gibts noch bedienbare Synths ohne Editor?

C

clipnotic

..
Hallo,

also ich wühl mich ja zur Zeit mal wieder ein bisschen durch die Hardwarewelt um ein kleines Livesetup zusammen zu stellen. Und ich hab was für Drums und auch was für Bässe und ein paar verpeilte Sequencersounds lassen sich auch gestalten. Nun fehlt meinem Glück noch ein Synthesizer für schöne Pads und Arpreggios. Der soll aber auch nen polyphonen Sequencer drin haben und schöne Arpgreggiatoren.

Ja und da findet man ja so einiges:

- Workstations a là Kronos und Motif

Die haben zwar erst mal alles drin, aber auch zig Zeug das ich nicht gebrauchen kann, zudem sind die Sequencer und manch anderes meist nicht den Namen wert und der Preis ist dafür dann zu deftig.

- Mini-Synths a là Ultranova, Korg Micro ...,

Da liest man entweder, das sie total verbuggt sind oder eben wieder zig Einschränkungen haben also auf mich wirken die wie so kleine Spielzeugkisten

EDIT:
Die Novation Ultranova ist mit dem neuen OS nicht mehr verbuggt und die Probleme die man beim Googlen findet sind alle veraltet! Sorry dafür!

also guckt man zu den

- Monstersynths a là Accelerator:

Der sieht eigentlich nach genau so nem Gerät aus, das man braucht allerdings findet man, wenn man gut wühlt in der Onlinewelt, schon wieder Stimmen, die einem erzählen, dass man sich durch 31 Seiten Menü steppen darf, bis man an bestimmte Stellen kommt - nun ja das kenn ich schon vom Spectralis 2 und hab ihn deswegen wieder verkauft. Und wie wirds wieder mal kompensiert - natürlich mit nem Software Editor ... :lollo:

Allen diesen Synths ist gemeinsam, dass man die an den Rechner docken soll um sie überhaupt ordentlich bedienen zu können. Na ja für nen Sounddesigner passt das ja aber ich begreif nicht wie man so Musik machen soll? Also ich mach Musik so:

1. Ich bau nen Beat
2. während der Beat läuft, spiel ich ne Melo ein oder ein Pad um schon mal schönen Akkordgrundlage zu haben
3. Dann kommt ein Bass dazu
...

Und das alles passiert zusammen allein schon um mit der Mische von vorne herein nicht so viel Theater zu haben. Also ich kann nicht erst nen Synthesizer über USB an nen Editor hängen um dann irgendnen Sound zu programmieren, sondern das muss in Echtzeit miteinander funktionieren. Mit Plugins geht das natürlich on the fly und problemlos aber bei Hardware irgendwie nicht, denn was macht man denn wenn man dann 2 Synths auf einmal per USB an den Rechner hängen will ... ?

Also ich such nen Synthesizer der das hat und kann:

- mind. 8 Stimmen - wenn multimembral dann mind. 16 Stimmen (geändert da 24 Stimmen wirklich etwas hoch gegriffen waren! :mrgreen: )
- nen mehrspurigen polyphonen Sequencer drin der über Midi Clock gesynct werden kann
- mehrfach verwendbare Arpreggiatoren die sich vielleicht sogar im internen Sequencer aufzeichnen und bearbeiten lassen, also Pianoroll oder sowas
- viele Regler auf der Oberfläche
- schöner Grundklang
- schön bedienbar ohne Extra Editor
- mehrfach nutzbare Effekte
- keine Auswüchse a là Programm und Combination Bla .... ich find diese Layer Fuzzelei bescheuert, wenn ein Synth gut klingt reichen auch 2-3 OSCs aus um nen Sound zu bauen. Das geht sogar mit Plugins

Ich hab schon nen Virus B ergattert, der gut in die Richtung geht. Und für so ein paar einfache Sounds und Arps wäre der schon mal geeignet, aber er hat schon auch ein paar Einschränkungen und auch keinen Sequencer ..., ist ja schon etwas älter auch der Gute. Aber wenn man bedenkt wie alt der ist, da war das Konzept schon mal sehr geil und das ist schon ne feine Kiste noch.

