Frontpanel billig herstellen

Cyborg schrieb:
sudio schrieb:
Ich habe interessenhalber mal reingeschaut und dann gleich folgende Meldung bekommen:
MINDESTGRÖSSE 10cm x 20cm . (Alu-Dibond) Das wird wohl nichts, jedenfalls nicht für Module und wenn, dann nur für doppelt breite im Dotcom-Format.

Die Mindestgrösse hängt doch nur von der verwendeten Schneidemaschine ab. Dibond kann man auch problemlos selber mit einer Stichsäge schneiden.
 
was ist denn "billig"??? frage mich gerade, wenn mann den Aufwand betreibt, ein Modul herzustellen (Arbeit, Zeit..öhh kein Geld), das dann auch noch funzt... warum dann, an dem woran man dan ja jeden Tag druffgafft sparen??! Die Logik dahinter erschließt sich bei mir hier gerade nicht!?..es sei denn du wohnst unter ner Brücke! dann heb ich nichts gesacht.
 
besser das Panel einzuscannen statt zu fotografieren - bei kleinen panels mag fotografieren gehen, bei großen ab 20cm-30cm wird es ungenau
da die Kameralinse das Bild etwas spreizt.

:) Ich weiß nicht wie gut Ihr mit Photoshop/Gimp arbeiten könnt. Wo ist das ein Problem ein Bild zu rescalieren? Foto machen, sauber beschneiden und dann per Trapezkorrektur/Linsenkorrektur/Paralaxenkorrektur (heißt überall etwas anders) gerade ziehen und viel nachmessen. Ist die gleiche Arbeitsweise wenn man stark verzogene Weitwinkelbilder hat. (Stürzende Linien etc) dann per Overlay im CAD die Bohrlöcher nachkonstruieren (ggf. das Bild nochmal anpassen), messen, drucken, messen..rummfummeln.. fertisch..

Ohne intensive Nachbearbeitung keine Chance, das stimmt allerdings :)

Ist aber beim Scann das gleiche Problem, wenn auch da die Trapezverzerrung nicht zum Tragen kommt da hast Du vollkommen recht. Aber d.H. die Amaturen müssen halt runter von der Frontplatte!

Ohne saubere Nachbearbeitung mit CAD, Abacom Bohlochdesigner oder z.B. dem Schäfer Bohrlocheditor oder eben auch mit Inkscape (wenn man es im Griff hat) kein Preis. und ein wenig Übung gehört leider auch noch dazu. Die Genauigkeit kommt erst beim Nachbearbeiten. Wer's pferfekt will muss schwitzen oder halt für teuer Geld die CNC Fräse anwerfen (lassen).

selbst dann war das Ergebnis bei ca. 10Bohrlöchern nicht 100% - es war im zehntel milimeter bereich ein Versatz - das auf 10Löcher bedeutete das manchmal nach link oder rechts eine Abweichung war - somit passte es nicht an das Gerät.

Ich denke aber das man mit einem CAD/CAM Verfahren sowas leichter hinbekommt, da diese Systeme dafür gebaut sind.

Bisserl übertrieben dafür gleich CNC einsetzen zu wollen :) So was bohrt man mit einem Kreuztisch und mit der Fräse/Standbohrmaschine. Sonst wird das einfach nix. Bittere Erfahrung.... Aber das muss auch nicht gleich CNC sein. Das kann jeder besser Metalwerkstatt kann das mit einer Fräse per Hand am Kreuztisch(Auch saubere Langlöcher und Ausbrüche). Ohne Connections sind solche Dienstleistungen halt teuer. Siehe Schäfer. Selbst ne Fräse mit ein bisserl Zubhör ist leider nicht unter 1000€ zu bekommen. Und selbst dann schlagen die Profis die Hände überm Kopf zusammen.

P.S.: Wenn jemand günstig ne kleine Fräse + Kreuztisch zu verkaufen hat zuschlagen, jemand suchen, der das gelernt hat. Ein/zwei Abende lernen und schon ist die Frontplatte fertig. :lollo: Da relativieren sich die Preise beim Lohnfräsen recht schnell.
 
was ist denn "billig"??? frage mich gerade, wenn mann den Aufwand betreibt, ein Modul herzustellen (Arbeit, Zeit..öhh kein Geld), das dann auch noch funzt... warum dann, an dem woran man dan ja jeden Tag druffgafft sparen??! Die Logik dahinter erschließt sich bei mir hier gerade nicht!?..

