Ein paar Fragen zum Octatrack.....

Hallo zusammen,

ich habe die Elektron Machinedrum von der ich total begeistert bin, und spiele nun mit dem Gedanken mir evtl. einen OT zuzulegen.
Dazu ein paar Anfängerfragen:

1., sehe ich das richtig dass der OT 8 interne Spuren hat die mit Samples bestückt werden und 8 externe MIDI-Spuren ausgibt ?
Hat er eine interne Klangerzeugung oder nur Samples ?

2., Man kann da bei Elektron so Flash-karten mit Samples kaufen. Braucht man die ? Sind von Anfang an genug Samples dabei ? Braucht man eine extra Karte für eigene Samples ?

3., Wenn ich beim OT z.B. auf Spur 1 eine Bass-Sequenz habe, kann ich die mit einem externen Keyboard transponieren ? Kann ich das so einstellen dass er z.B. die interne Spur 1 und 5 und die externen MIDI-Spuren 4 und 8 transponiert, aber die restlichen Spuren nicht ?

4., Wie gut klingen die Wandler ? Bei meiner MD ist es leider so, dass Sachen die ich über die Audio-Ins aufnehme, schlechter klingen als im Original.

5., Bei der MD finde ich das Konzept total genial, aber die Klangsynthese nicht so toll. Deshalb arbeite ich da viel mit Samples. Ist die Arbeitsweise beim OT ähnlich ? D.h. könnte ich mir die MD dann sparen wenn ich eh nur mit Samples arbeite ? Das mir dann beim OT ein paar der 8 Spuren für Drumsounds wegfallen ist klar.

6., Ist der OT echt so komliziert zu bedienen, wie manche hier schreiben oder kommt man da gut mit zurecht wenn man die MD schon kennt ?

7., Gibt es einen OT-Profi in München, der mir für eine gute Flasche Wein das Teil mal abends für 30 Minuten vorführen kann ? (Bitte PN an mich-Danke)

8., Gibt es noch wichtige Punkte die man beachten sollte ? Kritik ?

So das war's erstmal. Die anderen Fragen fallen mir bestimmt ein, wenn ich den Rechner ausgeschaltet habe...
Danke schonmal für Eure Antworten !!!

tiefenrausch
 
1. Genau. Keine eigene Klangerzeugung
2. Von anfang sind 2 Gb einzelsamples und auch Loops dabei. Normalerweise zieht man das was man schon an Samples hat einfach auf die Karte drauf wenn der OT über USB mit dem Rechner verbunden ist.
3. Häh ?
4. Beste Qualität. Man merkt kein Unterschied. Ganz andere Liga als MD (die ja afaik nur 12 Bit ist)
5. Keine Ahnung
6. Ansichtssache. Ich finde ihn super. Wie du schon sagst: andere finden ihn doof. Ist das nicht immer so ?
7. ....
8. Was sind wichtige Punkte ?
 
Danke für die schnelle Antwort.

zu 3.,
Sorry falls unverständlich. Deshalb nochmal ausführlich: Ich habe einen Hardware-Sequencer (SAM-16 aber das geht bei jedem anderen auch) , der meinen Moog-Minitaur steuert. Ich habe nun eine Sequenz aus lauter 16teln die immer nur die Note C spielt. Lediglich Cutoff-Frequenz und Lautstärke ändern sich pro Step.
Am SAM hängt ein Keyboard. Ich will nun zB im Refrain auf die Tonart D wechseln. Ich drücke also am Keyboard die Taste D und - schwupps - meine Sequenz hüpft von C auf D. Ich kann also mit der Tastatur die Sequenz transponieren wie ich will.

Mit dem OT würde ich gerne Folgendes machen: Interne Spuren 1-6 spielen Drumsamples. Interne Spur 7 eine Basssequenz aus lauter C (s.o.), Interne Spur 8 einen C-dur Akkord. Extern MIDI Kanal 1 steuert den Minitaur der die interne Bassspur doppelt. Extern Midi-kanal 2-8 steuern einen Soundexpander mit Drumsounds.
Am OT hängt ein Keyboard. Ich will nun wieder im Refrain auf D transponieren. Ich drücke also die Taste D und die internen Spuren 7/8 und die externe Spur 1 springen auf D aber der Rest bleibt wie er ist. Geht das ??

zu 8.,
Ich dachte an so Aussagen wie: "Die Flashkarten von Hersteller XY funktionieren am besten", oder "die Editor Software funktioniert nicht auf Windows XP und erst ab Mac OS 10.5.3" oder "mache Dich erstmal mit Funktion X vertraut, dann mit Y und erst am Schluss mit Z , weil Z total kompliziert ist und man es nur versteht wenn man X und Y kann..."


