Hat Raumakustik einen Einfluss auf Kreativität?

Hat Raumakustik einen Einfluss auf Kreativität?


  • Umfrageteilnehmer
    43
Weisst du denn, wann du dich kreativ gut aufgehoben fühlst? Also ggf. kannst du es für dich ja rausfinden.



*Gegenfragen sind doof, ist aber keine Fangfrage.

Hatte ich schon irgendwo erwähnt, wenn ich Bock hab Klapp ich das MacBook auf und los geht’s. Egal wo, egal wie.
Muss kein Studio hochfahren, keine Tausend Steckdosen und Geräte einschalten mich um nix kümmern eben. Nur aufklappen und los geht’s 😉

Ich nehm auch öfter nen Kopfhörer. Oder wenn keiner da ist und ich kein Bock auf Studio habe die internen Lautsprecher vom MacBook. Natürlich arbeitet man dann nicht EQ, Kompressor, Delay, Hall usw. Jedenfalls nicht im Detail. Man knallt mal ein Presets drauf und fertig. Rest/Details werden dann später gemacht. Ich trenn das irgendwie mittlere. Arbeit für nicht kreative Tage aufheben 😉
 
Das sind dann aber Äpfel vs Birnen.

In Summe hat der Thread doch eigentlich schon zuviel Kreativität vs amtliche Produktion.

Ich bin auch ohne „Aufnahmeknopf“ bzw. „Konservieren“ kreativ.

Absolut ohne Wertung und Be- oder Verurteilung (also nicht als Angriff verstehen):
Du willst den Radiohit und richtest deine Umgebung danach aus.
Für dich ist mutmaßlich schon das Wort „kreativ“ anders besetzt als für andere.

Für manche ist es schon kreativ die Seiten eines Pianos mit unterschiedlichsten Gehenständen zu bearbeiten und das zu irgendwas verwursten.
Ich finde das ist eine sehr gute und ehrliche Idee.
Nämlich die Qualität der Kreativität auch noch zu bewerten bzw eben nicht.

Theoretisch könnte man aber auch nur die fragen, die nach eigener Ansicht sehr gute und kreative Sachen abliefern. ggf. reichen 3-4 oder 10 als Referenz schon aus.
 
Das sind dann aber Äpfel vs Birnen.

In Summe hat der Thread doch eigentlich schon zuviel Kreativität vs amtliche Produktion.

Ich bin auch ohne „Aufnahmeknopf“ bzw. „Konservieren“ kreativ.

Absolut ohne Wertung und Be- oder Verurteilung (also nicht als Angriff verstehen):
Du willst den Radiohit und richtest deine Umgebung danach aus.
Für dich ist mutmaßlich schon das Wort „kreativ“ anders besetzt als für andere.

Für manche ist es schon kreativ die Seiten eines Pianos mit unterschiedlichsten Gehenständen zu bearbeiten und das zu irgendwas verwursten.

Du kannst mich auch einfach mal, wenn du mir schon wieder auf die Tour kommst. Entweder kannst du dich entspannt unterhalten ohne zu provozierten oder lass es einfach, wenn das Thema nicht schmeckt.
 
Hatte ich schon irgendwo erwähnt, wenn ich Bock hab Klapp ich das MacBook auf und los geht’s. Egal wo, egal wie.
Muss kein Studio hochfahren, keine Tausend Steckdosen und Geräte einschalten mich um nix kümmern eben. Nur aufklappen und los geht’s 😉

Ich nehm auch öfter nen Kopfhörer. Oder wenn keiner da ist und ich kein Bock auf Studio habe die internen Lautsprecher vom MacBook. Natürlich arbeitet man dann nicht EQ, Kompressor, Delay, Hall usw. Jedenfalls nicht im Detail. Man knallt mal ein Presets drauf und fertig. Rest/Details werden dann später gemacht. Ich trenn das irgendwie mittlere. Arbeit für nicht kreative Tage aufheben 😉
Oh, interessant - du bist also wirklich dieser mobile Typ, der in der Bahn Songs macht - das mache ich total gar nicht - ich habe da einfach keine Lust - und finde das komisch - obwohl es theoretisch ginge - aber ich hab gern die Ruhe und ich mag keine Großraumwagen und so weiter.
Es gibt auf vielen Werbe-Botschaften genau diese Message - Rechner aufm Schoß und los!
Ggf. hab ich später dazu mal ne Frage. Wenn ich darf, gibt es irgendwann mal Fragen dazu.
 
