Der kleine positive Kronos-X Thread

wer braucht schon einen Sequenzer wenn es DAWs gibt und warum sich mit dem Multimode herum ärgern? In einem Korg Forum hat mal einer erzählt, dass er sich einfach mehrere solcher Kisten kauft und schon hat er Multimode ohne Stress ... also alles kein Problem mehr! :school:

Und jawohl, also den Vergleich zu anderen Workstations gewinnt der Kronos immer noch meilenweit, aber das ist doch nun wirklich keine Kunst, denn den Vergleich gewinnt ein günstiger 5-8 Jahre alter Laptop von der Stange auch ... Und man kann doch nicht immer nur mit anderen Workstations vergleichen, es gibt doch noch mehr an Technik ... ?

Aber wirklich, Korg Flächen sind was sehr positives! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
wer braucht schon einen Sequenzer wenn es DAWs gibt und warum sich mit dem Multimode herum ärgern?

Gibt Leute, die sitzen den ganzen Tag im Job vor dem PC und das Letzte was die möchten ist für das Hobby ebenso mit ner Maus zu wackeln. Darüber hinaus gibt es ja Abstürze und "Ghost in the Machine" Erlebnisse rund um DAWs, die einen eher behindern und gerne auftauchen, wenn man ne gute Idee hat oder super im Flow ist. Insofern gibt es schon ne große Zielgruppe außerhalb der Schlepptop-Generation.
 
clipnotic schrieb:
na sowas, den Thread gibts ja immer noch hier, hat sich ja tatsächlich lange gehalten, sauber! Jetzt mal "Budda bei die Fisch", wer hat seinen Super Kronos noch?

Meiner ist noch hier und das wird er auch bleiben, womöglich noch viele Jahre. Ich arbeite nun seit 2011 damit, relativ viel, genau genommen jeden Tag, Ausnahme: Strandtage im Urlaub.

Wenn du ein paar konkrete Fragen in meine Praxiswelt des Kronos hast, dann nur zu. Alles rund um die Sound Engines, nur nicht über den Sequencer. Ich kann bei Bedarf auch Vergleiche ziehen zu anderen Instrumenten wie dem Nord Stage 2 und Alesis Fusion.
 
nox70 schrieb:
clipnotic schrieb:
wer braucht schon einen Sequenzer wenn es DAWs gibt und warum sich mit dem Multimode herum ärgern?

Gibt Leute, die sitzen den ganzen Tag im Job vor dem PC und das Letzte was die möchten ist für das Hobby ebenso mit ner Maus zu wackeln. Darüber hinaus gibt es ja Abstürze und "Ghost in the Machine" Erlebnisse rund um DAWs, die einen eher behindern und gerne auftauchen, wenn man ne gute Idee hat oder super im Flow ist. Insofern gibt es schon ne große Zielgruppe außerhalb der Schlepptop-Generation.

EDIT:
Sorry ich wollte ja keine langen Posts mehr schreiben ... steht ja auch schon alles da :nihao:

daher in Kurzform:

Wenn es mir um Sounds designen und experimentieren ging, dann würde ich auf jeden Fall einen Kronos kaufen, weil eben auch spezielle Synthesen drin sind und Karma ein sehr feines Experimentierwerkzeug ist, welches es so auch immer noch nicht als Software Lösung für den Rechner gibt!

Wenn ich ein Band Keyboarder wäre, mit Lust auch Sounds selbst zu programmieren = Kronos oder Kurzweil

Wenn ich ein Band Keyboarder wäre, ohne Bock viel selbst zu programmieren = Kronos oder Motif oder Kurzweil (wobei ich empfinde, das Yamaha immer noch die besten "fertigen" und inspirierenderen Sounds liefert)

Wenn es mir um schnell mal zack eine schöne Idee reinhauen ginge, würde ich den Motif nehmen, denn da sind auch die meisten Sounds schon so fertig, das man direkt los legen kann und das ist wohl das wichtigsten wenn es um Ideen und kreativ sein geht oder? Muse hat ja auch was mit Zeit zu tun ...

Wenn ich fertige Musik machen will, tief und sauber arrangieren und produzieren will, dabei klanglich grenzenlos Stimmen verbrauchen und arbeiten möchte, dann fahre ich gleich den Rechner hoch und bin da auch 10 mal schneller bei der Umsetzung von Ideen als auf all diesen Workstations inclusive Kronos ...

So, ist doch alles nun auch gut positiv beschrieben und kürzer!? :mrgreen:
 
Im Grund findest Du im Kronos alles, was man braucht und was man nicht findet kann man in hervorragender Quali zukaufen, wenn man keinen Bock hat. Er ist halt eine Oasys mit erweiterten Möglichkeiten und apgespeckter Hardware, Analog Sounds, digitale Röchelsounds, bewegte Flächen, alles drin.

