Frage an die Besitzer von monophonen Synthesizern

Galileo schrieb:
Ist aber noch lange nicht so ausgelutscht wie Monophone oder 303 Acid Sounds.
303 klingt ja auch geil, während Hypersaw wie ein bei erlaubten 100 KM/H trotz 120 KM/H 5 Meter hinter Dir klebender Drängler ist.
 
Hypersaw vs. Supersaw

Ich bin wohl zu früh auf die Welt gekommen, aber was bitte ist der Unterschied zwischen Hypersaw und Supersaw? So auf die Schnelle habe ich nur das hier finden können:

 
Klaus P Rausch schrieb:
Polyphone Synthesizer sind der Kategorie Chordophone zuzuordnen (...)
Tut mir leid, wenn ich hier mal den Klugscheißer geben muss ;-) ..., aber das ist einfach Quatsch.

Chordophone sind Saitenklinger. Man unterscheidet sie von Aerophonen (Luftklinger), Idiophonen (Selbstklinger) und Membranophonen (Fellklinger).

Synthesizer fallen in keine dieser klassischen vier Kategorien. Es sind elektronische Musikinstrumente, auch Elektrophone genannt - wenngleich dieser Begriff umstritten ist.

Mit Monophonie oder Polyphonie hat diese ganze Klassifizierung rein gar nichts zu tun. Es gibt polyphone Instrumente in all diesen Kategorien. Ein Xylophon (Idiophon) lässt sich ebenso polyphon spielen wie ein Satz Pauken (Membranophon), eine Kirchenorgel (Aerophon), ein Klavier oder eine Gitarre (Chordophone). Ebenso gibt es monophone Instrumente in jeder der Kategorien.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Wobei ich beim Klett Verlag Mitverursacher bin an der Einordnung, stehe deshalb dort im Quellverzeichnis drin.
Tja, dann sind Sie also mitverantwortlich für den Quatsch, der in dieser Quelle steht. Umso schlimmer.

Die Einteilung in Chordophone, Aerophone, Membranophone und Idiophone ist eine vollkommen systematische danach, wie beim jeweiligen Instrument die Schwingung erzeugt wird, die einen Klang oder ein Geräusch verursacht. Synthesizer haben darin nichts verloren. Dass manche Synthesizer auch Tasten haben, macht sie ebenso wenig zu Chordophonen wie eine Kirchenorgel oder ein Akkordeon ein Chordophon ist.

Aber ich glaube, diese begrifflichen Streitigkeiten interessieren hier wohl die wenigsten.

Wenn man allerdings mit Fachwörtern um sich wirft, um andere Menschen zu beeindrucken, sollte man sie beherrschen oder ansonsten lieber schweigen, Herr Rausch.
 
Rolo schrieb:
geil !! Synthesizer Steinzeit.Sehr interessant!
Die elektronische Musik beginnt nunmal nicht erst 1980 oder möchtest du 30 Jahre elektronische Musikgeschichte einfach mal so unter den Teppich kehren? Da sind doch auch wahre Meisterwerke entstanden.
 
SynthUser0815 schrieb:
Aber ich glaube, diese begrifflichen Streitigkeiten interessieren hier wohl die wenigsten.
Das mit den Streitigkeiten können wir gerne weglassen, aber über die Begrifflichkeiten zu debatieren ist sinnhaftig. Leider gibt es keine Taxonomie im Bereich der elektronischen Musikinstrumente, das würde uns hier so manche Debatte ersparen, z.B. im Umfeld von VCO vs. DCO ;-) oder ob das Mellotron nun als analoger Sampler durchgeht (wenn schon, dann bitte als analoger Sampleplayer).
 
Ich habe meine Sachbeiträge hier mal ausgetragen. Wer sich dafür interessiert, kann mich ja kontakten.

Super Atmosphäre hier, kann man jedem empfehlen :)
 
Galileo schrieb:
Mic hat behauptet, dass man nur mit Monophonen moderne Elektronische Musik wie. z.B Big Room machen kann.
Diese Behauptung stimmt definitiv nicht.

Ich habe nur gesagt, dass Monophone alleine für EDM Mucke nicht zu gebrauchen sind!!!

