Hättet ihr Bock auf eine Bandmaschine?

T

Thx2

||
Ok,

Und damit mein ich jetzt nicht so nen "Mastertape" wo man den fertigen Mix nochmal drüberlaufen lässt zum anfetten,
ich rede von Ersatz für Harddisk Recording... :mrgreen:

Ich musste im laufe meiner Ausbildung zum Tonmeister lernen wie eine Studer A80 mit 24 Spuren zu bedienen ist
und eine Aufnahme darauf machen, Also ich persönlich HASSE dieses Teil...

Unpraktisch und auch nicht haltbar, Bänder gehen nach ner Zeit kaputt - können reißen und
usw und wie gesagt die Maschine ist find ich einfach ein graus zu bedienen im Vergleich zu ner DAW...

----

Ich bin ja ein wirklicher FAN was die Technik der 80er Jahre angeht, - geile Mischpulte, geile Lautsprecher, endgeile Synthesizer wie Jupiter 8, Memorymoog usw,
TOLLE Musik ABER den damaligen Engineers bin ich definitiv nicht neidig das Sie den ganzen Krempel auf Band aufnehmen und dann auch schneiden usw. mussten :selfhammer:

----

Wie seht ihr das so?

lg
Michael
 
So spaßig und klanglich ansprechend das auch damals war mit Bändern und Tapes, auf Harddisk Recording würde ich heute nicht mehr verzichten wollen.
 
sieht super aus. mächtig und wichtig. ist aber heutzutage nur unnötig lästig und teuer. ich bin froh den mist nicht mehr nutzen zu müssen
 
ich gucke schon seid etwa 2 Jahren nach einer geeigneten Bandmaschine für mich.

ich tendiere, wenn ich sie mir mal günstig schießen kann zu einer Pioneer TR-909 oder RT-707

hauptsächlich geht es mir um die sogenannte analoge "Bandsättigung" .

ich habe schon oft aufnahmen vom Band gehört und muss sagen, dass ich diese Aufnahmen wie auch bei Schallplatten, als wärmer und "satter" empfinde....

Ich finde die Bedienung von Bandmaschinen nicht unbedingt arbeitsintensiver...
 
Ich hätte wohl gerne mal für eine Weile eine Tascam 38 oder 58, weil ich dafür noch Bänder habe. Damit produzieren möchte ich allerdings nicht mehr -- die Material- und Instandhaltungskosten sind einfach zu unwirtschaftlich.

Um eine bestimmte Färbung zu bekommen, finde ich ein Überspielen eines Mixes auf eine Bandmaschine und wieder zurück in den Rechner reizvoll, aber umständlich -- eine Revox A77 oder eine Nagra IV würde ich mir heute nur noch aus ästhetischen Gründen hinstellen (d. h. sieht cool aus).

Stephen
 
Hab ne Revox B77 und Fostex G16s

Benutze ich zum mastern und als Fx bandecho

G16 benutz ich als sampler und schnellrecoderr von kleinen sessions ..
 
Und wartungs intensiver als ein analog synth sind die auch nicht ..

Gut man muss die köpferegelmässig reinigen und1 mal im jahr entmagnetisieren

Vorrausgesetzt maschinen gut in schuss
Bandmaterial gibts auch ..

Ich sehdie geräte heutzutage als effektgeräte .. Man kan coole tape loops bauen ein bandecho sich machen
Rumscratchen .. material analog anzerren (in die sättigung fahen) geht am besten bei 2spur da bei ner 16spur teilweise dan schon die spuren übersprechen

Man kan auch diversen schnippseln neue sachen zusammenkleben ..(echtes soundbasteln)
Mach
Riesenlaune ... Mit nen
Freund einfach
10min alle möglichen sound spielen dan band zerschneiden und schippsel
Beschriften dan zusammenkleben .. Abspielen FX drauf .. Coolster experimental electro ..
 
Ne, ich hätte keinen Bock mich damit rumschlagen zu müssen. Für mich wäre das also nichts.
 