Man muss es nur beherrschen, da liegt die Problematik und alles an Bedienkomfort bietet er nicht weil der Oasys eben aus heutiger Sicht Technik von gestern ist, aber das ist mein Prophet 5 auch;-)
 
Na ja, manches muss man nicht unbedingt beherrschen können wenn man sich das Leben auch einfacher machen kann im Jahr 2014 oder? Und einen ordentlichen Sequenzer und eine bedienbare Multimode Lösung, mehr Power anstatt Voice Stealing und Effekt Copy Gezeter, Karma direkt edit etc. ... kann man leider eben nicht dazu kaufen. Ich hab das sogar versucht und bot 6.000 EUR für so ein Gerät, no chance! Aber ich bin wiederum froh, dafür nicht 8.000 bezahlt zu haben wie das zu Oasys Zeiten ja noch der Preis war ... :lollo:

Ein Paradies an Soundmöglichkeiten sitzt in einem Gefängnis ... :heul:

EDIT:
Und weißt Du woran Dein Prophet 5 Vergleich total hakt? Beim Prophet 5 wird man schwer noch was optimieren oder ändern können nach so viel Jahren, beim Kronos reden wir von einem aktuellen Produkt, welches zudem PC Technologie verwendet und von Software gesteuert wird, die auf Linux basiert oder? Also das da nix passiert was grad auch die seit Jahren immer gleichen Userwünsche betrifft, liegt wohl eher nicht an der Technologie sondern eher daran, dass man locker könnte aber eben vielleicht nicht will? Und muss man ja auch nicht, denn es scheinen ja genug zufrieden zu sein, dass halt viele Synthesen drin sind ... ?
 
clipnotic schrieb:
In einem Korg Forum hat mal einer erzählt, dass er sich einfach mehrere solcher Kisten kauft und schon hat er Multimode ohne Stress ... also alles kein Problem mehr! :school:
Das Problem beim KRONOS bleibt, dass man nicht mal einen einzigen gelayerten Sound im Kontext editieren kann. Also für jeden Layer einen eigenen KRONOS hinstellen? :twisted:

clipnotic schrieb:
wer braucht schon einen Sequenzer wenn es DAWs gibt
Zu der Erkenntnis bin ich auch bei meiner MPC5000 gekommen. Sequenzer unbrauchbar. Sprich unübersichtlich und sehr mühsam zu editieren. An eine DAW kommt kein Hardware-Sequencer heran.
Wenigstens ist die MPC5000 im Multimode editierbar! :school: Die eingebauten Effekte reichen aber trotzdem gerade mal für einen einzigen gelayerten Sound. :twisted:

Klaus P Rausch schrieb:
Meiner ist noch hier und das wird er auch bleiben, womöglich noch viele Jahre. Ich arbeite nun seit 2011 damit, relativ viel, genau genommen jeden Tag
Hallo Klaus! Schön, dass Du wieder im Forum bist. Du erstellst und vertreibst Sounds professionell. Sound-Ersteller loben die Kisten generell, für die sie die Sounds erstellen, selbst wenn sie sich beim Sounds Erstellen die Beine brechen. Stichwort gelayerte Sounds bei KORG-Workstations: Kann man nicht im Kontext editieren. Jetzt wirst Du natürlich erklären, dass Du als erfahrener Klangprogrammierer Sounds im Blindflug editieren kannst ohne dabei andere Layer hören zu müssen. Und ich meine jetzt nicht zwei Rompler-Layer, die bei KORG gehen, sondern Layer von mehreren Programs, besonders gern als Kombination mehrerer verschiedener verfügbarer Sound-Engines.
 
Ich bin nicht eine Schublade namens Sound Ersteller. Daher lobe ich auch keine Kiste generell, wenn ich was dafür mache. Ich bin eine individuelle Person, und beurteile ein Instrument aus meiner Perspektive. So auch den Kronos. Ich habe an diesem Instrument einiges auszusetzen und das füllt durchaus eine DIN-A-4 Seite.

Dieser Fred ist überschrieben mit positiv, daher sehe ich keinen Anlass, ohne konkreten Anhaltspunkt ungefragt Gegenteiliges hier reinzuschreiben.

Es ist auch ein Trugschluss, ich könnte den Kronos im Blindflug programmieren. Das ist ein Instrument mit 9 Engines unter der Haube, und obwohl ich den jetzt schon ein bisschen kenne, wird es sicherlich Jahre dauern, bis ich alle Winkel erforscht habe.

Ich hoffe, erstmal alles richtiggestellt zu haben, damit ich dann bei eventuellen Fragen auch bei Null anfangen kann. Das macht es einfacher.
 
clipnotic schrieb:
wer braucht schon einen Sequenzer wenn es DAWs gibt und warum sich mit dem Multimode herum ärgern? In einem Korg Forum hat mal einer erzählt, dass er sich einfach mehrere solcher Kisten kauft und schon hat er Multimode ohne Stress ... also alles kein Problem mehr! :school:

Und jawohl, also den Vergleich zu anderen Workstations gewinnt der Kronos immer noch meilenweit, aber das ist doch nun wirklich keine Kunst, denn den Vergleich gewinnt ein günstiger 5-8 Jahre alter Laptop von der Stange auch ... Und man kann doch nicht immer nur mit anderen Workstations vergleichen, es gibt doch noch mehr an Technik ... ?

Aber wirklich, Korg Flächen sind was sehr positives! :mrgreen:

Grade hier im Forum gibt es sehr viele, die Hardwaresequencer gern hätten, Korg kann sowas - aber leider nicht im Kronos.
Das ist so schade, weil die Syntheseabteilung doch im Vergleich sehr vielfältig ist.

Sorry für "negativ", aber sonst krieg ich das nicht rüber.
Ich glaube, dass bei Korg selbst genug Alternatives da wäre, um das Loch zu stopfen. Der günstige Juno G zb hatte trotz Spardisplay einen recht guten Sequencer, wie ich finde. Sowas wäre schon was.