Ich habe gesagt, man könne Tanzmusik / EDM auch mit monophonen Synthesizern machen, nicht NUR mit diesen.
Aber - man könnte durchaus auch ohne polyphone Synthesizer diese Musik herstellen.
Das ist einfach durch die Aufnahmemöglichkeit gegeben. Man müsste nur Akkorde entsprechend nacheinander aufnehmen. So haben viele Musiker gearbeitet und es wäre mir neu, wenn man nun fest stellte, dass Tanzmusik mit monophonen nicht herzustellen ist. Ich kenne sehr viel solche Musik die mit einer Mischung von Instrumenten und auch nur mit monophonen Instrumenten hergestellt wurde.

Nicht zu gebrauchen ist für meine Verhältnisse ein Ausschluss und das halte ich für falsch. Acid wäre Tanzmusik und die ließe sich durchaus ohne Jupiter 8 herstellen.
Dubstep ebenso und was es sonst noch so gibt. Vielleicht ist es auch so, dass Piano-House sicher schneller zu machen ist, wenn man ein mehrstimmiges Piano einsetzen kann - das ist richtig ;-) Aber es ginge auch Ton für Ton. Das wäre aber eine Spitzfindigkeit..

Hallo Fluxus:
Gibt es denn noch Fragen zum Urthema? Denn sonst wird es vielleicht etwas zu ... sagen wir mal theoretisch / grundsätzlich und vor allem ein wenig unversöhnlich?..
Das ist ja sicher nicht mal die Natur der Leute hier.

Also - Gibt es eigentlich eine Frage die pragmatisch ist und noch offen?
 
Moogulator schrieb:
Vielleicht ist es auch so, dass Piano-House sicher schneller zu machen ist, wenn man ein mehrstimmiges Piano einsetzen kann - das ist richtig ;-) Aber es ginge auch Ton für Ton. Das wäre aber eine Spitzfindigkeit..
Klar geht es Ton für Ton Mic. :mrgreen:
Aber mal ganz ehrlich, wer macht sich solch eine Mörder Arbeit, wenn man das Heute Ratz Fatz Polyphon erledigen kann? ;-)
Wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen.
Früher hat man das mit Monophonen gemacht, aber nur weil es nichts anders gab.
Heute hat man die Technik, nutzt Sie und bekommt bessere Ergebnisse auf schnellerem Weg.

Ich finde es auch faszinierend, wie man Anfang der 90er Techno & Dance Mucke gemacht hat.
Höre auch noch Lieder von der Zeit, sehr geil.
Trotzdem mache ich ich mir beim Produzieren keinen Wolf, sondern nutze die Technik die mir zur Verfügung steht.
Man muss die Steinzeit hinter sich lassen und den Fortschritt loben, sonst steht man auf der Stelle!!!
 
Hier wurde ja gefragt ob es mehr Spaß mache mit monophonen analogen zu arbeiten. Ich denke, es kann Spaß machen sich auf den einen Klang zu konzentrieren und diesem eine entsprechende Aufmerksamkeit zu schenken.

Also - ja, könnte es. Muss man nicht, aber kann ich mir gut vorstellen.

Dann ging es um die umgekehrte Frage, ob man überhaupt hörenswerte Musik mit ihnen herstellen könne und die Antwort ist und kann natürlich nur ja sein, denn es gibt sehr viele tolle Musikstücke die das beweisen, aber ich frage mich wo die Idee begründet liegt, dass das nur Geblubber sein könnte - ich denke vielleicht von diversen Demos, die einfach so in YT zu finden sind - und natürlich könnte man das noch auf modulare analoge (monophone) eingrenzen und da würde ich dann auch sagen - da gibt es gute Musik - live und als Angebot - aber auch viel viel viel Genudel - und das kann ggf. "abschreckend" gewirkt haben. Würde ich aber nichts drum geben.
Aber der Bereich ist wohl sehr stark von solchen Demos umspielt. Aber tolle Alben sind mit solchen Teilen auch entstanden, nicht nur alte sondern auch brandneue Sachen, in allen Stilen. Wer mag kann sich für Tanzmusik Orphx, GusGus oder auch einfach alte Depeche Mode für Pop anhören und für noch mehr vielleicht Tomita und und und..
auch wenn das ein nur winziger Ausschnitt ist.