Dann helfe ich mal beim erschliessen:

Nun ja, Platine zusammenbauen ist ne Sache von ein paar Stunden. Kosten bei vielen Modulen <30 Euro im Selbstbau auf Lochraster oder auf selbst geätzten Platinen. Und dann für teuer Geld Frontplatten bauen lassen? Nöö! Dann kann ich gleich die Module fertig kaufen. Es gibt halt Leute, zu denen ich auch gehöre, die haben keinen Bock 3000-4000 Euro für ein Modulsystem auszugeben, wenn sie das gleiche auch für die Hälfte Selbsbauen können. Schwimmen halt nicht alle im Geld wie Dagobert Duck.

Gerade das Frontplatten anfertigen lassen ist einfach der Hauptkostentreiber wenn man sich das mal genau anschaut beim echten Selbstbau (also nicht irgendwelche Kits zusammenschustern)

Kaufen kann jeder...ist halt auch ne Frage der Philosophie. Mich hat z.B. es irgendwann mal genervt immer Tage auf die fertigen Frontplatten warten zu müssen. Platine fertig. Frontplatte 1-2 Stunden später fertig, Ab ins Rack und Spaß haben und noch Geld für weitere Module. Gute Idee Sonntags morgens - schnell mal ein paar Opamps zusammenlöten, Frontplatte basten, ab ins Rack... äh..ach ja, Spaß haben... Ist halt durchaus eine etwas andere Sicht auf die Welt als die Variante Geldbörse auf, jemand die Arbeit machen lassen.

Und: Mir gefallen die meisten Frontplatten schlicht weg nicht. Ich will bunte, lustige Frontplatten. Nicht so ne Laboroptik. Also Selbstbau ist angesagt.

..es sei denn du wohnst unter ner Brücke! dann heb ich nichts gesacht.
Schloßstraßenbewohner mögen bitte den DIY Pöbel machen lassen was sie wollen und sich weiter an vergoldeten Potiknöpfen erfreuen.
 
tux schrieb:
Die Mindestgrösse hängt doch nur von der verwendeten Schneidemaschine ab. Dibond kann man auch problemlos selber mit einer Stichsäge schneiden.

oder z.B. auf einer Minikreissäge (Dremel) oder natürlich auch beim Schreiner Eurer Wahl.
 
LED-man schrieb:
Ich denke aber das man mit einem CAD/CAM Verfahren sowas leichter hinbekommt, da diese Systeme dafür gebaut sind.

Sicher richtig. Ich hatte es mal mit CAD/CAM versucht und schnell festgestellt, dass ich Wochen oder Monate dazu aufwenden müsste das umfangreiche Programm zu erlernen.
Was ich aber schon lange einigermaßen gut kannte war Corel Draw und ich mache mein Frontplattendesign nur mit diesem Programm.
Die komplizierten Grafik-Objekte wie Skalen mit Beschriftungen habe ich zum Teil aus dem Netz geladen und editiert und greife immer wieder auf diese Vorlagen zurück.
Die 2 unterschiedlich großen Standard-Frontplatten habe ich mir auch als Vorlagen erzeugt wobei ich diese dann mit einigen, farblich abgehobenen Rechtecken so aufgeteilt habe, dass sich möglichst bei allen Modulen die Namen, die Regler, Buchsen usw. auf gleicher Höhe befinden. Ich mag keine Systeme die vor lauter "Design" einfach nur noch aussehen wie eine besprühte Hauswand in Berlin Neuköln. Übersichtlichkeit ist, zumindest bei größeren Systemen wichtig. Ich hatte ja schon geschrieben, die Frontplatten mache ich selbst. Das bisschen bohren bekomme ich noch hin. Schon schwieriger stellte sich bisher die Beschaffung genauer Zuschnitte von ALU oder STAHL heraus. Offenbar gelten heute Abweichungen von 1-1,5mm als "normal". Wir hatten sowas früher immer als Tischler-Maßeinheit bezeichnet, 0,1mm sollten in der Metallbranche möglich sein.
Beispiel mit CorelDraw:
RohFront_Beispiel.jpg

Wie ich Frontplatten bastle, ist als Foto-Blog bei mir auf der Website zu finden.
http://www.cyborgs.de, dann SYNTHESIZER wählen, dann zu den PROJEKTEN
 
Cyborg schrieb:
tux schrieb:
Die Mindestgrösse hängt doch nur von der verwendeten Schneidemaschine ab. Dibond kann man auch problemlos selber mit einer Stichsäge schneiden.

oder z.B. auf einer Minikreissäge (Dremel) oder natürlich auch beim Schreiner Eurer Wahl.

