Ensoniq EPS 16+ füttern?

G

Golfi77

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Hallo zusammen,

seit Samstag bin ich stolzer Besitzer eines EPS 16+, incl. Breakoutbox und SCSI Schnittstelle. Nun möchte ich das Schätzchen gerne mit Samples füttern. Über einige Sampledisks die dabei waren habe ich die Sounds auch schon geladen bekommen. Ich würde nun gern die Soundauswahl mit neuen Samples (z.B. aus dem Netz) erweitern.
Hat jemand von euch einen EPS und hat da Tipps wie ich ihn am besten fütter? Ich habe es am WE mit den Programmen EPS-Disk 1.30 und Epsilon 2.4 versucht. Leider erfolglos. Mit EPS-Disk bekomme ich die .efe Dateien partout nicht auf die (im EPS formatierten) Disketten kopiert. Bricht immer mit einer Fehlermeldung ab. Mit Epsilon bekomme ich kaum eine nachvollziehbare Midiverbindung hin. Den Versuch ein wav.-Sample damit via Midi hochzuladen habe ich abgebrochen, nachdem sich nach 45min nix getan hat. Leider steht bei dem Programm auch nicht beschrieben, wie man die Samples hochlädt, bzw. was man da am EPS einstellen muss. Unb Rückmeldung über das was gerade geschieht (z.B. als Fortschrittsbalken beim hochladen), gibt das Programm auch nicht. Gibt es sonst noch eine Möglichkeit das Gerät mit Samples zu füttern (ohne selbst zu sampeln - das hab ich noch nie gemacht)? Win XP Kompatibel wäre schön. EInige DOS-Programme dafür die ich gefunden habe, gehen unter XP nicht mehr...

Was empfehlt ihr, sollte ich an den SCSI-Adapter hängen? ZIP, CD-ROM oder HDD?

Viele Grüße,
Chris
 
Google, erster Treffer: http://scapegoat.8m.net/epsdisk.html

EPSdisk ist ein DOS-Programm, das liefert logischerweise unter XP eine Fehlermeldung, da XP erstens kein echtes DOS hat und ein direkter Hardwarezugriff, den eine solche Software braucht, um ein Fremdformat lesen/schreiben zu können, ist unter XP als NT-basiertes Windows nicht mehr erlaubt.

Es gibt aber einen Treiber, der die verlorengegangene Schnittstelle nachbildet, so einen mußte ich fürs Lesen von Fremdformaten bei mir auch installieren, muß ich aber nochmal suchen. Ob der damit geht, kann ich nicht sagen.

EDIT: das ist dieser Treiber hier: http://simonowen.com/fdrawcmd/

Der braucht ein natives Laufwerk, USB geht nicht. Mit einem Thinkpad T40 und dem ans Dock anschließbare Laufwerk funktioniert dieser Treiber jedenfalls.

Unter XP vielleicht mal über andere Software nachdenken. Chickensys Translator in der Ensoniq-Version zB, oder deren Ensoniq-Disktools: http://www.chickensys.com/products/sw_i ... Disk+Tools

Warum sollten eigentlich Einstellungen am Gerät selbst bei einer Fremdsoftware beschrieben sein? Sowas steht normal im Handbuch zum Gerät selbst. Das sollte man dann schonmal lesen.

Statt mit Disketten rumzuhampeln, wäre das Umrüsten auf den HXc Floppy Emulator anzudenken, der die Disketten durch eine SDcard ersetzt.
 
Bei Festplatten und CD Laufwerken ist die Kompatibilität ein wenig Glückssache, und die als kompatibel bestätigten Geräte sind schwer zu finden. Die meisten Festplatten brauchen zudem länger zum Hochfahren, als der EPS 16+ zum Booten und werden bei gleichzeitigem Einschalten u.U. nicht erkannt. Und das Nacheinander Einschalten nervt :)

Das 100MB IOMEGA ZIP ist schnell genug, um zeitgleich mit dem EPS eingeschaltet zu werden und auch sonst recht brauchbar, wenn man sich von dem permanenten Drehgeräusch nicht genervt fühlt. Ob es mit dem 250er ZIP auch klappt, kann ich nicht sagen, hatte ich nie.

Wenn man mit dem Laufgeräusch leben kann, gibt es eigentlich nur eine Hürde für das 100er IOMEGA Zip am EPS 16+:

Weder der EPS 16+ noch das 100er ZIP hatten bei meinem EPS 16+ die benötigte Terminierungsspannung geliefert. Ich hatte mir die 5V damals im EPS 16+ mit einer Diode auf den passenden PIN am Controller gelötet. Anleitungen dazu gibt es im Netz.
Alternativ kannst Du wahrscheinlich auch einfach ein terminiertes Dummy-Device dahinter hängen, das die notwendigen 5V Termpower mitbringt, z.B. ein altes SCSI CD Rom aus der Wühlkiste o.Ä. - muss ja nicht wirklich kompatibel sein, sondern nur die Kette terminieren.

