Eure best "Electronic Live-Acts" der letzten 5 Jahre ?

Ich@Work

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Mich würde mal interessieren welche Live-Acts/Bands mit electronischem Anteil der letzten 5 Jahre haben euch am meisten begeistert ?
Muss nicht zwingend nur musikalisch Inspiratin sein, sondern auch bezüglich Performance/Unterhaltung.

Mir hat zum Beispiel die Show der Chemical Brothers sehr gut gefallen, wenn natürlich die Visuals einen grösseren Anteil daran hatte als die Performance selbst.
Als Party-Live-Act gefällt mir recht gut was und wie Kink die Sache so macht. So ein Hybrid aus Live-Set und Live-Remixing gefällt mir ganz gut.
Prodigy war auch noch ein Genuss der mir in guter Erinnernug bleiben wird.
Air konnte ich zwar nicht Live erleben, doch deren Performance gefällt mir auch ziemlich.
Nils Frahm finde ich auch noch sehr beeindruckend.
M83 würde ich da auch noch erwähnen, musikalisch zumindest.
Und Soulwax würde ich auch gerne mal sehen (hat bisher nie geklappt, 1x kamen sie nicht und 1x war es schon ausverkauft, wobei sie da nur 45 Minuten gespielt haben, scheint wohl ne Glücksache bei denen zu sein ein gutes Konzert zu erleben oder hatte einfach bisher immer pech - was ich so kenne von den Videos finde ich sie aber recht stark).

Wer hat Euch so die letzten Jahre inspiriert ?
 
Ja, spannend. Sebastian Mullaert macht die Sache wirklich toll. Hat mir schon mit Minilogue gut gefallen. Dieses Circle of Live habe ich gar nicht so mitbekommen. Würd mich interessieren wie sie das immer so aufbauen und konzeptionieren, es klingt alles irgendwie super perfekt. Schon fast zu perfekt.
Soweit ich das mitbekommen habe, ist es völlig offen. Jeder Teilnehmer bereitet eigene Live-Elemente vor, der Rest entsteht völlig spontan. Die Acts wechseln sich im Laufe des Abends immer wieder ab, dabei entstehen oft sehr spannende "Duelle". Ich habe die Show im Berliner Funkhaus miterlebt, war echt super gut.
 
Visuell sicherlich beeindruckend:



Musikalisch leider eher dürftig -- die modulare Dauererektion macht das stellenweise doch etwas anämische musikalische Material nicht immer wett.

Aber immer noch um Meilen besser als der Durchschnitt.

Stephen
 
Visuell sicherlich beeindruckend:



Musikalisch leider eher dürftig -- die modulare Dauererektion macht das stellenweise doch etwas anämische musikalische Material nicht immer wett.

Aber immer noch um Meilen besser als der Durchschnitt.

Stephen


Geil, das Kollektiv kannte ich gar nicht. Klingt und sieht ja fast aus wie TD anno 1977 oder so.
 
Visuell sicherlich beeindruckend:



Musikalisch leider eher dürftig -- die modulare Dauererektion macht das stellenweise doch etwas anämische musikalische Material nicht immer wett.

Aber immer noch um Meilen besser als der Durchschnitt.

Stephen

Ich fand es enttäuschend. Warum die einen FOH Mischer hatten, erschließt sich mir bis heute nicht. Der Saal war auch akustisch eher problematisch. Immer wenn da ein tiefes Oberheim-Pad abgefeuert wurde, haben die Hosenbeine geflattert und man hat nix mehr vom Rest gehört. Das Beste an dem Abend war das Essen bei Wagamama.
 
Geil, das Kollektiv kannte ich gar nicht. Klingt und sieht ja fast aus wie TD anno 1977 oder so.

Aussehen ja -- Ed Buller wollte immer ein System, das dem Projekt Elektronik System von Peter Baumann nahekommt. Klanglich eher Happy Knobbing Niveau -- da rate ich zu den Releases von 1994 bzw. 1995 sowie dem Beitrag zu einer Ausgabe von Future Music 1997 (Pliers) sowie den EMMA-Sampler (oder den kompletten, aber auf Dauer eher ernüchternden Bootleg vom EMMA-Festival 1994)

Ich fand es enttäuschend. […]

Das war der Grund, weshalb ich gar nicht erst hingefahren bin: Nach dem überaus mediokren zweiten Album (im Vergleich zum Erstling) hatte ich musikalisch keine großen Erwartungen mehr, sondern nur Aussicht auf die Chance, Helden meiner Jugend dabei zuzusehen, wie sie sich selbst entthronen.

