Erik Satie Gymnopedie 3(1)- CS-80

Switched-on Satie, sehr schön, und ein netter Kontrast zu den digitalen Versionen von Kit Watkins!
 
Schöne Sache, das.

Vielleicht sollten wir hier mal im Forum einen "Erik-Satie"-Wettbewerb machen? Ich hätte jedenfalls total Lust darauf. Saties Musik ist zum Synthetifizieren prima geeigent, finde ich.
:D
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Schöne Sache, das.

Vielleicht sollten wir hier mal im Forum einen "Erik-Satie"-Wettbewerb machen? Ich hätte jedenfalls total Lust darauf. Saties Musik ist zum Synthetifizieren prima geeigent, finde ich.
:D
Ich wäre dabei und habe auch schon eine Idee, die seit einigen Jahren in mir schlummert und dann endlich umgesetzt werden würde.
 
wobei: klingt doch irgendwie schrecklich starr und nach alleinunterhalter

ich finde da zb die version von sky (wenn auch weit akustischer) viel stimmungsvoller

ist schon krass (finde ich) dass selbst so ein lebendiger und möchtiger synth wie der cs80 (in so einem fall) nicht reicht um dem ganzen einen tiefgang zu verleihen
vielleicht liegts aber an dem recht statischen spiel und den sehr konventionellen sounds - keine ahnung

 
tom f schrieb:
vielleicht liegts aber an dem recht statischen spiel und den sehr konventionellen sounds - keine ahnung
Das denke ich eher. Ein Klavier ist auch relativ statisch - Töne können nach dem Anschlag nicht mehr verändert werden (wie es bei Streich- oder Blasinstrumenten möglich ist). Dennoch sind gute Einspielungen des Stücks lebendiger als das hier vorgestellte Klangbeispiel.
 
tom f schrieb:
vielleicht liegts aber an dem recht statischen spiel und den sehr konventionellen sounds - keine ahnung
Da gehen meines Erachtens viele Dinge an den originalen Vorbei.
Der Klang für den Akkord ist auf jedenfall viel zu hackig und Spinett artig. Sowohl das mezzopiano zu spielende Klavier bei Satie, als auch die Harfe bei Debussy klingen viel weicher und haben letztlich längere Decayzeiten. Und wegen der mitlaufenden Rythmusmaschine atmet der dreiviertel Takt überhaupt nicht. Da bräuchte immer das dritte Viertel eines Taktes ein ganz kleines Ritardando.
 
florian_anwander schrieb:
tom f schrieb:
vielleicht liegts aber an dem recht statischen spiel und den sehr konventionellen sounds - keine ahnung
Da gehen meines Erachtens viele Dinge an den originalen Vorbei.
Der Klang für den Akkord ist auf jedenfall viel zu hackig und Spinett artig. Sowohl das mezzopiano zu spielende Klavier bei Satie, als auch die Harfe bei Debussy klingen viel weicher und haben letztlich längere Decayzeiten. Und wegen der mitlaufenden Rythmusmaschine atmet der dreiviertel Takt überhaupt nicht. Da bräuchte immer das dritte Viertel eines Taktes ein ganz kleines Ritardando.


du feinspitz :) allerdings muss ich dir zur phrasierung vollkommen recht geben - da geht genau das verloren was es ausmacht.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Vielleicht sollten wir hier mal im Forum einen "Erik-Satie"-Wettbewerb machen? Ich hätte jedenfalls total Lust darauf. Saties Musik ist zum Synthetifizieren prima geeigent, finde ich.
:D

Hervorragende Idee.

BTW: Ich sehe gerade, daß Kit Watkins etliche seiner alten Alben auf seiner Webseite zur Verfügung stellt, u.A. auch "A different view", wo er sich ebenfalls Sachen von Satie angenommen hat. Zu finden unter www.kitwatkins.com ->discography ->1990-1999 Nur für die, die es interessiert :)
 
Sorry, das klingt mir zu mechanisch. Eine Phrasierung insbesondere in der Melodie fehlt völlig. Satie hat hier nicht viele Noten geschrieben, dafür müssen sie aber alle an den richtigen Platz, und der liegt nicht innerhalb eines starren 4tel, 8tel oder sonstwas-Gitters. Meine Klavierlehrerin nannte das "Micro-Intonation".
 
Ich sehe das "Mechanische" im sinne einer interpretation.

Der sinn kann ja nicht darin liegen, etwas möglichst den vorgaben entsprechend zu realisieren.

Jm2c, Peter
 
florian_anwander schrieb:
tom f schrieb:
vielleicht liegts aber an dem recht statischen spiel und den sehr konventionellen sounds - keine ahnung
Da gehen meines Erachtens viele Dinge an den originalen Vorbei.
Der Klang für den Akkord ist auf jedenfall viel zu hackig und Spinett artig. Sowohl das mezzopiano zu spielende Klavier bei Satie, als auch die Harfe bei Debussy klingen viel weicher und haben letztlich längere Decayzeiten. Und wegen der mitlaufenden Rythmusmaschine atmet der dreiviertel Takt überhaupt nicht. Da bräuchte immer das dritte Viertel eines Taktes ein ganz kleines Ritardando.
Das Tonhalte Pedal war für den Impressionismus das, was das Delay für den DubTechno ist.... :))

http://en.wikipedia.org/wiki/Sustain_pedal
 
Erlaubt mir bitte eine dumme Frage:

Ist das mit einem echten CS80 aus Fleisch und Blut eingespielt, oder mit einer Simulationssoftware?

Sorry, das Ding hier klingt so tot und so dermaßen saft- und kraftlos, und der Hinweis auf MIDI-Files weiter oben gibt mir auch zu denken... das klingt wie mit einem Player Piano abgedudelt, aber nicht wie von einem Menschen eingespielt.

Für mich wäre das ein guter Grund, meinen 80 zu verkaufen, wenn das hier Gehörte tatsächlich mit einem echten Instrument und nicht mit einem Telespiel realisiert worden ist.

Stephen
 
Satie war damals schon revolutionär, für seine Zeit und das was er gemacht hat. Wenn ich mich richtig erinnere dann hat Debussy ihn sogar geschätzt. Debussy wiederum hat musikalisch ganz andere Tore aufgestossen und ist mit Satie nicht wirklich zu vergleichen... :))

P.S.: Das 1:1 synthetisieren von Klassik sollte man übrigens unter Strafe stellen
icon_wink.gif


P.P.S.: Spass, soll jeder machen was er will...
 
Erik Satie - Parade – Ballet réaliste
mit Schreibmaschine und Revolverschüssen etc.

Sounddesign eben...
 
Hallo !
Ich finds Klasse !!
Wie gesagt muss ich Dich unbedingt mal besuchen kommen um den CS 80 anzufassen.
Wohnst ja gerade um die Ecke. Bring dann Tommy mit !

Grüsse aus dem Hunsrück !
Michael
 
Worsel schrieb:
Hier ist eine Variante von Paul Shillito im Tomita-Stil
youtube]KXvxkBwNpJI[/youtube]

interessant!
die akkorde wurden weggelassen und nur die melodie verwendet.
sehr stimmig.
und die animation gefällt mir auch. gibt es da software die sowas machen kann?
 
Auf http://www.classitronic.net gibt's einiges an solchen Interpretationen
z.Bsp:


“It uses three Analogue Solutions Oberkorn 3 and a Synthesizers.com Q960. There are also several sequential switches in use as well as the Moon Modular M563 Trigger Sequencer driving the Analogue Solutions drum modules.”
 


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