Eure Tipps für sanften Dreck?

Reamping? Ist das quasi nen Lautsprecher aufnehmen?
Wie mach ich das? Einfach nen Mic vor nen Speaker stellen?
 
Sound durch einen alten Sampler jagen. Und ich rede jetzt nicht von absamplen, sondern direkt rein und gleich wieder raus, wie zum Vorhören. 12 bit/30 khz-Engine vom S-550 feilt ordentlich was weg.
 
Thx2 schrieb:
Reamping? Ist das quasi nen Lautsprecher aufnehmen?
Wie mach ich das? Einfach nen Mic vor nen Speaker stellen?

Richtig.
Den Raumanteil regelst du mit dem Abstand vom Lautsprecher.
Wenn der Dreck härter werden soll, legst du die Box auf den Boden und schmeisst irgendwelches Zeugs (Schrauben sind gut, ein Blatt Papier aber ebenso) auf die Membran.
Wenn der Dreck sanfter werden soll, dann macht man's einfach "ordentlich".
 
So Papp-Teile aus der Gitarrenecke, ist ja in den entsprechenden Amps schon drinnen. Oder alte Celestion Greenbacks...
Man kann aber auch einen Kemper Profiler nehmen oder Guitar Rig... Oder einen dieser roten Nieren...
 
Ich habe einen sehr ausgewogenen Mix, nur ein paar Einzelsounds werden da etwas dreckig gemacht. Das Haken Continuum und den MicroX jage ich durch das SE-20, der virtuelle Federhall klingt sehr muffig aber es hat was.
Auch super sind Röhrenpedale, z. B. den "Shred-o-matic" von Akai. Extrem geile warme Röhrenzerre, wenn man es nicht zu sehr übertreibt. Nehme ich z. B. gerne für B3 und Rhodes-Sounds aus dem Nord Electro.
 
Man spricht gerne von Papp-Zerre, also wenn die Membran vom Lautsprecher auch noch zum Sound durch Verzerren beiträgt und die Speaker im Gitarren-Bereich haben i.d.R. Papp-Membranen mit gewellter Sicke (so Ziehharmonika-Mässig)

Speaker alleine wäre z.B. ein Celestion G12 H aus den 60ern...

Im Bereich Combo Amps oder Head mit Speaker, so von clean zu verzerrt würde mir das einfallen
Roland Jazz Chorus JC120
Fender Twin Reverb
Vox AC30
Marshall JCM 800 plus 4x12 Speaker
Mesa Boogie Mark V plus 4x12 Speaker

Da musst Du aber tolerante Nachbarn haben, ein paar Micros und Preamps dafür brauchst Du auch. Und eine DI-Box Rückwärts Millenium DI-E z.B. (wurde hier im Forum mal empfohlen).

Wenn Du Krach machen kannst, dann kann ich aus meiner Erfahrung in der Gitarrenstunde den Peavey Studio Pro 112 empfehlen. Solid State aber klanglich auch verzerrt recht OK, bei eBay bekommst Du den für ein paar EUR. Wenn es neu und Röhre sein soll, so nimm z.B. einen Blackstar HT-Club 40 Venue Combo, den finde ich auch gut, er hat in der Musikschule den Peavey abgelöst.

Wenn Du weniger Krach machen kannst, dann kommt z.B. ein Blackstar HT-5RH Head + Blackstar HT-112 in Frage. Der Amp hat auch gleich einen Speaker-Simulator eingebaut, Du kannst also auf Micros verzichten. Da er "nur" 5 Watt hat, kommst Du auch in Endstufen-Zerre ohne gleich das Haus zum Einsturz zu bringen.

Die Profis (z.B. ZZ-Top) nehmen einen fetten Amp und dann eine gekapselte Box mit Micro, das ganze geht dann auf die PA und auf der Bühne stehen ein paar Stacks für die Show. Das kannst Du @home natürlich auch machen, geht aber ins Geld.

Zum Ausprobieren bietet sich DSP Emulation an, hier ist Line 6 Pod 2.0 oder XT mein Tipp, eBay ist Dein Freund, die Ampworks Teile von Korg wären auch eine Option, da gibt es gebraucht auch so ganz kleine Teile mit verschiedenen Amp-Typen und Cabinets.

Last but not least gäbe es den Kemper Profiler Head, dort hast Du einen Virtuellen Amp, so wie bei Sampling Reverbs etc.
 
swissdoc schrieb:
Man spricht gerne von Papp-Zerre, also wenn die Membran vom Lautsprecher auch noch zum Sound durch Verzerren beiträgt und die Speaker im Gitarren-Bereich haben i.d.R. Papp-Membranen mit gewellter Sicke (so Ziehharmonika-Mässig)

Speaker alleine wäre z.B. ein Celestion G12 H aus den 60ern...