Achja, ich bin auch Soundersteller und lobe die Zielplattformen auch nicht alle über den Klee. (In dem Falle Ableton und so).
KPR macht das schon aus Erfahrung heraus. Nur mal so zwischendurch. Auch wenn man bei "Lobby" aufpassen muss, aber hier eher nicht ;-)
 
Klaus P Rausch schrieb:
Es ist auch ein Trugschluss, ich könnte den Kronos im Blindflug programmieren.
So war das auch gar nicht gemeint, sondern blind im Sinne von losgelöst vom multitimbralen Kontext - z.B. bei gelayerten Sounds oder generell bei Multis / Combis. Habe ich doch oben auch so geschrieben!!!
Für mich wäre ein Kronos somit multitimbral (also auch schlicht bei gelayerten Sounds) unbrauchbar, weil ich Sounds im multitimbralen Kontext editieren können möchte.
 
Die Combis sind beim Kronos ein Kreuz, nicht etwa, weil man Programs darin nicht ohne Umweg über den Program Mode editieren müsste, sondern weil es auf den Menüseiten überfüllt zugeht. Und man sich stets merken muss, an welchem Sound man denn gerade was einstellt - und das betrifft dann erst die Einstellungen, die noch gar nichts mit dem Sound selber zu tun haben.

Das Problem mit Editing von Layers ist eins, das nicht direkt mit dem Kronos was zu tun hat, das gilt durchaus allgemein. Um dazu in deinem Falle was sagen zu können, müsste ich aber ein konkretes Beispiel wissen, denn es gibt so viele verschiedenartige Layers, und die Behandlung erfolgt jeweils sehr unterschiedlich.

Ich dachte, es geht hier im Fred um konkrete Praxiserfahrungen mit dem Instrument, daher meine Notiz. Da ich in erster Linie Musiker und Producer bin, und dementsprechend viel damit spiele, in zweiter Linie Sound Designer, und dementsprechend viele Sounds mache, und drittens dann noch verschiedene Instrumente in Park habe, die als Vergleichsbasis ebenfalls aus der Praxis bereitstehen, dachte ich halt, diese recht individuelle Perspektive könnte für konkrete Fragen interessant sein. Wenn es da was gibt, dann kann man mir die einfach stellen.
 
Im multitimbralen Kontext kann das nur Yamaha, seit Motif Es, bei den Workstations, fertig. Schade ist aber so.

Ein Kreuz ist die ganze Kronosbedienung, die sich nicht intuitiv erschließt, muss man sich reinhängen oder Finger weg, ist aber bei den Kurzen auch so wenn nicht schlimmer, das ist der Grund warum ich mich immer wieder von dem gutklingendem Teil trennen will.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Das Problem mit Editing von Layers ist eins, das nicht direkt mit dem Kronos was zu tun hat, das gilt durchaus allgemein.
Klar hat das DIREKT was mit dem Kronos zu tun: Der Kronos kann das NICHT. Wie jede KORG-Workstation zuvor seit der M1. Und es gibt viele Geräte, die das können! DAWs sowieso. Beispiele für gelayerte Sounds? Piano + Pad wäre schon so ein Beispiel. Schlecht vorstellbar? Ich möchte mehrere Sounds beim Editieren aufeinander abgestimmt wissen. Yamaha Motif XS/XF sowie MOX/MOXF können das z.B. Es gibt dort auch "Mute" und "Solo", wie es sich gehört. Klanglich war der MOX allerdings eine Enttäuschung. Die Bedienung ist auch nicht sonderlich übersichtlich.
 
Beim Kronos heißt das Play/Mute und Solo On/Off, ist auf der obersten Performance Ebene zu schalten.

Was genau möchtest du beim Piano/Pad Layer jeweils aufeinander abstimmen?
 
Ok, gut zu wissen :)

Ich hatte angeboten, aus meiner Praxis Fragen zum Kronos zu beantworten. Sollte es welche geben, dann gerne.
 
also das find ich echt ein tolles Angebot, das man Praxisfragen stellen darf, vielen Dank dafür, Klaus! Denn es gibt immer wieder mal Freaks, die für so manches vielleicht doch einen guten akzeptablen Workaround gefunden haben und wenn Jemand das dann auch noch raus zu rücken bereit ist ... echt :supi:

Frage 1:
Der Kronos hat ja durchaus ein paar feine Drum Kits mit dabei und Korg spricht da ja sogar von einer Drum Machine. Jetzt nehmen wir mal an, Du spielst mit Deinen Fingern einen Beat ein und stellst danach fest, das Du einiges ändern musst an manchen der Beatnoten (also nicht ganze Spur sondern einzelne!) , also Velocity hier, ein bisschen Panning da, ein kleiner Frickelroll dort etc. ...

wie machst Du das im Kronos und ohne DAW Einsatz? Machst Du das dann über diese "tolle" Eventliste oder hast Du einen besseren Weg gefunden? Oder spielst Du den Beat dann solange mit den Fingern ein bis er rundum passt, soll ja Leute geben, die das wirklich so machen ... ?

Die gleiche Frage könnte man auch stellen, wenn es um das bearbeiten einer komplexeren Melo geht ...

Frage 2:
Du erstellst mal eine etwas komplexere Combi, also nicht nur Pad + Piano sondern vielleicht mal eine mit 5-7 Programmen, schließlich sind ja bis zu 16 möglich in einer Combi! Jetzt hast Du 5 Programme gefunden, die Du so wie sie eben klingen, auch in Deiner Combi willst, jedes dieser Programme hat auch seine eigenen Effekte ...

wie kriegst Du diese Programme komplett in eine Combi? Also wie ist Dein Weg das zu machen ... ?

