http://www.spiegel.de/einestages/erster ... 54581.html
Der erste Synthesizer Telharmonium
Kannte einer von euch das Teil ?
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Der erste Synthesizer Telharmonium
Kannte einer von euch das Teil ?
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Moogulator schrieb:Dynamophon bzw Telharmonium, von Cahill. Ja, kenne ich. Nutze ich oft bei Workshops (...)
jo.tiefenrausch2 schrieb:Kannte einer von euch das Teil ?
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Ja klar, ist bekannt. Es ist nicht das erste Gerät, das Klänge zu synthetisieren versucht. Jede Orgel ist im Prinzip ein additiver Synthesizer, und die Römer kannten schon Wasserorgel, die vollautomatisch spielten.tiefenrausch2 schrieb:http://www.spiegel.de/einestages/erster-synthesizer-der-welt-das-200-tonnen-telharmonium-a-1154581.html
fanwander schrieb:Ja klar, ist bekannt. Es ist nicht das erste Gerät, das Klänge zu synthetisieren versucht. Jede Orgel ist im Prinzip ein additiver Synthesizer, und die Römer kannten schon Wasserorgel, die vollautomatisch spielten. [...]tiefenrausch2 schrieb:http://www.spiegel.de/einestages/erster-synthesizer-der-welt-das-200-tonnen-telharmonium-a-1154581.html
fanwander schrieb:[...] Der Abschluss des Artikels hat übrigens einen Fehler: die Hammondorgel gabs nicht erst in den sechzigern. Die ist schon 1935 vorgestellt worden. [...]
Lauflicht schrieb:SPON und Fachredaktion ist halt ein Widerspruch. Die Wissenschaftsartikel stellen meist eine "oberflächliche Katastrophe" dar und sind nur aus anderen Medien übernommen (mit ein paar Tagen Verzögerung). Es kann sich halt keiner einen solchen Fachjournalisten mehr leisten in der Redaktion. Ist leider so.
Tonerzeuger schrieb:[...] Übrigens hat der Autor nicht geschrieben, dass die Hammondorgel in den 60ern erfunden wurde, sondern dass sie in dieser Zeit besonders erfolgreich war. [...]
Da hat einer den Nagel auf den Kopf getroffen.ppg360 schrieb:ein "Synthesizer" ist per definitionem ein gänzlich elektronisch aufgebautes Instrument, das ohne akustisches oder elektromechanisch generiertes Tonmaterial auskommt und zur Hörbarmachung aus der Rundfunktechnik entlehnte Elemente wie Verstärker oder Lautsprecher benötigt.
ppg360 schrieb:- ein "Synthesizer" ist per definitionem ein gänzlich elektronisch aufgebautes Instrument, das ohne akustisches oder elektromechanisch generiertes Tonmaterial auskommt
Olsen und Belar griffen das schon 1869 in einem massgebenden Wörterbuch angeführte synthesizer = the competent designer, theorist auf [1].starling schrieb:Ich vermute es handelte sich davor um eine Anordnung zur chemischem Synthese, bin aber nicht sicher.
Da war Oskar Sala entschieden anderer Meinung [2].starling schrieb:Jedenfalls ist das Trautonium ein Synthesizer auch wenn es nicht so hieß.
swissdoc schrieb:Der Begriff Synthesizer in dem uns geläufigen Sinne wurde erstmals beim RCA Synthesizer in den 1950er Jahren verwendet. Die Quellen sind sich nicht so einig, ob das nun 1951 oder 1955 war, ich war nicht dabei und kann es auch nicht sagen. Andere Geräte wie z.B. Theremin, Ondes-Martenot, Trautonium oder der Electronic Sackbut gelten als Vorläufer der Synthesizers. Strom muss fliessen und aktive elektronische Bauteile braucht es auch.
starling schrieb:[...] Man darf nicht vergessen daß damit Schnulzen von Hindemith gedudelt wurden, [...]
ppg360 schrieb:starling schrieb:[...] Man darf nicht vergessen daß damit Schnulzen von Hindemith gedudelt wurden, [...]
Diese Äußerung zeugt von profundem Mangel an Sachkenntnis. Setzen, Hausaufgaben machen.
Stephen
starling schrieb:ppg360 schrieb:[...]
Diese Äußerung zeugt von profundem Mangel an Sachkenntnis. Setzen, Hausaufgaben machen.
Stephen
Mach ich auch, wenn Du Links zu den von Dir genannten Geräten und Menschen beibringst. [...]
Da lag ich ja dann nicht so falsch, nur daß ich Hindemith halt so gar nicht schätze.ppg360 schrieb:Zum Einlesen erstmal das hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Hindemith
Zum Einhören wirst Du sicherlich viel im Internetz finden. Die Trautonium-Kompositionen dürften den kleinsten Teil von Hindemiths Schaffen ausgemacht haben, zeigen aber deutlich, daß er jedes Mittel genutzt hat, um an der Spitze der Avantgarde zu sein, kompositorisch wie technisch.
Der einzige andere Komponist, den Oskar Sala -- eifersüchtig auf sein Wiegenkind achtend -- für das Trautonium komponieren ließ, war Harald Genzmer. Die Zahl derer, die dieses Instrument nutzten, wurde durch die zunehmende Putzigkeit seines Weiterentwicklers zunehmend geringer, bis Sala in der Nachkriegszeit so ziemlich jeden verbissen und vor den Kopf gestoßen hatte.
starling schrieb:[...] Genzmer sagte mir nichts, scheint aber auch kein Makel zu sein, Musik für Luftwaffenorchester, WTF.
was ist an dem Begriff "Luftwaffenorchester" denn so verwerflich?starling schrieb:Genzmer sagte mir nichts, scheint aber auch kein Makel zu sein, Musik für Luftwaffenorchester, WTF.
Moogulator schrieb:...., also ein Theremin wäre so gesehen bereits einer. ......
Bernie schrieb:was ist an dem Begriff "Luftwaffenorchester" denn so verwerflich?starling schrieb:Genzmer sagte mir nichts, scheint aber auch kein Makel zu sein, Musik für Luftwaffenorchester, WTF.
Militärmusik hat eine lange Tradition und ist so alt, wie das Militär selbst. Marschmusik usw. muss man aber nicht mögen.
starling schrieb:Musik für Luftwaffenorchester, WTF.
Wikipedia schrieb:Am 26. April 1940 wurde in Berlin seine Musik für Luftwaffenorchester, ein Auftragswerk des Reichsluftfahrtministeriums, uraufgeführt. 1942 erhielt er einen Staatszuschuss von 2000 Mark vom Propagandaministerium. 1943 wurde seine Konzertsuite vom Stabsmusikkorps des SS-Führungshauptamts aufgeführt. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler im August 1944 in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Komponisten auf, was ihn vor einem Kriegseinsatz bewahrte.
Im Jahr 1946 wurde Genzmer als Stellvertretender Direktor und Professor für Komposition an die neu gegründete Hochschule für Musik Freiburg berufen. Von 1957 bis 1974 lehrte er Komposition an der Hochschule für Musik in München.
Bernie schrieb:was ist an dem Begriff "Luftwaffenorchester" denn so verwerflich?
Militärmusik hat eine lange Tradition und ist so alt, wie das Militär selbst. Marschmusik usw. muss man aber nicht mögen.