Hardware-Sequencer gesucht

Antallion

Antallion

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Ich suche aktuell als kompletter Neuling in diesem Bereich noch einen Hardware-Sequencer (Low-Budget) als Zentrum für analoge Peripherie für den Bereich ambient/drone/sphere.
Gibt es da kompakte Alternativen zu Digitakt (8) und günstiger als Octatrack (8) sind? Die sehe ich immer wieder auf Videos mit mehrfach analoger Peripherie (mono/duo/para).

Den SQ-1 am KingKORG fand ich absoluten Mist. Mir schwebt da eher etwas einfaches wie die tongenaue Sequencing Eingabe beim Mother-32 vor, aber dabei neben einem subsequent oder miniboog spielerisch auch mehrere einzelne Stimmen/Sequencen über versch. Synth-Module bspw. Pro-1, Cat etc. abspielen können aber zentral über ein Gerät gesteuert.

Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.

Ich weiß aktuell noch nicht genau was am Ende bei der Peripherie sitzen wird, Soundtests stehen noch an...
- Moog (for e.g. subsequent 37, mother-32, dfam, subharmonicon, grandmother)
- KORG (for e.g. prologue, minilogue/wavestate, monologue, electribe)
- Behringer (for e.g. Poly-D, Odyssey, Neutron, Pro-1, Cat, Crave)
Aber egal welches "homogene" Setting am Ende rankommt, es soll ineinandergreifen und im Takt zentral für mehrstimmige Sequencen genutzt werden können, unabhängig erstmal mögl. interner sequencer.

Ist das umsetzbar ohne im Lotto gewonnen zu haben?
In meinem Anflug jugendlichen Leichtsinns, bin ich gespannt wie ich das hardwaremäßg umsetzen muss.

Am Ende auch über Mixer/Audio-Interface auch für Live/Cubase recordingfähig sein.

Update: den Toraiz Squid mit (16) ist mir auch noch vor die Füsse gefallen, wäre das das richtige zur Umsetzung?
 
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Wenn Du wirklich knapp bei Kasse bist, bleib lieber bei der Software und hol Dir ggf. noch ein Keyboard zum Einspielen. Meiner Ansicht nach kostet ein guter Sequenzer auch was.

Zum Vortasten wären Beatstep Pro oder nun auch Keystep Pro ist die erste Anlaufstelle. Allerdings spielt die Anzahl der zu steuernden Geräte eine wichtige Rolle. Für den Anfang probiere den Beatstep Pro, billiger wird es in Hardware nicht. Wenn Dir das Prinzip gefällt und die Anzahl der Spuren ungefähr reicht, kannst Du auch zum Keystep Pro greifen. Da hast Du eine Spur mehr auch gleich noch ein recht gutes Keyboard bzw. das Einspielen von Noten ist simpel.

Für Deinen speziellen Fall - vorausgesetzt Du willst wirklich weiter in die Hardware Welt - würde ich empfehlen die 700-800 Euro für nen gebrauchten Deluge in die Hand nehmen. Der kann z. B. echte Drone Noten, hohe Polyphonie (Bin noch nie ans Limit gestoßen) und quasi beliebig lange Sequenzen sowie Automatisierung von CC Parametern. Für Ambient/Drone sehe ich das als wichtige Features. Dazu halt eine sehr schnelle und direkte Bedienung. Viele argumentieren immer, dass sie die ganzen Features (Klangerzeugung) nicht brauchen und er deswegen zu teuer sei. Aber allein der Sequenzer ist das Geld mehr als wert, ich nutze auch nur den Sequenzer.
 
Also, bei den Instrumenten, die du oben aufgezählt hast, würde ich beim Sequenzer nicht knauserig sein. Der Deluge bietet neben Midi auch Audio und kann damit dazu beitragen, dass dein Setup schlank bleibt. Wenn du noch nichts hast, fange mit dem Deluge an. Der hat eine digitale Klangerzeugung. Als nächstes wäre dann ein Tastensynth zu empfehlen.
 
