Harald Lesch Abend?

Na? Ich hoffe, am 28.ten haben alle Harald Lesch geguckt. Finde aber schon, dass die 15 Minuten beim BR nahezu unübertreffbar sind. Und schade, dass sowas immer so zu soner Zeit kommt.
 
Ich habe es gesehen. Fand ich auch sehr interessant. Bis auf das Gesülze von diesem Pfaffen, da war mir der Lesch zu opportun. Aber das ist schwer Ansichtssache.
 
ja, scheiss-zeit. gibt leute, die müssen arbeiten. grrr.

habs aber bis etwa ein uhr ausgehalten. inzwischen bin ich auch gar nicht mehr so der lesch-fan. ist zwar nett, sich von ihm das weltall erklären zu lassen, wenn man davon vorher keine ahnung hatte, aber seine physik- und mathematik-"gläubigkeit" nervt inzwischen schon ein wenig. egal, mit wem er diskutiert, man merkt einfach, dass er betonmässig in seinen ansichten festphilosophiert ist.

GENAU DIE ZEIT, vor zehnhochminus43sekunden nach dem urknall, DA wirds doch erst interessant, der moment, in dem raum, zeit, und das ganze gelümm entstehen. aber er tut so, als sei eben das wischi-waschi.

und sein egal-welche-philosophie-hauptsache-mathematik-das-ist-die-wahrheit-der-wahrheiten ist auch schrott.

die zahl pi verdammt die mathematik zur philosophie. denn: egal, was für ein kreis, sei es mein siffiger bierfilz, er hat nunmal einen gegebenen umfang. durch die mathematik kann man sich diesem aber nur annähern. daran scheitert meiner meinung nach das ganze system...
 
Mathematik und Physik ist keine Frage von "Gläubigkeit". Jedenfalls nicht, solange man nicht in die Metaphysik und andere Randgebiete abgleitet. Naja, ich bin kein Mathematiker und auch kein Physiker, kenne aber Exemplare dieser Gattung. Die würden Dir die krude Hypothese, die Mathematik sei eine Philosophie, weil PI nur eine Näherung ist und das die Mathematik daran(!) scheitert (?!), so dermaßen um die Ohren hauen. ;-)

Nebenbei: Lesch hat, jedenfalls in dieser Sendung, auch keinesfalls so getan, als sei der Zeitpunkt, zu dem Materie etc. entstand, "Wischiwaschi".
 
Mathematik und Physik ist keine Frage von "Gläubigkeit". Jedenfalls nicht, solange man nicht in die Metaphysik und andere Randgebiete abgleitet.

Was meinst du mit ""Gläubigkeit"" ? Das mathematische Weltbild bedarf ebenso wie jedes andere Weltbild eines bestimmten Grades an Glauben, weil ja wie angedeutet die letzterklärenden Ursachen immer wegbleiben. Da es die reine Mathematik nicht gibt, ist ihr DER Glaube immerschon inhärent, wenn ich mal klugscheißern darf.
 
wer hat es eigentlich knallen lassen ?

Die Frage aller Fragen.
Wissenschaftler neigen allgemein dazu ihre Theorien als Fakten darzustellen. Ich habe nicht so wahnsinnig viel Respekt vor solchen "wissenschaftlichen" Ausführungen.

Schließlich waren es auch Wissenschaftler die vor gerade mal ein paar hundert Jahren fest behauptet haben die Erde sei eine Scheibe. Und ich bin mir sicher, das man in 1000 Jahren, falls es die Menschen dann noch gibt, sich scheckig lachen wird, über die Primitivität heutiger Menschen und den Wissensstand heutiger Wissenschaftler.

Im Grunde wissen wir noch garnichts und stehen noch ganz am Anfang. Wir nennen uns zwar gerne intelligente Wesen, haben aber in den Jahren unserer Existenz hauptsächlich gelernt, wie man sich gegenseitig am schnellsten umlegt und wie man die eigene Umwelt incl. des Planeten auf dem wir leben, in den Orkus jagt. So dämlich ist kein Tier !

Sapere aude, verdammtnochmal. :)
 
Minutios schrieb:
Da es die reine Mathematik nicht gibt...