Was würdet Ihr mir nun für einen Hardwaresynth empfehlen? :mrgreen:

Ich will damit nur schöne Schwebepads und Melos und Arps machen, also ich brauch keine Drums ..... sondern eben nen schönen Synth den man noch am Gerät selbst einstellen und bedienen kann. Ne MPC oder so will ich nicht noch extra dranhängen, denn ich hab schon genug andere Kisten und es geht ja nur um 3-4 polyphone Sequencerspuren ...
 
bei den vorgaben wird es schwierig...... bzw teuer. :mrgreen:

bei min 24 stimmen fallen fast die analogen weg (super fettes modular system vielleicht) - und bei jeden VA wirst du immer jemanden finden der sagt "klingt super" und ein anderer der sagt "geht gar nicht" - da kann man nur persönlich entscheiden.

ich würde an deiner stelle mal nach klangerzeugung und sequenzer getrennt suchen.
 
Ja das hatte ich mir schon gedacht, dass ich da ne Nische anspreche und ich sag mal so, teuer ist mir ehrlich gesagt wurscht und auch ob der analog ist oder ein VA ... kann beides toll klingen! Und digitale Pads sind auch nicht zu verachten! :mrgreen:

Und ich hab ja die Elektron Monomachine und die hat ja nen Sequencer drinne aber der ist natürlich nur wieder monophon, klar man kann mit dem Midi sequencer da drin auch polyphone Noten spielen ... aber die müssen wieder gleich lang sein ... hätte die Kisten nen richtig polyphonen 6 Spur Midisequenzer drin, wäre die Welt in Ordnung für mich! :mrgreen:

Es kann doch nicht so schwer sein, in so nen Synth einfach nen stinknormalen polyphonen Sequencer und nen schöne Arp einzubauen ... machen ja viele jetzt auch aber ich hab noch keine Kiste gefunden, in welcher das mal zu Ende gedacht wurde. Und das betrifft Kisten von 500 EUR angefangen - 3000 EUR.

Ach die 24 Stimmen waren natürlich auf multimembrale Nutzung bezogen! Also es reichen auch 16 oder 8 aus um ein Pad zu spielen ....

Also ein 8 stimmiger Synth mit nem feinen polyphonen Sequenzer drin, wär schon auch was als Grundlage schon mal! :mrgreen:
 
Korg radias !

24 stimmen bei 4x multi
Polysequencer
Vieleviele knoepfe
Sehr gute fx
Gebraucht sehr selten (spricht fuer ihn irgendwie)

Meiner kommt naechste woche , dann kann ich was zum klang sagen
 
ha vielen Dank! Ja an den hatte ich schon gedacht auch, der ist wirklich schwer zu finden.

Wenn Du den hast, wäre echt super toll, wenn Du hier mal so Dein Gefühl zu dem mir reinschreiben könntest, insbesondere die Bedienung betreffend! Denn Korg Sound find ich schon genial aber die Bedienung ist oft ne Katastrophe :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Es kann doch nicht so schwer sein, in so nen Synth einfach nen stinknormalen polyphonen Sequencer und nen schöne Arp einzubauen ... machen ja viele jetzt auch aber ich hab noch keine Kiste gefunden, in welcher das mal zu Ende gedacht wurde. Und das betrifft Kisten von 500 EUR angefangen - 3000 EUR.

ja... wenn alles so einfach wäre... ich such ein Auto mit der Ausstattung und Platz von der Mercedes S Klasse - Beschleunigung und sportliches Fahrverhalten vom Porsche - mit einem Verbrauch von 2 l und bis max 15000 Euro. ;-)



clipnotic schrieb:
Also ein 8 stimmiger Synth mit nem feinen polyphonen Sequenzer drin, wär schon auch was als Grundlage schon mal! :mrgreen:

mmhhh... vielleicht der Korg Radias - bin mir da aber nicht sicher ob der Sequenzer dir so gefällt....
und den Klang muss man mögen - mir gefällt der MS 2000 mit seinen rauen Klang besser
 
Ist schon komplexer glaub ich , aber ich bin auf den sequencer gespannt !!
Hab hier noch ein novation ks rack stehen , leider hat der keinen seq , aber hammer klang ! Und tolle bedienung . Vorallem im multimode , ist quasie eine eigene patchebene in die man gebaute patches rein laed , veraendert bzw. Neu baut und dann als multi patch speichert ohne die grund patches zu ueberschreiben !! Ziemlich intuitiv und praktisch . Keine ahnung warum so unterschaetzt und billig ( hier im bieteforum ist einer fuer 280 € drinne ) vom klang gehoert er auf jeden fall zu den besten va's die ich bis jetzt gehoert hab , auch der effekte wegen
 