Frage 3:
Jetzt hast Du Deine Combi zusammen aber Dir fällt auf, hmmm irgendwie passt das alles vom Mix her nicht so zusammen, bei Programm 2 müsste man mal was am OSC drehen, bei Programm 4 müsste man vielleicht mal an die Filter Hüllkurve ran und bei Programm 5 stimmt irgendwas auch nicht sooo ganz, nur was, dass müsste man erst mal gucken und ausprobieren wie sich das je nachdem dann wieder zum Rest verhält ...

wie machst Du das nun praktisch aus dem Combi Modus heraus? Und wie passt Du das zusammen an, also ich versteh unter mischen, dass ich beim Verstellen eines Bestandteils, also hier eines Programms, eben alles andere zusammen auch hören kann etc. ... weil ich nicht wüsste wie ich sonst sauber mischen sollte?

Frage 4:
Karma ist ja ein phantastisches Werkzeug und Stephen Kay ist ein total netter und auch hilfsbereiter Mensch, wirklich! Im Korg Forum hat er auch mal gemeint vor 1-2 Jahren ungefähr, dass wenn es nach ihm ginge, man auch auf dem Kronos Karma selbst, Noten der Karma Pattern direkt editieren könnte, das könnte er ganz locker integrieren aber er bräuchte eine weitere Page / Seite dafür von Korg im Kronos, ... stand so im Korgforum, also das hab ich mir nicht ausgedacht!

Nehmen wir also an Du machst ein tolles Spiel mit Karma aber Du müsstest mal gezielt an einer Stelle einer Sequenz eine Note raus nehmen oder ganz direkt gezielt verschieben ... also nicht nur mit den Fadern variieren sondern mal direkt ran an das Pattern

Wie machst Du das ohne Piano Rolle und ohne Edit Möglichkeit bei Karma selbst im Kronos ... und ohne PC ?

Frage 5:
Du hast ein 64 Bit System und willst den Kronos Editor integrieren, wie machst Du das? (Mein Stand ist noch, dass es immer noch keine 64 Bit Editor gibt, wenn es den mittlerweile gibt, bin ich selbstverständlich ruhig! :mrgreen: )

Frage 6: Und falls Dir die Fragen zu viele sind, hier eine Gesamtfrage:

Wie arbeitest Du gezielt und genau am Kronos selbst? Also wie wird aus einer Combi Idee oder Pattern Idee was vollwertiges auf dem Kronos? :mrgreen:

Frage 7:
Ganz wichtig! Hast Du den normalen User Zugriff, also eben das was man als normaler Käufer so hat an Zugriff und Features ... oder gehörst Du zu den Glücklichen, die auch auf die Developer Oberfläche des Kronos zugreifen dürfen / können ... ? Und wenn, was kann man da alles mehr machen ... ? ;-)


Meine Kronos Praxis Stand ist mittlerweile schon etwas her, also das sind wirklich Interessenfragen, ob und wie das mittlerweile umsetzbar ist! Hat sich da was an Updates getan vielleicht ... ?

UND ist alles positiv, gelle! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Frage 1:
Der Kronos hat ja durchaus ein paar feine Drum Kits mit dabei und Korg spricht da ja sogar von einer Drum Machine. Jetzt nehmen wir mal an, Du spielst mit Deinen Fingern einen Beat ein und stellst danach fest, das Du einiges ändern musst an manchen der Beatnoten (also nicht ganze Spur sondern einzelne!) , also Velocity hier, ein bisschen Panning da, ein kleiner Frickelroll dort etc. ...

wie machst Du das im Kronos und ohne DAW Einsatz? Machst Du das dann über diese "tolle" Eventliste oder hast Du einen besseren Weg gefunden? Oder spielst Du den Beat dann solange mit den Fingern ein bis er rundum passt, soll ja Leute geben, die das wirklich so machen ... ?
Und wenn ein paar Spuren so über den Kronos laufen, und man merkt, dass man die Snare lauter stellen möchte, oder man möchte sie mit einem anderen Sound schichten, oder Samples im Drum-Kit austauschen, wie macht man dann das am Kronos, wenn auch der Bass mit läuft, und man ihn auch mithören und - noch besser (weil alles positiv und so) - mit editieren möchte? :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
also das find ich echt ein tolles Angebot, das man Praxisfragen stellen darf, vielen Dank dafür, Klaus! Denn es gibt immer wieder mal Freaks, die für so manches vielleicht doch einen guten akzeptablen Workaround gefunden haben und wenn Jemand das dann auch noch raus zu rücken bereit ist ... echt :supi:

Stell dich drauf ein, ein paar überraschende Antworten zu bekommen.


clipnotic schrieb:
Frage 1:
Der Kronos hat ja durchaus ein paar feine Drum Kits mit dabei und Korg spricht da ja sogar von einer Drum Machine. Jetzt nehmen wir mal an, Du spielst mit Deinen Fingern einen Beat ein und stellst danach fest, das Du einiges ändern musst an manchen der Beatnoten (also nicht ganze Spur sondern einzelne!) , also Velocity hier, ein bisschen Panning da, ein kleiner Frickelroll dort etc. ...

wie machst Du das im Kronos und ohne DAW Einsatz? Machst Du das dann über diese "tolle" Eventliste oder hast Du einen besseren Weg gefunden? Oder spielst Du den Beat dann solange mit den Fingern ein bis er rundum passt, soll ja Leute geben, die das wirklich so machen ... ?

