Die MI wieder mal,

Mir ist das ehrlich gesagt fuck-egal. Sollen die sich doch ihr eigenes Grab schaufeln. Ich finde den Musik-Klau via P2P zwar uncool, aber wenn DRM die Antwort sein soll, dann ohne mich. Der Gebrauchtmarkt ist voll mit nicht-kopiergeschützten CDs, also was soll´s.
Bei Vinyl und Band wird man sich eh schwer tun mit DRM. :P
 
Wobei... für mich hätte DRM vielleicht sogar Vorteile! Wenn es Musik in digitaler Form zum Verleihen gäbe (also nur 3 mal abspielbar oder so was), und das richtig billig wäre... dann könnt ich mir massig Zeug leihen, schnell auf Band ziehen und aus die Maus! :mrgreen:
Das würde vielleicht zu einer Renaissanace des Kassettenrekorders führen! ;-)
 
Oha, das ist sogar sehr geil!
1. fällt´s dann nicht mehr auf, dass es ein 128er mp3 war, denn Kassettenrekorder klingen in 98% der Fälle eh scheiße! :mrgreen:
2. können insbesondere mittelklassige Tonbandgeräte durchaus einen zu kratzig geratenen Sound angenehm "glätten"

Man müsste das mal gedanklich weiterspinnen, ob nicht ein ausuferndes DRM tatsächlich die analoge Aufnahme "reanimieren" könnte. :?:

Jedenfalls würde ich nicht unbedingt auf die Einsicht der MI ("die Kunden wollen es nicht also lassen wir es") setzen. ;-)
 
Jörg schrieb:
Oha, das ist sogar sehr geil!
1. fällt´s dann nicht mehr auf, dass es ein 128er mp3 war, denn Kassettenrekorder klingen in 98% der Fälle eh scheiße! :mrgreen:
2. können insbesondere mittelklassige Tonbandgeräte durchaus einen zu kratzig geratenen Sound angenehm "glätten"

Man müsste das mal gedanklich weiterspinnen, ob nicht ein ausuferndes DRM tatsächlich die analoge Aufnahme "reanimieren" könnte. :?:

Jedenfalls würde ich nicht unbedingt auf die Einsicht der MI ("die Kunden wollen es nicht also lassen wir es") setzen. ;-)

so arbeitet zzt alles: etwas schwachbrüstige klangerzeuger werden mit riesenfettem outboard wieder aufgebretzelt.. ;-)
 
Wenn Musik richtig billig wäre würden auch viel mehr Leute Musik kaufen und nicht kopieren. Das war ja der Anfang des Dilemmas....
 
Glaub ich eher nicht, die Leute würden auch bei 40cent kaum kaufen, nur wenn das Portal unglaublich hipppppp ist.. Und umsonst ist cooler..

wobei 99cent imo das Maximum ist, was man verlangen sollte.. Schließlich fällt aber bei den Systemen sicher auch wieder weniger ab und dafür mehr an den Betrieber des Portals.. itunes? Wieviel kriegt man da so?
 
Korrigiert mich, aber war das nicht so, dass Zeug, was man bei iTunes kauft, auch nur auf dem iPod abspielbar ist?
 
Quelle:http://www.fairsharing.de/ueber-uns/index.php

KünstlerInnen entdecken derzeit völlig neue Vertriebsmöglichkeiten. Sie sind nicht mehr darauf angewiesen, dass ihre Werke über den teuren, analogen Vertriebsweg bzw. nur über die Kinos verbreitet werden können. Waren die großen Unterhaltungskonzerne früher aufgrund ihrer Finanzkraft im Vorteil, so ist ihre starke Position nun nur noch ein Relikt aus vergangenen Zeiten.

Die Technologien haben sich geändert - damit ist ein gerechterer Ausgleich zwischen VerbraucherInnen, KünstlerInnen und VermarkterInnen möglich.

Leider bestehen sowohl in der Industrie als auch in der Politik Tendenzen, diese großartigen Chancen der sich entwickelnden digitalen Wissensgesellschaft im Keim zu ersticken. Wenn diese Entwicklung weiter voranschreitet, werden Durchschnitts-UserInnen von der digitalen Revolution kaum profitieren können.

