also... ob POD gitarren per se fett oder nicht werden koennen trifft sicher auf geteilte meinungen

. wie auch immer, der tip mit dem reampen ist auf jeden fall eine gute wahl (zur not ein amp plugin, aber das ist halt auch nicht dasselbe).
abgesehen davon fuehren fuer mich drei faktoren zum prallen katzendarm:
1) dynamics
kompressoren sind immer wichtig im spiel; schnell muessen die sein aber die transienten noch durchlassen. ich nehme da meist nen DBX schon bei der aufnahme um mehr power in die bits zu packen. beim mix schicke ich alle gits nochmal durch eine subgruppe in einen stereo-kompressor wo sie sich "gegenseitig schieben" koennen. das macht dicht.
2) frequenzen
schwere gitarren bassig EQt aber nicht zu tief runter sonst matschts mit kick und bass. mittige gits noch mittiger und grelle da klingeln lassen wo's weh tut.
mit EQs komme ich da immer nur bedingt weit, aber ich liebe EXCITER. die eierlegende wollmilchsau hab ich da leider nicht gefunden, und auch noch kein plugin das irgendwie an meine hardware exciter rankommt. ein type-f exciter wohl der flexibelste fuer den anfang, aber drastischere modelle (die dinger sind auch nur verzerrer) koennen bei noisigeren spuren das signal ziemlich weit "aus der box rausholen".
auch hier schicke ich alle gits gern via subgruppe nochmal durch einen gemeinsamen exciter um das frequenzspektrum der gits evtl. vom rest des playbacks absetzen zu koennen. es gilt die alte regel: ein exciter soll immer nur durch sein fehlen, und nicht durch sein vorhandensein, auffallen
3) panorama, raum und modulation
sind fuer mich das wichtigste wenn mehrere gits zusammen spielen. es kann im mix ganz schoen lange dauern bis die sinnvoll zueinander stehen und passiert auch schon mal, dass die positionen im arbeitsprozess wieder komplett neu aufgebaut werden muessen. wenn da alles "richtig" ist kommt die raum/hall verteilung - evtl. die raeume gegenueberliegend zur send-spur im panorama legen um die basis "aufzureissen". hellere gitarrenspuren vertragen sich meiner meinung nach immer gut mit dezenter pitch modulation, die leise auf die gegenueberliegende seite gepannt wird.