Erste Eurorack-Module - wie fang ich an?

Das klingt negativer als ich es meine.
Die letzten Jahre hab ich das System auf Drums durch Filter und Effekte umgestellt.

Es ist und bleibt zu kompliziert...
Und der Fokus liegt zu stark auf Sound als auf Struktur oder Arrangement.
Zumindest habe ich es nicht unter Kontrolle bekommen.

Ich sag mal das songwriting leidet mehr als ich es für gut heißen kann.
Trotzdem kann man Spass haben wenn man eben da hin will.

Für mich ist es ineffektiv, unübersichtlich, viel zu teuer und die Illusion des möglichen gaukelt einem ständig eine Lösung für ein Problem vor das nicht existiert. Heißt , kauf ein Modul.

Damit bin ich auch wieder raus.
Ich will das nicht schlecht machen.
Man muss ja aufpassen hier, selbst kritische Smiley sind zu viel.
Aber auch diese Seite der Medaille sollte dargestellt werden.
 
Ich glaub, mit der Einstellung bist du hier im falschen Thema gelandet ;-)

Entweder hattest du die falschen Module für deine Zwecke oder keinen guten Weg zum Patchen gefunden.
Ich für meinen Teil nerde mich gerne ich komplexere Themen rein - und das hier ist eine der komplexesten Sachen, die ich bisher gemacht habe. Mit unendlichen Möglichkeiten - deren Limit quasi nur deine Vorstellungskraft ist.

Hast du denn auf Modulargrid noch den Aufbau deines Racks? Oder Fotos?
Jetzt hast du mich neugierig gemacht, ob ich damit klar gekommen wäre 😅
 
Aber du kannst gerne weitermachen.
Danke, dass du mir das erlaubst ;-) ...

Ich wollte ja nur zum Ausdruck bringen, dass oftmals die Erwartungen an die Module, die ich gerne als "esoterisch" bezeichne, sehr stark überhöht sind - und die Preise dieser Module auch. Ein analoges Modularsystem funktioniert aus meiner Sicht am besten mit Brot- und Butter-Modulen, die klar definierte Einsatzzwecke und klar bezeichnete Funktionen haben. Das mag erst einmal "langweilig" erscheinen. Aber der Reiz entsteht ja durch die Kombination der Module, die Du individuell vornimmst.
 
Wie lange hast du dafür jeweils so etwa gebraucht? Und wo bist du kostenmäßig rausgekommen?
Naja heute löte ich es an einem Vormittag fertig. Die Kosten halten sich in Grenzen, habe ich aber nie wirklich ausgerechnet.
Ist ja ein Unterschied wo und wie viele der Bauteile geordert werden.
Die Zeit die insgesamt dabei drauf geht ist unbezahlbar.
Es ist ein Hobby und Module die ich über habe biete ich bei Kleinanzeigen an ...

Modular bleibt für mich am spannendsten aber auch wegen den analogen Schaltkreisen die es zu erkunden gibt, wer schnell zu einem fertigen Track mit Struktur und speicherbar will ist da falsch.
 
Für mich ist es ineffektiv, unübersichtlich, viel zu teuer und die Illusion des möglichen gaukelt einem ständig eine Lösung für ein Problem vor das nicht existiert. Heißt , kauf ein Modul.
Ich verstehe durchaus, was du meinst, sehe nur nicht, dass das an der modularen Methode liegt. GAS betrifft ja beide Seiten. Was wundere ich mich über die Hypes wenn ein neuer Synth rauskommt, was wundere ich mich über die mit Beifall kommentierten Fotos von Studios mit Synthburgen über ganze Wände. Ich sehe da bloß unglaublich viel und teure Redundanz. Wenn ich modular ein bestimmtes Klangelement oder eine Steuerfunktion geil finde, kann ich mir gezielt einen entsprenden Oszillator oder Filter oder Funktionsgenerator kaufen und brauch mir nicht den 15. Tastenclown hinzustellen, der neben der 3% Anders eben 97% ohnehin dasselbe macht, wie die übrigen 14 Geräte, die oft auch noch so groß sind, dass sie einen eigenen Ständer brauchen und Meterware an Verkabelung. Da bin ich schon eher geneigt zu sagen, wer das effektiv nennt unterliegt einer Illusion. Aber Synthburgen hattest du ja auch kritisch erwähnt. Insofern denke ich, ist es weitgehend Typsache, was einem mehr Spaß macht. Graue Haare kann und wird man in jedem Fall kriegen.
 
Ich verstehe durchaus, was du meinst, sehe nur nicht, dass das an der modularen Methode liegt. GAS betrifft ja beide Seiten. Was wundere ich mich über die Hypes wenn ein neuer Synth rauskommt, was wundere ich mich über die mit Beifall kommentierten Fotos von Studios mit Synthburgen über ganze Wände. Ich sehe da bloß unglaublich viel und teure Redundanz. Wenn ich modular ein bestimmtes Klangelement oder eine Steuerfunktion geil finde, kann ich mir gezielt einen entsprenden Oszillator oder Filter oder Funktionsgenerator kaufen und brauch mir nicht den 15. Tastenclown hinzustellen, der neben der 3% Anders eben 97% ohnehin dasselbe macht, wie die übrigen 14 Geräte, die oft auch noch so groß sind, dass sie einen eigenen Ständer brauchen und Meterware an Verkabelung. Da bin ich schon eher geneigt zu sagen, wer das effektiv nennt unterliegt einer Illusion. Aber Synthburgen hattest du ja auch kritisch erwähnt. Insofern denke ich, ist es weitgehend Typsache, was einem mehr Spaß macht. Graue Haare kann und wird man in jedem Fall kriegen.
Es könnte ja auch sein, dass manch einer einfach Freude an den Geräten hat. Muss man bei einem Hobby "effektiv" sein? Ich denke nicht.
 