So das war's erstmal.
Schöne Grüße
tr
 
tiefenrausch2 schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe die Elektron Machinedrum von der ich total begeistert bin, und spiele nun mit dem Gedanken mir evtl. einen OT zuzulegen.
Dazu ein paar Anfängerfragen:

1., sehe ich das richtig dass der OT 8 interne Spuren hat die mit Samples bestückt werden und 8 externe MIDI-Spuren ausgibt ?
Hat er eine interne Klangerzeugung oder nur Samples ?
nur samples
tiefenrausch2 schrieb:
2., Man kann da bei Elektron so Flash-karten mit Samples kaufen. Braucht man die ? Sind von Anfang an genug Samples dabei ? Braucht man eine extra Karte für eigene Samples ?
Es sind Samples drauf, die kann man verwenden, muss man aber nicht.
Das Gerät macht mehr Spaß, wenn man seinen eigenen Firlefanz damit macht, eigene sachen aufnimmt, usw.

tiefenrausch2 schrieb:
3., Wenn ich beim OT z.B. auf Spur 1 eine Bass-Sequenz habe, kann ich die mit einem externen Keyboard transponieren ? Kann ich das so einstellen dass er z.B. die interne Spur 1 und 5 und die externen MIDI-Spuren 4 und 8 transponiert, aber die restlichen Spuren nicht ?
Ich glaube nicht.
tiefenrausch2 schrieb:
4., Wie gut klingen die Wandler ? Bei meiner MD ist es leider so, dass Sachen die ich über die Audio-Ins aufnehme, schlechter klingen als im Original.
ich finde sie klingen Spitze.
Ich hab zwar jetzt hardwaretechnisch nur die akai MPC 2000 XL zum Vergleich, aber die im Octatrack sind wesentlich sauberer.

tiefenrausch2 schrieb:
5., Bei der MD finde ich das Konzept total genial, aber die Klangsynthese nicht so toll. Deshalb arbeite ich da viel mit Samples. Ist die Arbeitsweise beim OT ähnlich ? D.h. könnte ich mir die MD dann sparen wenn ich eh nur mit Samples arbeite ? Das mir dann beim OT ein paar der 8 Spuren für Drumsounds wegfallen ist klar.
Ja, könntest du. ich hab die MD auch schon vor langer zeit verkauft, weil mir die Klangsynthese nicht gefallen hat, und da agbs noch keine Samples in dem Gerät. Der Octatrack hat viel mehr Möglichkeiten die Samples zu bearbeiten
tiefenrausch2 schrieb:
6., Ist der OT echt so komliziert zu bedienen, wie manche hier schreiben oder kommt man da gut mit zurecht wenn man die MD schon kennt ?
Das stimmt so nicht ganz.

Erstmal, es ist ein sehr tiefes Gerät. Leider sind einige der Grundfunktionen schon nur durch etwas zu komplizierte Vorgänge erreichbar.
Aber wenn man sich mit diesen Grundfunktionen erstmal auskennt, gehts eigentlich recht flüssig.

Es ist ein Gerät, das wahnsinnig viel kann, aber diese ganzen Sachen sind nicht immer leicht im Zugang, und es ist auch relativ leicht etwas was man grad erarbeitet hat wieder zu verlieren. (imo)

Im Gegensatz zu meiner MPC, die ich auch nach 10 Gin Tonic noch im Schlaf bedienen kann würde ich mir das beim Octatrack nicht zutrauen, bzw hab ich Liveact-Erfahrungen die mir das Gegenteil bewiesen haben.

tiefenrausch2 schrieb:
8., Gibt es noch wichtige Punkte die man beachten sollte ? Kritik ?

Ist ein tolles Gerät, auch wenn manche Sachen nerven.
Habe zu keiner anderen Kiste so eine innige Hassliebe entwickelt.