Da wird dir jeder Mathematiker sofort widersprechen. "Reine" Mathematik hat ja erstmal nichts mit der Realitaet zu tun, deswegen braucht es auch keinen Glauben oder sonstige Dinge.

In der Physik schaut es dann schon wieder ganz anders aus (e = pi = 3).

Ich hab die Sendung auch gesehen, hat mir auch sehr gut gefallen, allerdings fand ich es teilweise schon schwer zu so spaeter Stunde noch zu folgen...
 
Jean Pierre schrieb:
Moogulator schrieb:
Die Zeit VOR dem Urknall ist interessant ;-)

und damit die Frage: wer hat es eigentlich knallen lassen ? :shock:

Liebe Katholiken: Das MUSS nicht eure "höhere" Macht gewesen sein.
Aber eins ist klar: Wir wissen es nicht, wir sind echt ziemlich unwissend, wir können nicht mal zum Mars fliegen, also unsere unmittelbare Nachbarschaft, verglichen mit der Evolution sind wir also grad beim Einzeller-Freischwimmer. Viel Potential, trotzdem.
 
Jean Pierre schrieb:
Moogulator schrieb:
Die Zeit VOR dem Urknall ist interessant ;-)

und damit die Frage: wer hat es eigentlich knallen lassen ? :shock:
Und warum überhaupt? :dunno:

Ich glaub ja, dass vom Gott dem seine Bälger mit ChinaBöllern rumgespielt haben. Das ging ein paar Trilliarden Jahre gut, aber dann kamen se anner Esso vorbei und der kleine Stephen hatte einen Kanonenschlag...

Naja, vielleicht war's auch 'ne Shell.
 
Minutios hat folgendes geschrieben:
Da es die reine Mathematik nicht gibt...


Da wird dir jeder Mathematiker sofort widersprechen. "Reine" Mathematik hat ja erstmal nichts mit der Realitaet zu tun, deswegen braucht es auch keinen Glauben oder sonstige Dinge.

Jeder reine Mathematiker vielleicht ? ... :lol:
Ich erahne aber wie es gemeint sein könnte.
 
Minutios schrieb:
Jeder reine Mathematiker vielleicht ? ... :lol:

Genau - also Leute, die den ganzen Tag im Keller sitzen und versuchen, 5-dimensionale Kugeln moeglichst platzsparend aufeinander zu stapeln...
(es aber nicht auf die Reihe kriegen, einfachste hygienische Standards zu erfuellen ) ;-)
 
64_QAM schrieb:
Mathematik und Physik ist keine Frage von "Gläubigkeit". Jedenfalls nicht, solange man nicht in die Metaphysik und andere Randgebiete abgleitet. Naja, ich bin kein Mathematiker und auch kein Physiker, kenne aber Exemplare dieser Gattung. Die würden Dir die krude Hypothese, die Mathematik sei eine Philosophie, weil PI nur eine Näherung ist und das die Mathematik daran(!) scheitert (?!), so dermaßen um die Ohren hauen. ;-)

ein drittklässler würde einen faden nehmen, ihn einmal um den rand des bierdeckels wickeln, den faden abschneiden und seine länge an einem lineal abmessen. ganz simple geschichte. der mathematiker kann mir nur eine endlose zahl anbieten, die niemals genau das ergebnis des drittklässlers liefert. eine "wissenschaft", die an so einer simplen aufgabe scheitert, hat definitiv irgendwo den wurm drin.
die physiker gucken derweil noch dümmer aus der wäsche, weil die ergebnisse, die ihre versuche mit den riesigen teilchenbeschleunigern liefern, sich nunmal überhaupt nicht mehr an die grundsätze der physik halten wollen.

deine gewaltbereiten wissenschaflter-kumpels sollten also mal besser nicht so eine dicke lippe riskieren. ;-)

solche dat-is-so-un-dat-war-schon-immer-so-fuzzis hab ich halt besonders gerne... 8)
 
Mr.Lobo schrieb:
die physiker gucken derweil noch dümmer aus der wäsche, weil die ergebnisse, die ihre versuche mit den riesigen teilchenbeschleunigern liefern, sich nunmal überhaupt nicht mehr an die grundsätze der physik halten wollen.
Der Witz daran ist, dass denen das vorher (sicher) klar war.
 