Gar nicht. Die Drums im Kronos sind für meinen Bedarf dermaßen gut, dass ich nicht eine Sekunde welche selber machen wollte. Ich könnte die gar nicht so gut, denn man merkt, dass da echte Drummer am Werk waren. Gerade die Drum Section ist es, die den Kronos für mich als Workstation definiert, denn ich benutze den Sequencer überhaupt nicht. Da die nicht nur in der Drum Machine, sondern auch mittels Karma zu organisieren sind, liegen bei den Combis oft 8 Pattern Varianten abrufbereit. Manche sind so programmiert, dass man kurz vor der nächsten 1 gemütlich auf einen Taster drücken kann, und ab der 1 ist dann die nächste Beatvariante da. Das macht es für mich zur Sessionmaschine. Ich spiele manchmal 1 Stunde lang nur so und entwickle dabei Songideen. Es hat etwas von Proberaum dadurch. Sehr gute Sache. Man merkt das an der Snare Arbeit und den Hihats vor allem.

clipnotic schrieb:
Frage 2:
Du erstellst mal eine etwas komplexere Combi, also nicht nur Pad + Piano sondern vielleicht mal eine mit 5-7 Programmen, schließlich sind ja bis zu 16 möglich in einer Combi! Jetzt hast Du 5 Programme gefunden, die Du so wie sie eben klingen, auch in Deiner Combi willst, jedes dieser Programme hat auch seine eigenen Effekte ...

wie kriegst Du diese Programme komplett in eine Combi? Also wie ist Dein Weg das zu machen ... ?

Das ist das erwähnte Kreuz. Eigentlich sind Programs und Combis in meinen Augen völlig unterschiedliche Angelegenheiten. Wenn ich beabsichtige, eine Combi zu benutzen, weil es dafür einen Anlass gibt (multi-timbral Recording, free Session Performance), dann baue ich die komplett neu auf, sofern es keine gibt, wo kleine Änderungen genügen. Multi-timbral Recording und free Session Performance sind schon mal komplett unterschiedliche Aufgabenstellungen, daher auch die ganz eigene Behandlung dafür.

Multi-timbral setze ich den Kronos kaum ein, ich habe halt genügend Tonerzeuger, so dass ich das anderweitig verteile. Da ich außerdem Audio vor MIDI bevorzuge, kommt es eher vor, dass ich einen Kronos Part, ganz gleich ob Program oder Combi, aufnehme und zwar als Audio Spur. Dann habe ich den komplett wieder frei und es kann von vorne losgehen. Ich bin kein Fan von großer MIDI Editiererei. Wenn ich was verbockt habe, dann wird der Part nochmal neu eingespielt, auch wenn das 15 mal hintereinander vorkommt. Ich bin ein First Take Typ, der erste ist also meistens super. Oder ich muss x-mal probieren, bis es hinhaut. Meistens längere Parts, gelegentlich auch den ganzen Song einen Part in one go.


clipnotic schrieb:
Frage 3:
Jetzt hast Du Deine Combi zusammen aber Dir fällt auf, hmmm irgendwie passt das alles vom Mix her nicht so zusammen, bei Programm 2 müsste man mal was am OSC drehen, bei Programm 4 müsste man vielleicht mal an die Filter Hüllkurve ran und bei Programm 5 stimmt irgendwas auch nicht sooo ganz, nur was, dass müsste man erst mal gucken und ausprobieren wie sich das je nachdem dann wieder zum Rest verhält ...

wie machst Du das nun praktisch aus dem Combi Modus heraus? Und wie passt Du das zusammen an, also ich versteh unter mischen, dass ich beim Verstellen eines Bestandteils, also hier eines Programms, eben alles andere zusammen auch hören kann etc. ... weil ich nicht wüsste wie ich sonst sauber mischen sollte?

Das mache ich alles vorher. Ein bisschen Vorbereitung passiert ja schon beim Songwriting, da merke ich schnell, ob ich an einem Sound überhaupt drehen muss. Normalerweise lege ich mir alle wichtigen Parameter auf Controller, so dass ich gar nicht editieren muss, sondern eine kleine Korrektur mittels Slider oder Knob vornehme. Das hält dann auch den Recordingprozess nicht unnötig auf. Geht ja sonst die Laune schnell flöten.


clipnotic schrieb:
Frage 4:
Karma ist ja ein phantastisches Werkzeug und Stephen Kay ist ein total netter und auch hilfsbereiter Mensch, wirklich! Im Korg Forum hat er auch mal gemeint vor 1-2 Jahren ungefähr, dass wenn es nach ihm ginge, man auch auf dem Kronos Karma selbst, Noten der Karma Pattern direkt editieren könnte, das könnte er ganz locker integrieren aber er bräuchte eine weitere Page / Seite dafür von Korg im Kronos, ... stand so im Korgforum, also das hab ich mir nicht ausgedacht!

Nehmen wir also an Du machst ein tolles Spiel mit Karma aber Du müsstest mal gezielt an einer Stelle einer Sequenz eine Note raus nehmen oder ganz direkt gezielt verschieben ... also nicht nur mit den Fadern variieren sondern mal direkt ran an das Pattern

Wie machst Du das ohne Piano Rolle und ohne Edit Möglichkeit bei Karma selbst im Kronos ... und ohne PC ?

