frage multiface 2 vs. fireface

tom f

tom f

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tach leude :P

folgende frage: benütze zur zeit ne 9632hdsp mit den beiden 192khz expansion boards (nur 4 in/out)

jetzt brauche ich aber mehr kanäle und würde mit nem fireface liebäugeln (möchte mit 88khz tracken (daher zusätzlicher konverter über adat in die 9632 nicht optimal)

...ABER ich habe nen etwas älteren rechner (p4 3ghz) und bin kein fan von fw oder usb interfaces...

darum fiel mir ein daß das multiface2 mit pcie karte ideal für mich sein könnte (brauche keine preamps)

nun meine frage: gibt es wen der den direktvergleich zwischen multiface2 und fireface gemacht hat??? hab nen test gelesen wo steht das multiface würde schlechter klingen

bzw. gibts fundierte kommentare zu der qualität der expansion boeards die ich jetzt benutze?? (finde daß sie ok sind - allerdings bin ich kein fledermausohr)

ps: man will halt immer das beste im rahmen der möglichkeit - am liebsten ein fireface daß direkt über pci läuft :lol: 8)


DANKE für INFOS & TIPS
 
Ich selber habe das Multiface 2 und ein Freund von mir hat das Fireface 400.
Klanglich konnten wir da noch keine Unterschiede feststellen.
 
zum test: objektive "klangliche" unterschiede wird man da allenfalls unter laborbedingungen feststellen. wenn jetzt der rauschabstand 110 db statt 100 db ist - wer hat die signalkette und die umgebung, um das festzustellen?

wandlertests auf subjektiven klang sind im übrigen die domäne von fetz, i.e. "gehörte" unterschiede beruhen meist auf testfehlern.

relevanter unterschied: (reale, nicht bloß angezeigte) latenz, treiberstabilität, cpu belastung. fireface ist da gut, aber multiface - laut rme und eigener erfahrung - ungeschlagen. zb kann man da beim multiface mal das kabel zwischendurch rausziehen und wieder reinstecken, läuft trotzdem weiter. fireface kann dafür standalone betrieb und hat preamps.
 
wandlertests auf subjektiven klang sind im übrigen die domäne von fetz, i.e. "gehörte" unterschiede beruhen meist auf testfehlern.

Ich weiß nicht, bzw. habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich war mal total überrascht das eine Produktion auf einem Dat deutlich besser klang, als auf einem CD Player. Der Unterschied war so, das das auch ein Laie hören konnte. Die Pegel waren gleich, allerdings bin ich kein Techniker, man hatte mir dann gesagt das es die unterschiedlichen Wandler sind, die den Unterschied ausmachen. Nur wenn es der Wandler nicht sein sollte, bitte was hätte es denn sonst sein sollen ?
Und dann nochwas, warum legen Toningenieure Wert auf hochwertige Wandler, wenn es doch ein 250 Euro Teil auch tut ? Sind die alle doof ?
Ich meine das garnicht polemisch, ich komme aus der Analogecke und habe null Ahnung von Digitaltechnik. :dunno:

Zwischen sagen wir mal einer Creativ\ EMU Soundkarte, einer ESI 1010 und einem Multiface, hört man auch einen Unterschied. Woher dieser Unterschied kommt, wüßte ich dann auch gern, wenn es nicht die Wandler sind. :?
 
ok - also liege ich mit dem multiface2 wohl kaum falsch ...
von den features (außer eben der fw anbindung) fände ich ja schon das fireface cooler - aber brauchen tu ich die pres und den standalone modus kaum...außerdem sind 400 euro auch kein pappenstiel...
es ist heutzutage zum wahnsinnig werden - es wird soviel angeboten aber selten hat ein produkt alles was man braucht :evil:

zu meiner ursprünlichen frage: hat jemand sich mal die mühe gemacht die expansions boards (die neueren mit 196 khz) zu durchleuchten?
schließlich könnte es ja auch so sein daß die genauseo gut klingen - dann stellt sich wieder die frage ob ich überhaupt wechsel soll - oder ob es reicht statt dem neuen 196 khz 4fach in ein altes expansion board (48 khz) 8 in zu besorgen ..(shit ..ich will ja 88khz fahren...