Es wurde auch nach speziellen Sequenzen gefragt und CV/Gate ist per Technik sogar schneller als MIDI je sein könnte. Ich finde aber per DAW Audio ist es sicher nicht schlechter sondern nur anders und ebenso per MIDI ist das zufriedenstellend zu machen, so schlimm ist MIDI nämlich nicht. Das genügt schon vielen Musikern und ist nur ein wenig "schlechter" als komplett spannungsgesteuert..

Ich denke, dass so 90% der User hier damit Erfahrung haben und so gesehen man nur sagen kann - das macht Spaß, es kommt was tolles raus und es ist ne tolle Erfahrung.
 
Monophone sind geil, machen Spaß und ich nutze Sie auch.
Aber einen Song nur mit Monophonen ist für mich persönlich ein Unding.
Und wenn nur ein Digitales Pad im Song mitwirkt, aber nur Monophon Analog geht nicht.
Alleine wenn der Hypersaw fehlt ist alles pfutsch. :mrgreen:

Trotzdem finde ich Monophone geil und nutze Sie auch.
Aber nur Monophon geht echt nicht, sorry.
 
Galileo schrieb:
Monophone sind geil, machen Spaß und ich nutze Sie auch.
Aber einen Song nur mit Monophonen ist für mich persönlich ein Unding.
Und wenn nur ein Digitales Pad im Song mitwirkt, aber nur Monophon Analog geht nicht.
Alleine wenn der Hypersaw fehlt ist alles pfutsch. :mrgreen:

Trotzdem finde ich Monophone geil und nutze Sie auch.
Aber nur Monophon geht echt nicht, sorry.
Versuchs doch mal, nur mit einem monophonen Synth einen ganzen Song zu machen. Ich bin sicher, das du das auch kannst.
Es ist vielleicht etwas mehr Arbeit, bringt aber oft auch ein ganz besonderes Ergebnis, das man mit polyphonen so nicht erstellt hätte.
 
Das geht ja leider nicht. Der Galileo kann mit seinen geschulten Ohren ausschließlich Big Room Music producen. Das geht mit monophonen Synths ja mal gaaar nicht, Alta.
 
@ Bernie
Ok, ich werde demnächst mal versuchen nur einen Song mit Monophonen zu machen.
Ich weiß zwar noch nicht wie ich da die Hypersaw hinkriegen soll, aber nagut. ;-)
 
Ich war früher kein Fan von monophonen Synthesizern wenn ich ehrlich bin, das hat sich im Laufe der Zeit geändert ;-)

Angefangen hab ich mit einen Yamaha SY-35, dann Roland D-70 und XP-50, ich hab immer versucht alles mit einen Gerät zu machen, der XP-50 war der Synth wo ich die meisten Songs rausgebracht habe,
lag vielleicht auch an der Zeit damals, da hatte ich mehr Bock und Muse.
Im Laufe der Zeit kamen und gingen jede Menge Synthesizer, geblieben ist nur der A6, den hab ich seit 2004, damals neu bei T. für 2288€ gekauft. :floet:
Das lag aber weniger daran das er ein Poly Synth ist sondern weil ich den Sound mag und als Masterkeyboard ist er 1a.
Mittlerweile hab ich 2 Mono Synths im Einsatz, diese sind wirklich sehr inspirierend, der Minitaur wird vom AK per CV gesteuert, der Sub37 läuft per eigenen Seq. sync. mit Cubase mit oder wird von Cubase per USB Midi gesteuert.
Klar braucht man nicht "unbedingt" monophone Synths wenn man genug polyphone hat, aber es macht einen riesen Spaß damit zu arbeiten, meist für Seq & Solo Sachen...
Ich will jetzt keine Hard vs Software Synth Debatte losschlagen, aber mit Software Synthesizern hab ich keinen Spaß, ich nutze zwar hier und da mal einen aber das hat nix mit Spaß zu tun ;-)
Und ja, man kann sogar gut nur ! mit Mono Synths klasse Musik machen, es macht vielleicht etwas mehr Arbeit aber ist dann immer etwas besonderes finde ich.

Einen Sequencer Software oder Hardware verwenden, oder beides ist jeden selbst überlassen, ich arbeite Cubase mit Hardware Sequencer gern, aber auch mit Cubase und Hardware Seq.