Oh, interessant - du bist also wirklich dieser mobile Typ, der in der Bahn Songs macht - das mache ich total gar nicht - ich habe da einfach keine Lust - und finde das komisch - obwohl es theoretisch ginge - aber ich hab gern die Ruhe und ich mag keine Großraumwagen und so weiter.
Es gibt auf vielen Werbe-Botschaften genau diese Message - Rechner aufm Schoß und los!
Ggf. hab ich später dazu mal ne Frage. Wenn ich darf, gibt es irgendwann mal Fragen dazu.

Nee, also Bahn fahr ich nicht. Viele andere Szenarien können schon mal passieren. Klar, wieso auch nicht. 🤷‍♂️
 
Du kannst mich auch einfach mal, wenn du mir schon wieder auf die Tour kommst. Entweder kannst du dich entspannt unterhalten ohne zu provozierten oder lass es einfach, wenn das Thema nicht schmeckt.
Da betone ich schon extra „ohne Wertung und Angriff etc.“ weil ich weiß, das du das gerne falsch verstehen willst.

Glaube eher du bist nicht an einer normalen Konversation interessiert, vor allem nicht an Punkten die dein selbstgestecktes Universum nicht tangieren.
 
Bin auch überzeugt, dass du das nicht böse meintest - alles gut.

Das mit der Bahn - ist so ein "Klischee" aber eigentlich wäre es cool - ich bau da nicht mal Sounds - auch wenn das 5h dauert - weil das ist halt nicht so der Soundplatz. Vielleicht bin ich also da auch ein bisschen gesperrt. Ich kann hier sitzen und dann geht es auch sofort los. Aber es ist meist ja was da - Synths, Zeug..
Vielleicht ist das mit der Raumakustik so ähnlich?
 
Kreativ ist aber nicht einfach irgendwas beliebiges zu machen.

Wenn ich einfache Musik mache, klingt es für mich irgendwie falsch zu sagen ich sei kreativ, weil das stimmt einfach nicht und ich würde dann auch meine kreativen Fähigkeiten herabwürdigen.

So mal kreativ was hinklatschen? hmm
 
Mal davon abgesehen dass ich mich nicht groß für kreativ halte, hat die Raumakustik auf mich keinen Einfluss, da ich nur mit Kopfhörern Musik höre und auch mache.
 
Kreativ ist aber nicht einfach irgendwas beliebiges zu machen.

Wenn ich einfache Musik mache, klingt es für mich irgendwie falsch zu sagen ich sei kreativ, weil das stimmt einfach nicht und ich würde dann auch meine kreativen Fähigkeiten herabwürdigen.

So mal kreativ was hinklatschen? hmm
kreativ bedeuted überhaupt etwas auf kreativem Weg zu machen. Also sich vorher über Sounds und Struktur Gedanken machen und dann entweder hinklatschen oder
fein ausarbeiten. Das ist egal. Der Unterschied zwischen Kreativ und Intelligent ist es daß der intelligente gar nicht erst kreativ werden muß Er genießt einfach das was schon da ist ;-) Man muß also nicht intelligent sein um kreativ uzu sein, daber es kann natürlich trotzdem helfen wenn man mit intelligenz an die Sache rangeht
und nicht nur mit gelernter Übung. Intelligenz im Kreativen Prozess bedeuted für mich schon immer auch zu radieren bzw, minimieren zwischendurch in Gesundem
Maße ,immer mit dem Ziel am Ende etwas für mich stimmiges zu haben. Bei mir ist die Bude so zugebaut mit Regalen und ich habe Teppiche. Da brauche ich keine Panelen an der Wand. Der Raum schluckt den Sound ausreichend.
 
Ich finde das sehr hübsch gemacht:
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Und da offensichtlich "richtige"[TM] Knöpfe verwendet werden, ist der Preis von US $799 nicht mal besonders hoch.
 
Ich finde das sehr hübsch gemacht:
Anhang anzeigen 265337
Und da offensichtlich "richtige"[TM] Knöpfe verwendet werden, ist der Preis von US $799 nicht mal besonders hoch.
immer noch besser als ein Synth im Schafspelz aber trotzem sehr kitschig finde ich. Gerade wegen der echten Knöpfe und Kabel.
Aber ich sag ja ,zuviel Geld macht was mit "uns". Es sei denn natürlich man will ein echtes vortäuschen dann ist das klasse, wobei ohne Beschriftung🤔
Ist schon strange. Ich meine das Gear das man so hat ist ja manchmal schon irgendwie zu viel. Ich hab einen Rollo um es zu verdecken bei Bedarf wenn ich
den ganzen Hokuspokus mal nicht sehen will. Auch strange. Den Rollo habe ich mit Hochhäusern bedruckt. Beruhigt mich komischerweise ..auch strange.
 