PS: auch so ne frage: was ist wohl besser: alles 48 oder 88 (denke zweiteres ist vorteilhafter für die finale konvertierung auf cd ...

habe aber auch wo gelesen daß der unterschied von 44 zu 48 größer ist als der von 48 zu 88 oder 96
ich möchte hauptsächlich alte analoge synths und drumcomputer aufnehmen - früher war ich ja mit 44 auch zufrieden - aber die paranoia wächst mit der technik :?

greetz
 
Alte analoge Maschinen machen mehr Nebengeräusche als die ganze Sampleratenaktion plus dithering (44khz reicht IMO für alles), mit dem RME bist du auf der sicheren Seite.
 
der rauschabstand im digitalen bereich (signal zum quantisierungsrauschen) hängt von der wortbreite ab, also 24 bit vs 16 bit. da hat man bei 24 bit mehr reserven um niedriger einzupegeln = mehr sicherheit vor clipping.

die samplerate bestimmt die höchsten darstellbaren frequenzen. sie liegt bei der CD ja ohnehin bei 44,1 khz fest (ausreichend, zumindest für erwachsene menschliche ohren), da ist es wenig sinnvoll, mit höerer samplerate aufzunehmen. ausnahme: manche software klingt abhängig von der sample rate anders (aliasing). bei mancher software - zb eqs - wird auch intern bereits oversampling betrieben.
 
danke für die schnellen antworten leute :P

ein bischen kenne ich mich ja eh aus mit der thematik - nur wird man halt von der ganzen tech-spec marketing maschinerie weichgemacht...
genau das mit dem aliasing war auch mein gedanklicher ansatzpunkt...sämtliche negativen effekte massive aus dem aukustischen spektrum verbannen (so weit wie möglich)
ich selbst bin gar kein vertreter von "darfs etwas mehr sein" - aber man fragt sich halt schon ob was dran ist wenn plötzlich alle teile mit 24/196 daherkommen...

schaden würde ja 88 auch nicht oder ? ;-) wenn zb alleine die eq´s etwas smoother dadurch klingen fände ich es schon ok - schließlich wird es ja ein unterschied sein onb das plugin upsamplet oder ob das material bereits höhere rates hat...

was ist denn grundsätzlich der tenor von 48 aufnehmen und mischen und dann konvertieren?? (so als kompromiss: besser aber nicht ressourcen fressend..) gibts da troubles wenn praktisch jeder wert neu berechnte werden muß im vergleich zu zu ner 2 zu 1 interpolierung?? (bei 88 auf 44)

THANKS
 
Neo schrieb:
Der Unterschied war so, das das auch ein Laie hören konnte.

Das hören sogar *nur* Laien. In professionell durchgeführten Tests sind die Unterschiede andere und vor allem *viel* kleiner.

Was ihr gehört habt ist der sogenannte Placebo-Effekt - außerdem habt ihr habt vermutlich nicht nur den echten Klangunterschied getestet.

(Oder auch:
- mit welchem Meßinstrument wurden die Pegel auf besser 0,1dB gleich gemacht - wenn keins, dann habt ihr Pegelunterschiede gehört.
- mit welcher ABX-Box wurden die Wandler ungeschaltet? Wenn keine: wer das nicht hört ist Blind - auf Verblindung zu verzichten gibt Placeboeffekt (Der Placeboeffekt tritt immer und in unbekannter Größe auf und zwar immer mehr, als man denkt ).
- mit welcher Signifikanz wurde getestet? Drei mal raten ist kein Testergebnis sondern 'Lügen mit statistik". )

@tomflair
Die Wandler sind eine der Dinge an deiner DAW, die von höherer Samplerate nur in Ausnahmefällen profitieren.

