eure Latenz?

lacuna

lacuna

....
Huhu,

da ich momentan noch einen sehr alten Rechner habe und
plane
in meine 16 Kanäle
einen schnellen Rechner quasi als Inserts
einzuschleifen,

Frage:
Was für eine round-trip Latenz ist realistisch?
Mit einem starken PC, RME-HDSPe, etwa 16 bis 20 Spuren,
in jeder Spur EQ, Kompressor, ein paar Effekte und Hall plus ein Soft-Synth?

Universal Audio Lösung möchte ich nicht.

Auf was für einen Samplebuffer kommt Ihr runter?
Bei welcher Samplerate?
Mit welchem Prozessor?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mac Pro (Ende 2013) Quad-Core Xeon 3,7 GHz

Logic Pro X 10.4.7

MOTU 828 ES angeschlossen über Thunderbolt

I/O Puffergröße: 32 Samples

Roundtrip Latenz: 2,2 ms (1,1 ms Ausgang)

---

Damit funktioniert das meiste, was ich mache, ohne jegliche Probleme. Allerdings arbeite ich wenig mit Software-Synths, sondern meist nur mit Audio-Spuren und Effekt-Plug-Ins. Würde ich viele Softsynths verwenden, müsste ich die Puffergröße erhöhen und käme damit auf etwas größere Latenzen.
 
Schwieriges aber auch interessantes Thema.
Ich verwende eine Presonus Quantum Thunderbolt.
Die kann theoretisch 2 Millisekunden Roundtriplatenz.
Die real erreichte Latenz ist aber von vielen Faktoren abhängig,u.a.:
-Rechnerleistung
-Abtastrate
-Plugins mit look ahead Funktion
-Rechnerauslastung
-Grösse des Audiopuffers

Interessanter Artikel,ist zwar eher aus der PA Ecke, aber durchaus lesenswert:

Was für eine round-trip Latenz ist realistisch?
Nur Audio 2-4 ms.
 
Mit Effekten und der Ungewissheit wie alt denn dein "sehr alter Rechner" ist, nützen voraussichtlich auch RME Karten nicht so viel um auf eine Roundtrip Latenz von unter 10ms zu kommen. Ich nutze einen sehr neuen Rechner, sehr viele Effekte, Synths und ein Orion 32 erster Generation und komm damit auf 21 ms, bei 48 khz/24 bit. Aber Antelope hat jetzt auch nicht die besten Treiber ;-)
 
MacBook Pro mid 2012 2.3 quad i7
Presonus Quantum Thunderbolt
Cubase 9.5
Abtastrate 48kHz
6 ms bei 128 Samples Puffer
 
um auf die ausgangsfrage zurückzukommen: bei der auswahl der effekt plug-ins muss man natürlich auch noch schauen, dass man keine effekte mit latenz benutzt, sonst war die ganze rechnerei und das teure "null latenz" interface für die füße.

für mich einer der hauptgründe, warum ich noch nie einen zweitrechner als effektbox oder digitalmischpult benutze habe, denn für dynamik effekte wäre er am sinnvollsten einzusetzen.

auch ein kontakt sampler ö.ä. der irgendwas mit lookup compressor oder fft macht, macht dir das spiel kaputt. da stimmt dann zwar die technische verzögerungszeit noch, aber das musikalische ereignis kommt trotzdem hörbar zu spät an. und das zu allem überdruss auf jedem channel wieder anders...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja richtig und das ist genau das, was mir im Moment ständig den Flow killt.... mit dem neuen Rechner kamen auch neue Plugins zb Fabfilter usw ( benutze keine Softsynth, nur FX/Comp und EQs) und schwups summieren sich die Latenzen auf 100-200ms oder mehr... was einspielen von externen Synth usw schon ziemlich suboptimal macht.... ich versuche jetzt, FX und so mögl. spät dazuzugeben, was aber garnicht meiner Arbeitsweise entspricht...... so macht man sich zum Knecht der Technik, was aber oft echt nervt.
Wenn man ITB only arbeitet, ist das nicht so schlimm, denke ich....
Mache auch wieder mehr mit Outboard, die zusätzliche Wandlung stört mir deutlich weniger, weil hört man nicht.... und das erhält mir meine RTL von 2-4 ms....
 
Imac 2017 (i7 3,4 Giga) & Focusrite Saffire 40 via Firewire/Thunderbolt

256 Samples / 11,6 ms - komplett

merklich weniger Latenz geht auch, dann müsste ich allerdings anspruchsvolle Softsynths weg lassen oder juut reduzieren

Ich arbeite recht viel mit Softsynths & FX ..wenn ich mal durch drehe ;-)
 
Zur Diskussion: Wenn man nur innerhalb der DAW arbeitest, spielt die Latenz nur eine untergeordnete Rolle. Eine moderne DAW kompensiert die Abweichungen. Wenn Du live einspielst, dann ist die Latenz ein wichtiger Faktor.
 
der fairness halber muss man noch dazu sagen, dass das live-durchschleifen bei hardware natürlich genau das gleiche problem mit sich bringt; auch dort kann man nur hören was schon da ist und nicht einfach den lauf der zeit durchbrechen.
 
Hab irgendwas um die knapp 12ms

Xeon E5-2683V3
bei 14 echten und 28 virtuellen Kernen auf 2,5GHz kann man machen was man will. Ich nutze allerdings fast keine VSTi. Nur Effekte als VST.
 