Beides ist doch viel zu aufwendig und ungenau:
sauber anzeichnen, eine Holzleiste anlegen und mit einem scharfem Cutter oder ein Teppichmesser beidseitig die Aluschicht anschneiden. Danach auf beiden Seiten über einer (Tisch-)kante belasten. Die Aluschicht knackt dann Schnurgerade durch und das Kunststoffinlay kann einfach mit dem Messer durchtrennt werden. In der Regel war´s das und keine Nacharbeit ist nötig.
Ich hab bei einem Werbemittelhersteller meine Layouts (PShop) als Digitaldruck auf Dibond kleben lassen und die einzelnen Frontplatten so ausgelöst. Bohren ist bei dem Material ein Kinderspiel und die Optik ist die Beste, die ich bei Low-Cost je gesehen habe. Einzig die Potis sollten IMMER mit einer Unterlegschaube verschraubt werden, sonst zieht sich beim Anziehen der Mutter der aufgeklebte Digitaldruck mit.
 
XCenter schrieb:
Einzig die Potis sollten IMMER mit einer Unterlegschaube verschraubt werden, sonst zieht sich beim Anziehen der Mutter der aufgeklebte Digitaldruck mit.

Mit Dibond habe ich in Sachen Frontplatten keine Erfahrung. Das mit den nötigen Beilagscheiben an Potis aber auch an Buchsen und Befestigungsschrauben, ist bei meiner Lösung mit selbst bedruckten Folien natürlich genau so.
Was kostet denn so ein Ausdruck auf Folie wenn Du das machen läßt? sagen wir mal für 1 A4-Seite? Bei meinem Verfahren ist das lackieren etwas heikel. Wenn man da den falschen Lack oder Papier statt Folien bedruckt, bilden sich leicht unzählige kleine Bläschen und dann muss man noch mal von vorn anfangen.

Noch eine Frage: Kann man das Dibond mit aufgeklebter Folie bohren oder muss man erst bohren und erst dann die Folie aufkleben?
 
Cyborg schrieb:
Was kostet denn so ein Ausdruck auf Folie wenn Du das machen läßt?
...
Noch eine Frage: Kann man das Dibond mit aufgeklebter Folie bohren oder muss man erst bohren und erst dann die Folie aufkleben?

Ich lasse mir die Dibondplatten mit meinem Design bezogen fertig schicken. Ich mache immer Layouts für mehrere Module fertig und trenne die wie oben beschrieben, damit hab ich kein Problem mit den Mindestgrößen. Bohren ist trotz aufgeklebter Beschriftung auch kein Problem.
Meine Quelle ist seit Jahr und Tag die Firma Salierdruck. Klappt super mit denen und die Preise sind auch ok:

http://www.salierdruck.de/werbeschi...ilder-drucken/dibond-bedruckt-rechteckig.html
 
also ich mache die Entwürfe für die Frontplatten mit Inkscape ....
Drucke das auf normalen Laser Papier aus. Dieses Sprühe ich mit einem auswaschbaren Sprühkleber (Handarbeitenzeugs, für Stoffe vor dem besticken zu fixsieren, Stickspray heisst das) Dadurch wird das Papier in etwa so wie ein Malerkreppband vom kleben her .... (klebt auch mehrmals....). Dann steche ich mit einem Spitz geschliffenen Schraubendreher die Löcher vor (geht super mit den Aluverbundstoff) und bohre das ganze mit einer normalo Bohrmaschine in einem Bohrständer (Werkstück aus der Lehre). Alle Bohrungen ansenken mit einen normalen 45° Senker im Akkuschrauber. Wenns beschriftet werden muss drucke ich mit dem Laserdrucker auf eine matte selbstklebende Folie die Beschriftung klebe die auf und lakiere das ganze mit matten Klarlack 2 mal über, besonders viel an den kanten. Sieht in etwa so aus:
http://i1.sndcdn.com/artworks-000076056 ... 00x500.jpg
 
Mich würden nur die Alusplitter in der Unterhose stören, die runterfallen, wenn man die Wäsche aus dem Trocker holt... (aua aua)

Man gewöhnt sich dran... für Frontplatten muss man einfach Opfer bringen. Im Betrieb hänge ich da immer ein stück Plane hin. Das kappt.