Da ich zu der Zeit, als das Zeug aktuell war, schon Schallplatten gemacht habe, das also live erlebt habe, sag ich mal: ach nein, ich persönlich brauch das nicht, und damals war das rrrrrichtig Teuer.
 
jep, hätte ich gerne. wie oben schon gesagt: tapeloops...

mache ich so gelegentlich mit nem fostex x-15, ist aber zuviel fummelei. werde mir bald auch mal eine gönnen.
 
k-stone schrieb:
Da ich zu der Zeit, als das Zeug aktuell war, schon Schallplatten gemacht habe, das also live erlebt habe, sag ich mal: ach nein, ich persönlich brauch das nicht, und damals war das rrrrrichtig Teuer.

Heute ist das noch teurer: 1/2"- oder 1"-Bandmaterial ist nunmehr ein teures Nischenprodukt, kein Standardartikel, den man mal eben so bei Spiecker und Pulch oder Jellinghaus im Dutzend kaufen konnte.

Tapeloops macht man einfacher, ökonomischer und kontrollierbarer entweder mit Geräten wie Oberheim Echoplex oder Electrix Repeater oder mit einem Sampler, ebenso Manipulationen des aufgenommen Materials durch Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit und Tonhöhe. Das würde ich heute nicht mehr schnippeln müssen wollen (wollen müssen?).

Stephen
 
ppg360 schrieb:
k-stone schrieb:
Da ich zu der Zeit, als das Zeug aktuell war, schon Schallplatten gemacht habe, das also live erlebt habe, sag ich mal: ach nein, ich persönlich brauch das nicht, und damals war das rrrrrichtig Teuer.

Heute ist das noch teurer: 1/2"- oder 1"-Bandmaterial ist nunmehr ein teures Nischenprodukt, kein Standardartikel, den man mal eben so bei Spiecker und Pulch oder Jellinghaus im Dutzend kaufen konnte...

Stephen

Wir haben damals oft Bandreste gekauft, weil das Budget nicht mehr hergab... Punksongs waren ja oft sehr kurz
 
Ich hätte auf eine bock, dessen bänder ich direkt ins mastering-studio schicken könnte! irgend so eine studer maschine mit 1/4 zoll master tape.
da würde ich hardware jams machen, die so direkt aufnehmen, dann das analog mastern und schneiden lassen und ab damit ins presswerk... das wäre was

auf eine schneidemaschine von neumann hätte auch bock! :D
 
Ich hatte damals ne 16 Spur 1 Zoll Maschine gebraucht für 15000DM gekauft. Groß wie ein Kühlschrank. Waren paar Bänder dabei, aber nur die hälfte nutzbar weil verklebt. Hab das Teil gehasst. Aber ging nicht anders weil die Sampler/ Synths zu wenig Stimmen und Speicher hatten. Etwas später hatte ich 2 Adats ( 6200DM/Stk. ). Das war dann schon angenehmer und klang um Welten besser.
Würde mir das heute niemals wieder antun. Auch nicht geschenkt. Mit einer DAW ist man viel schneller, noch besserer Klang und sicherer
 
becker_mexico schrieb:
Ich hab eine Telefunken M15, deutsche Spurlage, Mastermaschine und es ist einfach geil. Wird auch helfen das Acid Battle zu gewinnen. :P
Oh Wow, die hätte ich auch gerne, damit kannst Dus wirklich schaffen den ersten Platz nach mir zu belegen :supi:
 
Bandmaschine wäre für mich overkill ( wenn's auch geil klingt ).

Ich ärgere mich schon über die Gebraucht(!)preise für die alten Typ II-Cassetten ( BASF, Maxell, Sony ). Wollte mir letztens welche für meinen alten 4Spur besorgen und hab in der Bucht nachgeschaut, da bin ich echt vom Stuhl gekippt. :selfhammer:
 
