chain schrieb:
holographische Ganzkörpersynthies = was soll das bitte sein? und was hat der dann noch mit musik zu tun, wohl eher die vollkommenheit von sex
Und da haben wir sie wieder, die auffälligen Gemeinsamkeiten von Musik und Sex. Sie bringen uns zusammen, befriedigen uns und machen uns unsterblich.
chain schrieb:
Ich fürchte, dass der Anteil der handgespielten Musik immer weniger wird und dass die Synths mit viel mehr Automationen wie z.B. braingesteuerte Arpeggiatoren ausgerüstet werden.
In 10 Jahren wird kein Mensch mehr auf die Idee kommen, Keyboard oder gar Klavierspiel zu lernen, bis auf eine Handvoll Nerds.
Das is eine ziemlich optimistische Prognose.
In Echtzeit Musik im Gehirn zu generieren ist meiner Meinung nach nicht erwähnenswert einfacher, als selbige auf einem Instrument zu spielen.
Bei mir zuminest isses so, dass, wenn ich etwas nicht spielen kann, es daran liegt, dass ich es auch nicht denken kann.
Das heist nicht, dass ich etwas bewusst denken muss, um es spielen zu können. Wenn mein Gehirn eine Melodie oder Harmonie unterbewusst denken kann, dann kann ich sie auch spielen.
Sicherlich gibts manchmal auch technische Probleme, dass die Finger nicht so wollen, aber das is echt selten. Hab mal ne Weile Klavierunterricht gegeben und da auch immer wieder festgestellt, dass die Ursache für Fehler so gut wie nie irgendwas mit mangelnder Fingerfertigkeit zu tun hat (selbst bei Kindern mit 8 Jahren nicht), sondern damit, dass man die Musik eben nicht denken kann.
Und selbst wenn man sich mit nem Arpeggiator zufrieden gibt, ob man jetzt denkt: "spiel n 16tel Pattern in A-Moll7 mit Voicing 12" oder so, hat man genausogut die Taste gedrückt.
Die Extremitäten vom Menschen sind schon ein ziemlich gutes Gehirn-Instrument-Interface.
Das ganze Thema is ja reine Spekulation (ich mag sinnlose Gespräche!) daher soll diese Gegendarstellung Chains Aspekte nicht wiederlegen oder dementieren, sondern einfach weitere Ideen in die Diskussion einstreuen.