Naja Teuer ist eine Frage:

Die Ständerbohrmaschine vom Flohmarkt für 40€ (Baumarkt <100, die habe ich schon sein zig Jahren) und der Kreuztisch bei Ebay für 120€ + HSS-G Type Bohrer (das ist das wichtigste dabei!) für Alu in passender Größe und ein Freund der mit die Spannpratzen geschenkt hat. also ca. 200€ Aktuell bin ich bei da. 30 Teilen die ich damit gemacht habe. Nicht nur Frontplatten, sonder auch anderern Kram. Innerhalb von 4 Wochen. Mein kalkulierter Punkt ab dem es billiger wird liegt so bei ca. 60 Teilen. Ich habe da auch in einem "nicht Elektronik" Bereich viel Verwendung.

Auf jeden Fall macht es Spaß damit zu basteln. Das ist ein ganz anderes Werken als vorher.
 
Beitragvon DUBmatze

....lakiere das ganze mit matten Klarlack 2 mal über, besonders viel an den kanten

Auch ne Variante. Ich bin nicht so ein Fan des Lackierens. Ich bin da irgendwie zu dusselig und habe da immer danach Staub und Haare drin und verdreckte Finger. Deshalb mache ich das mit Laminierfolie. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Die einzigen Probleme die ich bei diesen und ähnlichen Verfahren sehe, ist, wie Lichtecht ist das Zeugs in 10 Jahren? Einer der Gründe warum ich das extra auf Fotopapier printe, da ich glaube die haben eine etwas längere Standzeit. UV Licht von der Sonne ist ja nicht so ein Thema.

Ich bin zumindest bei den Folien jetzt dazu über gegangen UV beständige Folien zu kaufen. Die sind ein Tick teurer,aber vielleicht hilft der Glauben daran. :floet: Zumindest in einem Schaukasten am Gemeindehaus hängt jetzt eine schon seit 4 Jahren in der Sonne ohne Ermüdungserscheinung.

Aber wirklich Langzeiterfahrung hat da wohl keiner oder? Würde mich durchaus mal interessieren. Ich habe ein paar alte Geräte, da ist eine Papier hinter einer dünnen Konststoffscheibe. Das Papier ist eindeutig vergilbt und der Kunststoff wird trüb. Aber die Teile standen langen 20 Jahre in einer Werkstatt.
 
Bernie schrieb:
Cyborg schrieb:
Ein absolutes Primitiv-Modul ist eine Blindplatte. Über Schaeffer kostet die wahrscheinlich (habe jetzt nicht nachgesehen) 16Euro zzg Porto, selbstgemacht incl. Lackierung sicher nicht mehr als 2 Euro.
Anständig eloxierte Aluminiumplatten als Blindpanel in hoher Qualität bekommt man oft recht günstig bei Firmen die Namensschilder und Schalttafeln anfertigen, da muss man mal nach Industriegravuren googlen.

Hmm, muss ich das nächste mal machen. Schaeffer ist mir um ein vielfaches zu teuer, sowas geht nur wenn man vielleicht mal 1 oder 2 Module baut und es ruhig teurer sein darf als ferig gekauft
 
Apropos Blindplatten:

Warum laßt Ihr die bei Schäfer machen? Die gibt es doch fix und fertig:

- Reichelt
- Conrad und Völkner
- Doepfer
und sonstwo.

Hier mal als Beispiel Voelkner: http://www.voelkner.de/products/40860/Frontplatte-3he16te.html -> 4,84 €
Und Völkner hat ne Versandflatrate.... :)

Das sind richtig eloxierte Platten mit 2,5 mm. Stabil, gut zu bohren und gibt es in allen möglichen Teileinheiten.

