Die liebe Ordnung im Rack

Hallo Leute,

ich mache mir gerade Gedanken über die optimal Anordnung der Module im Rack. Nach welchen Kriterien ordnet ihr eure Module an?

- Nach Typ - also alle VCOs, Modulatoren (LFOs, etc), VCFs, Mixers, VCAs, etc. schön zusammen.
- Nach Gebrauch - also um möglichst kurze Patch-Wege zu erhalten, was ich mir aber schwierig vorstelle.
- Nach Kaufdatum - also dorthin wo gerade Platz ist.
- ?

Über Anregungen und Tips zur optimalen Rackeinteilung würde ich mich sehr freuen.

LG Frank
 
Bei mir verändert sich immer so viel, dass ich aufgegeben habe, es dauerhaft ordnen zu wollen, obwohl es prinzipiell Sinn macht.

Bei einem kleineren System würde ich die typ. Monosynth Ordnung beibehalten. Die fertigen Doepfer-Systeme finde ich gut konfiguriert.


Wie gesagt, dass ist reine Theorie, die Praxis rührt das bei mir ständig durcheinander.

Bei einem größeren System würde ich überlegen, ob es Sinn macht, eigene Rahmen für Audiopfad, CV-Quellen, Trigger-Quellen/-Modifier zu haben.
 
Ilanode schrieb:
...Bei einem größeren System würde ich überlegen, ob es Sinn macht, eigene Rahmen für Audiopfad, CV-Quellen, Trigger-Quellen/-Modifier zu haben.
Im Falle von Doepfer wäre das im Prinzip also eine Anordnung nach den Modulnummern:

A-11X Sound sources and modifiers
A-12X Filters I
A-10X Filters II
A-13X VCAs, Mixers, Modifiers
A-14X Modulation sources
A-15X Switches and Sequencers
A-16X Clock/Gate/Digital Modules
A-17X Voltage Sources
A-18X Auxiliary Moduls
A-19X Special Modules
 
nanotone schrieb:
Im Falle von Doepfer wäre das im Prinzip also eine Anordnung nach den Modulnummern
Stimmt! So ungefähr hatte ich das mal, als noch viele D-Module hatte. A11X, A12X und A13X à la Monosynth weitgehend in einem G6-Rahmen und die anderen in dem zweiten G6-Rahmen (obere Reihe A14X und untere A15X und A16X) darunter.

Natürlich nicht sklavisch. Die EGs waren teilw. auch im oberen Rahmen.
 
Mein Euro System besteht derzeit aus 2 Stapeln aus je. 3 6HE Rahmen, beim linken Turm gehts unten mit Modulen zum Thema Clock und CV los
(Also die ganzen kleinen Module wie LFO/VCS/Seq Switch/Logic Gate etc.)

Nach oben hin gehts dann weiter mit den ganzen Oszillatoren und entsprechend passenden Modulen wie Mixer, Shaper Wave Multiplier etc.

Von Links oben geht es dann direkt rüber in den zweiten Turm in dem die ganzen klangformenden Module wie Filter etc. beheimatet sind. Von da aus nach unten kommen dann die VCA's Hüllkurven etc. die damit auch direkt neben der Clock und CV Sektion liegen
 
ich ordne die module nach gebrauch an. ich habe ein klares konzept von meinem system und kaufe daher auch keine "spass-module", die sich nicht ins konzept integrieren lassen (da in meinem system der rackspace sehr knapp bemessen ist).
meine erfahrung ist, dass bei gleicher modulkonfiguration die anordnung ein extrem wichtiger faktor dafuer ist, was spaeter hinten raus kommt... umstaendliche patchwege meide ich (vermutlich unbewusst).

gruss,
r7
 
je nach ausbaustufe einens Systems sind die patchmöglichkeiten wirklich SEHR unterschiedlich.

Was bei mir in allen ausbaustufen immer gleich war:
Mixer und Multiples wollen gut verteilt sein !
 
Hängt denke ich stark von der größe des Systems ab. Hab bisher einen G6 Koffer, und hier habe ich die Module in etwa nach dem Prinzip eines "normalen" Subtraktiven angeordnet.
Wenn es größer ist würde ich gemischt nach Gebrauch und Sinn anordnen.
Alle Sektionen extra, stell ich mir teilweise etwas unhandlich vor.
 
nanotone schrieb:
Nach Typ - also alle VCOs, Modulatoren (LFOs, etc), VCFs, Mixers, VCAs, etc. schön zusammen.
- Nach Gebrauch - also um möglichst kurze Patch-Wege zu erhalten, was ich mir aber schwierig vorstelle.
- Nach Kaufdatum - also dorthin wo gerade Platz ist.
- ?
Nach Gebrauch ist wohl am sinnvollsten, jedenfalls hab ich das hier so gemacht.
Das ist viel übersichtlicher und spart lange Kabelwege.
 
Fetz schrieb:
nanotone schrieb:
Ilanode schrieb:
Geht aber nur dann, wenn die Art des Gebrauchs halwegs konstant ist...
Was weiß ich denn, welche kranken Patches ich Morgen verdrahten will :?

