Dithering bei Umwandlung 32Bit-44,1khz Wav in 320 MP3?

B

Bragi Vän

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Macht Dithering hier Sinn? Oder empfielt sich das nur beim Herabrechnen der Bit?
 
Serviert man Scheiße mit Trüffeln? :twisted: Davon abgesehen liefert Dithering zusätzliche Informationen, die der MP3-Encoder gar nicht brauchen kann. Ist aber am Ende egal: Scheiße mit oder ohne Trüffeln. :lol: Mit Trüffeln ist die Menge an Scheiße aber geringer, wenn man's genau nimmt. :school:
 
Bragi Vän schrieb:
Macht Dithering hier Sinn? Oder empfielt sich das nur beim Herabrechnen der Bit?
Bei jeder Reduktion der Wortbreite "muss" gedithert werden. Da mp3 mit 16 Bit arbeitet, wird das Signal vorher gedithert.
Das Dithern macht den Fehler bei der Reduktion der Wortbreite (=Quantisierung) *sicher* zu Rauschen. Das ist allerdings nur bei kleinen (leisen) Signalen relevant, bei lauten Signalen (grober Daumenwert etwa 48dB über dem LSB, bei 16bit also lauter als -48dB) ist der Fehler "von alleine" weißes Rauschen und extra Dithern ist verzichtbar.
Für die meisten Tracks ist das daher überhaupt kein Unterschied, weil es solche kleinen Pegel nur beim Ein- und Ausblenden an Trackanfang- und Ende für wenig ms gibt.

Hat man allerdings wirklich solche leisen Signale, profitiert ein mp3 natürlich genau so davon, wie ein unkomprimierter Track. Bei kleinen (knappen) Bitraten sogar eher mehr, denn das Dither-Rauschen ist weniger eklig zu kodieren als der "Bitcrusher" Sound, den man ohne Dither kodieren müsste.
 
nordcore schrieb:
weil es solche kleinen Pegel nur beim Ein- und Ausblenden an Trackanfang- und Ende für wenig ms gibt.
Vielleicht ist es neuerdings aus der Mode, früher gab es aber öfter längere Fade-Outs. Manchmal auch wirklich sehr lange. Und da hat man halt das Rauschen gehört. Durch Dithering kann man solche Fade-Outs weicher gestalten. Ich habe mich früher damit beschäftigt und Hörvergleiche gemacht. Bei der EWF 2003 The Promise hat man z.B. die Fades ohne Dithering gemacht. Entweder hart auf 16 bit gebracht oder gleich in 16 bit gefadet. Sieht auf den ersten Blick nach Dilettantisch aus, die Platte ist aber trotzdem großartig, und so richtig hören tut man dieses fehlende Dithering (unter gewöhnlichen Abhörbedingungen) eigentlich auch nicht.
 


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