Aus eigener Erfahrung: Prinzipiell spricht technisch gar nichts gegen eine MIDI Clock. Es gibt zwei Sachen zu beachten: Der Clock Generator muss erst mal sehr sauber arbeiten und es dürfen nicht zu viele andere Daten mit über die selbe Verbindung (Kabel). Warum? Das Problem ist, dass das Clock Signal sich unter die restlichen seriellen MIDI Daten mischen muss. Wenn nun gerade ein Datenpaket übertragen wird und eigentlich mittendrin eine Clock gesendet werden müsste, geht das nicht. Manche Geräte managen das wohl sehr gut (aus Erfahrung der Squarp Pyramid) andere stellen dann einfach das Clock-datenpaket hinter das aktuelle Datenpakete an. Das führt zu sogenanntem Clock-Jitter also unregelmäßigen Clock-Signal Abständen. In der Summe stimmt dann meist das Timing aber wieder. Darum glätten wohl einige Geräte das Jitter softwareseitig. Andere sind da sehr sensibel (z.B. clocked Delay und synced LFOs im Waldorf Blofeld - Wer da Probleme hat, achte auf eine stabile Clock, dann läuft der 1a mit im Sync). In komplexen Setups macht auch ein programmierbarer MIDI Splitter Sinn, der nur die für das jeweilige Gerät relevanten MIDI Daten ausgibt und nicht mit dem Rest auch "zu müllt". Ich nutze da den RK-006, der sich trotz TRS MIDI als äußerst solide erwies und auch das Clock-Signal zusätzlich gerade zieht, kann man sogar zeitlich "shiften". Übrigens, falls nicht bekannt, auch wenn das Gerät nur auf einen MIDI Kanal eingestellt ist, muss es alle Daten der 16 Kanäle verarbeiten und die für sich selbst relevanten Daten ausfiltern, was je nach Datenmenge zu Problemen führen kann.
Fazit: Solltest du ausschließlich nur die Clock über MIDI raussenden, dürfte es keine wahrnehmbaren Abweichungen geben (Weiß allerdings nicht, wie stabil die MIDI Clock im Keystep Pro arbeitet bzw. wie gut sie implementiert ist). Will damit sagen, dass ich den Aufwand und die einhergehende Einschränkung der Hardwareauswahl bzgl. MIDI-SYNC nicht eingehen und lieber auf ein sauberes MIDI Setup setzen würde ...