Als Software:

Ganz klar Chickensys Translator. Es gibt eine "Free" Version gegen Angabe der e-Mail Adresse, die alles tut, was man für Ensoiq Sampler braucht. Nachteile durch Angabe meiner e-Mail Adresse (Werbung etc.) hatte ich in all den Jahren bisher nicht.

http://www.chickensys.com/downloads/translator_free.php

Mindestens bis Win XP läuft das mit passendem ASPI Treiber super (weiter ist mein Rechner daheim nicht). Formatiert Medien in Sekunden und kann Dir auch gleich ein bootfähiges aktuelles OS (wird mitgeliefert, muss man irgendwo in den Formatieroptionen auswählen) mit auf die Medien packen. Die Bedienung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man einmal drin ist, kommt man aber gut damit zurande. Ich brauche es nicht so oft und muss dann auch immer erst wieder gucken, in welcherm Menüpunkt was wo versteckt ist.
 
analog_vinyl_sampling1.jpg


:dunno:
 
EPSDISK müsste noch gehen, habe ich auch unter XP im normalen Kompatibilitätsmodus am laufen gehabt und habe sämtliche Ensoniq Disks damit schreiben können. Allerdings waren da int XP irgendwie wie Befehle für das Diskettenformat vertauscht, so dass man zunächst meinen konnte, es ginge nicht unter XP. Mit der midifizerten Version von Dosbox könnte das aber gut klappen, sofern Dir das nicht zu umständlich ist.

Translator ist die komfortablere Lösung, fand ich aber nie sonderlich zuverlässig: Sowohl die Löhnware als auch die freie Version haben es bei mir regelmäßig geschafft, den Rechner nach ca. 20 Minuten aufzuhängen und die Konvertierung von ganzen Libraries ging meist in die Hose. Ist natürlich nicht auszuschließen, dass das an meiner Soft/Hardwarekombination lag.
 
ich hab jetzt ein hxc bekommen :) das soll in meinen asr10.
ich würde gerne meine ganzen sounds übertragen, es sind nicht viele, ungefähr 10 disketten. u.a. auch waveboy effekte... ich habe aber keinen computer mit eingebauten floppy mehr, und ich bin nicht sicher, ob der ensoniq disk extraktor mit einem usb floppy funktioniert. was nun?
 
haesslich schrieb:
ich habe aber keinen computer mit eingebauten floppy mehr, und ich bin nicht sicher, ob der ensoniq disk extraktor mit einem usb floppy funktioniert. was nun?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute, dass das gehen sollte.
Es gibt ein Programm (Name ist mir entfallen), dass einen speziellen Floppytreiber mitinstalliert -
für das ist der interne (Mainboard-)Floppycontroller zwingend notwendig.


Gruss
 
ich bin verwirrt. welches tool brauche ich denn nun, und wo bekomme ich es?
ein usb floppy bekomme ich bei amazon für kleines geld, das ist nicht das problem...
 
Es ist schon wenig her, als ich Disks mit Hilfe des Rechners hin und hergeschoben habe.
Das von dir genannte Programm sollte es vermutlich machen, oder Chickensys' Translator...


Gruss
 
ok, EDE.exe kann ja nur images auf diskette schreiben, aber keine images von disketten erstellen.
wie mache ich das nun, ohne chickensys?
 
seh ich das richtig, dass epsdisk nur instrumente (efe dateien) extrahiert, aber keine effekte und sequenzen? für den hxc brauche ich ja eda dateien.
auf der chickensys webseite steht, dass epsdisk auch nicht mit usb floppys funktioniert. ich denke, ich kann das usb floppy laufwerk getrost wieder zurück schicken, das scheint eh nicht zu funktionieren.
 
19Keks77 schrieb:
Hallo zusammen,

seit Samstag bin ich stolzer Besitzer eines EPS 16+, incl. Breakoutbox und SCSI Schnittstelle. Nun möchte ich das Schätzchen gerne mit Samples füttern.
Gratulation, der EPS ist ein toller Sampler.
Habe noch einen EPS und zwei EPS 16+ hier im Studio, sowie dazu rund 2500 Disketten. Könnte dir nur anbieten, das du dir die besten Sounds hier kopierst, das dauert aber einige Stunden.
 
haesslich schrieb:
seh ich das richtig, dass epsdisk nur instrumente (efe dateien) extrahiert, aber keine effekte und sequenzen? für den hxc brauche ich ja eda dateien.
auf der chickensys webseite steht, dass epsdisk auch nicht mit usb floppys funktioniert. ich denke, ich kann das usb floppy laufwerk getrost wieder zurück schicken, das scheint eh nicht zu funktionieren.
Ich habe immer darauf geachtet, dass ich irgendwo mind. einem Rechner mit ein internen Floppy habe...
Mit 'nem USB-Floppy habe ich bisher noch keine der Aktionen dieser Art gemacht.
Hast du keinen, der noch ein ältere Möhre mit 'nem verbauten Floppy hat...?