Am besten man hat beides (Poly-Mono), und davon reichlich...obwohl das lenkt wieder zu sehr ab... ;-) :mrgreen:

So, der nächste bitte ... :D
 
Ich versteh die ganze Diskussion nicht so wirklich, vielleicht weil ich das folgendermaßen sehe:
Man hat halt andere Möglichkeiten und Limitierungen mit monophonen. Hauptgrund is der Klang für mich.
Sowas wie der Pulse oder der microbrute gibts einfach nicht polyfon , und sequencing is halt monophon auch anders, außerdem sind monophone eigentlich günstiger.mit z. Bsp. der Mikrowelle kann man auch gut mehrere monophone Spuren im multimode nutzen.
Ob der microbrute polyphon zu gebrauchen wäre is ne andere Sache . Ein monophoner dx mit knöppen ne andere.
Man hat halt ein Tool . Und ein Ziel. Und das soll passen. Oder kein Ziel sondern experimentiert.

Ob man Spaß dabei hat ? Das sollte sich jeder selbst beantworten. Für den durchschnittstrack hat man eher mono und poly gemischt und alles andere is wie Bernie gesagt hat...
 
Moogulator schrieb:
Hallo Fluxus:
Gibt es denn noch Fragen zum Urthema? Denn sonst wird es vielleicht etwas zu ... sagen wir mal theoretisch / grundsätzlich und vor allem ein wenig unversöhnlich?..
Das ist ja sicher nicht mal die Natur der Leute hier.

Also - Gibt es eigentlich eine Frage die prakmatisch ist und noch offen?
Danke für die Nachfrage. Meine Fragen sind alle geklärt und es ist durch diverse Videos und Links bewiesen, dass man einzig mit Monophonen
durchaus Hörenswertes produzieren kann,sogar auf Bandcamp. Ich habe dabei den Eindruck gewonnen, dass die Beschränktheit teilweise wie ein Kreativitätsbeschleuniger wirkt. Zudem lassen sich durch die bei vielen Mono-Synths vorhandenen Echtzeit-Editier-Möglichkeiten sehr organische Verläufe herstellen.

O.k., das ist alles nichts Neues.
Ich denke aber, dass die Zahl derer, die sich freiwillig beschränken, immer weniger wird.
Insofern ist solche Musik recht rar geworden.

Ich weiss diese Mucke zu schätzen und habe mir mal die Beschränkung auferlegt, die nächsten Tracks ohne Polys und Akkrode zu produzieren.
 
Fluxus Anais schrieb:
O.k., das ist alles nichts Neues.
Ich denke aber, dass die Zahl derer, die sich freiwillig beschränken, immer weniger wird.
Insofern ist solche Musik recht rar geworden.

Nachdem ich 75 Plugins aufm Rechner hatte und nur noch akustische Kotze aus den Boxen kam...müsste was anders werden. Nicht daß ich jetzt musikalische Ergüsse hätte. Aber es macht wieder Spaß .
zurückführen tu ich das auf die unbegrenzten Möglichkeiten die einen dann erschlagen.
Also war dann die Limitierung die einzig logische Konsequenz.
Deswegen jetzt fast nur noch Hardware
 
ich hab ca. 5 jahre nur monophone (modular) mucke gemacht ... ist mir überhaupt nicht aufgefallen das es da einschränkungen gibt. und da sind ne menge tunes entstanden die ich als tanzbar einschätze :dunno:

wenn man ne harmonie haben will zieh man sich die einzeltöne oder arbeitet paraphon oder stimmt die vco´s auf n ackord. alles kein problem - weiß nicht was da so schwierig dran sein soll ...


selbst jetzt wo der virus hier steht kommt es hin und wieder vor, dass ich einfach n mehroczillatoren-PWM-einzeltönchen aufnehme und mir im octa dann den ackord zusammenbaue, weil gerade bei einfachen pads der virus absolut abkackt und wenn ich ein richtig dickes PWM-PAD haben will es einfacher ist die einzelstimmen aus samples zusammenzusetzen um auf n ordentlichen sound zu kommen.

-> einziger grund für polyphone synths ist das einspielen mit klaviatur für mich.
 


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