Danke schonmal.
Eventuell kommt etwas aufgrund meiner inhaltlichen Reduzierung zu kurz, nämlich das händische spielen selber bspw. eines Subsequent 37, KORG prologue oder Behringer Poly-D.
Nur zum Verständnis: Ich möchte ausschließlich nicht über den Sequencer alle Geräte mit dieser Padtipperei bedienen, ich suche etwas das Sequencen tongenau inkl. transposing an die weitere Hardware sendet, als quasi eine gespeicherte Sequenz in einem Ulissey durch Sequencen vom miniBoog mitlaufen lassen. D.h, ich meine etwas mehr als über midi through 3 Geräte direkt zu synchen. Ggf. eine 3 oder 4 Stimme/Sequence mit Transpose/Modulationsmöglichkeit die dann einen 3 + 4 Synth bspw. Pro-1 oder Cat ansteuern, während ich selber den Boog spiele.
Ich will schon selber "richtig" spielen, nur möchte ich tonhöhe und modulation einer weiteren Sequence global variieren können.

Wenn ich das jetzt auf die Schnelle in den Videos richtig erfasse, ist der deluge quasi der matrixteil des matrixbrute, und der könnte dank genügend ausgänge auch andere synth mit ansteuern und modulieren, während ich den mono/duo/paraphon selber spiele.
Ist das in etwa korrekt?
 
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Die Matrix beim Brute dient der Modulation. Die Knöpfe am Deluge dienen zum Erstellen von Pattern, Arrangments und Softkeys für die interne Klangerzeugung, als auch zur Darstellung von Samples.
 
Ich habe neben dem Deluge einen Elektron A4, Roland SE-02 und einen Korg Monologue. Der Monologue ist der einzige Synth mit Tatstatur. Mit dem spiele ich alle Klankerzeuger. Der Deluge ist der zentrale Sequenzer. Über ihn bestimme ich, welchen Synth ich mit dem Monologue spielen möchte. Damit der Monologue stumm bleibt, wenn ich beabsichtige einen der anderen Synths zu spielen, ist seine Tastatur von der internen Klangerzeugung abgekoppelt. Die Notenbefehle gehen über Midiout in den Deluge und von dort bei Bedarf zurück in den Monologue. Das Ganze passt dann inklusive Mixer und Midi auf eine Fläche von 98 x 38 cm.

Der Deluge hat nur einen Midiausgang. Das reicht jedoch aus, um extern 16fach multitimbral zu spielen. Du brauchst dann lediglich eine Thrubox oder noch besser ein Interface von iConnectivity.
 
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inkl. transposing

die üblichen Seq. kannst du live alle von Hand steuern. Also Seq. läuft, dann drückste ne Taste C und das was gerade gespielt wird wird transponiert nach C. Wenn ich Glück habe dann beachtet der Seq. auch die gewünschte Tonart, also dass nach dem Transponieren ich immer noch in C minor / major / harmonic minor, oder was ich gerade eingestellt habe, bin.
Wenn der Seq. sich verschiedene pattern merken kann, dann kann ich auch das Transponieren vorbeiten und komplett ohne dass ich mich drum kümmern muss nebenbei laufen lassen. Zb. pattern 1-3 in C schreiben und pattern 4 nach G transponieren. Dann spielt der Seq. pattern 1-2-3-4 usw. und ich kann dann was anderes machen.
Der Beastep pro zb. kann mir ein einzelnes Pattern auch sofort transponieren (auch so dass die Töne nach her in die Tonart passen). Das pattern1 CEG speicher ich dann als pattern2 GBD. D.h. ich muss die Noten nicht selber in das Pattern transponiert eingeben. Geht dann schnell. Das ist so grob worauf ich bei Seq. achte.
 