Es ist das schweizer offiziersmesser der Musikhardware, irgendwie.

tiefenrausch2 schrieb:
So das war's erstmal. Die anderen Fragen fallen mir bestimmt ein, wenn ich den Rechner ausgeschaltet habe...
Danke schonmal für Eure Antworten !!!

tiefenrausch
 
Man sollte auch erwähnen daß hier ein Forum kaum ein anderer so ne schlechte Meinung von dem Octratrack hat wie Steril707 :school: ;-)
 
Das einzige was zu beachten ist, zumindest aus meiner sicht, den kompressor so gut wie gar nicht zu verwenden ... zb am mastertrack

ich finde der veredelt den klang nicht gerade - greift in das klanggeschehen sehr ungünstig ein, da ist outboard oder daw-zeuchs sinnvoller.... die maschine macht ohnedies druck

Ich habe lange den fehler gemacht, die tracklautstärke jeweils auf maximum zu stellen.... weniger klingt in summe besser.
 
dns370 schrieb:
Das einzige was zu beachten ist, zumindest aus meiner sicht, den kompressor so gut wie gar nicht zu verwenden ... zb am mastertrack

ich finde der veredelt den klang nicht gerade - greift in das klanggeschehen sehr ungünstig ein, da ist outboard oder daw-zeuchs sinnvoller.... die maschine macht ohnedies druck
Ich finde den Kompressor spitze! Man muss auch halt mit Kompressoren umgehen können.

Hier hab ich einen Song komplett mit dem Octatrack gemacht, lief nur durch den Masterkompressor und wurde so wie man es hört im Rechner aufgenommen.


Ansonsten kann man sich hier in meinem Liveset den MasterKompressor anhören:
src: http://soundcloud.com/kloeber/sascha-kloeber-2013-live

Ich finde der Kompressor ist sehr amtlich.
 
:supi: :supi: :supi:

Zolo schrieb:
dns370 schrieb:
Das einzige was zu beachten ist, zumindest aus meiner sicht, den kompressor so gut wie gar nicht zu verwenden ... zb am mastertrack

ich finde der veredelt den klang nicht gerade - greift in das klanggeschehen sehr ungünstig ein, da ist outboard oder daw-zeuchs sinnvoller.... die maschine macht ohnedies druck
Ich finde den Kompressor spitze! Man muss auch halt mit Kompressoren umgehen können.

Hier hab ich einen Song komplett mit dem Octatrack gemacht, lief nur durch den Masterkompressor und wurde so wie man es hört im Rechner aufgenommen.


Ansonsten kann man sich hier in meinem Liveset den MasterKompressor anhören:
src: http://soundcloud.com/kloeber/sascha-kloeber-2013-live

Ich finde der Kompressor ist sehr amtlich.
 
Besteht beim Octatrack noch immer die Begrenzung auf 2,7 MB pro Sample bei der Flex-Machine und 16 – statt 24 – Bit bei der Static-Machine?
 
Also 16 Bit Begrenzung besteht bei Static nicht mehr. Seitdem hab ich auch kein Flex mehr benutzt und kann dir deine andere Frage nicht beantworten. Ich meine aber man kann die Größe mittlerweile konfigurieren wegen Samling.
 
Zolo schrieb:
Man sollte auch erwähnen daß hier ein Forum kaum ein anderer so ne schlechte Meinung von dem Octratrack hat wie Steril707 :school: ;-)

Ganz so würde ich es auch nicht sagen, ich glaub Tom F hat noch ne schlechtere... :D

Wie gesagt, es ist eine Hassliebe..

Grad im Moment find ich den Octatrack eigentlich wieder ziemlich super.
 
freidimensional schrieb:
tiefenrausch2 schrieb:
8., Gibt es noch wichtige Punkte die man beachten sollte ?



Wenn Du grad so schön im Flow bist...Niemals!!! Funktion + Play drücken....außer Du machst es direkt 2 mal hintereinander :lol:

Und vorsicht dass man nach fünf Bier und voll im Flow nicht zufällig "Reload" statt "Edit" drückt, wenn man nicht brav alles vorher gespeichert hat.

Das ist ja meine Lieblingshass-Tastenkombi.


Was habe ich da schon vor Frust in Tischplatten gebissen... :mrgreen:
 
Ist mir noch nie passiert. Ich würg immer nur laufende Loops beim Patternwechsel ab weil ichs verpeile :selfhammer:
 
Dummerweise das letzte mal sogar ohne Bier! Ohne scheiss seit dem Octatrack trau ich mich nicht mehr zu trinken beim spielen
 
Zolo schrieb:
Also 16 Bit Begrenzung besteht bei Static nicht mehr.

Danke, das ist prima.

Zolo schrieb:
Seitdem hab ich auch kein Flex mehr benutzt und kann dir deine andere Frage nicht beantworten. Ich meine aber man kann die Größe mittlerweile konfigurieren wegen Samling.