@mik93:

Na ja ganz so ist es ja nicht. Da werden reihenweise 500 EUR Plastikkisten entwickelt wie z. B. die Ultranova. Man bräucht ja bloß hergehen und mal ne Version für 1000 EUR anbieten, in welcher dann keine Bugs mehr sind und alles funzt? Und jedes Auto, ob Trabi oder Porsche braucht nen Montor! :mrgreen:

Ja und zum Radias, der hört sich interessant an aber ich hab den noch nicht angespielt und weiß nicht ob der auch für weiche Pads gut geeignet ist? Beim Sequencer hab ich gelesen das der 8 fach polyphon ist aber man das irgendwie step-by-step eingeben muss, also mal schnell nen Akkord reinspielen und aufzeichnen, scheint da auch wieder anders zu funktionieren? Keine Ahnung, muss ich noch mehr lesen dazu.

Ja und Geräte ohne Sequencer nützen mir nix weil meine Sequencer alle monophon sind und bloß ne MPC mit integrieren um mal 2-3 Spuren polyphon spielen zu können, versuch ich noch zu verhindern ...
 
clipnotic schrieb:
Da liest man entweder, das sie total verbuggt sind z. B. Ultranova...

die ultranova ist doch nicht verbuggt, keine ahnung wo du das gelesen hast aber das stimmt absolut nicht.
 
also ich hab in verschiedenen Foren mehrfach gelesen, dass die Kisten plötzlich mal ausfallen und das man sie ausschalten und dann wieder einschalten muss weil sie sich aufgehängt haben ... hab ich nur gelesen schon öfter! Und bei dem Preis muss irgendwo ein Haken sein.
 
clipnotic schrieb:
also ich hab in verschiedenen Foren mehrfach gelesen, dass die Kisten plötzlich mal ausfallen und das man sie ausschalten und dann wieder einschalten muss weil sie sich aufgehängt haben ... hab ich nur gelesen schon öfter! Und bei dem Preis muss irgendwo ein Haken sein.

habe bisher weder abstürze noch sonstige probleme mit meiner ultranova gehabt, ganz am anfang zickte der editor unter win xp manchmal aber das ist mit dem update auf 1.1.03 auch längst geschichte aber verstehe schon, hast du halt irgendwo mal gelesen, vielleicht ja sogar in diesem amazona.de test, naja das war wohl noch ein ziemlich frühes os aber alles klar, bei dem preis kann das teil natürlich nur scheiße sein, macht sinn.

:selfhammer:
 
clipnotic schrieb:
@mik93:

........ Und jedes Auto, ob Trabi oder Porsche braucht nen Montor! :mrgreen: .

wohl war ;-)

clipnotic schrieb:
Ja und zum Radias, der hört sich interessant an aber ich hab den noch nicht angespielt und weiß nicht ob der auch für weiche Pads gut geeignet ist? Beim Sequencer hab ich gelesen das der 8 fach polyphon ist aber man das irgendwie step-by-step eingeben muss, also mal schnell nen Akkord reinspielen und aufzeichnen, scheint da auch wieder anders zu funktionieren? Keine Ahnung, muss ich noch mehr lesen dazu.

Ja und Geräte ohne Sequencer nützen mir nix weil meine Sequencer alle monophon sind und bloß ne MPC mit integrieren um mal 2-3 Spuren polyphon spielen zu können, versuch ich noch zu verhindern ...


so ausgiebig hab ich mit dem Radias nicht beschäftigt - kann also nichts dazu sagen....



der micron hat einen coolen Sequenzer - aber zu wenig knöpfe um ihn wirklich intuitive zu bedienen.

und den sound von ihm muss man auch mögen :D
 
ach ja....
pads gehen ganz gut - wie weit sie dir gefallen kann ich natürlich nicht sagen.....
musste mal antesten....
 
