Gitarren-MIDI-Interface

Ich experimentiere schon etwas länger mit Gitarre-zu-MIDI und verwende gegenwärtig ein Roland VG-99. Ein alter Axon AX-100 steht hier auch noch rum, aber den habe ich vor einigen Jahren ausgemustert.

Wenn alle sechs Saiten zugleich abgenommen werden sollen, braucht man - wie schon oben beschrieben - einen speziellen HEX-Pickup oder eine Gitarre, die diesen schon eingebaut hat. Einen HEX-Pickup stellt Roland her (GK-3). Ich habe mir vor einigen Jahren einmal eine Mexico Fender Roland Ready Strat zugelegt, die vermutlich günstigste GK-ready Gitarre.

Einen AXON AX-100 kann man auch monophon ansteuern (d.h. über ein normales Klinkenkabel, ohne Hexpickup). Beim Roland VG-99 ist das hingegen nicht möglich.

Grundsätzlich ist bei Git2MIDI zu beachten, dass LATENZ das große Problem ist, insbesondere bei tiefen Tönen. Dies ist physikalisch bedingt, denn die Saite muss erst anschwingen, bevor der Ton vom MIDI-Converter interpretiert werden kann.
 
Sorry nochmal für die Verwirrung die ich gestiftet habe indem ich offensichtlich schon den Thread-Titel falsch gewählt habe ;-)

Also... wenn ich das richtig verstanden habe, könnte ich grundsätzlich schon mal einfach meine Gitarre an den Mikrofonanschluss meines Laptops anschließen um JamOrigin zu verwenden, besser wäre aber ein externes Interface wie z.B. das Behringer U-Phoria UM2, korrekt?
 
Grundsätzlich ist bei Git2MIDI zu beachten, dass LATENZ das große Problem ist, insbesondere bei tiefen Tönen. Dies ist physikalisch bedingt, denn die Saite muss erst anschwingen, bevor der Ton vom MIDI-Converter interpretiert werden kann.
Dazu fällt mir ein: Bei MIDI ist die Tonhöhe doch egal. Man könnte also auch mehrere Oktaven höher spielen, den Sound aber mehrere Oktaven tiefer einstellen. :idea:
Klar könnte man nicht das ganze Instrument einfach so mehrere Oktaven höher stimmen, aber ... ;-)
 
Grundsätzlich ist bei Git2MIDI zu beachten, dass LATENZ das große Problem ist

Laut Hersteller & auch laut diverser Berichte im Netz scheint JamOrigin nur eine sehr geringe Latenz zu haben. Auch als ich das Tool bei meinem Bekannten getestet habe konnte ich nur eine ganz minimale Latenz feststellen.
 
Also... wenn ich das richtig verstanden habe, könnte ich grundsätzlich schon mal einfach meine Gitarre an den Mikrofonanschluss meines Laptops anschließen um JamOrigin zu verwenden, besser wäre aber ein externes Interface wie z.B. das Behringer U-Phoria UM2, korrekt?
Beim Eingang musst du schauen, dass du den Pegel vernünftig ausgesteuert bekommst. Ansonsten ist ein externes Interface nicht immer besser. Auf die Latenz-Werte kommt es an. Die Audioqualität sollte natürlich tendenziell gesehen besser sein.
 
Laut Hersteller & auch laut diverser Berichte im Netz scheint JamOrigin nur eine sehr geringe Latenz zu haben. Auch als ich das Tool bei meinem Bekannten getestet habe konnte ich nur eine ganz minimale Latenz feststellen.
Wenn die Software eine geringe Latenz hat, wäre das schon mal sehr gut. Ein Audiointerface bringt aber seine eigenen Latenzen mit. Deshalb darauf achten.
 
@Fank fang nicht von vorne an. ;-)
Es scheint so, als wäre unser aller Wissensstand nicht der neueste auf dem Gebiet gewesen.
Diese Software Jam Origin’s Midi Guitar 2 schein gut zu funktionieren, wenn man folgendem Beispiel glauben darf:


https://www.youtube.com/watch?v=VhSYE_51vBo


yuluka sucht tatsächlich ganz einfach ein gutes, günstiges Audiointerface.


Und ich bin jetzt auch ein bisschen angefixt.
 
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Also... wenn ich das richtig verstanden habe, könnte ich grundsätzlich schon mal einfach meine Gitarre an den Mikrofonanschluss meines Laptops anschließen um JamOrigin zu verwenden, besser wäre aber ein externes Interface wie z.B. das Behringer U-Phoria UM2, korrekt?

korrekt.
 
Dazu fällt mir ein: Bei MIDI ist die Tonhöhe doch egal. Man könnte also auch mehrere Oktaven höher spielen, den Sound aber mehrere Oktaven tiefer einstellen. :idea:
Natürlich geht das. Ist aber vom Spielgefühl her etwas anderes, zumal ja dann auch die Möglichkeit fehlt, hohe Töne zu erreichen wenn auf den höheren Saiten schon die tiefen Töne anliegen.