(Korrekte) Abtastratenkonvertierung wird gemeinhin klanglich überbewertet, der Einfluß ist nicht so gigantisch. Im Klein/Homestudio mit bestenfalls irgendwelchen 3000€ Mittelklassemonitoren hat man sicher andere Probleme.
 
[quote="Fetz
(Korrekte) Abtastratenkonvertierung wird gemeinhin klanglich überbewertet, der Einfluß ist nicht so gigantisch. Im Klein/Homestudio mit bestenfalls irgendwelchen 3000€ Mittelklassemonitoren hat man sicher andere Probleme.[/quote]


heheh da hast du schon recht - ich habe nur dynaudioi bm6 a (sind ja nicht sooo übel) aber mein raum klingt so als würde ich in nem riesigen faß produzieren - die geilen +20 peaks im lowband ersparen mir jeden subwoofer :aerger:
 
[quote="Fetz
@tomflair
Die Wandler sind eine der Dinge an deiner DAW, die von höherer Samplerate nur in Ausnahmefällen profitieren.

(Korrekte) Abtastratenkonvertierung wird gemeinhin klanglich überbewertet, der Einfluß ist nicht so gigantisch. Im Klein/Homestudio mit bestenfalls irgendwelchen 3000€ Mittelklassemonitoren hat man sicher andere Probleme.[/quote]

PS: würdest du mir dann sozusagen raten einfach das ältere 8 fach input an meine rme karte zu hängen wenn ich mehr kanäle will ??
da würde ich ja mächtig kohle sparen (alleerdings ist das alte expansion board nicht mal symmetriert und kann nur 48khz)

pps: fetz , du hast ja nen super ruf hier im forum - was kannst du mir zu der 48 to 44 konversionsfrage sagen - zahlt es sich aus auf 48 zu recorden oder macht den "vorteil" ne schlampige downsamplung wegen der ungerade werte wieder zunichte...

die antwort ist mir wichtig ;-) - weil sie mir wie gesagt einiges sparen könnte

lg & danke
 
außerdem habt ihr habt vermutlich nicht nur den echten Klangunterschied getestet.

Ich habe garnicht getestet, darum schließe ich ja auch Placebo aus. Ich habe ja überhaupt nicht damit gerechnet einen Unterschied zu hören. Bis dato hatte ich gedacht, Abtastrate ist Abtastrate, 44,1KHZ , 16Bit und gut ist. :dunno:
Daraufhin hatte ich mir die Pegel nochmal angeschaut, absolut identisch.
 
ich hab mir auch mal die mühe gemacht alle möglich interfaces zu vergleichn im bezug auf ihren sound. habe dazu ein loop dreimal rein-raus gewandelt mit terratec phase 24, rme fireface 400 und apogee duet karte. alles auf zwei verschiedenen abhören verglichen: einmal event tr6, einmal genelec 8040.

Ergebnis: die unterschiede sind verschwindend gering. ch war eher davon überrascht wie gut die billigeren karten klingen als davon wie gut die die teuren klingen. im endeffekt kann man mit einem ordentlichen wandler sehr gute mixes machen, die weit über dem durchschnitt liegen, was so den weg ins masteringstudio findet.
 
Ein Wandler kann prinzipiell nicht gut klingen - er kann nur weniger schlecht sein.

Und da die günstigen Wandler schon relativ wenig falsch machen, ist die Luft für teure Wandler da besser zu sein, verdammt eng.

Beim Schleifentest ist einer der beliebtesten Fehler die Signale zu normalisieren, um sie vermeintlich gleich laut zu machen. Das funktioniert nicht, dabei gibt es reale Pegelunterschiede bis etwa 1dB - und die sind dann problemlos hörbar. Mit dem gesuchten Klang haben die nichts zu tun.

Neo schrieb:
Ich habe garnicht getestet, darum schließe ich ja auch Placebo aus. Ich habe ja überhaupt nicht damit gerechnet einen Unterschied zu hören.
Placebo schließt man mit doppelter Verblindung aus, fest daran zu glauben, davon nicht betroffen zu sein ist lt. derzeitigem Stand der Wahrnehmungsforschung Blödsinn.