Natürlich nur für Eurorack ;-)


Yipp, verschiedes ausprobiert. Mein Ding war's nicht. Geht aber nur gut für "Laborartige Beschriftungen" Flächige Farben werden nicht schön. Schwarz, Grau und Striche und kleine Flächen ist vollkommen OK. Scheint aber etwas Druckerabhängig zu sein. Man ließt da im Netz sehr widersprüchliches. Ih fand's OK. Habe damit mal bei einem alten Radio ne gebostene Senderskala rekonstruiert. Die war danach aber hinter einer Kunststoffplatte. Ohne überlackieren wollte ich das nicht bei einem Modulsystem einsetzen. Ist doch sehr empfindlich.

Gibt noch mehr so Produkte:
http://www.voelkner.de/products/39929/Transferklebefolie.html?frm=reco__related
und von HP gibt es so etwas auch mit Alu drunter. Macht die Sache wieder teurer. Insbesondere, das man da sehr viel Materialverlust hat. Das geht nur bedingt mehrmals durch den Drucker.

Ansonsten kann ich noch für die ganz harten Jungs mit superbillig die Tonertransfermethode empfehlen. Aber hübsch ist was anderes. Aber für Prototypen immer eine schnelle Alternative.

- Bild invers auf z.B. Reicheltkatalogpapier drucken.
- Auf gereinigte Platte legen
- Bügeleisen heiß machen und Toner übertragen (Braucht Übung, wenn's nicht gleich klappt, der Toner geht mit Lösungsmitteln ohne Probleme ab)
- Danach das Papier "Vorsichtig!" in Wasser einweichen und von der Frontplatte rubbeln.
- Trockenen lassen
- Sprühlack drüber

fertisch

Wie gesagt nicht superhübsch aber man bekommt es hin.

:) Ich glaub' schon, das ich die letzen Jahre so ziemlich jedes Verfahren ausprobiert habe um ein einfaches Verfahren zu finden. Nur bin ich nicht wirkich zufrieden mit den meisten Sachen gewesen. Ist genauso ein Ding wie die Frontplatten sauber aus Alublech zu schneiden. Ohne kleine und gute Tischsäge wird's Murks. (Zumindest bei mir)
 
hallo

ich schreib euch mal wie ich meine panels so mache ( hab ich glaub ich schon mal hier gemacht finds aber nicht mehr)

panel:
zum panel zeichen nehme ich gimp ( freies tool mit ebenen und grid, mehr braucht man nicht)
ich definier mir meine leeres bild als vorlage für z.b 3hex30mm oder wie auch immer mit 300dpi und einen grid von ~5mm ( ist aber egal )
meine ganzen teile die ich einzeichne hab ich aus dem internet z.b yusynth pdf pannl vorlage einfach einmal rauskopiert/skaliert und und als einzelbild abgespeichert..die kann ich dann reinziehen in mein lehres bild und herumschieben ...einfacher gehts nicht ...
man kann auch ganze panel reinziehen und so skalieren das wieder auf 300dpi passt ...
das ganze wird als png oder so abgespeichert .

zum panel sesbst hab ich 2 lösungen
1te lösung ( schöner weil bessere kanten und hochglanz )
-leere frontpanel alu 2,5mm 3he std teile bei connrad z.b
-mit dem gespeicherten png geh ich in einen copy shop und druck das mit laster auf selbstklebefolie/hochglanz ( ich kann mehrer grafiken auf ein A3 bekommen ) ..ein ausdruck ~1E ...
-das schneid ich dann aus und kleb es auf das alu panel
-auf den ausdruck kommt dann 2 komponenten lack**

**normaler lack geht auch 2k ist aber kratzfest ( nachteil..der ist nur einmal verwendbar ..also mehr panels auf einmal machen )
in summe mach ich immer so 10 panels auf einmal
in summe kosts 40-80Euro für 10 panels

anmerkung:
die löcher bohr ich danach
schöner wirds wenn vor dem lack die löcher gebohrt werden, die folie wieder runter und eine neue folie geklebt wird dann die löcher mit einem messer ausschneiden ..und lack drauf