Dann solltest du die Anordnung der Module komplett zufällig wählen.
Na ja, bis jetzt finde ich die Anordung nach Funktionsgruppen für mich am sinnvollsten - da findet man schnell was man sucht.
 
Fetz schrieb:
Dann solltest du die Anordnung der Module komplett zufällig wählen.
Das ist etwas, dass sich bei mir durch den ständigen Umbau (Verkauf und Neubau von Modulen) immer wieder durchsetzt . In der Praxis bewährt sich das nicht so gut, wie das im 4. Posting skizzierte Model.

Von Zufallsanordnung *und* ständiger Modulfluktuation wird einem ganz blümerant.
 
Ilanode schrieb:
Bernie schrieb:
Nach Gebrauch ist wohl am sinnvollsten
Geht aber nur dann, wenn die Art des Gebrauchs halwegs konstant ist.

Ab einer bestimmten Größe ist es natürlich auch fraglich, ob ein Aufbau nach Funktion noch praktikabel ist.
Wenn ich bei meinem System nicht nach Gebrauch sortiert hätte, müßte ich ewig lange Signalwege in Kauf nehmen, das bringt nix. Fast jedes Patch beginnt mit einem VCO, und fast alles benötigt Envelope, VCF und VCA. Ich hab sozusagen mehrere komplette Synthies in meinem System zusammengefaßt. Z. B. in einer Reihe: VCO-VCO-VCF-ENV-ENV-VCA-VCA
In der Reihe darunter oder darüber sind dann Sequenzer, Filterbank und Module, die man weniger benötigt. Spezialmodule, die ich eher selten brauche, sind gaaanz weit weg eingebaut, da kann ich auch mal mit langen Strippen arbeiten. Grundsätzlich ist der Signalfluß von links oben nach rechts unten, zwei Modulreihen mit je ca. 10 Modulen sind eine Synthie-Einheit.
 
Empfehlenswert ist gegebenenfalls das verteilen der Audio-Module (Oszillatoren, Filter, VCA) und Modulations-Module (ENV, LFO, SEQ) in separate Racks. (vorausgesetzt man hat zwei davon)
Das hat den Vorteil das weniger Übersprechen auftreten sollte. Der Doepfer A-145 LFO1 ist z.B. ein Kandidat der gerne auf andere Module Überspricht.

Ist bis jetzt aber nur Theorie, da ich im Moment nur ein Rack habe und es folglich nicht testen kann.
 
Ken Stone empfiehlt daher zwei Netzteile: ein 'sauberes' für den Audiopfad und ein 'dreckiges' für "digitale" Module. Letztere sind Gate und Trigger generierende Module, die oft für Stör. sorgen und sie über den 'Power-bus' verbreiten. LFOs gehören auch dazu.
 
ACA schrieb:
Empfehlenswert ist gegebenenfalls das verteilen der Audio-Module (Oszillatoren, Filter, VCA) und Modulations-Module (ENV, LFO, SEQ) in separate Racks...
Das hört sich für mich sehr vernünftig an, da werde ich mal darüber nachdenken.

Wenn ich ein Kabinett für Audio-Module nehme, was ist dann mit dem Bereich im unteren Teil über dem Netzteil?
Ist das Doepfer Ringnetzteil ein "sauberes"?
 
Nicht übertreiben

nanotone schrieb:
ACA schrieb:
Empfehlenswert ist gegebenenfalls das verteilen der Audio-Module (Oszillatoren, Filter, VCA) und Modulations-Module (ENV, LFO, SEQ) in separate Racks...
Das hört sich für mich sehr vernünftig an, da werde ich mal darüber nachdenken.

Wenn ich ein Kabinett für Audio-Module nehme, was ist dann mit dem Bereich im unteren Teil über dem Netzteil?
Ist das Doepfer Ringnetzteil ein "sauberes"?

Natürlich ist das per se erst einmal ein "sauberes" Netzteil. So wie ich meine Vorredner verstanden habe, ist es ja wohl nur eine Frage dessen, was man dann alles an den Bus eben dieses Netzteils dranhängt.
Wenn Du natürlich "nur" einen Döpferkoffer mit 6HE hast, hängt halt alles (also VCO's und LFO's) an einem Netzteil.

Ehrlich gesagt finde ich diese Diskussion (also bzgl. Netzteile und Übersprechen, nicht die initiale Frage) eher akademischer Natur. Ich habe zwei Koffer in denen sich alle möglichen Module aller Hersteller befinden. Von Interferenzen, Störungen oder übersprechen habe ich bisher jedoch noch nichts bemerkt.
 
Siehe 3 Postings vor Deinem.

Ich denke, die Empf. von Ken war so gemeint: Bei einem großen System, das mit mehreren NTs betrieben wird, sollte man den Audiopfad mit einem guten NT betreiben, während für die genannten "digitale Module" auch eins genommen werden kann, das bspw. aus einem alten Computer ausgebaut wurde.

Natürlich kann auch ein großes gutes genommen werden.
 


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