Ein Herz für Synths – Waldorf Microwave XT

Hehe...Don Solaris war auch kaufentscheidungsbeitragend...
Und die presets die drin waren omg...1000x Grütze
Die modmatrix is doch auch für samples oder?
 
Man kann in Osc1 und 2 statt des VA Oscis oder der Wavetables ein (Multi-)Sample auswählen. Das Sample wird dann "normal" abgespielt. Du kannst halt nicht so drin "rumrühren" wie in einer Wavetable. Auch nix granular oder sonstiges.
Ist mehr oder weniger wie bei allen anderen Romplern (hier muss ich Rampler sagen) auch. Die ModMatrix machts nicht unbedingt spannender.

Könnte aber ganz lustig, evtl. sogar sinnvoll sein solche Samples reinzuladen wie beim D50 oder ein paar Chor Samples vom Emu/Emax zum Bleistift. Drums finde ich doof wegen fehlender Einzelouts. Klafünf oder Streicher finde ich absolut deplatziert in so einem Synth.


(Alles nur meine Meinung, muss sich keiner anschliessen. ;-) )
 
halllo
ich habe gelesen dass der blofeld alle wavetables des XT hat...
kann der Blofeld einen XT vollständig ersetzen? bis auf die mangendeln potis natürlich
 
Synthesemässig nicht zu 100%. Der Blofeld kann z.B. kein Osc-Sync zwischen den Wavetables und es fehlen einige Filtermodi (z.B. S&H, Waveshaper).
Was jetzt kommt ist rein meine Meinung (ich habe beide, Blofeld und MicrowaveXT) und nicht raketenwissenschaftlich fundiert:
Für mich klingt der Blofeld im Vergleich zum Microwave 2 einfach viel dünner, flacher und irgendwie zweidimensional. Ich habe versucht einige Sounds vom Microwave auf dem Blofeld nachzuprogrammieren. Das Ergebnis war bei einigen einfachen Sounds (nur Wavetable + bisschen Filtern) schon irgendwie ähnlich. Sobald Sync, FM oder andere Sachen ins Spiel kommen, habe ich es fast gar nicht mehr geschafft eine Ähnlichkeit herzustellen. Ich habe so das Gefühl, daß beim Blofeld der Mangel an Druck durch die Verzerrer wieder ausgeglichen werden soll. Deshalb klingen die Prestes auch irgendwie alle ähnlich (mal davon abgesehen, daß die meisten eh Grütze sind). Nach oben hin wird der Blofeld auch total dünn und quäkig, irgendwie ist mir der ganze Grundsound ein bisschen zu spitz. Kann man zwar mit EQ noch nachbessern, scheinbar fehlt dem Blofeld das Aliasing vom Microwave 2. Das soll nicht heißen, daß der Blofeld nix taugt. Fürs Geld bringt der schon ordentlich Sound-Wert. Der Blofeld scheint mir strukturell eher mit dem MicroQ verwand zu sein, wobei mir der Grundsound vom MicroQ (auch den habe ich hier) besser gefällt (leicht "wärmer" und druckvoller).
Gegen einen Microwave 2 stinkt der Blofeld nach meinen Ohren total ab!
 
okay danke sehr für die meinung...
das passt jetzt nicht wiklich in diesen thread, aber wie verhält sich denn der Pulse 2 zum Pulse 1 dann?
auch so ähnlich dünn?
 
Dem Blofeld fehlt weiterhin die lineare Multisegment Waveenvelope des Microwave II/XT. Wenn man zünftige Wavetable-Sounds schrauben will, dann nimmt man besser einen PPG Wave, Waldorf WAVE, Microwave oder eben MW II/XT.
 
hallo
ich editiere selber gar nichts am blofeld.. nutze nur Presets ..hab keine ahnung was der alles drin hat oder kann..

deswegen meine Frage ob der an sich schon Ähnlich ist
 
Ähnlich ja, eben ein Synth mit Wavetables. Wobei beim Factoryset des Blofeld die meisten Sounds eher schlecht als recht vom microQ übernommen worden sind. Die erste Bank ist speziell Blofeld, aber auch dort gibt es nur ein paar Wavetablesounds.
 
