komparator nicht auch noch passend setzen muss, ist allerdings einer der beiden Spitzen sinnvoll - wenn der Komparator dann noch (zufällig) an die falsche Flanke glaubt, erkennt er das praktisch unmittelbar selber.

Bei den üblichen (Dreieck-Kern) LFOs ist das übrigens echter Mist, die machen die beiden Spitzen ja mit ihrem Komparator und den Gegenkopplungswiderständen = man hat die Spannung nicht zur Verfügung. Daher kann man die nicht gut syncen, denn wenn man den Kondensator einfach mit einem Fet (....) entlädt, dann ist das zwar synchron - aber zufällig auf aufsteigender oder abfallender Rampe.
(Sonst wäre Midi-Sync für einen üblichen Standard-Modular-LFO prima nachrüstbar... )
 
RetroSound schrieb:
Für mich hat auch der Prodigy den schönsten Sync-Sound, dann kommt der Odyssey und die polyphonen Schlachtschiffe OB-Xa und Prophet-5. Das war`s. :)

Beim Odyssey fand ich besonders toll, dass sich der wunderbar fetzige Sound über diese druckempfindlichen Sensoren spielen ließ. Mir hatte das immer sehr viel mehr Spaß gemacht und ich konnte damit auch immer besser umgehen als mit Modulationsrädern. Da kann man dann im stehen richtig toll Solos spielen, nebst Körperseinsatz!
 
nordcore schrieb:
Die Schaltung aus dem Datenblatt macht keinen Sync. Dazu müsste sie den Kondensator entladen -
Naja, bei der Schaltung aus dem Datenblatt wird halt der Kondensator über den Bufferamp zwischen Pin11 und Pin 10 resettet - da seh ich jetzt keinen so großen unterschied - und zudem noch der Komparator für den Saw-Konverter auf den aktuellen Wert zurückgesetzt.
 
Wird er das?
Dazu müsste ja ernsthaft Strom *durch* den Puffer durch fließen.
(Was seiner "normalen" Aufgabe, das Ausgangssignal vom Eingangssignal zu entkoppeln widerspricht. Möglich ist das schon, da der Ausgang vom Puffer ja schon recht brutal auf eine feste Spannung gezogen wird, ist der Puffer ein schlichter Emitterfolger, dann fließt da nennenswerter Basisstrom ... nachgerechnet: 250µA, um den Kondensator in 20µs alle zu bekommen ... das ist nicht abwegig... )
 


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