Ohne PC, bei Karma direkt. Leider sind die Karma Features beim Kronos auf 2 Seiten verteilt, muss ich also Page Hopping machen. Nervt. Und die Slider haben recht grobe Auflösung bei der Einstellung, das ist dann sehr fitzelig, gerade wenn es darum geht, einen Lick von Dur auf Moll zu kriegen. Meistens lasse ich das dann, schneller mache ich dann selber ein Karma Pattern auf der Basis des Factory Contents (Default Position). Karma ist einerseits unglaublich genial an Optionen, andererseits verliere ich mich da immer wieder und das kostet Zeit. Ich nehm's halt so wie es ist, denn einen besseren Superarpeggiator kenne ich hinsichtlich Inspirationsfaktor nicht.


clipnotic schrieb:
Frage 5:
Du hast ein 64 Bit System und willst den Kronos Editor integrieren, wie machst Du das? (Mein Stand ist noch, dass es immer noch keine 64 Bit Editor gibt, wenn es den mittlerweile gibt, bin ich selbstverständlich ruhig! :mrgreen: )

Ich habe kein 64 Bit System. Zwar werkeln bei mir 5 Computer, aber ich sehr OS Update scheu und verlasse mich auf Running Systems, derzeit also 32 Bit. Vielleicht ist 64 beim nächsten PC dran.


clipnotic schrieb:
Frage 6: Und falls Dir die Fragen zu viele sind, hier eine Gesamtfrage:

Wie arbeitest Du gezielt und genau am Kronos selbst? Also wie wird aus einer Combi Idee oder Pattern Idee was vollwertiges auf dem Kronos? :mrgreen:

Auf verschiedene Weise. Muss ich eine Sample Library produzieren, dann from Scratch. Also alles auf Default oder Voice Init und dergleichen. Man kann sich zwar Templates machen, habe ich aber noch nicht in genügender Zahl. Wenn es um meine Musikproduktion geht, lebe ich zum Teil sehr gerne mit dem Factory Content. Von den bald 2000 Sounds sind bei mir auf der Shortlist 150 gelandet, die nehme ich so wie sie sind, weil sie klasse gemacht sind. Zwischendurch skrolle ich nochmal sozusagen von hinten durch und finde immer wieder eins, das ich vorher übersehen hatte, sich aber bei genauem Betrachten als supergut rausstellt.


clipnotic schrieb:
Frage 7:
Ganz wichtig! Hast Du den normalen User Zugriff, also eben das was man als normaler Käufer so hat an Zugriff und Features ... oder gehörst Du zu den Glücklichen, die auch auf die Developer Oberfläche des Kronos zugreifen dürfen / können ... ? ;-)

Mein Kronos ist genauso wie jeder andere. Wobei ich durch Zufall ein B-Stock Modell erwischt habe, das vorher für SAGA Live Gigs benutzt wurde. So habe ich das Vergnügen, deren Programs an Board zu haben :)

clipnotic schrieb:
Meine Kronos Praxis Stand ist mittlerweile schon etwas her, also das sind wirklich Interessenfragen, ob und wie das mittlerweile umsetzbar ist! Hat sich da was an Updates getan vielleicht ... ?

Der letzte Update ist gerade mal ein paar Wochen her, es ist jetzt 2.01 dran. Kürzlich wurde noch eine .001 oder so drangehängt, hab ich noch nicht drin. Im 2.01 ist unter anderem die Orgel verbessert. Die ist immer noch nicht ganz mein Fall, ich brauche mehr Schmutz und Rotz, bin Hammond M3 oder B3 fixiert. Das erledigt bei mir der Nord Stage 2 deutlich besser. Außerdem sind die 9 Drawbar Slider beim Kronos quasi falschrum programmiert, d.h. man schiebt für mehr Registervolume, anstatt dran zu ziehen. Nicht mein Ding. Und das Leslie ist auch nicht meins. Ich hoffe, dass die an der Orgel noch drehen. So ist die mir einfach zu brav.
 
Also wirklich vielen Dank, dass Du auf meine ganzen Fragen eingegangen bist, echt klasse von Dir! :supi:

Das verstehe ich jetzt so ein bisschen wie bei sägezahn-smoo, wenn man natürlich manches "nur" mit dem Factory Content macht, also auch die Beats z. B., und manche Bereiche gar nicht erst nutzt, dann stören einen da natürlich auch die ein oder anderen Dohlen nicht ... also wenn Du den Kronos hauptsächlich ohne Sequenzer und auch nicht multitimbral nutzt, hast Du natürlich mit 2 seiner größten Dohlen und Hauptkritikpunkte wenig zu tun ...

Also so wie Du das machst, kann man den Kronos eigentlich ganz positiv nutzen! Und das gilt auch für diejenigen, die den eben als FM Synthesizer nutzen ... :mrgreen:

Aber mit Workstation hat das dann nicht mehr soo viel zu tun oder? Und Korg will einem das ja als Workstation verkaufen!
 
An der Begriffsdeutelei Workstation halte ich mich nicht besonders auf. Möglicherweise versteht da jemand was anderes darunter als ich. Für mich ist der Kronos auch ohne Benutzung des Sequencers eine Workstation, ich kann mit dem komplette Songs der klassischen Machart "Typ Songwriter" mit zwei Händen plus Füße in realtime spielen, oder zumindest Layouts machen. Links Bass, rechts Piano plus Pad auf Abruf. Dank Sound Transition seamless wechseln auf technoides Padgewaber samt Karma und Drums, alles typisch Knopfdrücker kontrollierbar per Slider, Buttons, Knobs. Und dann ohne Unterbrechung aus dem Gewaber überblenden in Movie Score mit Orchester verteilt auf die Tastatur plus kontrollierbar mittels Velocity, Ribbon usw.