Mr.Lobo schrieb:
eine "wissenschaft", die an so einer simplen aufgabe scheitert, hat definitiv irgendwo den wurm drin.
Du solltest die Mathematik nicht dafür verantwortlich machen, dass du transzendente Zahlen nicht akzeptieren willst.
Genaugenommen ist das ja grade die Stärke der Mathematik: die Loslösung der Erkenntnis von individuellen religiösen Befindlichkeiten. Wie hier eben deinem Glauben, ein dir einfach erscheinender Zusammenhang müsse auch eine entsprechend einfache Lösung haben. (Der Faden ist natürlich keine Lösung - der kann ja sogar nur rationale Zahlen abbilden. )
 
Ich seh ja CERN auch nicht grad als den Bringer. Ich glaube die machen da was kaputt :?

Nunja den Lesch find ich ja sehr nett aber Physick und Mathematikern zu folgen war noch nie meine Stärke. Zumal das halt ne abstrakte Geschichte ist.

Gerade das was LObo da mit Pi anspricht ist schon sehr seltsam. Schliesslich schliesst sich ein Kreis ja nicht wenn Pi bis auf die letzte Nachkommastelle mit einbezogen wird, also so theorethisch müsste das garnicht funktionieren können.

Ich find da Knorkator schon besser zu Wissenschaftlichen Erkenntnissen.
http://www.youtube.com/watch?v=iK9bhyl6B_E
 
Fetz schrieb:
Du solltest die Mathematik nicht dafür verantwortlich machen, dass du transzendente Zahlen nicht akzeptieren willst.

heisse die wirklich "transzendente zahlen"? geil. transzendenz vermutete ich bisher eigentlich in gänzlich anderen sinnesspären, nämlich den der mathematik nahezu komplementären...

;-)
 
Mr.Lobo schrieb:
ein drittklässler würde einen faden nehmen, ihn einmal um den rand des bierdeckels wickeln, den faden abschneiden und seine länge an einem lineal abmessen. ganz simple geschichte.

Hm, aber Dir ist klar, das die Problematik des Messens (jetzt mal abgesehen von Deiner netten Geschichte mit dem Drittklässler) und die Tatsache, dass PI unendlich viele Nachkommastellen hat, gewisse Gemeinsamkeiten aufweist.

Denn auch das Messergebnis ist immer mit Mess- und Rundungsfehlern behaftet. Würde man theoretisch absolut genau messen können, so käme eine Zahl mit unendlich vielen Nachkommastellen dabei heraus. Wie es bei PI eben auch der Fall ist.

der mathematiker kann mir nur eine endlose zahl anbieten, die niemals genau das ergebnis des drittklässlers liefert. eine "wissenschaft", die an so einer simplen aufgabe scheitert, hat definitiv irgendwo den wurm drin.

Falsch, denn der Mathematiker kann beliebig genau werden während der Drittklässler bestenfalls eine Genauigkeit im Millimeterbereich erreicht. Wäre der Drittklässler ein Ingenieur mit einer supergenauen Messmaschine, so würde er, hinsichtlich der Genauigkeit, immer wieder vom Mathematiker (eigentlich von jedem Mittelstufenschüler) in seiner Genauigkeit übertroffen werden, weil es für denjenigen, der rechnet, ein leichtes ist, eine beliebige Zahl an Nachkommastellen in seine Berechnungen einzubeziehen. Derjenige, der aufs Messen angewiesen ist, wird schnell an seine messtechnischen Grenzen stoßen.

Ist also nicht ganz so einfach, wie Du es darstellst.

die physiker gucken derweil noch dümmer aus der wäsche, weil die ergebnisse, die ihre versuche mit den riesigen teilchenbeschleunigern liefern, sich nunmal überhaupt nicht mehr an die grundsätze der physik halten wollen.