Anstelle des offenen Zugangs zu Wissen und Kultur drohen Kriminalisierung, Überwachung und Zensur. Statt die Chancen der neuen Medien zu nutzen, verklagt die Unterhaltungsindustrie ihre eigenen Kunden. Millionen von TauschbörsennutzerInnen werden überwacht und kriminalisiert. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Internet soll den Interessen der Unterhaltungsindustrie geopfert werden.

In der Debatte um die Verschärfung des Urheberrechts versucht die Industrie zu suggerieren, dass privates Kopieren kriminell sei. Bei den politischen Entscheidern geschieht dies durch massives Lobbying, in der Öffentlichkeit mit Kampagnen wie "Raubkopierer sind Verbrecher".

Die Industrie will außerdem noch stärker als bisher auf das so genannte "Digital Rights Management" (kurz: DRM) setzen. Diese Technik soll dafür sorgen, dass Nutzungslizenzen von Inhalten nicht umgangen werden können. Die technische Grundlage hierfür wird gerade geschaffen: Die größten Computerfirmen haben sich zusammengeschlossen, um einen Überwachungschip zu entwicklen, mit dem die DRM-Restriktionen auf Hardwareebene kompromisslos durchgesetzt werden können (sogenanntes Trusted Computing, kurz: TC).


Ein lückenloses Kontrollregime ist das Ziel, ermöglicht durch die gesetzlich gestützte Aushöhlung des Grundrechts der informationellen Selbstbestimmung. Legitimiert werden sollen die Forderungen durch die Berufung auf den rechtmäßigen Anspruch von Kulturschaffenden, für ihre Werke entlohnt zu werden.

Es gäbe keine Alternative, wollte die Gesellschaft den Anspruch auf Vergütung von Kulturschaffenden durchsetzen.

Das sehen wir anders:

* DRM-Technologien und Trusted Computing sind ein grundlegender Eingriff in die Infrastruktur der digitalen Wissensgesellschaft.
* UserInnen werden zu gläsernen KonsumentInnen - ihre Daten müssen zur Rechnungserstellung lückenlos gesammelt und aufgezeichnet werden, was datenschutzrechtlich äußerst bedenklich ist und auch zu Rasterfahndungen genutzt werden kann. Es droht ein Druck zu entstehen, keine kontroversen und kritischen Inhalte mehr zu konsumieren.
* Mittels DRM soll es möglich werden, auf dem eigenen Computer gespeicherte Inhalte aus der Ferne zu sperren, bzw. angeblich unsichere Geräte zu deaktivieren. Das Missbrauchspotential einer solchen Technik ist enorm.
* Nur wenige Anbieter werden die Ressourcen haben, DRM-Infrastrukturen anzubieten. Die Folgen: weniger Wettbewerb, Marktkonzentration und weniger Innovation.
* DRM verursacht hohe Kosten, die letztlich UrheberInnen und VerbraucherInnen zahlen.

Unser Modell zeigt einen anderen Weg: Fairsharing ist die Alternative zu DRM, mit der Kulturflatrate ist allen geholfen. Statt DRM und Trusted Computing wollen wir eine offene Wissensgesellschaft, faire Vergütung und niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten zu Kultur und Wissen.



KünstlerInnen entdecken derzeit völlig neue Vertriebsmöglichkeiten. Sie sind nicht mehr darauf angewiesen, dass ihre Werke über den teuren, analogen Vertriebsweg bzw. nur über die Kinos verbreitet werden können. Waren die großen Unterhaltungskonzerne früher aufgrund ihrer Finanzkraft im Vorteil, so ist ihre starke Position nun nur noch ein Relikt aus vergangenen Zeiten.

Die Technologien haben sich geändert - damit ist ein gerechterer Ausgleich zwischen VerbraucherInnen, KünstlerInnen und VermarkterInnen möglich.