Ich mach ja keine Studiomukke. Aber meine Kreativität wurde vor längerer Zeit gewaltig angeregt von einer neu eröffneten Tiefgarage in meiner Stadt, in der unvorsichtiger Weise die Steckdosen für jeden zugänglich waren.
Ich also ein Car-Sharing-Auto gemietet, ATC-X, Umhängekeyboard und Verstärker eingeladen und ganz legal in die Garage gefahren.
Und so sehr die Raumakustik meine Phantasie beflügelt hatte, so mies war das klangliche Ergebnis. Der Raum war bestimmt 200 Meter lang und völlig leer, der Hall war sekundenlang und mir fiel echt nix ein, was ich dazu sinnvoll improvisieren könnte :sad:
 
Ich mach ja keine Studiomukke. Aber meine Kreativität wurde vor längerer Zeit gewaltig angeregt von einer neu eröffneten Tiefgarage in meiner Stadt, in der unvorsichtiger Weise die Steckdosen für jeden zugänglich waren.
Ich also ein Car-Sharing-Auto gemietet, ATC-X, Umhängekeyboard und Verstärker eingeladen und ganz legal in die Garage gefahren.
Und so sehr die Raumakustik meine Phantasie beflügelt hatte, so mies war das klangliche Ergebnis. Der Raum war bestimmt 200 Meter lang und völlig leer, der Hall war sekundenlang und mir fiel echt nix ein, was ich dazu sinnvoll improvisieren könnte :sad:
so eine Tiefgarage ist geeignet für akustische Sachen, Metallklänge oder so.

Oder als Naturhall, den man ganz wenig dem Originalsignal des Umhängekeyboards beimischen kann.
 
Ich mach ja keine Studiomukke. Aber meine Kreativität wurde vor längerer Zeit gewaltig angeregt von einer neu eröffneten Tiefgarage in meiner Stadt, in der unvorsichtiger Weise die Steckdosen für jeden zugänglich waren.
Ich also ein Car-Sharing-Auto gemietet, ATC-X, Umhängekeyboard und Verstärker eingeladen und ganz legal in die Garage gefahren.
Und so sehr die Raumakustik meine Phantasie beflügelt hatte, so mies war das klangliche Ergebnis. Der Raum war bestimmt 200 Meter lang und völlig leer, der Hall war sekundenlang und mir fiel echt nix ein, was ich dazu sinnvoll improvisieren könnte :sad:

Da kann man sowas machen:


Aus den Kommentaren:
in 1988, she descended 14 feet beneath the earth, into a cistern located in Washington where sounds reverberated up to 45 seconds in the dampness. She brought the trombonist Stuart Dempster and the sound artist/vocalist Panaiotis to record music that doesn’t sound of this world. The trio carried with them an accordion, trombone, didgeridoo, garden hose, conch shell and a pipe, which all became mangled by the bigness of the room.
 
eine Zeit lang haben wir zwei-drei Mal pro Jahr Treffen abgehalten in einem alten Stollen. Niedrige Decke, aber lang. Dieser Klangraum hat definitiv die Art und Weise geprägt, wie wir musizierten bzw. Klangereignisse hervorbrachten. Da war keine Gitarre oder Synthie dabei! Konnte eh niemand von uns spielen. Strom war auch nicht da. Nur Steine, Metallstangen und Bleche, gefundenes Holz, ein Diktiergerät, etc. Alles was irgendwie Klang macht.

Der Vorteil ist, dass man als ungeübter Sänger bzw. ungeübte Sängerin grosse Töne mit der Stimme hervorbringen kann. Fliessend von Tieflage in Höhenlage gehen, vergleichbar mit einem VCO-Sweep, findet man schnell die Resonanzfrequenzen des Raums, und kann diese Tonlage vorteilhaft beibehalten und oktavieren. Quinten, Terze und so gehen nicht, da der Stollen kein musikalischer Raum ist, sondern ein Hallraum. Und so simple Sachen wie zwei Steine aufeinandergeschlagen - ohne Hallraum eher langweilig - können sehr kraftvoll klingen. So in Richtung "nicht von dieser Welt".

Natürlich inspiriert von Test Dept., Einstürzenden Neubauten, etc. Wir haben jedoch einen eigenen Weg gefunden, die Gruppen waren einfach Vorbilder. Was mir auch noch in Erinnerung geblieben ist: wir sind nach so einem Nachmittag alle stets erfüllt gewesen. Als Nichtmusiker echt gute Klangwelten erschaffen zu haben. Und erschöpft waren wir auch jeweils. Wenn man sich in etwas hineinsteigert, in fast kompletter Dunkelheit, kommen Sachen hervor, die man noch nicht gekannt hat.
 


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