Heimwerkerfrage: (LAN-) Kabel durch die Wand

H

HorstBlond

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Tach auch,

mal eine Heimwerkerfrage: ich müsste ein LAN-Kabel durch eine Wand ziehen/führen. Der Elektriker hatte mich beim Hausumbau leider erfolgreich davon überzeugt, dass man nicht in jedem Zimmer eine LAN Dose braucht, nun haben Kinder- und Arbeitszimmer aber gewechselt und die LAN-Dose ist nun im falschen Zimmer... Irgendwie will ich am Schreibtisch gerne eine LAN-Dose und sei es für den Repeater/Access Point... Wenn man's richtig machen würde, würde man natürlich 2 Dosen einbauen usw. Aber... meine Wand ist nur 8 cm stark, da scheinen mir 2 Dosen und dazwischen 3-4 cm Kabel in der Wand overkill... Auch sieht man die Ecke eigentlich nicht, also darf es gerne etwas mehr low tech sein...

Ich würde mir jetzt sowas bestellen, oder einfach nur ein Stück Leerrohr benutzen. Das LAN Kabel vlt sogar "vorkonfketioniert" verwenden, also nicht mal die Stecker abknipsen oder ein Verlege-LAN-Kabel verwenden. Vorteil: easy. Nachteil, ich müsste dann schon ein rechtes Loch bohren, wg LAN-stecker wohl mind 18 mm (und den Bohrer muss ich erst noch kaufen, was unter Lockdownbedingungen nervig ist). Die verlinkte Variante sieht noch so aus, also würde das durchgeführte Kabel etwas "festgehalten", also könnte man es nicht sooo einfach rausziehen.

Verlegen würde ich das ganze am Boden, die LAN-Dose im falschen Zimmer ist natürlich in Bodennähe und im anderen Raum brauche ich das Kabel auch am Boden. Sockelleisten haben wir leider nicht (oder zum Glück, weils Scheisse aussieht ;-) ) Da würde ich dann so einen schmalen Kabelkanal nehmen. Die gibt es unscheinbar in braun, was fast der Fensterfarbe entspricht (deren Rahmen bis zum Boden gehen). Blöd ist dann nur das Stück von der LAN-Dose zum Kanal. Da gibts dann einfach ein paar cm frei hängendes Kabel. So lange der Kleine noch wirklich klein ist ist das eine Stelle, die ihn sehr interessieren wird ;-) Später steht da dann eh sein Schreibtisch.

Habt ihr noch andere Ideen? Danke
 
Was ist denn mit D-LAN?
Dann musste nichts bohren oder verlegen und läuft auch zuverlässig.
 
das ging ja fix :) Dabei ist doch draussen - zumindest hier - spitzen Wetter ;-)

damit meinst Du 2 Dosen (in meinem Fall wg Wandstärke Aufputz)? Das wäre sicher die robusteste Lösung.

ja. hmm, warum nicht? Sicher eine gute Lösung, zumal einige der LAN Dosen hier im Haus nicht unbedingt optimal liegen. Aber das "strahlt" schon gewaltig, oder? Also nicht falsch verstehen, ich bin kein Aluhut bzw. die kann man sich ja zum Schutz aufsetzen ;-) Das Ding würde dann im Kinderzimmer hängen, 1 m von seinem Bett entfernt. P.S. ach nein, ja eben nicht - es würde ja unterm Schreibtisch hängen und nicht im Kinderzimmer.
Jetzt habe ich schon LAN - zumindest in jedem Stock und in 5 Zimmern (also... bitte mein Häuschen richtig einordnen... Reihenhaus, klein, kA, 130 qm oder so... aber eben gut 40 Jahre alt) und dann führe ich eine weitere "Technologie" ein, nur um 5 m zuerstmal an einer Stelle zu überbrücken - ist das nicht auch overkill? Auch das nicht falsch verstehen, es sol schon richtig sein. Einmal richtig machen und dann nie wieder drüber nachdenken fänd ich schon gut.

Noch ein P.S. ich rüste auch gerade mein WLAN um. Mein Provider macht zwar auf Routerzwang (Schweiz...), aber ich habe mir gerade eine Fritzbox fürs WLAN geholt und einen Repeater. Wenn ich im OG auf LAN verzichten könnte - das muss ich testen, immerhin schaufle ich von oben gerne mal raw Foto-Files aufs NAS - dann ginge es auch ohne D-LAN - oder ist das besser als ein gutes Mesh WLAN?
 