lösung 2:sad:billiger )
-die erstellten grafiken von den panels kopiere ich alle mit einem abstand von ~1-2cm in eine grafik zusammen. den abstand brauch ich danach zum shcneiden
-die fertige grafik schicke ich zu http://www.digitaldruck-fabrik.de ..und las mir da so ein alu dibond schild drucken ~12,8cm x 90cm wo alle meine panels oben sind ( 3mm matt foliendruck UV schutz ) ( kosten ~14,90 )
-jetzt kommt der trick ...die platte/schild schneid ich wie folgt .... scharfe kante an der schnittfläche anlegen ..scharfes messer 2-3 mal rüberziehen bis man durch das alu ist .... danch über einer kante brechen .....bissi nachschleifen an den kanten ...fertig
10 panel ~25-45 euro

lg widy
 

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hesspet schrieb:
Alu Bohren ist allerdings durchaus ein wenig "Hexenwerk"
Muss man das bei Vollmond aufm Friedhof machen? Normalerweise geht das prima mit scharfen Bohrern die den richtigen Spitzenwinkel für Alu haben. Idealerweise benutzt man zum Alu bohren kein Öl oder eine Öl-Emulsion zum kühlen sondern Spiritus. Beim entgraten mit einem 60° Senker nicht zu stark mit einem drücken sonst wirft der einen neuen Grat auf.

Guckst Du:
https://tinyurl.com/kgebg7z
BohrerTabelle.jpg
 
@Cyborg:

Eben das meinte ich mit Hexenwerk: HSS-G Bohrer :)

Und ohne Spiritus geht eh nix. Nur wenn man, wie ich, noch nie etwas mit Metalbau zu tun hatte, dann ist es Hexenwerk am Anfang. Überall bekommst Du gesagt: Nimm Metallbohrer. Ergebnis... argh. Also losgezogen im Baumarkt extra ein paar neue HSS Bohrer gekauft und Ergebnis...naja, sagen wir mal, bescheiden.

Das ist der wohl der Fehler den die Meisten machen wenn sie sich an Alu wagen. Ist doch Metall.

Bis Du mal jemand Kompetentes triffst, der einem da mal klar sagt wie es geht und vor allem wo Du diese Bohrer HSS-G bekommst :) Baumarkt is nich... Und dann klappt das von plötzlich wie mit ....Hexerei.

Getreu dem Motto: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ (3. Clarksches Gesetz)
 
hesspet schrieb:
@Cyborg:

Eben das meinte ich mit Hexenwerk: HSS-G Bohrer :)
Und ohne Spiritus geht eh nix. Nur wenn man, wie ich, noch nie etwas mit Metalbau zu tun hatte, dann ist es Hexenwerk am Anfang. Überall bekommst Du gesagt: Nimm Metallbohrer. Ergebnis... argh. Also losgezogen im Baumarkt extra ein paar neue HSS Bohrer gekauft und Ergebnis...naja, sagen wir mal, bescheiden.
Das ist der wohl der Fehler den die Meisten machen wenn sie sich an Alu wagen. Ist doch Metall.
Bis Du mal jemand Kompetentes triffst, der einem da mal klar sagt wie es geht und vor allem wo Du diese Bohrer HSS-G bekommst :) Baumarkt is nich... Und dann klappt das von plötzlich wie mit ....Hexerei.
Getreu dem Motto: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ (3. Clarksches Gesetz)

Seufz, es gab im Nachbarort bis vor 2 Jahren ein Werkzeuggeschäft für Profis. Ich hatte das leider auch erst sehr spät entdeckt und bevor ich mich rundum mit wirklich guten Bohrern eindecken konnte, machte die Bude dicht. ;( Als ich das erste mal dort hin ging um einen 2,4mm HSS zu kaufen (sowas gibt es ja auch nicht in Baumärkten), fragte ich zuerst vorsichtig nach dem Preis. Als ich den dann hörte, kaufte ich gleich 3 davon und noch ein paar andere. Wirklich viel billiger als im Baumarkt bei erheblich besserer Qualität und richtig geschliffen, nicht nur "angespitzt". Schade, da muss ich dann mal sehen, wie weit das nächste Fachgeschäft ist. (in der Hinsicht war es in Berlin viel leichter, für jedes Wehwehchen mindestens ein Spezialgeschäft..)
 
Horbach schrieb:
Ich schmeiss mal noch meine Version rein:

http://www.gedacolor.ch/de/Produkte_Gedakop.aspx

ist eigentlich alles gut erklärt. So habe ich schon an die hundert Frontplatten gemacht (allerdings die wenigsten für Synths :sad: )

Danach noch Bohren, wie gehabt.