Ich nutze regelmäßig eine von drei Telefunken M15A (dt. Spurlage, 1/4") für meine finalen Aufnahmen, und mag deren Klang sehr. Der Einsatz hat's aber in sich, wie die Vorredner schon sagten:
- Ohne Peakmeter keine Klarheit über den Pegel (bei genanntem Modell … ob die internen Anzeigen anderer Maschinen was taugen, müssen andere beantworten). Stichwort Bandsättigung bzw. bandsortenkorrekter Pegel.
- Thema Bandsorte: Beschaffung, Einmessung. Z.B. sind viele Geräte noch auf alten Sorten eingemessen; nimmt man also NOS Bänder, die schon 20 Jahre auf dem Buckel haben oder investiert man in eine neue Sorte und lässt das Gerät darauf einmessen? Womit in letzterem Fall die Digitalisierung der Aufnahmen auf absehbar obsoleten Bandsorten fällig wäre.
- Abwägen zwischen nötiger Bandgeschwindigkeit, Überspielhäufigkeit der Bänder, eigenem Qualitätsanspruch und Wirtschaftlichkeit/Bezahlbarkeit.
- Instandhaltung, regelmäßige Kontrolle/Wartung.
- Wie geht man im Fall vor, dass ein kapitaler Schaden (woraus auch immer) eine Reparatur total unwirtschaftlich macht? Ersatz finden, aufgeben …?

Die Meinung jener, die sich früher damit plagten, finde ich total nachvollziehbar. Der heutige Einsatz hat MMN eher was mit der eigenen Arbeitsweise bzw. -haltung zu tun. Geht man den Weg aus klanglichen Gründen oder, weil es die eigene Arbeitsweise komplementiert? Man kann zwar (wie ich es tue) eine anfangs passable Maschine einsetzen, bis das Ergebnis zur Handlung zwingt (teuer, wenn man sich nicht selbst helfen kann). Das Potential solcher Maschinen nutzt man nur in entsprechend gutem Allgemeinzustand, sonst ist das bloß … na ja, ihr wisst schon :floet:
 
Ich habe eine Tascam TSR-8 und eine Tascam 32. Damit arbeite ich schon gerne, aber aus Faulheit zugegebermaßen nur noch selten.
 
Meine Berufserfahrung als Toningenieur bezieht sich quasi zu 80% auf die Zeit mit 2" 24-Spur Maschinen. Das Arbeiten mit DAWs ist natürlich viel bequemer, aber es hat zwei Nachteile:
1.) Man verzettelt sich bei der Bandmaschine nicht und man kann sich nicht in den tausend möglichkeiten von zig Takes verlieren. Man ist immer wieder gezwungen bestimmte Versionen als final zu akzeptieren und dann darauf aufbauend weiterzumachen. Ich kenne niemanden, der das mit einer DAW wirklich schafft.
2.) Die DAW erzeugt Streß, weil sie sofort verfügbar ist. Bei der Bandmaschine hast Du immer ne Minute Rückspul-Pause, vor dem nächsten Take. Das entspannt ungemein und trägt sehr zur lockeren Arbeitsatmosphäre im Studio bei.

Zur Technik. Mit einer guten 2" 24-Spur ist der Wartungsstreß sehr gering. Wer es klein und schlank braucht: A80 Mark IV, etwas größer A-827 oder eine Otari. Mit 5000 Euro ist man heutzutage dabei. Platz braucht man halt.
 
Optisch und als Möbelstück sieht so eine SONY TC-850/80 oder eine TEAC X-2000 einfach cool aus, aber ansonsten zu wertvoll als zum schöden Gebrauch :)

grüsslies
ilse
 
Ich habe an Mastermaschinen momentan da: 2 x M20, M 10, 2 x M5, Studer A80, Thurow R722/1

Multitrack analog habe ich noch keine, ich arbeite aber ohnehin kaum mit Multitrack, bei mir geht fast alles in Echtzeit direkt aufs Band.

Davon abgesehen kann man Multitrack-Bänder sowieso nicht schneiden.
 
sähkö schrieb:
Z.B. sind viele Geräte noch auf alten Sorten eingemessen; nimmt man also NOS Bänder, die schon 20 Jahre auf dem Buckel haben oder investiert man in eine neue Sorte und lässt das Gerät darauf einmessen?

Die heutigen Produkte von RMG sind weitgehend kompatibel zu den alten EMTEC-Bändern, das ist nun wirklich kein Problem.
 
finde ich noch wichtig, was Florian sagt wegen der Arbeitsweise mit Band. Ist zwar bekannt, aber eine Wiederholung ist nötig, da dieses Wissen von Jahr zu Jahr verschwindet.

Üben, üben, üben, und dann auf Mehrspurband aufnehmen. Oder direkt auf 2-Spur Band. Das hat immer noch seinen Reiz. In zweifältiger Hinsicht (also auch das mit dem Klang).