Mit EPSDisk habe ich noch nicht gearbeitet, hatte mit einem anderen Tool mal Images gezogen,
brauchte aber eben einen internen Floppycontroller - läuft nicht mit USB-Floppies.


Gruss
 
7f_ff schrieb:
Hast du keinen, der noch ein ältere Möhre mit 'nem verbauten Floppy hat...?

Mit EPSDisk habe ich noch nicht gearbeitet, hatte mit einem anderen Tool mal Images gezogen,
brauchte aber eben einen internen Floppycontroller - läuft nicht mit USB-Floppies.

mit welchem tool hast du denn die images gezogen?

ein grund, mir einen imac anzuschaffen, war der, dass ich alle alten möhren abschaffen wollte. gott sei dank habe ich noch einen eingemotteten pc, mit dem ich es probieren kann. ich bin froh, wenn das diskettengeraffel vom tisch ist, und ich nur noch mit sd karten am sampler arbeite...
 
ich hab jetzt mal eine disk erstellt mit dem floppy dump hxc software auf meinem alten pc. aber der asr10 scheint den hxc gar nicht zu finden. der asr meldet nur immer "please insert disk", und das laufwerk selber reagiert nicht, wenn ich das image lade.ich hab schon alle jumper settings ausprobiert :-/
 
Hast schonmal im HxC-Forum geschaut, da gibt's Threads zu den jeweiligen Samplern.
 
für ensoniq gibt's dort so gut wie keine informationen.

edit: danke des superschnellen und zuvorkommenden supports funktioniert es nun! :)
 
Laß mich raten: Jeff selbst? der ist in der Tat schnell und zuvorkommend. Ich frag mich immer, wann der Kerl mal schläft :)

Woran lags denn eigentlich letztlich?

Ich hab mir wegen meiner zwischendurch 2 diskettenbasierten Geräte extra eine USB-Floppy besorgt, nur um festzustellen, daß man in denen besser keine Disketten formatiert - die können einfach keine ordentlichen Schreibströme mehr. Hab noch ein externes Floppy fürs Dock des Thinkpad, das ist durch dessen Anbindung ein Richtiges, hab ich auch schon paar Mal gebraucht. Ansonsten ist hier schon eine ganze Weile floppyfreie Zone gewesen.
 
microbug schrieb:
Laß mich raten: Jeff selbst? der ist in der Tat schnell und zuvorkommend. Ich frag mich immer, wann der Kerl mal schläft :)

Woran lags denn eigentlich letztlich?

Ich hab mir wegen meiner zwischendurch 2 diskettenbasierten Geräte extra eine USB-Floppy besorgt, nur um festzustellen, daß man in denen besser keine Disketten formatiert - die können einfach keine ordentlichen Schreibströme mehr. Hab noch ein externes Floppy fürs Dock des Thinkpad, das ist durch dessen Anbindung ein Richtiges, hab ich auch schon paar Mal gebraucht. Ansonsten ist hier schon eine ganze Weile floppyfreie Zone gewesen.

habe die .hfe dateien im falschen floppy modus exportiert. :-/
ja, der jeff antwortet schneller, als das laden eines floppy images dauert ;-)
ich packe jetzt erstmal mein usb floppy ein - das taugt ja doch für so gut wie nichts. für den fall der fälle suche ich wohl meinen alten sony vaio wieder raus, der ist halt auch schon 12 jahre alt ;-) aber das floppy laufwerk tut wenigstens. ich kopiere mir über's wochenende alle disketten die ich noch hab (zumindest die wenigen, die noch funktionieren, ein paar sind nämlich kaputt), und hoffe, nie wieder mit floppies hantieren zu müssen.

der einzige wermutstropfen: die laufwerksschrauben des asr10 diskettenlaufwerks passen nicht in die hxc bohrlöcher. da muss ich mir was anderes überlegen. :-/ habe die (nagelneue) einbauvariante vom hxc. schaut ansonsten aber gut aus :)
 
Genau diese Schachtvariante wollte ich mir auch besorgen, aber jetzt sind beide floppybasierten Kisten verkauft.