Außerdem ist das mit dem Sequencer auf nicht so katastrophal in meinen Augen. Ich habe Cubase, Logic, Studio One und Samplitude, alle haben schwer ihre Eigenarten und ich musste mich teils lange reinarbeiten. Ähnlich Studio One bietet der Kronos eine direkte Übernahme einer Combi an, so dass ich auf Knopfdruck die Songstruktur drin habe. Nicht wirklich übel. Benutze ich dennoch nicht, aus Gründen. Aber für zumutbar halte ich das. Außer die Beschriftung, denn das ist ultraklein, ohne Lesebrille bin ich lost.
 
clipnotic schrieb:
Also wirklich vielen Dank, dass Du auf meine ganzen Fragen eingegangen bist, echt klasse von Dir! :supi:

Das verstehe ich jetzt so ein bisschen wie bei sägezahn-smoo, wenn man natürlich manches "nur" mit dem Factory Content macht, also auch die Beats z. B., und manche Bereiche gar nicht erst nutzt, dann stören einen da natürlich auch die ein oder anderen Dohlen nicht ... also wenn Du den Kronos hauptsächlich ohne Sequenzer und auch nicht multitimbral nutzt, hast Du natürlich mit 2 seiner größten Dohlen und Hauptkritikpunkte wenig zu tun ...

Also so wie Du das machst, kann man den Kronos eigentlich ganz positiv nutzen! Und das gilt auch für diejenigen, die den eben als FM Synthesizer nutzen ... :mrgreen:

Aber mit Workstation hat das dann nicht mehr soo viel zu tun oder? Und Korg will einem das ja als Workstation verkaufen!

Ja Korg will verkaufen und alle anderen auch, was Du draus machst ist was anderes oder aber Du nimmst den Rechenknecht da geht das alles auch entspannter und sogar ohne Lesebrille, zumindest für das was der Kronos kann, da kannste Ni Ultimate nehmen fertig.

Nenn mir eine Workstation die das kann, WAS KORG VERSPRICHT UND DESHALB HALTEN SICH ALLE ANDEREN MOMENTAN ZURÜCK WEIL SIE WISSEN , IHR WERDET ALLE DEN RECHNER NEHMEN WENN ES UM MUSIKWORKSTATION GEHT :floet:
 
ja also diese Seamless Sache ist z. B. wieder was total positives! Und was so die Sache betrifft mit ganze Songs machen etc. ... es gibt Musikstile, grad im elektronischen Bereich, die lassen sich nicht a là "Typ Songwriter" spielen sondern die leben von Sequenzer Tricksereien, das fängt schon bei den Beats an und da mein ich jetzt nicht so lala Techno oder Trance sondern die etwas komplexeren Sachen! Und grad wegen den ganzen Synthesen gucken eben auch "Nicht Typ Songwriter" zu so einem Kronos mal hin ... und klar, dafür hat man dann eben die DAW, nur wenn man das alles eh schon in der DAW machen soll / muss, ja dann versteh ich nicht warum man noch einen Kronos braucht, weil Sample Arbeit machen kann man in der DAW xfach stressfreier und es gibt auch als Plugin zig Synthesen massenweise mittlerweile und wenn es nur die Korg Legacy Collections ist ... wir reden hier schließlich auch beim Kronos von PC Technologie, Software und digital und etc. ... ?

Und klar Korg will natürlich verkaufen, aber was die an Marketing Sprüchen raus gehauen haben bei dem Kronos Ding ... da haben sie es regelrecht rausgefordert, dass man die Kisten dann auch mal entsprechend kritisiert ... ? Und auch mit dem Kronos braucht man für vieles wieder die DAW also selbst mit dieser Workstation braucht man zusätzlich eine PC Workstation um ordentlich arbeiten zu können, also müssen alle eben auch die DAW verwenden bei einem Kronos genauso wie bei einem Motif oder sonst wo, das ist genau der Punkt!

Warum allerdings die anderen Großen da nichts entgegensetzen versteh ich auch nicht ... zumindest Yamaha könnte das eigentlich ?
 
clipnotic schrieb:
Aber mit Workstation hat das dann nicht mehr soo viel zu tun oder?
Naja, ich denke der Kronos wird nicht weniger können als eine M1, und die M1 war eine Workstation. :school: :mrgreen:
Das Problem (z.B. von KORG :twisted:) ist, dass wir heute ganze andere Erwartungen an eine Musik Workstation haben bzw. viel höhere Anforderungen stellen.

Der Kronos ist ein vielseitiger Synthesizer, bei dem man zwischen verschiedenen Klangerzeugungsverfahren umschalten kann, und im Performance-Mode kann er auch was. Der Sequencer zum selber Arrangieren ist nicht viel weiter als bei der M1 von 1988. Als multitimbraler Synthesizer ist das Ding auch nicht brauchbar, weil nicht editierbar. Aber schlechter als die M1 wird er wohl nicht sein. Ok, längere Boot-Zeit, Lüfter. Aber dafür hat er mehr und bessere Sounds. Fairerweise muss man hier auch sagen, dass beim Thema Sound zwischen dem Kronos und der M1 im positiven Sinne Welten liegen! Nur den Multimode hat man halt leider nicht wirklich verbessert. Denn Offsets bleiben Offsets, auch wenn es mehr geworden sind.

clipnotic schrieb:
nur wenn man das alles eh schon in der DAW machen soll / muss, ja dann versteh ich nicht warum man noch einen Kronos braucht
Wer die M1 schon gut fand, bekommt mit dem Kronos eine bessere M1. Für Elektroniker hat KORG eh eine eigene Sparte. Von Electribe bis Volca über MS-20 mini alles dabei. :tribe: :sequ: :ms20: :mrgreen:
 
Ja als digitaler Hardware Synthesizer ist der Kronos auch eine dicke Machine, da kann man nicht dran rütteln, es gibt keinen Hardware Synth der so viele verschiedene Synthesen bietet! Und echt wahr, die Flächen die man aus Korg Kisten so raus kriegt, kriegt man selten woanders auch so raus ... die lieb ich auch seit der Trinity schon !