Ja, bin 2 Wochen nach meinem Termin geboren, und die versuche ich jetzt aufzuholen


@borg029un03
Was für eine CPU?
Blocksize ist, - lass mich überschlagen, 256 Samples? Via USB?
Mit Synths meinst Du Software-Synths? Auch Diva?
Was für eine Prozessorauslastung hast Du so?

i9 mit HT aber noch die K(?) Reihe. 256 Samples ist korrekt bei ca. 10% Last. Überwiegend Serum, aber der kann bei viel Unisono auch sehr hungrig werden. Beim Mastering muss ich die Einstellungen ändern, da zu viele Plugins mit Oversampling.
 
128 Samples, ca. 13 ms. Könnte da auch noch locker Runterschrauben mit dem 8 Kerner.... halte das aber für wenig sinnvoll. Nutze viel und ausgiebig virtuelle Synths und Effekte in der DAW und will da auch bis zum Ende des Mixes immer freie Hand haben ohne Knackserei, Bouncerei oder irgendwas umstellen zu müssen (ginge in Studio One zwar ruckzuck, aber egal), deswegen der güldene Mittelweg. Bin da auch nicht sonderlich empfindlich, ziemlich schmerzfrei in Sachen Latenz, auch bei Gitarren z.B. Wenn so'n Song mit vielen VSTs, Melodyne, VSTIs, aber auch vielen Audiospuren noch händelbar sein will - ohne Umwege - dann sind die 128 Samples 'ne gute Marke bei meinem Rechner.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Wellenstrom
8 Kerne @ how many Ghz?
Das sind 44.1 bei Dir?
Wieviele Spuren fährst Du so z.B.?
~ Prozessorlauslastung?

@devilfish
Samplerate? Prozessorlast etwa? Wieviele i/o bzw. Spuren etwa?

Spricht ja für die oben genannten Gründe. Plugins, die einfach eine größere Blocksize bzw, look ahead Zeit brauchen.
Daher würde bei solch einem Song mehr CPU null bringen.

Ich weiß, man kann das alles hier nicht direkt vergleichen. Möchte nur versuchen mir ein grobes Bild zu machen und z.B. zu evaluieren, ob für mich 14 Kerne nötig oder 8 auch ok , weil ich keine Ahnung habe wie schnell die Rechner heute so sind.
 
8 Kerne @ how many Ghz?
Das sind 44.1 bei Dir?
Wieviele Spuren fährst Du so z.B.?
~ Prozessorlauslastung?
Ist noch der 1700xer der ersten AMD Ryzen Generation. Hab da auch nix weiter gepusht. Tuckert da derzeit gemütlich auf seinen 3,5 GHz rum. Ein Track hat im Schnitt so um die 30 Spuren (bzw. irgendwas zwischen 20 -30 - selten mehr). Effekte, Synths, Drumsynths und -Sampler und so weiter alles in the Box. Dazu kommen dann noch einige E-Gitarren, E-Bass Spuren und Vox mit rein, ggf. auch mal ab und an die Box von Leaf Audio oder Percussion. Viel Melodyne für alles, was reingeht.
Prozessorauslastung kann ich nicht sagen. Bisher (also bei dem aktuellen Rechner seit 2017) nicht mal annähernd an der Kotzgrenze.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
latenzkompensation ist nicht wirklich teuer und was sie kostet hängt einzig von der anzahl der tracks ab. (sobald auch nur 1 plug-in 4000 samples latenz hat, müssen die anderen 99 spuren verzögert werden.)

welchen unterschied es macht mit dem größten und dem kleinsten I/O buffer zu arbeiten, kannst du ja mal an deinem bestehenden system ausprobieren. wir reden hier nicht über kleinigkeiten; ich denke im schnitt wird man ungefähr doppelt so viel rechenleistung brauchen wenn man das kleinste auswählt.
als faustregel gilt, dass wenn man kein live midi oder audio input braucht, dass man das größten wert setzt. ob du nachher für live anwendungen (also irgendwas rein & audio monitoring) eher 2 oder eher 11 ms akzeptieren willst ist geschmackssache.
 
16 Spuren rein, 18 raus, CPU Auslastung bei keinem Projekt an was ich mich erinnern kann über 20% . Meistens so 12-17% rum.
Spuren in den Projekten zwischen 8-12 oder so..
44.1khz 24/64Bit Cubase
 
Ich denke, Latenzen unterhalb dessen, mit denen die meisten hier arbeiten, sind höchstens für ganz empfindliche Drummer oder Klampfer halbwegs relevant. Da ich zwar ein mieser Gitarrist bin, aber generell das mit der Tightness im Spiel gut klappt, brauche ich auch nix unter den 13 ms. Und sollte was nicht nicht 100 pro sitzen kannste ja quantisieren oder per melodyne was zurechtschieben. Realisieren tuste das eh erst beim Abhören des eingespielten Materials.
Sehe aber gerade, dass der TE mit einem Linux OS arbeitet - davon würde ich nach wie vor abraten. Denke, wenn man im großen Stil was recorden möchte, dann kommt man immer noch nicht um ein Mac OS oder um WIN rum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würd allein schon wegen CoreAudio immer einen Mac nehmen. Ist mir aber zu teuer. Vielleicht ist die nächste (noch nicht erschienene Version vom Mac-Mini was.. mal noch ein paar Jahre abwarten. Aktuell brauch ich auch nix schnelleres.
 
Ryzen 9 3900X mit Behringer UMC1820 unter Win10 - Grandios!
 

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