Die "Entscheidung" für oder gegen Placebo ist ja grade keine bewusste Entscheidung!

Neo schrieb:
Daraufhin hatte ich mir die Pegel nochmal angeschaut, absolut identisch.

Mühe alleine genügt nicht - die Pegel müssen wirklich auf 0,1dB RMS genau gleich sein. Mit einem Stereopoti ist ein ausreichend genauer Abgleich nur zufällig möglich.

Für 0.3dB Pegelfehler habe ich mal einen ABX-Test gemacht, das klappte. Der Pegelfehler war mir erst später messtechnisch aufgefallen, als solchen identifizierbar gehört habe ich ihn nicht. Und demzufolge hatte ich ihn für den eigentlich zu testenden Unterschied gehalten.

Bei einem SACD vs. Audio-DVD Test soll sowas auch mal auf einem Tonmeistertreffen passiert sein, da waren alle überzeugt von dem besseren Sound des 0,5dB lauteren Systems - bis es technisch aufgeklärt wurde.
 
Vergesst mal die Looptests. Ganzes Projekt aufnehmen und (am besten mit Outboard durch die Wandler) mischen, da zeigen sich die Unterschiede deutlich.
 
living sounds schrieb:
Vergesst mal die Looptests. Ganzes Projekt aufnehmen und (am besten mit Outboard durch die Wandler) mischen, da zeigen sich die Unterschiede deutlich.

Die Unterschiede werden aber *nur* deshalb immer deutlicher, weil du bei solchen "Tests" immer grössere Fehler machst.


Solche Unterschiede erfasst man nicht mit andächtigem Hinhören im Studioalltag, die muss man richtig testen. Im Alltag kommen da nämlich genau solche Eindrücke heraus, wie von dir geschildert. Das ist jedem bekannt, der überhaupt schon mal ein paar richtige Hörtests gemacht hat.
Bloß bei unserem letzten Disput konntest du noch nicht mal einen simplen ABX-Test durchführen - ich finde es daher es mit Verlaub eine ausgemachte Unverschämtheit, mit welcher Dickfälligkeit du die Leute hier mit deiner Audio-Esoterikscheiße verarschst. Magst du dir dafür nicht ein Forum mit Kabelklangjüngern suchen?
 
Fetz schrieb:
Die Unterschiede werden aber *nur* deshalb immer deutlicher, weil du bei solchen "Tests" immer grössere Fehler machst.


Solche Unterschiede erfasst man nicht mit andächtigem Hinhören im Studioalltag, die muss man richtig testen. Im Alltag kommen da nämlich genau solche Eindrücke heraus, wie von dir geschildert. Das ist jedem bekannt, der überhaupt schon mal ein paar richtige Hörtests gemacht hat.
Bloß bei unserem letzten Disput konntest du noch nicht mal einen simplen ABX-Test durchführen - ich finde es daher es mit Verlaub eine ausgemachte Unverschämtheit, mit welcher Dickfälligkeit du die Leute hier mit deiner Audio-Esoterikscheiße verarschst. Magst du dir dafür nicht ein Forum mit Kabelklangjüngern suchen?

Machst Du eigentlich auch mal Musik? Wenn man das Zeug benutzt merkt man die Unterschiede. Ich brauche auch keinen Blindtest, um das bessere Klavier zu finden. Wichtig ist, was hinten rauskommt. Ich kriege immer wieder Sachen vom Fireface zum Mischen, das ist ein Riesenunterschied zu den High-End Wandlern sobald Du den EQ aufdrehst. Und ich hab auch schon selber alle möglichen Audiosysteme durchgetestet. Du versuchst hier krampfhaft zu simplifizieren, es geht aber nun mal um komplexe Zusammenhänge, die sich nicht ohne weiteres reduzieren lassen. Das notwendige hochpräzise Meßequipment hat kaum jemand zuhause (ich auch nicht). Wenn Du nachschaust was die Top500 so in den Studios stehen haben wirst Du sehr viele High End Wandler finden. Weil das eben einen beträchtlichen Unterschied macht.