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DLAN strahlt quasi gar nicht, da es über den Stromkreis verteilt wird. WLAN strahlt, aber man braucht keinen Aluhut.
DLAN hat allerdings den Nachteil kaum Bandbreite zu haben. Auf dem Adapter steht dann 1200 Mbit/s. Real kommen dann aber nur 250 Mbit/s an bei kurzer Distanz. Hast du aktiv störende Geräte, die viel Strom verbrauchen (Wäschetrockner z.B.), fällt es weiter herunter. Je weiter die Steckdose voneinander entfernt sind, desto schlechter. Wer zuhause nur einen kleinen DSL-Anschluss hat und sonst nicht im eigenen Netzwerk viel Daten schiebt (z.B. über ein NAS), dem wird DLAN aber ausreichen.
 
DLAN hatte ich auch mal nutzen müssen weil ähnliches Problemn beim Umziehen im lezten Zimmer keine Dose war..Bei Dlan ist es wichtig das man den gleichen Stromkreis nutzt.
Da aber das Arbeitszimmer einen anderen Stromkreis hatte wie das Wohnzimmer in dem der Router Stand hatte ich von meinen 400Mbit nur noch eine leistung von 30 Mbit,,also extremen verlust....Mach dir die Arbeit Bohr paar Locher und gut ist..Das zusätzliche Problem war nicht nur eine viel geringere Leistung..Es gab auch unterbrechungen in der Verbindung..und das hat dann so richtig richtig abgefakt.
 
Powerlan sorgt bei uns zu ständigem Abbruch der DSL Leitung alle paar Stunden, weil die Frequenz wohl ähnlich ist
und die adern von Strom- und Telefonnetz irgendwo im Haus paralell verlaufen.

Ich würde mir min. nen Fachmann in´s Haus holen und mich beraten lassen und je nach Aufwand und Preis machen lassen.
 
Habe auch schlechte Erfahrungen mit Powerlan gemacht, dauernde Aussetzer. Wir haben statt dessen die LAN-Kabel unterm Teppich bzw. den Schraenken verlegt.
 
Stand wegen Home Scooling vor einem ähnlichen Problem, musste LAN bzw. „schnelles“ WLAN in alle Kinderzimmer bringen.

Meine Lösung waren Fritz Repeater mit zusätzlichem LAN Anschluss für nicht Wifi fähige Geräte.
Zwei unterschiedliche Videokonferenzen gehen da absolut problemlos. Habe mir das erst weniger performant vorgestellt.
 
Aus Häuslebauersicht tue ich mich mit Quick&Dirty Lösungen im Wohnbereich schwer. Mal eben ein mindestens D20 Loch für ein Kabel mit Stecker ist da nich.
 
Fritz wlan Repeater würde ich auch empfehlen. Wenn du eh schon einen hast kannst du ja einfach probieren ob die Geschwindigkeit ausreicht.
 
Wir haben vor 12 Jahren beim Hausbau gleich in jedes Zimmer eine Ethernet-Doppeldose legen lassen, die Kabel kommen alle im Keller raus und hängen dort an einem Patchfeld. Von daher kann ich leicht umpatchen, wie es jetzt gerade brauche.
Die Rechner hängen alle am LAN, allerdings habe ich in jedem Stockwerk noch einen Fritz-Repeater, die über ein jeweils eigenes Lankabel mit der Fritz Box verbunden sind. Bei uns hat jeder ein Handy und über die Repeater habe ich ein Mash über das ganze Haus gespannt, sebst im Keller gibt es kein Problem.
Von daher sind alle Geräte optimal mit Netzanbindung versorgt. Was ich an Deiner Stelle wegen kleinem Kind machen würde: kauf Dir Flachband-Lankabel und führe das unter Teppich bzw. mit Klebestreifen direkt bündig am Tisch hoch. Einfach z.B. bei Amazon nach "Patchkabel flach" suchen. Das gibt es auch in unterschiedlichen Farben, ich habe z.B. auch mal eines in Braun direkt auf braunem Laminat gelegt, das sieht man so gut wie gar nicht.
Man kann auch mit flachen Kabelkanälen arbeiten, die gibt es im Internet, aber auch in Baumärkten zu kaufen. Damit kann man auch ganz gut kaschieren.
 
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Hilft zwar jetzt nicht mehr, aber es ist doch schon bemerkenswert, wenn ein Elektriker LAN-Dosen in jedem Zimmer als unnötig abtut. Guess what? Bei mir wars genauso! Zum Glück habe ich trotzdem drauf bestanden.

Ich denke die sind einfach nur zu faul.
Wegen Reichtum geschlossen. Bei uns hat natürlich jede LAN-Dose extra gekostet, so wie jede Steckdose ja auch extra kostet. Das war es mir aber wert. Man spart ansonsten am falschen Ende. Klar kann man auch vieles mit WLAN machen und 802.11ax verspricht ja nochmal einen höheren Datendurchsatz - wenn alle Komponenten das sprechen. Aber ich bin ein Freund von LAN und daher war mir das wichtig.
Und mit den neuen Flachband-Lankabeln kann man deutlich einfacher verlegen. Der Großteil bei uns im Haus hat natürlich noch die eher starren Kabel, da die aber alle in Wänden liegen und in Dosen enden, ist das eh egal.
 