Guck Dir mal die Kurzweil PC3-Serie an. Ist vor allem ein auf Liveperformance ausgelegtes Gerät, aber auch eine Vollblutworkstation mit polyphonem Sequenzer, vielseitigem Arpeggiator, der sogar ein Stepsequenzer sein kann, und einer sehr vielseitigen Syntheseengine, dabei aber sehr gut am Gerät selbst bedienbar. Mittels der Riff-Funktion kann man sich selbst Pattern definieren und diese beliebig abfeuern.
Touchscreen-verwöhnte, ignorante Zeitgenossen lästern im Netz gerne über das zu kleine Display und die angeblich komplizierte Bedienung ab, was aber deutlich zeigt, daß sich diese Herrschaften keine 5min mit dem Gerät auseinandergesetzt haben. Von solchen Leuten kam da auch schonmal die Behauptung, die Kurzweils hätten keinen Filter.
Daß die Displaygröße rein garnichts über das Bedienkonzept aussagt, wird jeder Nutzer eines Emu oder Ensoniq bestätigen, die alten Emsoniqs zB haben ein reines Text-Display, was aber noch keinen von der Benutzung des eingebauten Sequenzers abgehalten hat. Warum ich dann keinen Ensoniq empfehle? Weil die Dinger aufgrund von Alter und Anfälligkeit nichts mehr für unterwegs sind, jedenfalls nicht die Volldigitalen. Ein Kurzweil PC361 kann einen Ensoniq TS-10 ziemlich gut ersetzen, und noch mehr als das.

Wenn 64 Stimmen ausreichen, dann wäre der PC3LE6 ein Kandidat. hat gegenüber den großen Modellen sogar noch die Triggerpads mehr. PC361 gibt's nur noch gebraucht, Nachfoger PC3K6 wird Dir zu teuer sein.
Die Tastatur des PC3LE6 muß man mögen, ist die gleiche wie im 76er Modell, PC361 und 3K6 haben dagegen eine sehr gute Synthitastaur (Fatar TP9).

Hier mal ein Vergleich der Modelle:

http://kurzweil.com/knowledgebase/pc3/p ... isons/311/

Wie gesagt: wenn 64 Stimmen reichen und Dir die Tastatur des PC3LE6 zusagt (ich fand sie bissl zu schwammig), dann hast Du von einem neuen PC3LE6 mehr als von einem gebrauchten PC361. Warum?
a) mehr Speicher
b) Triggerpads
c) Kategoriensystem, welches nicht an Speicherplatznummern gebunden ist
d) Speicherung auf USB-Stick statt xD Karte

Was man nicht verschweigen sollte: wenn man sich auf einen Kurzweil einläßt, sind 2 Dinge absolute Voraussetzung:
1. Fortgeschrittene Kenntnisse der englischen Sprache
2. Fortgeschrittene Kenntnisse von MIDI, dessen Datenstrukturen und vor allem Controllern

zu 1 weil sich 95% der Community im englischen Sprachraum bewegt (Mastering VAST Forum)
zu 2 weil die PC3-Modelle alle Zuweisungen im Setupmodus über MIDI-Funktionalität abbilden

Was die Bedienung angeht, so kann man gerade aktuell einen schönen Vergleich zum Jupiter 80 von Roland ziehen. Dieser ist trotz großem Display und Touchscreen das beste Beispiel dafür, wie man es NICHT macht. Wo man hischaut nur Umstand und Einschränkungen. Da war nie im Leben ein live spielender Musiker an der Entwicklung beteiligt. Nichtmal der Fantom G aus eigenem Hause ist so umständlich zu handhaben.

probiers mal aus. lohnt sich. ich hab mir letztes Jahr nach langem Ringen einen PC361 im Abverkauf geholt und keine Sekunde bereut. So ziemlich der beste Synth, den ich je hatte, und ich hatte hier schon wirklich sehr viele Geräte im Einsatz. Bissl einarbeiten muß man sich in jedes Gerät, beim PC3 muß man das Grundkonzept mit den verschiedenen Modi begriffen haben, dann ist alles ganz einfach und auch logisch.
 
Du willst ganz schön viel was sich auch ziemlich einfach bedienen lässt. So wird das aber nix. Kisten wie der Spectralis (der nebenbei einen sehr ausgefuchsten Sequencer hat) sind für Live gebaut. Dazu noch nen Hands on Polysynth wenn es sein muss und das passt. Der Specki ist nicht schwer zu verstehen. Man muss sich einfach nur mal ransetzen und dranbleiben und schon hat man ne echt klasse Maschine für Live und Studio.
Alternativ hätte ich jetzt MPC 5000 genannt. Die hat deine Effekt 24 Stimmen Synth genügend Regler und Sequencer sowieso.
Ansonsten ein Virus TI in Kombination mit einem Laptop und Software(In deinem Fall wohl Ableton) Der Virus hat pro Part volle Effekteinheiten und 80 Stimmen (TI2 90 oder so)