Und in Bezug auf Kabelklang: Beim renomierten Studio-Magazin benutzen sie nur Vovox. Ich selber habe teflonisolierte Silber-Kupferkabel von der US-Army hier, und noch nie einen Unterschied zwischen dem und Standartkabeln gehört. Bei Wandlern ist das anders.

Verarschen tun in Wahrheit viele Hersteller ihre Kunden mit nichtssagenden Specs.
 
living sounds schrieb:
Wenn man das Zeug benutzt merkt man die Unterschiede.

Genau so funktioniert esoterisches Quacksalbertum. Oder in den letzen rund 70 Jahre Wahrnehmungsforschung, die solche Effekt ausführlich untersucht haben, haben die Autoren die Ausschlußklausel "gilt nicht in Tonstudios" vergessen.

Man man .. wie blöd kann man sich eigentlich anstellen, ohne das zu merken?
 
Man man .. wie blöd kann man sich eigentlich anstellen, ohne das zu merken?
Und ich dachte immer ich wäre zu undiplomatisch. :mrgreen:
Dann darf ich mal resümieren: hundertausende von Toningenieuren und Produzenten weltweit sind doof und haben keine Ahnung, aber Fetz weiß wo es lang geht."

So ungefähr richtig ?
falls ja, habe ich da so ehrlich gesagt meine Zweifel. Nichts gegen Placebo, aber alles damit zu erklären...

So wie ich das verstanden habe, funktioniert so ein Placebo ja auch auf einer Erwartungshaltung, wenn die aber nicht da ist, wird unterstellt man wisse nur nicht das diese Erwartungshaltung da war ? Das ist imho genauso schräg wie die Leute die Kabelklang hören, nur eben das andere Extrem.

Wenn zu mir ein Mädel ins Zimmer kommt die keine Ahnung von Audio hat und fragt:"hast du eine neue Anlage, das hörte sich vorhin anders an ?"
Da kann man wohl kaum von Placebo sprechen.
Ich streite auch nicht ab, das die Unterschiede zwischen vernünftigen zu hochwertigen Geräten klein sein können, nur das es keine hörbaren Unterschiede gibt, da habe ich andere Erfahrungen. Zumindest bei den Geräten, alter CD Player von Pioneer, Sony Dat, Creative\EMU Audigy Soundkarte, ESI 1010 und RME Multiface.
Ich sage auch nicht das es die Wandler sind, aber man hörte einen Unterschied.
 
living sounds schrieb:
Vergesst mal die Looptests. Ganzes Projekt aufnehmen und (am besten mit Outboard durch die Wandler) mischen, da zeigen sich die Unterschiede deutlich.


das war eben mein grundgedanke - aber scheinbar sind die meisten hier anderer ansicht...

andererseits müßte es wirklich reichen wenn ich zb. 8 ins von nem behringer ad8000 nehme wenn ich damit nur die einzelausgänge von 808 oder 909 aufnehmen will ...(oder?)

lg
 
Neo schrieb:
Dann darf ich mal resümieren: hundertausende von Toningenieuren und Produzenten weltweit sind doof und haben keine Ahnung, aber Fetz weiß wo es lang geht."

Nein, hundertausend Toningenieuren und Produzenten haben keine Ahnung, weil sie seit Jahrzehnten bekannte Phänomene der Wahrnehmung ignorieren, die bestens und vor allem wissenschaftlich nachvollziehbar belegt sind.
Ich bin da nur der Überbringer der Botschaft, die jeder mit einem IQ über Zimmertemperatur nachlesen kann.

Neo schrieb:
falls ja, habe ich da so ehrlich gesagt meine Zweifel. Nichts gegen Placebo, aber alles damit zu erklären...

Ein Test erfordert minimal drei wesentliche Punkte nicht einen. Egal welchen der Punkte du falsch machst: das Testergebnis wird invalide.
(Invalide heißt übrigens nicht, dass das Gegenteil richtig ist, so ein Test sagt einfach *nichts* aus!)