Was sie ja auch irgendwie gemacht haben.

Stephen
 
Pah, das war jenseits aller Rationalität super.
Viel zu laut, musikalisch eher so lala, egal, einfach ein geiles Event, und ich war dabei.
 
Klar isses auch ne Gearshow, aber hey - ist doch geil! Und es komt ja wirklich annehmbare Musik bei raus - mehr als mancher Modularfurzer hier je hinbekommen dürfte ;-)

Auf jeden Flal kannte ich die bisher nicht und bin dankbar für den Tipp.
 
Gern geschehen.

Ohne Node kein ['ramp].

Stephen
Ich find das super, wenn es eine Band gibt, die tatsächlich zum selbstmachen anregt!

Paar Namen:
Son Lux war gut, auch Clock DVA, ich mag ja wenn da "was mit Stimme" passiert. Insbesondere erstere. Gibt aber noch mehr, ZB Silvan Esso und ein paar andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schmeiß mal Aphex Twin in die Runde. Dieses Hybrid aus DJ Set und Live Act, den er seit ein paar Jahren immer weiter verfeinert, finde ich mittlerweile sehr gut gelungen. Dazu die Visuals bei denen das Publikum (als Fratzen) eingebunden wird.
 
Pah, das war jenseits aller Rationalität super.
Viel zu laut, musikalisch eher so lala, egal, einfach ein geiles Event, und ich war dabei.
Da ist sie wieder! Die Eventisierung des Abendlandes! Das prangere ich an! :ladyterror:
Es war als Veranstaltung bestimmt einzigartig, aber bei mir überwiegen immer noch die negativen Eindrücke. Gib mir nochmal zehn Jahre. Dann setzt evtl. schon die Altersmilde ein. ;-)
 
Visuell sicherlich beeindruckend:



Musikalisch leider eher dürftig -- die modulare Dauererektion macht das stellenweise doch etwas anämische musikalische Material nicht immer wett.

Aber immer noch um Meilen besser als der Durchschnitt.

Stephen

Mich würde ja interessieren, ob jemand die beiden Zuschauer am Ende der Veranstaltung geweckt hat... <lach>
 
Piotr Kurek
DSR Lines
O Yuki Conjugate
Thisquietarmy
Felix Kubin
Thom Yorke
Look mum no computer

(in unbestimmter Reihenfolge)
 
Was genau ist daran armselig?

Ich habe mir obiges Video nicht angesehen, weil ich einmal eines echten Konzertes leibhaftig ansichtig wurde -- ich habe mich dafür entschlossen, elektronische Musik zu machen, damit ich keine volksdümmliche Popmusik zum Mitklatschen machen muß. Es war -- einfach gesagt -- körperverletzend und peinlich gleichermaßen.

Der Klatschende Finne bedient genau dieses Mitklatsch-Segment -- und er wird für seine im Grunde genommen nachgemachte und nicht sonderlich originäre (originelle?) Musik von Jan Hammer, Jarre, Art of Noise und Anderen gefeiert. Was lustig ist vor dem Hintergrund, daß sich weiland die Leute das Maul zerrissen über Ed Starink und seine Synthesizer Greatest -- dabei waren die noch hervorragend auf edelstem Equipment produziert.

Und wenn ich mir dann noch anhören muß, wie doof und ewig gestrig Sequenzermucke ist... naja, es geht sicherlich nur mir dieses Messen mit zweierlei Maß auf den Sack, daher bin ich da auch voreingenommen in meinem Urteil. Ihr dürft es natürlich alle ganz super finden und mitklatschen.

Wenn das zum Besten gehört, was die EM-Szene zu bieten hat, bin ich froh, schon längst nicht mehr mit dabei zu sein.

Stephen
 


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