Selber versuche ich immer wieder, die zur Verfügung stehenden Bandmaschinen so oft wie möglich zu nutzen, was in der Praxis allerdings eher selten vorkommt.

Habe mir letzten Herbst in einer dieser Günstigaktionen Harrison Mixbus gekauft, in dem Bestreben, in Zukunft da abzumischen. Bin recht zufrieden mit dem Produkt. Aber sowie es die Umstände erlauben, werde ich immer wieder auf Tonband zurückgreifen.
 
Bandmaschinen haben ihren Reiz, man muss genau überlegen, was man macht und dann auch möglicherweise mit kleineren Fehlern leben. Sie sind für mich ein Synonym für konzentriert eingespielte "Live-im-Studio"-Musik. Selbst habe ich bis vor etwa 10 Jahren noch mit einer 1/2 Zoll 8-Spur-Maschine zuhause gearbeitet. Ich mochte und mag einfach noch immer die ehrliche Arbeitsweise.

Dann fing's mit kleineren REparaturen an: Andruckrolle (ein kleiner Verschleißartikel) und ich war mit etwa 100 Euro dabei - für eine simple kugelgelagerte Gummirolle. Dann habe ich die Kugellager der Motoren gewechselt. Originalteile zu hanebüchenen Preisen. Wir haben eine Kugellagerfabrik um die Ecke und ich war mit 4 oder 5 Euro für ein Präzisionsprodukt dabei. Irgendwann lief die Maschine nicht mehr stabil im Timing und seither steht sie noch bei mir rum.

Mit der Band hatten wir ähnliche Erlebnisse: akribisch die ersten Spuren auf der 2- oder 3000 Euro teuren Maschine aufgenommen. Beim genauen Abhören waren auf einigen Spuren - nur leichte, aber doch wahrnehmbare- Nebengeräusche zu vernehen. Reparaturkosten mehrere Hundert Eure je Spur.

Mit viel zu viel Text will ich nur sagen: 1. Reparaturen kommen irgendwann und 2. sie sind sehr teuer. Es gilbt kaum noch Spezialisten für die Wartung, bezahlbare schon gar nicht.

Eines noch: auch die Bänder leiden mit der Zeit.

Falls es jamnd zur Einordnung braucht: ich arbeitete mit einer Otari. Eigentlich einer Marke, die immer für Qualität stand. Fostex-Nutzer können sicher noch ganz andere Geschichten erzählen.
 
Ist genau wie bei älteren Liebhaberautos - man sollte immer ein paar Tausender bereit halten für den Notfall, das ist ganz klar.
Aber wenn alles perfekt läuft, gibt es auch die häufig mit Tonband assoziierten Probleme nicht.
 
ist halt so. Habe drei A77 Maschinen, eine sogar mit Dolby B, aber keine läuft mehr zuverlässig. Habe auch schon Teile unter den Maschinen ausgewechselt, leider bleibt es dabei: harzig, launig, zufällig. Man muss selber versierter Tontechniker sein oder das auslagern mit Kosten. Darum meine Entscheidung, mit Mixbus zu arbeiten. Was ich eigentlich bedaure. Ich habe stets gern mit Bandmaschinen gearbeitet, trotz des zusätzlichen Aufwands.

Zum Glück habe ich noch ein 238 Syncaset, und in Zürich noch eine Tascam 8-Spur Maschine zur Verwendung, die noch gut beisammen sind.

Schon Mitte 90er Jahre gab es gute 24-Spur Maschinen für wenig Geld. Da wurde ich ganz heiss darauf, liess es aber bleiben. Heute würde ich so eine Maschine nur anschaffen, wenn ein konkretes Musikprojekt anstünde. Zur Zeit nehme ich ausserhalb des Heimstudios nur noch mit iPad/Auria auf. Leider.
 
Eine A77 kostet praktisch nichts. Da gibt es schon sehr gute für 300 oder 400 Euro.
Daher ist die Frage, ob eine Reparatur überhaupt lohnt.
Außer man kennt wirkliche Fachleute persönlich. Zum Glück habe ich einige im Bekanntenkreis.
 


News

Zurück
Oben