Im Bereich Combo Amps oder Head mit Speaker, so von clean zu verzerrt würde mir das einfallen
Roland Jazz Chorus JC120
Fender Twin Reverb
Vox AC30
Marshall JCM 800 plus 4x12 Speaker
Mesa Boogie Mark V plus 4x12 Speaker

Da musst Du aber tolerante Nachbarn haben, ein paar Micros und Preamps dafür brauchst Du auch. Und eine DI-Box Rückwärts Millenium DI-E z.B. (wurde hier im Forum mal empfohlen).

Wenn Du Krach machen kannst, dann kann ich aus meiner Erfahrung in der Gitarrenstunde den Peavey Studio Pro 112 empfehlen. Solid State aber klanglich auch verzerrt recht OK, bei eBay bekommst Du den für ein paar EUR. Wenn es neu und Röhre sein soll, so nimm z.B. einen Blackstar HT-Club 40 Venue Combo, den finde ich auch gut, er hat in der Musikschule den Peavey abgelöst.

Wenn Du weniger Krach machen kannst, dann kommt z.B. ein Blackstar HT-5RH Head + Blackstar HT-112 in Frage. Der Amp hat auch gleich einen Speaker-Simulator eingebaut, Du kannst also auf Micros verzichten. Da er "nur" 5 Watt hat, kommst Du auch in Endstufen-Zerre ohne gleich das Haus zum Einsturz zu bringen.

Die Profis (z.B. ZZ-Top) nehmen einen fetten Amp und dann eine gekapselte Box mit Micro, das ganze geht dann auf die PA und auf der Bühne stehen ein paar Stacks für die Show. Das kannst Du @home natürlich auch machen, geht aber ins Geld.

Zum Ausprobieren bietet sich DSP Emulation an, hier ist Line 6 Pod 2.0 oder XT mein Tipp, eBay ist Dein Freund, die Ampworks Teile von Korg wären auch eine Option, da gibt es gebraucht auch so ganz kleine Teile mit verschiedenen Amp-Typen und Cabinets.

Last but not least gäbe es den Kemper Profiler Head, dort hast Du einen Virtuellen Amp, so wie bei Sampling Reverbs etc.

You made my day! :supi:
 
Hier noch ein paar Beispiele zum Reamping über Papp-Membranen :)
http://www.swissdoc.de/swissecho/

Einfach bei Comparison to Guitar Amps with Spring Reverbs schauen. Der Acoustic Model 160 ist übrigens eine Kopie eines Mesa Boogie. Und hier haben wir auch Greenbacks am Start von 1960/70.
 
Den Peavey Studio Pro 112 werde ich mir mal schießen und damit mal eine Weile experimentieren. Die anderen Kandidaten sind dann schon eine andere Liga. Vielleicht kommt noch das Line6 dazu.

Was bestimmtes an Micros, was Du empfehlen kannst(im erschwinglichen Rahmen)?
 
Ich habe ein paar Akai ACM-50 (Elektret Kondensator Mikrofon, 30 - 17.000 Hz, 600 Ohm, Richtcharakteristik Superniere) aus der Brockenstube (eine Art Flohmarkt in einem Haus), bei Conrad gibt es das EM-240 Kondensator-Mikrofon, was in etwa diesem Akai in modern entspricht. Normale Kondensator-Mikrofone brauchen i.d.R. Phantom-Speisung, wenn Dein Mischer das kann, so bietet Thoman jede Menge Micros an.

Typischerweise nimmt man dynamische Micros, da dann gerne ein Shure SM58 und in der Range gibt es wohl was nettes bei Thoman für wenig Geld, das XM1800S, siehe auch hier:
viewtopic.php?f=75&t=92906&p=1069090&hilit=sm57#p1069364

Ich nehme hier lieber die Kondensator-Mics, einfach weil es dort keine Einstreuungen gibt. Wir haben einen Mähroboter und um den Garten herum liegt ein Kabel, das mit ein paar kHz herumstreut. Das fangen die dynamischen Mics, die ich probiert habe, dummerweise auf. Das sind auch so 70er Jahre Hobby Teile, kann sein, dass ein SM58 oder XM1800S da weniger empfindlich ist.

Mein Tipp, nimm dieses Set von Thomann, bei 3 Mics für EUR 31 kann nicht viel schief gehen...
 
EHX Big Muff auf den Bass. Muss garnicht groß aufgezogen werden um sehr schön zu komprimieren und den Sound anzurauen.
 
Vorverstärker rauf im Mixer bei drums. Gerade bei der 909.
Ansonsten geht bei mir alles durch den ReelBus von TB. Also beim samplen in die MPC und die Summe geht auch noch mal durch eine Instanz vom ReelBus.
 


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