Bei allen Sachen braucht man seine Zeit und letzlich kann man mit allen Sachen arbeiten. Da du einen Virus B schon hast würde ich eine Drummaschine mit REAl!Lauflichtfähigem Sequencer dazustellen. Da bieten sich neben Specki, auch die Mono oder Machinedrums an.
 
android schrieb:
clipnotic schrieb:
Da liest man entweder, das sie total verbuggt sind z. B. Ultranova...

die ultranova ist doch nicht verbuggt, keine ahnung wo du das gelesen hast aber das stimmt absolut nicht.

das kann ich absolut bestätigen. hab noch nie nen absturz mit meiner ultranova gehabt. das ding läuft sehr stabil und mir sind momentan keine bugs bekannt.
ganz nebenbei hat die ultranova das derzeit geilste bedienkonzept aller komplexen speicherbaren VAs. und die features sind schlicht und ergreifend endgeil! der grundsound ist gut. vor allem ist der synth aber flexibel. es geht praktisch alles (außer sehr realistische natursounds vielleicht). am besten ist aber der enorme spaßfaktor.
 
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen, ich habe ebenfalls nie einen Absturz mit meiner Ultranova erlebt und generell waren Bugs eigentlich kein Thema bei der Ultranova, vielleicht hat er die Ultranova ja versehentlich mit dem Blofeld verwechselt ;-)!

sodann Raiden :peace:
 
He, wie wärs mit nem Prophet 08, der hat doch alles, was du brauchst.
 
Hui also erst mal vielen Dank für die guten Tips!

Prophet 08 und die PC3LE6 Workstation schau ich mir mal an!



Und mal allgemein, also ich bin jetzt nicht unbedingt ein Noob und mach auch seit 17 Jahren Musik und hab auch mal mit Hardware angefangen ... mit Software produziere ich mittlerweile nach Auftrag. Für live möcht ich aber ein bisschen mit Knöpfchen spielen ... weil dieses Notebook Rocken find ich peinlich, denn das hat so nen ähnlichen Charakter wie das BPM Counter Spielchen bei den DJs - mit Notebook drückt man dann halt play und das läuft von selber ... ne so will ich das nicht machen :mrgreen:

Das ist mein Hardwareequipment im Moment:

- Monomachine
- Machinedrum (die kommt noch)
- Virus B
- Trinity Rack (die verkauf ich wieder weil unbedienbar)

und da soll jetzt noch ne Arp und Flächenmachine ran und nach der such ich! Und die soll deswegen nen eigenen polyphonen Stepsequencer haben, damit ich nicht noch extra wieder ne Kiste einbauen muss, wie eben ne MPC oder sowas, das ist in meinen Augen völllig overclocked! Insbesondere da man die gescheiten MPCs ja nur noch gebraucht kriegt ...


viel haben wollen und trotzdem bedienbar

soviel will ich doch gar nicht haben? Nur nen multimembralen Synth mit nem ordentlichen polyphonen Sequencer drin? Und früher hat man keinen Editor gebraucht um nen Synth bedienen zu können, diese Synths konnten aber trotzdem viel. Siehe mein Virus B. Den hab ich fast 13 Jahre nicht mehr daheim gehabt und jetzt hab ich ihn wieder. Den schaltet man ein und blickt sofort durch, denn da wurde mit Logik gearbeitet und man hat alles auf die Oberfläche gepackt was wichtig ist um Sounds on the fly programmieren zu können. Nach einer Stunde konnte ich das Ding bedienen!


Spectralis und die Bedienung:

Da gibts ja 2 Lager und die Diskussion ist immer die Gleiche. Ich hatte den mal und bei mir war das mit dem Spectralis 2 so. Ich hab mich mit Ehrgeiz an den rangesetzt. Hab das Handbuch wirklich mehrfach und detailiert auseinander genommen, um dann festzustellen, dass man die wahre Bedienung nicht im Handbuch, sondern online lernen muss, da das Handbuch mir in einigen Dingen überhaupt keine Erleuchtung gebracht hat. Da hatte ich dann sogar hier Glück, dass mir der User lfo ein paar tolle Tips gegeben hat. Ich hab dann angefangen mir ein eigenes Handbuch zu schreiben, um dann festzustellen, das es nicht wenige Features gibt bei denen man sich zu Tode steppt durch diesen Menüdschungel und sich das zu merken ... und das mit der Updatewarterei lassen wir jetzt mal weg, das gabs schon oft genug hier ... :mrgreen:

Ich hab ja auch ne Monomachine von Elektron und an der sieht man, dass ein komplexer Sequencer mit verschiedenen Syntheseformen auch einfach bedienbar sein kann! Bevor ich das Gerät hatte, hab ich schon das Handbuch studiert und schon halbwegs begriffen wie man diese Kiste bedient. Und ja mit der Monomachine kann man wirklich on the fly arbeiten - also deren Bedienungskonzept geht auf.