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Reicht es nicht, einfach ein Loch in die Wand zu bohren und das Kabel samt Stecker dirchzuschieben? ??
Sowas kann man im Keller machen, wo es nicht so drauf ankommt. In Wohnräumen sieht so ein offenes Loch in der Wand schon doof aus und Dosen ordentlicher. Selbst wenn man das zugipst, sieht man ja immer noch das Kabel da reingehen. Daher kann ich seine Frage verstehen. Wenn man den Aufwand mit Dosen scheut, kann man die Kabel in flachen Kabelkanälen führen und das Loch mit dem Kabelkanal verdecken. Das funktioniert recht gut und so sind die Kabel auch gleich vor Kindern oder Haustieren geschützt.
Oder man arbeitet auf der einen Seite, wo ein zuführendes Kabel kommt, mit einem Kabelkanal, das Kabel verschwindet sauber in der Wand und man macht nur auf der anderen Seite eine Dose, von wo man dann mit Lankabeln über den Boden zum Schreibtisch geht. Wie gesagt, ich empfehle flache Lankabel dann gleich passend in der Farbe zum Fussboden. Die kann man ja im Zweifel mit Teppich zudecken oder mit durchsichtigem Klebeband fixieren, falls Kleinkinder rumrobben sollten. Das hängt ja von Gegebenheiten ab.
 
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Ich hatte einmal bei einem Kunden den gleichen Fall - habe ein kleines Loch durch die Wand gebohrt und in diesem Fall zwei Lan-Kabel durch die Wand gesteckt. Dann kamen auf jeder Seite eine 2fach-Datendose auf Putz (direkt auf das gebohrte Loch). Jetzt kann man zwei Lan-Anschlüsse durch die Wand "patchen". Funktioniert gut. Man braucht eben ein Auflegewerkzeug um die Drähte in den Dosen anzuschließen.
 
Ich wäre extrem vorsichtig mit D-LAN und WLan und alles was so funkt. Es sollte 10 m entfernt sein von Schlafplätzen oder Räumen wo man sich dauerhaft aufhält. Ich habe leider am eigenen Körper erfahren müssen, dass Strahlung eben doch krank machen kann. Wer das leugnet ist eben nicht dadurch krank geworden. Nur so ein Tipp von mir. Seit ich alles mit Kabel mache habe ich auch nicht mehr die Krankheitssymptome.

Und DLan soll wohl sehr "ungesund" sein, hab damit aber keine Erfahrung. Bei mir wars DECT, Wlan und LTE.
 
Inwiefern hat dich das krank gemacht?
Das will ich hier nicht ausführen, aber Funkstrahlung kann gefährlich sein. Das heisst nicht das es jedem schadet. Es kommt auf Expositionsdauer an und Expositionsstärke. Für mich sind 10 Meter abstand zum Wlan Sender ausreichend. Spüren tue es kaum bis nicht direkt. Die Effekte sind unspezifisch und indirekt. Ich habe es bemerkt, als ich in den Bergen Urlaub gemacht habe für längere Zeit. Ich war auf einmal wieder gesund. Da hab ich bemerkt dass mein Wohnung und der Arbeitsplatz Strahlungsverseucht waren. Ich war quasi 24/7 bestrahlt. Es hat 6 Jahre gedauert bis die Erkankung kam. Davor hat mir die Strahlung offensichtlich nichts ausgemacht.
Ich wäre jedenfalls sehr vorsichtig damit und würde mir im Zweifel baubiologische Beratung holen inkl. Messungen. Denn Aluhut Gelaber kann jeder. Ich bin Empiriker :)
 
Strahlung macht nicht nur krank, weil man daran glaubt. Das ist kein Placeboeffekt.
 
Aber der einzige Unterschied zwischen WLAN-AN und WLAN-AUS, insbesondere nachts.
 
Vergiss D-LAN, wenn Du im gleichen 230V Netz Musik machen möchtest. Dazu gibts hier diverse Threads.
Ich hab adhoc keine Threads gefunden.

Was genau ist da das Problem?

Ich habe hier 2 DLAN-Adapter (eine an der Fritzbox und eine im Arbeitszimmer, an dem abwechselnd HomeOffice PC und Musik PC hängen) und bisher keine Probleme.
 
Wo wäre nur das Ego, wenn man nicht ständig die Befindlichkeiten anderer abwerten würde? ;-)
 


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