Gute ANALOGE SYNTH MIT DCO'S

Würden bei DCOs nicht unabhängige Random-Generatoren ggf. mit Slew-Limiter dahinter das Problem lösen? Natürlich in der Intensität regelbar.

Ist zwar Schaltungsaufwand, man hat aber zum einen Stimmstabilität und kann zum anderen eine unabhängige Schwebung rein drehen. Die Intensität sollte entsprechend nicht bis Noise gehen, sondern so das man die Schwebung sehr kontrolliert regeln kann. Ließe sich im Prinzip auch per Software aka Prozessor realisieren.

Was war jetzt eigentlich nochmal der Vorteil von DCOs gegenüber digitalen Oszillatoren?
 
die absolut präzise stimmung empfand ich im jx3p ud gerade beim 106 schon nachteilig. ein polysix oder mein damaliger BANANA waren diesbezüglich schon eine offenbarung. beim juno 106 gibt es diesbezüglich sogar einen dämlichen bug. bei der solofunktion ( alle oszis auf einen ton ) gibt es fiese phasenauslöschungen. :roll:
 
obwohl schon erwähnt:
Juno 60 und Synthex sind laut meiner Ansicht die besten Beispiele dafür das auch DCO`s wiklich gut klingen können...
kann ich nur wärmstens (im wahrsten sinne des Wortes :)) empfehlen
 
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.
Ich habe diese beiden Synths als Beleg dafür angeführt dass DCOs nicht gut klingen...
Filter bzw. Chorus reißen´s dann raus.
 
Ist warscheinlich eine geldfrage, ob du jetzt einen virus ti für 1500 € auf dem markt wirfst der 16 fach multitimbral 5 OSC plus LFO hat oder ob du für 2500 oder 3000 € einen mit 6 analogen VCO auf den Markt bringst. Ab diesem Punkt muss man eben abwiegen was für den Einzelnen besser ist und was für ihn wichtiger ist. Ich für meinen Teil verzichte gerne auf die klangliche performance eines analogen VCO dafür das ich mit dem günstigeren digitalen mehr machen kann
 
ich schalte beim JU-60 den chorus nur bei flächiges ein. bei bässen verwischt der mir zuviel und stört. es klingt aber trotzdem extrem fett und pump wie sau. :mrgreen:
 
DrFreq schrieb:
Ich für meinen Teil verzichte gerne auf die klangliche performance eines analogen VCO dafür das ich mit dem günstigeren digitalen mehr machen kann

Noch einen Schritt weiter und Dein Kreisverkehr ist wieder komplett:einfach nen guten Midicontroller kaufen und nur mit Softies rummachen.Noch billiger,noch mehr Möglichkeiten.
 
Guckt euch den Accellerator an - der setzt komplett auf DSPs, das aber mit richtigem Sound. Sind dann halt ein paar weniger Stimmen und ein paar mehr DSPs.

@Jörg: Beim Jupiter 4 würde ich die Stimmung schon unter "datt steht so aber nicht in den Noten drin" einsortieren. Ist bei 4 Stimmen noch nicht wirklich fies und den Effekt kann man durchaus mögen. (Mir hat der sehr viel Spaß gemacht. )

@changeling: DCOs haben kein Aliasing. Das war damals, als die aufkamen, digital noch ein unlösbares Problem.

@Jaash: der Jupiter 8 hat Software-(fein!)abgeglichene CA3046 (billiges und mittelmäßiges Transistorarray)-VCOs mit Temperaturkompensationswiderständen. Ältere haben zur Tonhöhen-CV-Erzeugung einen 12Bit, spätere einen 14Bit-Wandler.
 
nordcore schrieb:
Beim Jupiter 4 würde ich die Stimmung schon unter "datt steht so aber nicht in den Noten drin" einsortieren.

:mrgreen:
Einverstanden. Das klassische Beispiel. Auch wenn ich eigentlich synthuser0815 angesprochen hatte... immerhin hat er die These aufgestellt.

Welcher Polysynth fällt uns noch ein der gerne schief klingt?
 
SE OMEGA/CODE besorgen. Die können ihre diskreten VCOs mit 0-100% Verstimmung direkt auf die diskreten Filter schicken... Bei 90% bekommt man sogar den Eiersound vom Jupiter 8 hin...

Grüsslies powmaxe
 
Jörg schrieb:
Welcher Polysynth fällt uns noch ein der gerne schief klingt?

*Gerne* schief klingen tut der CS80. Aber ich glaube (den hatte ich selber noch nicht unter den Fingern), dass es da abschaltbar ist.
 
der OB-X klingt wunderschön schief wenn man mag. jeder tastenanschlag klingt anders. voller ungezügelter kraft. :adore:
 
Mein MKS-80 Rev.4 verstimmt sich schön,
wenn man ihn nach dem einschalten nicht Auto-Tuned.
So nach 20 Min. ist das einfach himmlisch was da mit dem
Sound passiert.
Ich wollt das schon mal perfektionieren, wann ich nach
dem Einschalten Tune drücken muss um die besten Schwebungen
zu bekommen :mrgreen:
 
DrFreq schrieb:
Ist warscheinlich eine geldfrage ...