Neo schrieb:
So wie ich das verstanden habe, funktioniert so ein Placebo ja auch auf einer Erwartungshaltung, wenn die aber nicht da ist, wird unterstellt man wisse nur nicht das diese Erwartungshaltung da war?

Man unterstellt gar nichts. Vor allem nicht, das man weiß, wann welche Placebowirkung auftritt. Das kann man einfach gar nicht beurteilen.

Deshalb muss ein Test eben eine Methode enthalten, wie Placebowirkung ausgeschlossen werden kann. Annerkannt ist der Blindtest, wenn du glaubst eine Alternative gefunden zu haben: belege sie nachvollziehbar.
(Und: die Forderung nach einer Widerlegung ist kein Beleg, sondern typisch esoterische Unverschämtheit. )

Neo schrieb:
Wenn zu mir ein Mädel ins Zimmer kommt die keine Ahnung von Audio hat und fragt:"hast du eine neue Anlage, das hörte sich vorhin anders an ?"
Da kann man wohl kaum von Placebo sprechen.

Der hier in Frage kommende Effekt heißt nicht Placebo sondern "Experimenter Expectation Bias".
Um diesen Effekt zu vermeiden gibt es das 'doppel" in Doppelblindversuch: Auch der Versuchsleiter weiß nicht, was grade läuft.

Man kann einen Bias nur durch entsprechende Methodik ausschließen. Und niemand ist in der Lage, seinen eigenen Bias einzuschätzen. Im Gegenteil, in Versuchen dazu schätzen Menschen ihren eigenen Bias immer zu klein und besser als der Durchschnitt ein.

Neo schrieb:
Ich streite auch nicht ab, das die Unterschiede zwischen vernünftigen zu hochwertigen Geräten klein sein können, nur das es keine hörbaren Unterschiede gibt, da habe ich andere Erfahrungen.

Die Unterschiede zwischen den Geräten die man aus Erfahrung gewinnt sind deutlich grösser als die Unterschiede, die sich im Hörtest bestätigen lassen. Zumindest meiner bescheidenen Erfahrung nach, die immerhin von den paar wenigen Hörtestern die man so trifft, bestätigt wird.

Neo schrieb:
Zumindest bei den Geräten, alter CD Player von Pioneer, Sony Dat, Creative\EMU Audigy Soundkarte, ESI 1010 und RME Multiface. Ich sage auch nicht das es die Wandler sind, aber man hörte einen Unterschied.

Natürlich hört man da einen Unterschied, das habe ich nirgendwo bestritten. Bloß um zu behaupten, der sei technisch bedingt ist nun mal ein sinnvoll durchgeführter Hörtest notwendig. Denn im Alltag hört man da auch Unterschiede, selbst wenn es keinen technischen Grund dafür gibt.

Die alten 16Bit-Geräte und das Creative Zeugs sind allerdings auch nicht mit aktuellen Wandlern, um die es hier geht vergleichbar.
 
tomflair schrieb:
das war eben mein grundgedanke - aber scheinbar sind die meisten hier anderer ansicht...

lg

Kaum jemand von den Leuten, die immer nur mit vermeindlichen Meßwerten argumentieren verkauft tatsächlich Musikerzeugnisse. Da sitzen Leute zu hause die diese Wandler noch nie selber gehört haben und erzählen Dir immer wieder die selbe Leier. Auf dem Papier klingt die 1820m die ich mal hier hatte sagenhaft, viel besser als meine Aurora. Die Mixe, die da durchgegangen sind kannst Du aber in die Tonne treten. Die schönen Meßwerte nützen mir nichts, der gute Klang aber schon. Da ist auch gar nichts übersinnliches dran, nur sind die Meßverfahren eben ungeeignet. Und den "Freundin-Test" habe ich auch schon genauso mit durchschlagenden Ergebnissen gemacht, z.B. bei meinem dem Aurora-Sparrow-Vergleich, den Fetz gleich wegen zu hohem Störgeräuschpegel abgelehnt hat. Sein Unwille, die Möglichkeit weiterer relevanter Parameter zu akzeptieren ist unwissenschaftlich. Mit so jemandem zu diskutieren hat keinen Sinn. Ich wollte auch hier nur den Kaufwilligen nahelegen sich auch mal woanders als bei RME umzusehen.
 