Leider bestehen sowohl in der Industrie als auch in der Politik Tendenzen, diese großartigen Chancen der sich entwickelnden digitalen Wissensgesellschaft im Keim zu ersticken. Wenn diese Entwicklung weiter voranschreitet, werden Durchschnitts-UserInnen von der digitalen Revolution kaum profitieren können.

Anstelle des offenen Zugangs zu Wissen und Kultur drohen Kriminalisierung, Überwachung und Zensur. Statt die Chancen der neuen Medien zu nutzen, verklagt die Unterhaltungsindustrie ihre eigenen Kunden. Millionen von TauschbörsennutzerInnen werden überwacht und kriminalisiert. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Internet soll den Interessen der Unterhaltungsindustrie geopfert werden.

In der Debatte um die Verschärfung des Urheberrechts versucht die Industrie zu suggerieren, dass privates Kopieren kriminell sei. Bei den politischen Entscheidern geschieht dies durch massives Lobbying, in der Öffentlichkeit mit Kampagnen wie "Raubkopierer sind Verbrecher".

Die Industrie will außerdem noch stärker als bisher auf das so genannte "Digital Rights Management" (kurz: DRM) setzen. Diese Technik soll dafür sorgen, dass Nutzungslizenzen von Inhalten nicht umgangen werden können. Die technische Grundlage hierfür wird gerade geschaffen: Die größten Computerfirmen haben sich zusammengeschlossen, um einen Überwachungschip zu entwicklen, mit dem die DRM-Restriktionen auf Hardwareebene kompromisslos durchgesetzt werden können (sogenanntes Trusted Computing, kurz: TC).


Ein lückenloses Kontrollregime ist das Ziel, ermöglicht durch die gesetzlich gestützte Aushöhlung des Grundrechts der informationellen Selbstbestimmung. Legitimiert werden sollen die Forderungen durch die Berufung auf den rechtmäßigen Anspruch von Kulturschaffenden, für ihre Werke entlohnt zu werden.

Es gäbe keine Alternative, wollte die Gesellschaft den Anspruch auf Vergütung von Kulturschaffenden durchsetzen.

Das sehen wir anders:

* DRM-Technologien und Trusted Computing sind ein grundlegender Eingriff in die Infrastruktur der digitalen Wissensgesellschaft.
* UserInnen werden zu gläsernen KonsumentInnen - ihre Daten müssen zur Rechnungserstellung lückenlos gesammelt und aufgezeichnet werden, was datenschutzrechtlich äußerst bedenklich ist und auch zu Rasterfahndungen genutzt werden kann. Es droht ein Druck zu entstehen, keine kontroversen und kritischen Inhalte mehr zu konsumieren.
* Mittels DRM soll es möglich werden, auf dem eigenen Computer gespeicherte Inhalte aus der Ferne zu sperren, bzw. angeblich unsichere Geräte zu deaktivieren. Das Missbrauchspotential einer solchen Technik ist enorm.
* Nur wenige Anbieter werden die Ressourcen haben, DRM-Infrastrukturen anzubieten. Die Folgen: weniger Wettbewerb, Marktkonzentration und weniger Innovation.
* DRM verursacht hohe Kosten, die letztlich UrheberInnen und VerbraucherInnen zahlen.

Unser Modell zeigt einen anderen Weg: Fairsharing ist die Alternative zu DRM, mit der Kulturflatrate ist allen geholfen. Statt DRM und Trusted Computing wollen wir eine offene Wissensgesellschaft, faire Vergütung und niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten zu Kultur und Wissen.
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das mit fai rsharing ist ne nette idee, aber ich bin rel. sicher: das machen nur wenige mit und die industrie interessierts nicht, nur kaufen die leute vielleicht nicht mal weniger teile, auch wenn sie DRM und co haben, evtl kaufen sie es sogar, weil DRM so nett klingt, ich will HDMI und DRM ,und TCPA, und OSD und VCO.. hauptsache viele Abkürzungen, simmer mal ehrlich: Die meisten Leute sind uninteressiert und auch wenig informiert oder es ist ihnen egal.. mittlerweile ist der CD MArkt auch deutlich uninteressanter geworden.. für die, die halt Geld verdienen wollen..
 