Die Geldfrage wurde hier garnicht gestellt. Ist eine Frage ob man schonmal den Unterschied zwischen Analog und VA überhaupt wahrgenommen hat.
 
Ha Ha. Frag doch nicht so doof. Du hast doch Deine ganzen VAs verkloppt um nur noch richtigen Analogsound zu bekommen. :lollo:
 
tronique schrieb:
Ha Ha. Frag doch nicht so doof. Du hast doch Deine ganzen VAs verkloppt um nur noch richtigen Analogsound zu bekommen. :lollo:
Ach ja, stimmt.
Aber einige digitale Synths habe ich noch, denn nicht jeder Digitalsynth ist (glücklicherweise) auch gleich ein VA - du Doof. :school:
 
Nein, Digitalsynths sind Gott sei Dank nicht alle VAs. Früher wurden ja richtig coole Digitalsynths gebaut (DX7, ProphetVS, PPG Wave ...). Ich finde es schade, dass heute mit Digitaltechnik meistens nur Analogtechnik simuliert wird. Früher war man da wesentlich innovativer. Wenn ich heute Analogsound haben will kaufe ich mir echt analog, auch wenn es teurer ist. :school:
 
Man sollte das nicht durcheinanderwerfen - bei VAs hat man die typischen Mängel der DCOs *nicht* immer.
Das liegt weniger am Prinzip, als daran, dass die betagten Poly-Kisten eine beschränkte Hardware haben. Lahme 8Bit CPUs = langsame Engines, begrenzte Teilerauflösung.
Es aber gibt auch auch VAs, bei denen das eher noch schlimmer ist, d.h. nur grobschlächtig dosierbare Modulationen und müde Engine.
 
tronique schrieb:
Ist eine Frage ob man schonmal den Unterschied zwischen Analog und VA überhaupt wahrgenommen hat.

Klar ist es ein klanglicher Unterschied, aber in der Summe hörst du es dann meistens doch nicht mehr raus, kommt dann vielleicht auch wieder auf die Musikrichtung an

tronique schrieb:
Nein, Digitalsynths sind Gott sei Dank nicht alle VAs.
Richtig, das ist leider etwas das den Markt überflutet hat... Jeder versucht immer digital einen analogen zu imitieren, dabei ist das vollkommen unnötig. Also ich kann es auch nciht mehr sehen, wenn ich irgendwo ein Plugin oder einen Hardwaresynth sehe, damit geworben wird das er analog klingt... Ich finde gerade bei so FM Geschichten / FX Sounds klingt analog schon besser, aber für Bässe z.B. ist es doch egal ob digital oder Analog, meine Meinung.. Man hört den Unterschied mehr in den Obertönen glaube ich... Soweit ich das beurteilen kann ist der Clavia Nord Lead 2 X einer der besten VA`s die ich gehört habe, der klingt schon ziemlich nach Analog

Crabman schrieb:
DrFreq schrieb:
Ich für meinen Teil verzichte gerne auf die klangliche performance eines analogen VCO dafür das ich mit dem günstigeren digitalen mehr machen kann

Noch einen Schritt weiter und Dein Kreisverkehr ist wieder komplett

:lollo:

 
jaash schrieb:
nerdfrage:

weiß jemand wie die stimmung vom ju8 gehalten wird bzw wie die einzelnen vco´s getuned werden ... gleiche frage für polymoog -> autotune und prophet5

Polymoog hat eine Masteroszillator-Frequenzteilerschaltung.

@VEB: das ist dann ein Hardware-Bug, den man problemlos beheben kann. Weiß gerade nimmer, wie das beim JX-3P gemacht wurde, beim Polysix wird für den Unisono-Modus ein Analogmultiplexer zugeschaltet, der nichts anderes macht, als per simpler Widerstände die Steuerspannung für die VCOs ein wenig in Richtung Plus oder Minus zu ziehen. Die Auswahl der Widerstandswerte entscheidet über den Grad der Verstimmung/Schwebung.

Die ganzen DCOs müßten eigentlich TCVCOs heißen, also Timer Controlled VCOs. Roland hat die relativ aufwendig gebaut, zB eine Kompensation für höhere Frequenzen beim Sägezahn eingebaut, damit der Sägezahn auch in den oberen lagen noch sägt.

Der Polysix hat noch diskret (per OPAmp) aufgebaute VCOs, die sehr stimmstabil sind, beim Poly61 warens schon die üblichen TCVCOs auf 8253-Basis.
 
danke :nihao:

wie sieht denn das beim JU8 und P5 aus - wie läuft denn das da mit der stimmstabilität - haben doch beide auch einen autotune an board - also muss da doch irgendwie eine ansteuerung stattfinden ....
 
tronique schrieb:
Nein, Digitalsynths sind Gott sei Dank nicht alle VAs. Früher wurden ja richtig coole Digitalsynths gebaut (DX7, ProphetVS, PPG Wave ...). Ich finde es schade, dass heute mit Digitaltechnik meistens nur Analogtechnik simuliert wird. Früher war man da wesentlich innovativer. Wenn ich heute Analogsound haben will kaufe ich mir echt analog, auch wenn es teurer ist. :school:

word!!!!!!!!!!!!

obwohl es coole va's gibt mit super charackter wie den q!
 


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