Drumsounds aus freilaufenden Oszillatoren?

Verwendest Du für Drumsounds freilaufende Oszillatoren ohne absamplen?

  • Ja - Gefällt mir und nutze das bewusst

    Stimmen: 4 50,0%
  • Nein - Jeder Schlag soll so klingen wie ich das möchte

    Stimmen: 4 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    8
R

Rastkovic

Guest
Drumsounds aus freilaufenden Oszillatoren (ohne das absamplen einzelner Stellen), kann dem hier jemand was abgewinnen?

War für mich früher ein Unding, heute seh ich das anders. Wie sieht das aus Clubtechnischer Sicht aus, ist es problematisch das der Attack sich immer wieder ändert?
 
Das kommt einfach drauf an. Ich hab das oft gemacht und die Folgen bewusst so genommen oder angepasst. Analoge haben ja selten sowas wie einen Reset - außer heute so im Modularbereich hier und da.
Also - Wolfram damals von Waldorf hatte das damals schon ständig erklären müssen, wieso es das gibt und es so klicks gibt im Pulse.

Ich habe aber auch gern Sounds die per Komposition eine Bewegung haben sollen und sie sind nicht immer "Drumsounds" im Sinne von TR und Co. Das muss ich vielleicht dazu sagen.
Finde übrigens den Nord Drum 2 ziemlich gelungen was so Synth-Drums angeht. Sehr gute Sache für Sample-free Puristen. Den Rest kennst du sicher sonst würdest du eine so klare Nerdfrage nicht stellen ;-)
Du bist ja eh mehr so der Mensch mit feinem Ohr.
 
Ah, danke für Deinen Kommentar. Das interessiert mich schon bewusst einzusetzen, Bewegung/Statik.

Ist wie bei vielen Dingen so, man sollte weder das eine noch das andere ausschliessen. :)
 
Mir gefällt analoge Drumsounds, ich habe sie in der letzte 3 Jahre immer benutzt. Es gibt einen großen Unterschied zwischen das gleiche und dasselbe. Jetzt wenn ich Samples anwende, klingt es mir deutlich nicht so lebendig - wie eine reanimierte Leiche.

Moderne analogue Synths sind so gut gemacht, dass ich das "Attack-Problem" kaum begegne. Aber allgemein finde ich es wichtig, viele Töne zusammen zu mischen, um ein Drumsound zu machen - besonders, dass die Klicks getrennt von der andere Teilen gemacht werden. Bassdrum: Klick + Booom. Snare: Klick + Weißes Rauschen + ein paar abgestimmt Töne. usw.

Immer wenn ich versuche, ein Kick oder Snare mit meinem Modularsystem zu machen, bewunde ich mich, wie gut die alte Roland Drummachines gemacht worden waren! 15U Module und zahlreiche Patchkabeln brauche ich, um zu machen, was nicht so schlagkräftig klingt :sad:
:)
 
Sagen wir so: ich nutze beides bewusst. Manchmal will ich das Statische, und sehr oft bevorzuge ich das Lebendige.
 
Ich glaub die meinen, dass der Oszillator nicht bei jedem Tastenanschlag in der Phase neu gestartet wird = freilaufend. Das Gegenteil wäre synchronisiert d.h. Oszillator 1 (oder im Falle von Drumsounds ein Trigger / Gate) startet Oszillator 2 immer wieder von neuem, wenn die Phase von Oszillator 1 durch den Nullpunkt geht. Bei Drumsounds macht man das anstatt mit einem Oszillator z.B. mit dem Gate des Keyboards. Immer wenn die Taste gedrückt wird, startet die Phase des Ozillators von neuem. Das macht man um die Phase des Ozillators immer im Nullpunkt zu starten. Macht man das nicht, dann öffnet man den Drumsound VCA einfach ohne zu berücksichtigen, wo der Oszillator jetzt gerade in seinem Periodendurchgang steht und es kann zu Unregelmässigkeiten kommen, weil der Oszillaotr ja "freiläuft" und immer an einem anderen Punkt seiner Periode abgespielt wird.
 
Außer bei Kicks und bei Snaresounds die viel "Punch" haben sollen hsehe ich da kein Problem.
 
ASJ schrieb:
Was bitte ist ein freilaufender Oszillator??? Habt iht da irgendwo ein Soundbeispiel parat?

Analoge Oszillatoren laufen sobald man sie einschaltet, dh - sie starten nicht unten mit der Welle sondern irgendwo mittendrin, wie ein Sample das als Gegenidee täte.
 
Bei digitalen Oszillatoren gehe ich davon aus, dass die auch nicht immer "freilaufen", da sie von einer zentralen CPU clock abhängen. Aber das kann man sicher auch anders programmieren und z.B. randomiisieren. Vermute ich mal..
 
SpotlightKid schrieb:
Bei guten digitalen Synthesizern (wie z.B. dem Waldorf MWII/XT) lässt sich die Phasenlage der Oszillatoren optional einstellen.
Bei noch besseren hybriden Synthesizern (wie z.B. dem Waldorf WAVE) lässt sich die Phasenlage auf zufällig, starr mit festem Wert oder starr mit modulierbarem Wert einstellen.
 


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