Naja, wenn Du die Newtonsche Mechanik als die "Grundsätze der Physik" ansiehst, dann hast Du sogar recht. Aber die gilt eben seit einigen Jahrzehnten als nicht mehr "ganz so genau". ;-)

deine gewaltbereiten wissenschaflter-kumpels sollten also mal besser nicht so eine dicke lippe riskieren. ;-)

Gewaltbereit sind die nicht, aber die zerlegen so eine Argumentation im Vorbeigehen, weil sie falsch ist.

solche dat-is-so-un-dat-war-schon-immer-so-fuzzis hab ich halt besonders gerne... 8)

Dogmen sind eine Sache der Kirche, nicht der Wissenschaft.
 
Noise-Generator schrieb:
Schliesslich schliesst sich ein Kreis ja nicht wenn Pi bis auf die letzte Nachkommastelle mit einbezogen wird, also so theorethisch müsste das garnicht funktionieren können.

PI hat keine "letzte Nachkommastelle".
 
Noise-Generator schrieb:
Schliesslich schliesst sich ein Kreis ja nicht wenn Pi bis auf die letzte Nachkommastelle mit einbezogen wird, also so theorethisch müsste das garnicht funktionieren können.

a) wenn etwas theoretisch nicht funktionieren kann, praktisch aber tut, dann ist die Theorie falsch. (Meistens ist sie unzulässig bzw. unzweckmässig vereinfacht. )

b) Pi hat keine letzte Nachkommastelle - Pi ist eben Pi, der Umfang eines Kreises mit einem Durchmesser von 10cm *ist* eben PI*10cm.
Die Frage nach einer genauen numerischen Lösung ist ebenso sinnvoll wie eine Lösung in Bananen statt in cm haben zu wollen!

c) praktisch ist das alles kein Problem. So ein handelsüblicher Faltgliedermaßstab Klasse III ("Zollstock") weicht auf seine 2m schon mal ein bis zwei mm ab - da braucht man noch nicht mal einen Taschenrechner. (Weshalb der geübte Bastler immer das selbe Stahlbandmaß bevorzugt :P )
 
Fetz schrieb:
So ein handelsüblicher Faltgliedermaßstab Klasse III ("Zollstock") weicht auf seine 2m schon mal ein bis zwei mm ab - da braucht man noch nicht mal einen Taschenrechner.
Also isses nicht so wild, wenn der Kreis etwas größer wird, weil man bei PI zuviele Nachkommastellen genutzt hat?
 
das physikalische messproblem hast du bei allen längen/massen/volumen. nur: dort hat die mathematik überall eine natürliche, endliche zahl als lösung.

ihr wollt also meinem bierfilz unterstellen, dass er keinen klar definierten umfang hat, nur einen unendlich angenäherten?
 
Wenn *ich* das ohne Taschenrechner rechne sind die Nachkommastellen das kleinste Problem.... dafür kann ich dir so einen Kreis mit der Stichsäge 1a rund aussägen: einfach mit dem Bleistift einmal um den Bierfilz gezeichnet! Denn dafür ist er eine ausreichende Annäherung an einen Kreis.
Das wird so im 1/10mm Bereich falsch sein - also ist es auch Unfug, den Umfang genauer haben zu wollen, wenn doch der Durchmesser gar nicht genauer angegeben werden kann.
Auf diese Weise werden alle mathematischen Probleme sehr schnell zu theoretischen Problemen. Die praktischen Probleme geben einfach lange vorher auf!
 
Mr.Lobo schrieb:
ihr wollt also meinem bierfilz unterstellen, dass er keinen klar definierten umfang hat, nur einen unendlich angenäherten?
Wenne ein Bier draufkippst, wird der Umfang größer. Musste nachher mal testen.

Aber was is, wenn es 2 Glasscheibe sind? Sind sie exakt gleich groß?
Es wird davon abhängen, wie genau man messen will. Auf einen Yokto-Meter genau, wird sicher schwierig.
 
Als echter :opa: habe ich hier ja noch einen CD Rohling als Bieruntersetzer: auch die verändern je nach Feuchtegehalt des Kunststoffs ihre Form!
In diesem Sinne :prost:
 

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