Jörg schrieb:
Korrigiert mich, aber war das nicht so, dass Zeug, was man bei iTunes kauft, auch nur auf dem iPod abspielbar ist?
Keine Ahnung... Hab noch nie was im iTunes-Store gekauft, nur meine eigenen CDs in AAC kodiert.
 
Moogulator schrieb:
Jörg schrieb:
Korrigiert mich, aber war das nicht so, dass Zeug, was man bei iTunes kauft, auch nur auf dem iPod abspielbar ist?

falsch..
Jau, habe das hier gefunden:

Der iTunes Musik Store für Deutschland, Frankreich und Großbritannien gewährt die gleichen liberalen persönlichen Nutzungsrechte wie in den USA. Jeder Song läßt sich auf bis zu fünf Computern und einer beliebigen Zahl von iPods abspielen. Ein einzelner Song kann unbegrenzt oft, eine ganze Wiedergabeliste ohne Veränderung bis zu siebenmal auf CD gebrannt werden.
Quelle: http://www.apple.com/de/pr/pr-infos2004/juni/itms.html

Hört sich harmlos an, aber irgendeine Art DRM steckt also drin ("bis zu fünf Computer").
 
motone schrieb:
Hab noch nie was im iTunes-Store gekauft
Ich auch nicht, aber meine Freundin hat nen iPod und auch schon mal was da gekauft.
Find ich aber extrem unsexy (den iPod, nicht meine Freundin *g*).
 
Solange du deine CD brennen kannst ists egal. Der Rest ist ein Zugeständnis an die MI. Du kannst ja deine eigene CD wieder rippen und diese kannst du dann so oft brennen wie du willst
 
Mir ist dieser DRM-Mist egal.
Ich habe bestimmt schon seit mindestens 10 Jahren keine CD mehr gekauft. Nen mp3 habe ich noch nie gekauft und werde ich auch nicht kaufen. Solange es Vinyl gibt werde ich auch nur Vinyl kaufen. Und wenns kein Vinyl mehr gibt, kauf ich auch keine Musik mehr.
Und ich glaub nicht das die MI durch Filesharing auch nur einen Euro weniger verdient, die sind nur sauer darüber das die damit nicht noch mehr Umsatz machen können und veruchen nu daraus auch noch irgendwie Kohle zu machen. Und wenn ich mir hier beim örtlichen Saturn Markt die CD und DVD Abteilung ansehe...das ist die die Abteilung im Laden wo am meissten Kunden rumlaufen und mit der längsten Schlange an der Kasse...
 
Musik ausm iTunes-Store kannst du als normale Audio-CD brennen und reimportieren, dann ist das Apple-DRM weg. Ist zwar "vonhintendurchdiebrustinsauge", aber naja...

Jörg schrieb:
motone schrieb:
Hab noch nie was im iTunes-Store gekauft
Ich auch nicht, aber meine Freundin hat nen iPod und auch schon mal was da gekauft.
Find ich aber extrem unsexy (den iPod, nicht meine Freundin *g*).
Und was ist am iPod so "unsexy", bzw. kann ein MP3-Player überhaupt "sexy" sein? :denk:
 
Jörg schrieb:
tomcat schrieb:
Solange du deine CD brennen kannst ists egal.
Wobei man das vermutlich auch am liebsten verbieten würde.
Aber ob die Kunden das mitmachen?

Das geht ja auch bei den meisten Online Dingern nicht. Apple ist da die löbliche Ausnahme. Ohne den grossen Marktanteil des iTunes Stores hätten das die Labels schon längst abgedreht.

Und ja, die Kunden machens zum Teil mit. Siehe Zune. Das böse Erwachen kommt erst später nach einem Plattencrash, mehreren Computerwechseln, Auslaufen des Abos,...
 
motone schrieb:
kann ein MP3-Player überhaupt "sexy" sein? :denk:
Kann er nicht, weil das haptische und das optische Element fehlt.
Beim iPod kommt noch dazu, dass ich die Bedienung nervig finde und mir die messianische Attitüde mancher Apple-Jünger auf den Keks geht. ;-)
Aber das soll hier nicht unser Thema sein...
 


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