Also zu dumm schein ich nicht zu sein und durchaus in der Lage mit Hardwarekisten umzugehen. Und es mag ja Leute geben die mit nem Spectralis 2 glücklich sind, na ja aber ich hab auch Aufträge zu erfüllen und kann nicht monatelang mit irgendwas rumfrickeln ... und wer behauptet, dass der Spectralis ganz easy zu bedienen ist und nur Leute dran scheitern, die nicht das Handbuch lesen ... na ja das klingt für mich nach Angeberei, denn das stimmt so gar nicht. Ich hab die Kiste selber in der Mangel gehabt und das Ding kann ne ganze Menge aber an den Workflow hat man da nicht gedacht. Und da bin ich nicht der einzige, der das so sieht.


Geh in Laden und teste

Hast das selber schon mal praktisch gemacht? Das ist so ein typischer Forenspruch, der mit der Realität nix zu tun hat! Es ist immer lustig, wenn man liest, dass Leute z. B nen Kronos angespielt haben und sich dann voll auskennen! Und das dann noch mit Presets hören ... :mrgreen:

Grad bei komplexeren Geräten brauchst Du schon 2 Tage um durchs Handbuch durchzusteigen! Da nützt ein Antesten überhaupt nicht und dazu hast Du noch nen nervigen Verkäufer an der Backe, der Dir alles aufschwätzen will und von den meisten Geräten nicht mal ne Ahnung hat. Bei bestimmten Geräten musst mittlerweile sogar nen Termin machen um sie antesten zu können, warum wohl?

Wenn man neue Boxen kauft, da geht man in nen Laden und testet die an, denn das hört man sofort mit ner richtig vorbereiteten CD - aber Workstations oder ähnliches mal schnell antesten ... ja genau ??? Das funktioniert gar nicht, denn die wahren Tücken hört man bei den Kisten nicht am Sound!

Und wozu braucht man denn dann noch Foren? Man könnt doch dann alles einfach selber antesten gehen oder auf Money Back ordern?


Ultranova - Bugs und Probleme

das folgende hab ich jetzt in 3 Minuten gefunden aber bei meinen Recherchen noch einiges mehr gelesen. Das Ding scheint plötzlich zu hängen und mit Midi scheints auch Probleme zu geben ... das sind 2 Dinge die bei nem Livegerät gar nicht gehen! Also ich denk mir das nicht aus sondern sag nur was man lesen kann, mehr nicht:

http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... page_num=3
siehe ganz oben

http://www.native-instruments.com/forum ... p?p=797436

viewtopic.php?t=62698

http://forum.novationmusic.com/viewtopic.php?f=44&t=528
 
also ich hab in verschiedenen Foren mehrfach gelesen, dass die Kisten plötzlich mal ausfallen und das man sie ausschalten und dann wieder einschalten muss weil sie sich aufgehängt haben ... hab ich nur gelesen schon öfter! Und bei dem Preis muss irgendwo ein Haken sein.

das habe ich auf der Musikmesse damals auch gesehen. Da sind mehrere ausgefallen und wurden einfach gegen eine neue ausgetauscht damits nicht so auffällt :). Aber ich vermute, das lag daran, dass das Betriebssystem noch nicht ganz ausgereift war.
Aktuell liest man eigentlich eher gutes über Stabilität (wie hier im thread).

@clipnotic:
die von dir genannten links sind ja auch schon alle etwas älter. Würde das ja bestätigen, dass das Betriebssystem von der ultranova zwischenzeitlich ausgereift ist.
 
ja das ist immer das mit den Schnellschüssen heutzutage, deshalb recherchier ich ja soviel in Foren rum. Ich mein das ja auch nicht böse aber wenn in den Bereichen grad Bugs drinne sind, dann ist man schon misstrauisch. Und ist doch super wenn das mittlerweile nicht mehr so ist bei dieser Ultranova, dann können mir das doch die Ultranova User doch sagen: "Hey das war mal so aber mittlerweile läuft das besser mit nem neuen OS"

Aber mich so ein bisschen als Noob abstempeln zu versuchen, dabei nicht mal ganz zu lesen was ich geschrieben hab zum Teil ... ich hab Euch doch alle lieb! :mrgreen:
 
Ja das musst jetzt nicht in den falschen Hals kriegen!