ich möchte nur zu papier geben, dass ich fetz in allen punkten zustimme und den meisten anderen hier im thread in keinem punkt.
das ist völlig unbegründet, ich muss es nicht belegen, nicht widerlegen, nicht testen und nicht mit einen placebo hervorrufen. das ist einfach mein gesunder menschenverstand. (*)



(*) ich habe in den letzten monaten an hörtests teilgenommen und konnte mir nur die haare darüber raufen, unter was für testbedingungen dann aussagen über die qualität des produktes getroffen wurden.
 
living sounds schrieb:
Kaum jemand von den Leuten, die immer nur mit vermeindlichen Meßwerten argumentieren

Du bist der einzige der hier von Meßwerten redet.

living sounds schrieb:
Auf dem Papier klingt die 1820m die ich mal hier hatte sagenhaft, viel besser als meine Aurora.

Keiner dieser Meßwerte liefert einen Anhaltspunkt über zu erwartende Klangunterschiede, alle sagen nur 'ich bin es nicht'.


living sounds schrieb:
Die Mixe, die da durchgegangen sind kannst Du aber in die Tonne treten.

Jetzt weißt du auch warum in den Studio die teuren Wandler stehen - denn Glaube versetzt Berge.
Wer das noch nie gehört hat (wie so ein "Klangwelten"-Unterschied unter korrekten Testbedingungen völlig verschwindet) , weiß nicht wovon er spricht. Echte Goldohren verweigern ja nicht grundlos sinnvolle Tests, die Belastung solcher Erkenntnis verkraftet nicht jeder.

living sounds schrieb:
Da ist auch gar nichts übersinnliches dran, nur sind die Meßverfahren eben ungeeignet.

Mit welchem Meßverfahren kann man denn Unterschiede messen, die einen Hörbarkeit erwarten lassen?


living sounds schrieb:
Und den "Freundin-Test" habe ich auch schon genauso mit durchschlagenden Ergebnissen gemacht,

Wenn das nicht klappt solltest du dir eine neue Freundin suchen. Funktioniert auch mit Kabelklang, du müsstest nur dran glauben.
(Ist ein echter Klassiker unter den Wahrnehmungsverzerrungen beim Audiotest.)

living sounds schrieb:
z.B. bei meinem dem Aurora-Sparrow-Vergleich, den Fetz gleich wegen zu hohem Störgeräuschpegel abgelehnt hat.

Meinst du die Tonband-Sache (mit 14Bit Rauschäquivalent) auf dieser US-Seite? Da hab ich mir nur drüber lustig gemacht.
Immerhin sind die Pegel ok gewesen und es scheint einen erstaunlich großen Unterschied zu geben, weit über dem was bei mir wesentlich "schlechtere", nicht defekte Wandler machen. Ich hab aber keine Chance da nach der realen Ursache zu fahnden. (Klang für mich nach etwas EQ-ing)

living sounds schrieb:
Sein Unwille, die Möglichkeit weiterer relevanter Parameter zu akzeptieren ist unwissenschaftlich.

Da wirfst du mir vor, was du im gleichen Satz selber tust, ein nerviger rhetorischer Trick. Solltest du besser können, sowas lernt ihr doch an der Uni.