kurze antwort: nein für mw1, und der access programmer wurde für die 1er gebaut.
2er is xt ohne knöppe
der 2er is zwar patchkompatibel zum 1er, aber klanglich einige unterschiede: 1er derb und kantig , 2er eher breit und hifi
 
Hallo nochmal
ich finde diese digitalen Synths ala Microwave XT und Blofeld sehr interessant..kann mir jemand noch was anderes ausser MW-1/2 in der Richtung empfehlen?
Muss auf jeden fall Knöpfe zum editieren haben
 
Syme0n schrieb:
Hallo nochmal
ich finde diese digitalen Synths ala Microwave XT und Blofeld sehr interessant..kann mir jemand noch was anderes ausser MW-1/2 in der Richtung empfehlen?
Muss auf jeden fall Knöpfe zum editieren haben

Sledge ;-)
 
Syme0n schrieb:
Ist der gut? man liest ja immer wieder kritische Meinungen dazu hier..
Würde ich so nicht unterschreiben - er ist im Grunde ein Blofeld mit Knöppen und anständiger Tastatur - jedoch wie immer gild: Vorher angucken/antesten!
 
Tach gesagt,

hier gibt es doch einige Leute, die an dem XT schon mal rumgelötet haben. Bei meinem ist schon vor Jahren die "Wave 1-4" LED durchgebrannt. Ich habe den XT vorhin aufgemacht, komplett das Board mit den Potis runter gefummelt und alle Dioden nachgemessen. Die scheinen erstmal in Ordnung zu sein. Also müßte das Problem die LED selber sein (sind das überhaupt LEDs? Das Multimeter ist beim Dioden-Test bei keiner einzigen angesprungen - Lämpchen?).
Weiß jemand, was dort konkret für eine LED, falls es welche sind, rein muß? Oder weiß jemand, warum die nicht mehr leuchtet - alle Widerstände habe ich nicht nachgemessen.

Danke!
 
Du könntest die LED auslöten, und dann testen? Oder dann mit der defekten zum Conrad rennen, und jemanden dort unter die nase halten.
 
lfo2k schrieb:
Du könntest die LED auslöten, und dann testen? Oder dann mit der defekten zum Conrad rennen, und jemanden dort unter die nase halten.
Wie wahrscheinlich ist es denn, daß eine LED kaputt ist? Ich dachte, die Dinger halten ewig.
Ich weiß auch nicht, ob ich das richtig gemacht habe, mit dem Durchmessen der Dioden. Ist jemand hier im Forum, den ich dazu mal befragen kann, wie man solche Fehler sucht? Letztens las ich, man sollte eigentlich die Bauteile auslöten und dann messen.
 
Was hast Du an Messgeräten zur Auswahl?
Wie gut kannst Du löten?
Welche Bauteilhändler hast Du in der Nähe?
Ist eine Hochschule in der Nähe mit technischen Studiengängen?

Frage bei Waldorf an, welche LED da verwendet wurden. Frank Schneider sollte das wissen. Richte liebe Grüsse von mir aus.
Bitte mach ein gutes Bild von der nackten Platine.
 
swissdoc schrieb:
Was hast Du an Messgeräten zur Auswahl?
Wie gut kannst Du löten?
Welche Bauteilhändler hast Du in der Nähe?
Ist eine Hochschule in der Nähe mit technischen Studiengängen?

Frage bei Waldorf an, welche LED da verwendet wurden. Frank Schneider sollte das wissen. Richte liebe Grüsse von mir aus.
Bitte mach ein gutes Bild von der nackten Platine.