Huch, hat Lotharek nicht alle möglichen Befestigungen eines 3,5" Floppies vorgesehen? Man kann ja entweder seitlich oder von unten, wie das beim ASR war, weiß ich garnimmer.

Da ist doch so eine Blechwanne drum. Elektronik rausnehmen, an alter Floppy maß nehmen und die passenden Löcher reinbohren, fertig. Bei glatten Oberflächen hilft es, die Borstelle mit zB Leukoplast (oder auch Gaffa) zu überkleben, damit Dir der Bohrer nicht verläuft, macht man auch bei Kacheln so.
 
microbug schrieb:
Da ist doch so eine Blechwanne drum. Elektronik rausnehmen, an alter Floppy maß nehmen und die passenden Löcher reinbohren, fertig. Bei glatten Oberflächen hilft es, die Borstelle mit zB Leukoplast (oder auch Gaffa) zu überkleben, damit Dir der Bohrer nicht verläuft, macht man auch bei Kacheln so.

gebohrt IST ja, aber offenbar ne spur zu klein (oder nicht sauber entgratet). die erste schraube hat's mir kaputtgedreht ;-)
 
haesslich schrieb:
ein grund, mir einen imac anzuschaffen, war der, dass ich alle alten möhren abschaffen wollte. gott sei dank habe ich noch einen eingemotteten pc, mit dem ich es probieren kann. ich bin froh, wenn das diskettengeraffel vom tisch ist, und ich nur noch mit sd karten am sampler arbeite...
Guter PC, guter PC :)


haesslich schrieb:
mit welchem tool hast du denn die images gezogen?
Ich hab mal nachgesehen, war Omniflop - spitzen Tool übrigens :supi:


Gruss
 
À propos Ensoniq & Disk Tools:
Um meine alten EPS16+-Samples in meinen ASR10 zu bekommen, habe ich mir die Chickensys Ensoniq Disk Tools gekauft - und bin ziemlich enttäuscht :sad:

Mein Ziel war es, Samples unabhängig von Disketten auf den ASR10 übertragen zu können. Die Software (auf die ich ca. 4 Monate gewartet hatte) rennt unter Windows XP auf meiner alten Dose, welche ein funktionierendes SCSI- und MIDI-Interface besitzt.

Sollte also eigentlich funktionieren, tut es aber nicht:
- das Zip-Drive, von welchem der ASR10 bootet, wird zwar erkannt, aber der Versuch darauf zuzugreifen bringt die Software zum Absturz
- die Alternative, Samples per MIDI zu übertragen dauert ewig lange und bringt den Sampler zum Absturz
- das UI der Software ist eine mittlere Katastrophe und alles andere als intuitiv - scheint ein Praktikant zusammengestoppelt zu haben

Deshalb hier an dieser Stelle ein Aufruf an alle SW-Entwickler - oder Giebler - oder oder:
Bitte bitte schreibt für die OpenSource-Gemeinde einen EFE/EDE-Disk Treiber für den Linux-Kernel... :P

Nachtrag: Das hier scheint schon mal ein ganz okayer Ansatz zu sein
 
Ich könnte einen EPS 16+ bekommen, mich reizt er, weil er auch Polyphonen Aftertouch kann... lohnt sich das Teil heut noch?
wenn ich ehrlich bin, wäre es mein erster Hardware Keyboard Sampler ever :kaffee:
 
Je nach dem, was du damit machen möchtest. Das Handling mit der Verwaltung ist natürlich gegenüber einer großen HD in einem Computer hoffnungslos unterlegen. Der EPS verwaltet aber auch nur 2MB, damit kann man erstaunlich viel machen, ich habe zB mehrere Alben damit gebaut.

Die Stärke sind Sprünge und Experimente mit Samples und gleichen Daten mit anderen Einstellungen, sowas kann er nämlich gut, außerdem hat er einen tollen FX Prozessor.

Digital bis unters Dach.
Wenn du gern Samples kurz und klein haust, damit herumspielst und modulierst - dann ist er richtig.
Empfehle die Laufwerke durch etwas zu ersetzen, das Speicherung auf Card möglich macht. Aber erst, wenn du weisst, dass du das möchtest, also erst prüfen, ggf. mit Disks leben und dann entscheiden. Die Ladezeiten sind nicht so entscheidend, das kann man ja ändern.
Ich kenne noch keine Soft, die einem EPS das Wasser reichen könnte, noch. Einfach weil es an der Grundausstattung fehlt, obwohl diese leicht zu machen wäre.
 
SCSI2SD empfohlen, ist kompatibel getestet, gibt's bei amigakit in UK zu kaufen. Kartengröße beachten. Wenn man diese Karte mit einem MicroSD auf SD Adapter in Form einer Verlängerung betreibt, ist der Einbau und die Kartenauswahl einfacher.
 


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