Wenn du meinst, weitere "Parameter" zu brauchen, dann musst du sie beibringen und motivieren.
Einfach loszubollern "da könnte noch was sein" und/oder "wiederlege das erst mal" zu fordern ist nun mal esoterische Dummdreistigkeit, keine wissenschaftliche Methode.
 
ich brauche auch keinen blindtest für ein klavier. ich freue mich über ein schönes instrument, egal warum. mein klavierlehrer (1 steinway B plus 1 blüthner im musikzimmer) sagte dazu immer: je besser du spielst, desto egaler ist es, welches instrument da steht. du musst auf jedem deine musik machen können.

und:

- berühmte leute haben teures zeug. warum? warum nicht? kaufen scheint ihnen einfacher als testen. 2 T € für einen wandler hier oder da, das ist doch keine investition. fühlt sich gut an. berühmte anwälte schlafen in teuren hotels (manche davon sind objektiv hässlich und stillos, die hotels mein ich natürlich :D ). plädieren sie DESHALB besser?

- sollten nicht-berühmte leuten sich mit fragen beschäftigen wie: brauch ich einen neuen rechner für meine 192 khz aufnahmen? ist der wandler xyz besser als mein rme abc? wieviele verschiedene analoge synthesizer brauche ich?

wie du sagst, living sounds: macht eigentlich mal jemand musik?
 
fab schrieb:
wie du sagst, living sounds: macht eigentlich mal jemand musik?

Ich versuche ja, die Leute davon zu Überzeugen, das es besser sei sich um das Machen zu kümmern als um die Apparate.

Aber die meisten *wollen* sich eben lieber über die Magie von Musik-Zauberapparaten unterhalten, die einem Harry-Potter-Universum entsprungen sein müssen.

Um selber einen guten Mix zu machen, müsste man ja was können - aber können kann man ja nicht kaufen. Und wenn es nix wird, dann ist man auch noch selber schuld und kann das gar nicht auf die Apparate schieben, die man sich als verkanntes Genie ja nicht leisten kann.

P.S. Ein Blindtest für ein Klavier zu fordern, nur weil er für einen Wandler nötig ist, ist typisch für audioestoerische Beliebig- und Weltfremdheit.
 
Bla bla bla. Ich kann jetzt endlich entspannt abmischen, weil die Wandler mir nicht mehr den Sound versauen. Und tausenden professionellen Anwendern geht es genauso.
 
living sounds schrieb:
Bla bla bla. Ich kann jetzt endlich entspannt abmischen, weil die Wandler mir nicht mehr den Sound versauen. Und tausenden professionellen Anwendern geht es genauso.

mangel

an

argumenten? :>
 
na da geht ja die post ab :D

wollte da in keinem wespennest rumstochern - aber irgendwie fühlöe ich mich nach all dem gelesesn nicht schlauer als vorher...
einerseits bin ich ja geneigt fetz zu glauben andererseits wären dann 95% der audioindustrie derart dreiste lügner, daß man bald den musikelektronik weltskandal ausrufen müßte...

btw: ich habe früher auf ner audiowerk 8 mit logic und nem yamaha 01v (v1) gearbeitet - specs waren mir scheißegal und die nummern waren eigentlich auch recht gut (kam gut an und verkaufte sich für die szene ordentlich) so gesehn war das damals scheinbar wirklich egal...

aber ich glaube es ist die diskussion sowieso unlösbar:

nachdem ja alle firmen ihre wandler nicht 100% auf reinheit auslegen, also ich rede von (wahrscheinlich minimaler tonaler färbung (siehe uad wandler usw) wie will man dann produkte vergleichen die nicht gleich sind? gleich klingen werden sie ja wohl wirklich nicht denke ich...
so schwer kann das test setup kja auch nicht sein:
ich sitz in nem raum und höre 8 spuren mix (oder so) aus nem low und aus nem high end wandler (abwechselnd und lange genug um statistich etwas relevantes zu haben) ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, daß ich am ende eine 50:50 verteilung habe...
ich denke daß doch alle wandler anders aufgebaut sind was die analogen teile angeht, die pegelverarbeitung und was weiß ich noch alles...

ich fände es ja super wenn ich mit 3 behringer ad8000 ein tolles setup hätte - aber vorstellen kann ich es mir dann doch nicht ;-)

an fetz: wie schon gefragt (ich halt was auf deine meinung) was würdest du mir raten zu erwerben???

greetz
 


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