Den Aufwand kann sich niemand für DIY leisten, da kann ich ja dann auch gleich selbst nach Bauxit graben ;-)
Super, wenn man gewerbliche und private Nutzung kombinieren kann, dann zahlen die Geräte andere ab.
 
(in der Hinsicht war es in Berlin viel leichter, für jedes Wehwehchen mindestens ein Spezialgeschäft..)

Da sagste was. ;-)

Ich wohne im tiefsten "Outback". Aber, im Hauptort gibt es eine größere Metall- und Eisenwarenfirma. Da gibt's sogar noch Schauben einzeln und vor allem zwei ältere Verkäufer, die von Beruf Schlosser sind. Da dürfen die Bohrer sogar mal etwas teuerer sein (sind sie aber gar nicht). Deren Wissen ist unbezahlbar! :supi:
 
Super, wenn man gewerbliche und private Nutzung kombinieren kann, dann zahlen die Geräte andere ab.

Yipp. In dieser Hinsicht sind z.B. die FabLab Projekte auch immer sehr interessant. Leider klappt das auch nur in großem Städten. Geräte gemeinsam anschaffen. Da gibt es so viele nette "Spielzeuge".

Ein gescheiter Lasercutter und das Frontplattenthema hat sich ganz schnell erledigt. Zumindest, wenn man Kunststoff als Untermaterial nutzt.
 
hat jemand erfahrungen mit den bungard alucorex gemacht und will sie teilen? wollte meine frontplatten damit herstellen. kurze erklärung: es handelt sich um fotobeschichtete aluplatten (1,5mm) mit lackierung, die im prinzip wie eine platine belichtet und entwickelt werden. als resultat erhält man aluschrift auf schwarzen hintergrund.
alucorex_kombi_mit_rot.jpg


http://www.bungard.de/index.php?option= ... ang=german
 
Direkte Erfahrung nicht, aber einer unserer früheren Freiberufler in der Firma machte Prototypen damit. Sieht durchaus ansprechend aus und wurde bei uns auch schon in Kleinstserien verwendet. Wirkt optisch sehr flach. Erfüllt voll uns ganz seinen funktionalen Zweck.

Ich kenne aber nur die schwarze Variante vom eigenen Augenschein.

Über den Herstellungsprozess sagte der Kollege mal, ist wie bei PCBs. Wenn die Belichtung nicht stimmt oder die Folie einfach nicht gut gemacht ist, kommt auch nix gescheites raus.

Hatte selbst mal mit dem Gedanken gespielt. Es gab mal einen Laden, der die Platten auf Maß geschnitten und zu vernünftigen Preisen verkauft hat, die haben aber damit aufgehört. Bin dann deshalb wieder davon abgekommen, weil gerade das Schneiden ohne geeignetes Werkzeug doch eher meist zu krummen Ergebnissen führt (zumindest bei mir).

Nachtrag:
Eben nochmal gegoogelt :)
http://www.octamex.de/shop/?page=sh...f25932d994&/Alucorex_Frontplatten_kaufen.html

Die haben die Platten wohl wieder im Eurorack 3HE Maß. Preise klingen gut. Danke der Erinnerung. Werde ich doch wieder mal aufgreifen. Bekleben kann man sie ja immer noch. :)
 
hesspet schrieb:
Die haben die Platten wohl wieder im Eurorack 3HE Maß. Preise klingen gut. Danke der Erinnerung. Werde ich doch wieder mal aufgreifen. Bekleben kann man sie ja immer noch. :)

eben, bekleben geht immer noch. hab wegen sauberen schneiden ein bisschen rumexperimentiert. mit einem cutter und lineal einschneiden, dann über eine kante biegen funktioniert astrein. meine hauptsorge also schon mal erledigt. eine sorge hab ich noch, bezüglich der stabilität: da ich 5U module baue, befürchte ich daß die panele wabbelig werden wenn ich die kanten nicht abkante, was ich mir ersparen wollte. die module sollten nicht nachgeben beim patchen, 1,5mm scheint etwas dünn bemessen
 
Die Sache mit den Alucorex hört sich sehr gut an .. sind allerdings auch fast 4mal so teuer wie Alu-dibond ....
 


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