da ist ja auch kein wiederspruch. die meiste energie-in-watt (keine ahnung, wie man das genau bezeichnet, bin kein füsiker

), die vom verstärker zu den lautsprechern gesendet wird, benötigt nunmal wiedergabe der bassfrequenzen, weil die eine wesentlich grössere masse zu bewegen haben. das ist sozusagen die grundmenge an energie. es gibt ja z.b. auch breitbandlautsprecher, sogar im high-end bereich, die den gesamten frequenzbereich mit nur einem einzigen chassis wiedergeben.
wenn man jedoch das frequenzspektrum -normalerweise- auf mehrere verschiedenartige chassis aufteilt, macht man das mit einem filter, was dem jeweiligen chassis den anteil des frequenzspektrums zuteilt, für dessen wiedergabe es am besten geeignet ist. chassis mit grossen membranen können viel luft bewegen, müssen aber nicht so schnell schwingen, sind daher für die wiedergabe von tiefen frequenzen geeignet, chassis mit kleinen membranen können sehr schnell schwingen, müssen aber mechanisch nicht soviel arbeit(hub) verrichten, werden also normalerweise als hochtöner verwendet.
das spiegelt sogar die realität wieder: um laute, tiefe frequenzen zu erzeugen, musst du fest auf eine voluminöse pauke draufhauen, genauso "laut" empfindest du aber auch eine piccoloflöte oder glockenspiel, obwohl du zur erzeugung der hohen frequenzen -normalerweise- viel weniger energie einsetzen musst.
genauso arbeitet ein audio-verstärker: er teilt jeder frequenz eine bestimmte stromstärke zu.
das ganze hi-fi-gedöns ist ja auch nicht statisch festgelegt, sondern subjektiv zugeschnitten auf das menschliche gehör. andere lebewesen nehmen die frequenzen völlig anders wahr als wir.