Laut Hersteller & auch laut diverser Berichte im Netz scheint JamOrigin nur eine sehr geringe Latenz zu haben. Auch als ich das Tool bei meinem Bekannten getestet habe konnte ich nur eine ganz minimale Latenz feststellen.
Das System kenne ich zugegebener Maßen nicht, aber auch hier dürfte doch die Physik nicht auszutricksen sein: Bevor der Ton auf der Gitarre nicht erklingt (d.h. die Saite nicht schwingt), kann der MIDI-Converter nicht wissen, welchen Ton Du angespielt hast. ;-)
 
Bevor der Ton auf der Gitarre nicht erklingt (d.h. die Saite nicht schwingt), kann der MIDI-Converter nicht wissen, welchen Ton Du angespielt hast. ;-)
Wobei AXON bzw. Blue Chip als Original-Hersteller schon damals damit geworben hat, dass es zur Analyse der Tonhöhe nur ein Viertel der Schwingung braucht. :cool: Deshalb waren sie auch flotter als Roland damals. Vielleicht reicht aktuell mit Software auch 1/8, 1/16 der Schwingung usw. ;-)
 
auch hier dürfte doch die Physik nicht auszutricksen sein: Bevor der Ton auf der Gitarre nicht erklingt (d.h. die Saite nicht schwingt), kann der MIDI-Converter nicht wissen, welchen Ton Du angespielt hast.

… kommt auch kein Ton.

Das heißt diese Latentz ist quasi immer da. auch ohne Midi oder Verstärker.
Anders gesagt: Das blaue licht leuchtet nicht, bevor es nicht blau leuchtet. ;-)

Dieser Latenz-Teil sollte also als Gitarrenspieler nicht ungewohnt erscheinen.
 
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Wobei AXON bzw. Blue Chip als Original-Hersteller schon damals damit geworben hat, dass es zur Analyse der Tonhöhe nur ein Viertel der Schwingung braucht. :cool: Deshalb waren sie auch flotter als Roland damals. Vielleicht reicht aktuell mit Software auch 1/8, 1/16 der Schwingung usw. ;-)
...das hat m.E. nur mäßig gut geklappt. Ich erinnere mich jedenfalls an nervige tonale Fehlinterpretationen des AXON.

Aber dieses Jam Origin liest sich ja mal wie Hokuspokus. Muss ich bei Gelegenheit mal testen; gibt ja ne trial, wie ich gerade sehe...
 
… kommt auch kein Ton.

Das heißt diese Latentz ist quasi immer da. auch ohne Midi oder Verstärker.
Anders gesagt: Das blaue licht leuchtet nicht, bevor es nicht blau leuchtet. ;-)
...äh ja, natürlich.
Nun ist das aber bei einem Saiteninstrument (Gitarre) etwas anderes als bei einem Synth-Sound mit kurzem Attack. Der setzt dann bizarr irgendwo rythmisch "falsch" ein, sobald das Signal erkannt wurde.
Will sagen: Streichersounds mit Gitarre einspielen, feine Sache. Lead Synth... geht so.
 
...das hat m.E. nur mäßig gut geklappt. Ich erinnere mich jedenfalls an nervige tonale Fehlinterpretationen des AXON.

Aber dieses Jam Origin liest sich ja mal wie Hokuspokus. Muss ich bei Gelegenheit mal testen; gibt ja ne trial, wie ich gerade sehe...
Ach ja, dazu kommt ja noch, dass eine Gitarrensaite Obertöne erzeugt. Es ist also kein reiner Sinus, sondern eine Summe aus mehreren. Ja, auch bei nur einer Saite. ;-) D.h., man braucht nicht die Grundschwingung, sondern man kann (als Software) nach Obertönen Ausschau halten. ;-) Frische höhenreiche Saiten müssten daher besser zu tracken sein. :idea: :)
 
@yuluka

So wie es aussieht hast du uns* mit Jam Origin hier mehr bereichert, als wir dich.
Das Thema Audio-Interface ist vergleichsweise eher banal.

*ich spreche einfach mal für die Beteiligten.
 
@yuluka

So wie es aussieht hast du uns* mit Jam Origin hier mehr bereichert, als wir dich.
Das Thema Audio-Interface ist vergleichsweise eher banal.

*ich spreche einfach mal für die Beteiligten.

Das freut mich aber, wenn ich euch auf was neues aufmerksam gemacht habe!

Kurzes Update: Bin nun schnell in ein Musikgeschäft gedüst um mir einen Adapter vom großen auf den kleinen Klinkenstecker zu besorgen damit ich direkt mit meiner Silent Gitarre in den Mic Eingang meines Laptops kann & hab mir mal die Trial-Version von JamOrigin's Midi Guitar runter geladen. Und... es hat auf Anhieb funktioniert - mit so gut wie gar keiner Latenz! Kurzum: Das Tool ist der Hammer und wirklich empfehlenswert ?
 
Hast du dir noch ein Interface besorgt?
Im Manual von Midi Guitar steht, dass diese Variante nicht empfohlen wird.
Also Mikrofoneingang des Rechners.

Die Software ist mein neues Lieblingspielzeug übrigens.
 
Ach und noch eine Nebensache, die mich bei dem Jam Origin anfangs etwas Nerven gekostet hat.
Beim ersten Start kommt eine Abfrage (mac)

„Darf Midi Guitar 2 auf ihr Mikrofon zugreifen?“

Habe ich gedacht: Nö. ich nehme eh das Interface und habe auf nein geklickt.
Fehler. Er nimmt dann auch das interface nicht an.
Bis ich darauf gekommen bin hat es eine Weile gedauert.
Muss man umständlich in den Systemeinstellungen wieder freigeben.
 


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