Mano, kannste nicht mal für mich ein Sample mit > 2,7 MB versuchen in eine Flex-Machine zu laden? Bitte, bitte :nihao:
 
The German Model schrieb:
Besteht beim Octatrack noch immer die Begrenzung auf 2,7 MB pro Sample bei der Flex-Machine…?
Eine Obergrenze gibt es nach wie vor, Du findest Sie auf Seite 39 der Bedienungsanleitung (octatrack_manual_OS1.21.pdf):
"The total amount of RAM memory available to a project is 85,5 MB. This memory is shared by Flex RAM, which is used when loading Flex samples, and track recorder memory, which is used when sampling."
 
Nein, nicht in Flex. Die Slices sind nur Markierungen im Sample. 85,5 MB ist das Maximum. Größere Dateien können nicht aufgenommen werden, sondern nur über Static wiedergegeben werden.
 
serge schrieb:
Nein, nicht in Flex. Die Slices sind nur Markierungen im Sample. 85,5 MB ist das Maximum. Größere Dateien können nicht aufgenommen werden, sondern nur über Static wiedergegeben werden.
Soll heißen, daß Slicen auch mit Static geht, right ?
 
Nein, das soll heissen, dass die absolute Obergrenze für ein Flex-Sample bei 85,5 MB liegt, unabhängig davon, ob dieses Sample gesliced wurde oder nicht. Diese Grenze gilt sowohl für Samples, die mit einer Flex-Machine aufgenommen werden, als auch für Samples, die von der Karte ins RAM geladen werden sollen. Meiner Erfahrung nach gilt diese Grenze auch für die Pick-Up-Machines.

Längere Samples können ausschließlich von Static-Machines wiedergegeben werden, diese Samples müssen aber von einem externen Datenträger auf die CF-Karte geladen werden, da der OT keine Samples erzeugen (= aufnehmen) kann, die größer als 85,5 MB sind.

Davon abgesehen gibt es keinen Grund, warum Slices nicht bei Static-Machines funktionieren sollten, in der Anleitung gibt es keinen Hinweis auf eine solche Beschränkung, im Gegenteil:
"The SLIC parameter, found in the FLEX and STATIC SETUP menus, needs to be set to ON for the sequencer to be able to play back individual slices."
(Seite 97)

Zu berücksichtigen ist bei Slices in Static-Machines aber diese Einschränkung:
"Due to the nature of Compact Flash cards, Static sample slices might not be played back correctly when modulating the STRT parameter with the crossfader or the track LFOs. The start point of the slices might then be off. This problem is avoided when using parameter locks. Flex samples don’t have this problem because of them being stored in the RAM memory."
(Seite 98)

EDIT: Einschränkung für Static Slicing hinzugefügt.
 
Danke schonmal an alle !

Und noch ein paar Fragen:
1., Kann man die Samples im OT mit einem externen Keyboard antriggern ?
2., Kann ich MIDI-Files die ich auf dem Rechner gemacht habe in den OT laden ?
3., ".Niemals!!! Funktion + Play drücken....außer Du machst es direkt 2 mal hintereinander" - warum ??
4., "Und vorsicht dass man nach fünf Bier und voll im Flow nicht zufällig "Reload" statt "Edit" drückt, wenn man nicht brav alles vorher gespeichert hat.
Das ist ja meine Lieblingshass-Tastenkombi." - warum ?

Gruß
tr
 
tiefenrausch2 schrieb:
1., Kann man die Samples im OT mit einem externen Keyboard antriggern ?
Ja.

2., Kann ich MIDI-Files die ich auf dem Rechner gemacht habe in den OT laden ?
Nein.

3., ".Niemals!!! Funktion + Play drücken....außer Du machst es direkt 2 mal hintereinander" - warum ??
"Select the pattern you want to clear. Press and hold [FUNCTION]. Then press [PLAY] to clear the pattern. A message “CLEAR PATTERN” will be shown in the display.
The clear pattern operation can be undone by pressing [FUNCTION] + [PLAY] directly after it has been performed. A message saying “UNDO PATTERN“ will be shown in the display.
"
(Seite 85)

4., "Und vorsicht dass man nach fünf Bier und voll im Flow nicht zufällig "Reload" statt "Edit" drückt, wenn man nicht brav alles vorher gespeichert hat.
Das ist ja meine Lieblingshass-Tastenkombi." - warum ?
"PART RELOAD
If the parameters of a part have been adjusted and you want to revert them to their saved state, press [FUNCTION] + [CUE]. This command can only be applied to parts that have been saved.
"
(Seite 60)
 


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