Es könnte ja auch sein, dass manch einer einfach Freude an den Geräten hat. Muss man bei einem Hobby "effektiv" sein? Ich denke nicht.

Genau das. Verstehe die Diskussion hier überhaupt nicht und sie liest sich zum Großteil auch sehr nach "Gatekeeping".
Auch diese Diskussion zwischen "digitalem Murks" und "richtigen analogen" Modulen... ich kann den Drang danach, hier die starken eigenen Meinungen als universell gültige Wahrheiten verkaufen zu wollen, echt nicht nachvollziehen. Als ob es beim Musik machen überhaupt "richtige" und "falsche" Herangehensweisen geben könnte...
 
Ich finds einfach spannend mich da ranzutasten und alles, was ich bisher gelernt habe und gerne mache (Elektronik, Programmieren, Musik) zu verbinden. Und eben die Möglichkeit, tolle Module (egal ob vom Workflow oder vom Klang) nach meinem Bedarf zu nutzen. Ich hatte schon viele Synthies, bei denen ich einzelne Sektionen gut fand, die ich aber zu selten genutzt habe und die mir zu viel Platz weggenommen haben.
Mit dem Modularsystem will ich einfach was Neues ausprobieren. Und gerade Klangwelten wie mein Beispiel von Colin Benders am Anfang dieses Thamas kann ich mir auch gar nicht so komplex und automatisiert mit Desktop-Synthies vorstellen. Ich lass mich gerne auf dieses Hobbyabenteuer ein und speil damit rum :)
 
Es könnte ja auch sein, dass manch einer einfach Freude an den Geräten hat. Muss man bei einem Hobby "effektiv" sein? Ich denke nicht.
Sehe ich auch so, aber bei vielen (wie oft bei mir) spielt ja auch Zeitmangel eine Rolle. Da kann ich den Wunsch nach Effektivität schon verstehen. Bei denen die richtig produzieren wollen sowieso.
 
Auch diese Diskussion zwischen "digitalem Murks" und "richtigen analogen" Modulen... ich kann den Drang danach, hier die starken eigenen Meinungen als universell gültige Wahrheiten verkaufen zu wollen, echt nicht nachvollziehen.
So ist das ja nicht. Aber wenn jemand als Anfänger um einen Rat fragt, muss man ja schon das berichten, was man selbst aus den eigenen Erfahrungen gelernt hat. Ich kann doch nur empfehlen, was ich selbst gut finde und erfolgreich verwende und ich muss doch auch sagen können, was ich nicht gut finde und wovon ich daher eher abrate. Andere sehen das dann anders und widersprechen dem und derjenige, der die Frage gestellt hat, muss sich dann zwischen den unterschiedlichen Meinungen, mit denen er konfrontiert wird, selbst ein Bild machen.

Als ob es beim Musik machen überhaupt "richtige" und "falsche" Herangehensweisen geben könnte ...
Na ja. Manche Leute kommen zu keinem Ergebnis und geben dann frustriert irgendwann auf. Die haben für sich dann oftmals die falsche Herangehensweise gewählt. Die gleiche Herangehensweise könnte für jemand anderen genau richtig sein - da stimme ich Dir schon zu - aber man muss halt immer herausfinden, was für einen selbst passt.
 
Sehe ich auch so, aber bei vielen (wie oft bei mir) spielt ja auch Zeitmangel eine Rolle. Da kann ich den Wunsch nach Effektivität schon verstehen. Bei denen die richtig produzieren wollen sowieso.
In dem Fall kann ich das auch verstehen, aber dann ist die hier vorgebrachte "Kritik" in einem Unterforum für Modularsynthesizer doch auch irgendwie deplatziert? Also wenn ich Maler und Lackierer bin, dann beschwere ich mich doch auch nicht in einem Kunstmalforum darüber, dass ich mit den kleinen Pinseln ja ewig bräuchte um ein Zimmer weiß zu streichen?
 
Wo wir über Preise geredet hatten: Hierzu kam gerade die Pre-Order-Information von Erica Synths rein:

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3000,- Euro ohne MwSt. und man muss es dafür noch selbst zusammenbauen. Da kommt man mit einem Doepfer Basissystem 3 und einem zusätzlichen Sequencer-Modul und Quantizer sicher wesentlich besser weg.
 
In dem Fall kann ich das auch verstehen, aber dann ist die hier vorgebrachte "Kritik" in einem Unterforum für Modularsynthesizer doch auch irgendwie deplatziert? Also wenn ich Maler und Lackierer bin, dann beschwere ich mich doch auch nicht in einem Kunstmalforum darüber, dass ich mit den kleinen Pinseln ja ewig bräuchte um ein Zimmer weiß zu streichen?
Ja, lasst uns lieber effektive Threads schreiben über unser uneffektives Hobby. :D
 


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