Ich habe mir ein digitales Multimeter zugelegt, weil mein Virus vor kurzem ebenfalls ein Problem hatte. Löten klappt mittlerweile ganz gut, ich konnte die defekten Dioden erfolgreich ersetzen und der Virus zappelt wieder.
Conrad liegt auf meinem täglichen Arbeitsweg und eine Hochschule für Technik gibt es da auch noch, warum?
Bei Waldorf habe ich nachgefragt, welche LED dort reingehört und warte noch auf Antwort. Wird sicherlich etwas dauern, wegen Feiertage.
Die Platine fotografiere ich, muß ich nur wieder ausbauen ;-)
 
Hier zwei Bilder von der Platine. Die rot markierte LED funktioniert nicht mehr. Eigentlich dachte ich, es liegt an einer der Dioden, die dort rumschwirren. Laut Multimeter scheinen die aber alle in Ordnung zu sein - laut Diodentest.
 

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In der Nähe einer Hochschule für Technik sollte man notorisch klamme Studis finden, die einem die Reparatur machen können oder bei den Grundlagen helfen.
Die vielen Dioden hängen in den Encoder-Leitungen. Jeder Encoder besteht ja quasi aus zwei Tastern, die phasenversetzte Signale liefern. Pro Taster braucht man dann eine Diode in der Polling-Matrix.
http://arduino.svglobe.com/kmatrix.html

Ansonsten: Diodentester Anleitung hier:
http://en-us.fluke.com/training/trainin ... meter.html

Ich würde mal die 4 Dioden im eingebauten Zustand messen und die je 2 Werte in eine Tabelle auflisten.
Wenn man da keinen Unterschied sieht, dann würde ich die defekte und eine funktionierende LED auslöten. Gleich beide Beinchen, so wie das aussieht. Gut markieren und dann wieder messen. Wenn immer noch alles gleich ist, dann mal die LED vertauscht einlöten.

Nächster Schritt wäre das verfolgen der Leiterbahnen. Unten rechts sind ja so ein paar 74HCxxx und HEF4011 sowie Transistoren. Evtl. hat es ja da was gegrillt.

Die LEDs sollten von einem der Ausgänge der TTL Chips über einen Widerstand auf Masse gehen:
http://www.petervis.com/Raspberry_PI/Dr ... tputs.html

Du kannst also im Betrieb den TTL Ausgang mit dem DVM gegen Masse messen.

Viel Spass bei der Suche.
 
Die LED funktioniert wieder. Wie sich herausstellte war es nur eine kalte Lötstelle. Besten Dank sei an dieser Stelle nochmal an swissdoc ausgerichtet, der mir einige sehr nützliche Hinweise gab, wie ich den Fehler eingrenzen konnte.

Dafür zerbröseln mir nun die Potis und ich werde nicht umhin kommen, bei Waldorf einen kompletten Satz neuer Phoenix Potis zu bestellen.

Grüße
 
My pleasure. Auf die banalsten Ideen kommt man immer nicht direkt. Frage noch: Was zeigt denn der Diodentester bei ausgelöteter LED an? In beide Richtungen 0L oder klappt es dann?
Sehr fein, dass es wieder geht. Viel Spass mit dem Microwave XT dann.
 
Syme0n schrieb:
Hallo nochmal
ich finde diese digitalen Synths ala Microwave XT und Blofeld sehr interessant..kann mir jemand noch was anderes ausser MW-1/2 in der Richtung empfehlen?
Muss auf jeden fall Knöpfe zum editieren haben

Novation Nova. Ist ein Desktopmodul, gibt's aber auch als Rack und als erweiterte Version, die sich dann Supernova nennt.
Etwas abgespeckter und weniger kräftig klingend ist die KS-Serie des gleichen Herstellers, auch davon hat's eine Rackversion, die aber auch als Desktopmodul genutzt werden kann (im Gegensatz zu den Nova/Supernova Rack).
 
Microwave XT und KS-Rack sind soundmäßig überhaupt nicht vergleichbar, m.E. Der Microwave 2 dominiert jeden Mix, der KS Rack klingt für meine Ohren eher luschig. Ich habe ihn wieder verkauft, während mein Microwave XTk weiterhin mein Lieblingssynths ist und ich irgendwann noch einen (MW2 oder XT) als Backup kaufen werde, weil, wenn meiner kaputt gehen sollte, muss ich ganz viel weinen.
 


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