Bipolare Elkos sind zwei gepolte Elkos in Reihenschaltung. (Sie haben also u.a. einen höheren Reihenwiderstand. )
Tonfrequenz-Elkos haben glattere Elektroden, was die Kapazität über die Frequenz konstanter macht.
Beides wird in Filtern wie z.B. Frequenzweichen für Lautsprecher gebraucht, da an den Kondensatoren hier eine Wechselspannung anliegt.
In der Anwendung als Koppelkondensator liegt allerdings (fast) keine Wechselspannung an, denn die überträgt der Kondensator ja möglichst vollständig. Deswegen werden da i.a. gepolte Elkos eingesetzt, ohne dass das zu Problemen führt, selbst wenn es nominell keinen DC-Pegelunterschied zwischen den zu entkoppelnden Schaltungsteilen gibt.
Im DIY ist das sogar noch unproblematischer, da kann man die ja sogar passend zur konstruktiv undefinierten, dann aber ausgemessenen kleinen Gleichspannung, die entkoppelt werden soll, einlöten.
"Audiophile" Pauschal-Vorbehalte gegen Elkos sind natürlich Blödsinn, wie immer kommt es auf die Details an. Die wesentlichen nicht-idealen Eigenschaften eines Elkos sind übrigens linear, d.h. sie ändern Pegel und Frequenzgang. Ansonsten wird da auch gerne die wesentliche Eigenschaft eines Kondensators verdrängt: seine Kapazität. Wenn ich die ändere, ist der Einfluss dieser Änderung auf die Schaltung oft auch der, der die größten Unterschiede verursacht.
Ansonsten kann man nur optimieren, wenn man weiß, was man optimieren will. Es gibt kein universelles Besser!