Und was so die Sparten betrifft, mittlerweile ist es doch so, dass sich die Stile immer mehr vermischen, bei Schlager hört Du Techno Beats, bei Rock Arpeggiatoren oder Flausche Pads im Backround und ein Piano macht sich auch mal in einer IDM Nummer ganz gut ... also ob man das heutzutage noch so trennen muss und besser lieber nicht mehr trennen sollte?

Und wenn Du schon die Korg Elektroniker Sparte aufzählst, dann bitte die ultimative Korg EMX nicht vergessen! :school: :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Und was so die Sparten betrifft, mittlerweile ist es doch so, dass sich die Stile immer mehr vermischen
[...]
also ob man das heutzutage noch so trennen muss und besser lieber nicht mehr trennen sollte?
Ja, hier haben wir wieder das Thema BWL: Wieso soll eine Kiste wirklich alles™ können, wenn man stattdessen mehrere Kisten verkaufen kann bzw. will? ;-) Den Kronos kaufen auch so genug Leute. Retouren wegen Frustration sind einkalkuliert. Anscheinend immer noch billiger als besseren Sequencer oder Multimode einzubauen. Kosten und Preis sollen im Rahmen bleiben. Selbst beim viel teureren OASYS hat's für einen besseren Sequencer und Multimode nicht gereicht. So ist das halt. Die Kiste ist so wie sie ist. Entweder nehmen oder sein lassen. Als hätte man an der MPC5000 nichts auszusetzen... :lollo: Aber sie kann Multimode. Und klingt besser als der MOX. :lol:
 
also wenn ich ein Oasys Nutzer gewesen wäre und 8000 EUR dafür hingelegt hätte damals, sollte ja ein System sein, dass stetig weiter entwickelt wird und bla ... :floet: Ja und plötzlich kommt dann eine M3 für einen Bruchteil an Kohle raus, deren Sequencer z. B. schön weiter entwickelt wurde, während der 8000 EUR Oasys Sequencer immer noch vor sich hin dümpelt ... also da hätte Korg von mir eine Sauer Email vom Feinsten gekriegt ... na ja und jetzt haben wir eben Kronos und Krome, genau das gleiche wieder ... und das werde ich niemals begreifen, warum sie in die Sparkisten die Optimierungen packen und in die Edelkisten nicht, das ist ein BWL das ich niemals raffen werde ... aber ich muss das ja auch nicht, ich bin ja nur Käufer oder eben nicht ... :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
das ist ein BWL das ich niemals raffen werde ...
Das ist ganz einfach: Entweder du verarscht deine Kunden wie alle anderen es machen, oder du bist weg vom Fenster. Die einen verarschen etwas subtiler, die anderen offensichtlicher. Die Kundschaft will aber auch verarscht werden, weil für sie der Preis ausschlaggebender ist, und der Preis darf ja nicht unter den Kosten liegen.
 
Na ja das mit dem Verarschen ist die Frage, wenn sich einer nach einem FM Synth umschaut und dann den Kronos wählt, ist das keine schlechte Wahl, grad auch mit dem Touch Display! Guck Dir mal andere Hardware Synths an mit ihren Popel Displays aber dann gleich mal ein paar tausend EUR verlangen! Also wenn man sich von dem Workstation Gedanken beim Kronos verabschiedet, dann wird man nicht unbedingt verarscht! Und solange man mit der Back to the Roots Konkurrenz vergleicht auch nicht. Das mit dem Verarschen geht erst los, wenn man mit anderer Technik vergleicht z. B. wenn Du mal die Spezifikationen eines Netbooks gegenüberstellst oder nehm einen 500 EUR Laptop von der Stange, macht noch mehr Spaß ... und guck dabei, was in dem Kronos so werkelt, also da zählen die alten Hardware Argumente nun leider eben nicht mehr ... :mrgreen:

Wenn man so durch die Wünscheliste geht im Korg Forum, dann sind das immer wieder die gleichen Wünsche und mit vorne dran ist eben die Piano Rolle der M3, die sie ja schon programmiert haben und vom Multimode liest man auch immer wieder mal ... aber klaro wer weiß ob nicht irgendwann ein Kronos Extreme kommt, wo das dann mit drin ist ... aber das wird natürlich nur passieren, wenn sich das bisherige nicht so gut verkauft, weil sonst sagen sie ja wieder, solang der Kunde zuschlägt brauchen wir nichts tun, was ja auch ein beliebtes Motto ist heutzutage ...

Ich werde mir auf jeden Fall die Tage mal wieder einen neuen dicken Rechner kaufen gehen mit aktuellem Spielzeug drinne ... immer nur in der Vergangenheit wühlen langweilt auch irgendwie ... :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
wenn sich einer nach einem FM Synth umschaut und dann den Kronos wählt, ist das keine schlechte Wahl
An der Stelle würde mich interessieren, ob man beim SY99 die FM- und PCM-Abteilungen auch nicht so editieren konnte, dass man beides hört. :roll: Oder beim D-50 beim Editieren des Synth die Samples nicht hören konnte.

Ich begreife es immer noch nicht, wie man (20 Jahre nach SY99) mehrere Synthesen einbauen kann, die aber nur separat editiert werden können, d.h. ohne dass man beim Editieren von Sounds mehrere Sounds gleichzeitig hören kann. :selfhammer: Da haben sich die Ägypter vor über 4500 Jahren mehr Gedanken beim Bau gemacht. ;-)
 


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