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Wenn ich das jetzt auf die Schnelle in den Videos richtig erfasse, ist der deluge quasi der matrixteil des matrixbrute, und der könnte dank genügend ausgänge auch andere synth mit ansteuern und modulieren, während ich den mono/duo/paraphon selber spiele.
Ist das in etwa korrekt?
Klangerzeugung und Sequenzen sind nicht aneinander gekoppelt. In die Matrix gibst Du deine Noten ein fast wie in einer DAW, nur schneller. X Achse ist die Zeit und Y Achse ist der Ton. Ausgänge hat der Deluge effektiv vier: Zwei Mal CV (dazu 4 Gates), ein Mal DIN MIDI und USB MIDI. Du kannst also effektiv 18 Synthies damit steuern + zusätzlich die interne Klangerzeugung die keine MIDI Kanäle einnimmt.

ich suche etwas das Sequencen tongenau inkl. transposing an die weitere Hardware sendet, als quasi eine gespeicherte Sequenz in einem Ulissey durch Sequencen vom miniBoog mitlaufen lassen. D.h, ich meine etwas mehr als über midi through 3 Geräte direkt zu synchen. Ggf. eine 3 oder 4 Stimme/Sequence mit Transpose/Modulationsmöglichkeit die dann einen 3 + 4 Synth bspw. Pro-1 oder Cat ansteuern, während ich selber den Boog spiele.
Der Deluge nimmt alles auf, sogar wenn Du mit einem MPE Controller spielst. Sequenzen duplizieren, transponieren und sonstwie modifizieren ist einfach und in 2 Handgriffen erledigt. Die Automatisierung von CCs editieren ist aber wiederum schwierig bis unmöglich. Löschen der Automatisierung geht im Zweifelsfall aber immer. Die Noten bleiben erhalten.

Was auch noch interessant für Dich sein wird ist die MIDI-Looper Funktion. Fuß-Controller einrichten, MIDI Track auswählen, Keyboard/Controller anlernen, losjamen und nach belieben die Aufnahme starten, stoppen, overdubben.
 
Ich würde klar den Pioneer Squid nehmen. Der kann parallel Midi, USB und CV Gate auf vielen Spuren und polyfon auch. Sehr gute Bedienung, das ist für mich das wichtigste. Ich hatte sicher über 10 Hardwaresequencer incl. Cirklon und Latronic, Beatstep pro, Octopus usw. Der Squid ist der einzige den ich behalten werde (Octopus auch). Und mein einziger nichtmodularer Sequencer. Und noch günstig.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Ich würde klar den Pioneer Squid nehmen. Der kann parallel Midi, USB und CV Gate auf vielen Spuren und polyfon auch. Sehr gute Bedienung, das ist für mich das wichtigste. Ich hatte sicher über 10 Hardwaresequencer incl. Cirklon und Latronic, Beatstep pro, Octopus usw. Der Squid ist der einzige den ich behalten werde (Octopus auch). Und mein einziger nichtmodularer Sequencer. Und noch günstig.
ja der Squid ist toll aber zu Ambient,Drone, Sphere passt der nicht wirklich

der Pyramid passt da doch viel besser
 
Ganz einfach, der Squid ist für gediegene Sequenzen. Soll es ein komplettes Musikstück werden, dann Pyramid.
 
sorgfältig ausgearbeitete Sequenzen
Aus meiner Erinnerung heraus war ein so genaues Bearbeiten wie beim pyramid nicht möglich...kann mich auch irren.
Der squid ist sicher nicht unbrauchbar und hat auch mehr Anschlüsse für Gear aber glucklich bin ich mit dem pyramid geworden. Einfach beide ausprobieren. musicstore bietet doch auch Rückgabe bei nicht gefallen an.
Edit: in sachen CC's ist beim squid schnell ende. oder gabs ein update?
 
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sorgfältig ausgearbeitet bezog sich auf den Squid. Den Pyramid habe ich seit 3 Wochen und bin sehr angetan von dem Gerät.
 


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