Wie will man denn das praktisch machen:

Man ruft im Laden an und sagt, so zeigt mir mal alle Synths die für mich in Frage kämen:

1. Die zeigen Dir das was sie da haben und was sie nicht da haben davon erfährst Du auch nix

Dann ist man im Laden - wie läuft das ab:

2. Man kann die Kisten anspielen und ein bisschen rumdrücken aber mehr nicht, logisch man hat das Handbuch ja noch nicht gelesen

Dann musst so ein Ding ja erst mal checken also fragst Du nen Verkäufer:

3. Da hast dann nen 50:50 Chance das der sich überhaupt auskennt.

Ich hab noch nie ne umfassende Beratung in nem Laden gekriegt, die mir wirklich mal für nen Kauf-Entscheidung geholfen hätte!
Hatte ich erst, da wollte ich meinen Rechner mit mehr Line Ins ausstatten, in dem Laden in dem ich war, wollten sie mir dann nen Presonus Mixer andrehen für 1200 EUR.

Durch ein bisschen eigene Recherche und guter Forentips konnte ich das mit ner weit günstigeren Erweiterungskarte für meine Soundkarte lösen!


Also ich dacht immer das in so Foren man sich als Musiker gegenseitig unterstützt um eben nicht in diese Ladenfallen zu tappen?

Klar wenn ich hier ein Gerät finde, dass mir von den Features taugt, dann hör ich mir das auch mal an aber soweit bin ich ja noch gar nicht!
 
clipnotic schrieb:
viel haben wollen und trotzdem bedienbar

soviel will ich doch gar nicht haben? Nur nen multimembralen Synth mit nem ordentlichen polyphonen Sequencer drin?
mulitmembral oder multitimbral?

Wenn nicht multitimbral: JX-3P mit Kiwitechnics Erweiterung und Kiwi-PE. (Ich weiss, dass jetzt einige gähnen werden ... "Nicht schon wieder der..." und so).
Polyfoner Step-Sequencer mit Arpeggiator dahinter und Slicer. Die Bedienung über die JX-3P-Oberfläche ist machbar aber nicht wirklich vergnüglich, daher den PE als Bedieneinheit. Dürfte zusammen etwa 900 Euro kosten (JX3P 400Euro, Upgrade ca 200 Euro, PE 350)
 
ah sorry ich verpeil diese Worte manchmal! :mrgreen: Ich hab ne heftige Grippe auch grad und das Hirn ist etwas daneben ...

ich mein natürlich multitimbral!

Und vielen Dank für Deinen Tip, den JX-3P schau ich mir gleich mal an, kannt ich noch gar nicht!

Wie ich gerade sehe, ist das noch ne richtige Vintage Machine ... hab den Test dazu gefunden:

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansi ... jx-3p.html

Ha und da sieht man das was ich meine, ich hab nicht so riesige Wünsche, das war alles schon mal da!
 
mit dem Upgrade kann der aber nur 8 Sequencer Spuren und 16 Pattern speichern oder? Wird vielleicht ein bisschen knapp für ne längere Session ? Hmmm ... und die Pattern haben nur 16 Steps oder? Schon ein bisschen knapp vielleicht?
 
clipnotic schrieb:
Ultranova - Bugs und Probleme

das folgende hab ich jetzt in 3 Minuten gefunden aber bei meinen Recherchen noch einiges mehr gelesen. Das Ding scheint plötzlich zu hängen und mit Midi scheints auch Probleme zu geben ... das sind 2 Dinge die bei nem Livegerät gar nicht gehen! Also ich denk mir das nicht aus sondern sag nur was man lesen kann, mehr nicht:

http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... page_num=3
siehe ganz oben

http://www.native-instruments.com/forum ... p?p=797436

viewtopic.php?t=62698

http://forum.novationmusic.com/viewtopic.php?f=44&t=528

deine recherchen in allen ehren aber inzwischen gibt es version 1.1.03 und damit läuft die ultranova einwandfrei und stabil, ich habe keinerlei probleme aber egal, ich glaube dir gehts um was ganz anderes.
 


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