Hilfe Modular Case wird heiß was nun?

goinz

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Hi, ich habe das Problem das mein case von außen an den schrauben wo das Trafo befestigt ist sehr heiß wird. (man kann die schrauben kaum anfassen).
Und zwar habe ich ein Case mit den DIY kit von Doepfer verbaut. Kann es sein das Zuviel Strom dranhängt?

im Moment sind es +12V 772mA und -12V 467mA und +5V 35mA. Ich denk 1200mA darf ich verheizen am DIY kit Trafo?
Addieren sich die Ströme oder habe ich 1200mA an +12V und 1200mA an -12V?

https://www.modulargrid.net/e/racks/view/292559

Es geht um Reihe 2 und 3 die zusammen an einem Trafo hängt. Reihe 1 hat einen seperaten.


Vielen Dank für jede brauchbare Info.

Gruß
Marco
 
Gute Frage.
fuchs dich mal hier durch da findest du evtl. das mit der Berechnung des Stroms.

viewtopic.php?f=112&t=99119

Einige Module werden sicher auch warm, im Fall eines Kurzuschlusses, der evtl. direkt an der Schiene anliegt
würde es auch sehr heiß werden, aber ich weiß nicht ob man das so erkennen kann oder der Vorgang nicht eher ein Funkenschlag wäre, beim Power-on.
Wenn heiß werdene Teil direkt auf Metal liegen, würde es auch heiß werden (z.b. Trafo).
 
goinz schrieb:
Hi, ich habe das Problem das mein case von außen an den schrauben wo das Trafo befestigt ist sehr heiß wird. (man kann die schrauben kaum anfassen).
Und zwar habe ich ein Case mit den DIY kit von Doepfer verbaut. Kann es sein das Zuviel Strom dranhängt?

im Moment sind es +12V 772mA und -12V 467mA und +5V 35mA. Ich denk 1200mA darf ich verheizen am DIY kit Trafo?
Addieren sich die Ströme oder habe ich 1200mA an +12V und 1200mA an -12V?

https://www.modulargrid.net/e/racks/view/292559

Es geht um Reihe 2 und 3 die zusammen an einem Trafo hängt. Reihe 1 hat einen seperaten.

Vielen Dank für jede brauchbare Info.

Gruß
Marco
Hallo Marco,

erstmal zum DIY-Netzteil, ja Du kannst 1200 mA an +12V und ebenfalls 1200 mA an -12V ziehen. Der Strom für die +5V wird ebenfalls von den +12V gezogen, wenn Du einen Doepfer-Adapter auf ein Busboard gesteckt hast. Die Werte von ModularGrid sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Messen ist da deutlich genauer und sicherer.

Grundsätzlich werden die Kühlkörper des DIY-Netzteils bei Belastung sehr warm bis heiß. Bei Volllast kann man die dann nicht mehr anfassen. Die Abstandshalter der Platine des Netzteils sind direkt mit den Kühlkörpern verschraubt und leiten somit also die Wärme. Die Schrauben werden dann in die Abstandhalter geschraubt und somit ebenfalls warm. Man sollte grundsätzlich für Belüftung im Case sorgen, also Schlitze, die die Wärme abführen. Wenn es im Case permanent zu Warm ist, mögen das auf Dauer die Module und auch das Netzteil nicht, da z.B. die Lebensdauer einiger Bauteile wie Elkos herabgesetzt wird.

Wenn eine starke Überlastung vorliegt, sollte die Feinsicherung auf der Platine irgendwann rausfliegen (meistens beim Einschalten). Außerdem könnte der externe Transformator Schaden nehmen. Den solltest Du auch mal bzgl. der Wärme checken. Ich gehe mal davon aus, dass das der korrekte Trafo ist, 15V/2,5A AC Output?

So lange Du nicht tatsächlich mehr Strom ziehst, sollte es keine Probleme geben.
 
Hat der Trafo *ein* mal 15V 2.5A?
Dann sind 1200mA auf + *und* - 12V auf jeden Fall zu viel!
12*2*1.2 sind ja schon 29W, der Trafo hat nur 37.5VA. (Daumenwert ist da etwa das doppelte, das wäre ein 60VA Trafo. )

Allerdings sind Trafos praktisch nur thermisch limitiert: bei Überlast verbrennt die Isolierung. Dagegen helfen *passende* Sicherungen auf der Sekundärseite. (Hier also 2,5A Träge.)
Die Primärsicherung hilft dagegen nicht, denn die muss für (etwa) doppelte Nennleistung ausgelegt sein, sonst geht sie manchmal beim Einschalten kaputt.


Warm werden überschätzt man gerne, der Körper reagiert "recht plötzlich" auf Temperaturen über 55°, bei denen das schnell zu heiß zum anfassen wird.
Für viele Teile sind aber 70° kein Problem.


Elkos leben alle 10° Temperaturerhöhung nur halb so lange. Spezifiziert sind sie für oft für 85°, dort allerdings nur auf 2000 Stunden (etwa 1/4-tel Jahr Dauerbetrieb ).

(Nur falls es irgendwo nicht extra steht: Alle Zahlen sind praktikable und häufig vorkommende Daumenwerte. Im konkreten Fall kann das auch mal anders sein. 105°-Elkos sind z.B. bei 105° spezifiziert, es gibt auch Long-Life, da ist dann die Lebensdauer länger... )
 
nordcore schrieb:
Hat der Trafo *ein* mal 15V 2.5A?
Dann sind 1200mA auf + *und* - 12V auf jeden Fall zu viel!
12*2*1.2 sind ja schon 29W, der Trafo hat nur 37.5VA. (Daumenwert ist da etwa das doppelte, das wäre ein 60VA Trafo. )
Hm, da hast Du wohl Recht.
Verwirrend finde ich dann die Angaben auf der Doepfer Homepage (http://www.doepfer.de/a100_DIY_kits.htm) "maximaler Strom: 1200mA (gleiche Daten wie PSU2, jedoch kein Ringkerntrafo sondern externer, gekapselter Trafo)" und "maximal sind 2x1200mA = 2,4A möglich"
Die PSU2 liefert 2 x 1200 mA, verwendet aber auch einen 50VA Ringkerntrafo. Auf dem Bild der Webseite sieht man den externen Trafo mit der Aufschrift: "Output: 15V AC 2,5 A".
Kann natürlich sein, dass das DIY-Kit mit einem 4,8-5A Trafo ausgeliefert wird. Die Schaltung liefert problemlos 1200 mA pro Ausgang.
Letztlich ändert das allerdings nichts an der Temperatur der Kühlkörper, da die Leistung die dort umgesetzt wird ja nicht von der Dimensionierung des Trafos abhängt.
Die Konsequenz wäre aber wohl, dass der externe Trafo bei Überlast irgendwann dauerhaft abschaltet, bzw. kaputt geht. Also könnte man mit dem 2,5A Trafo eigentlich nur die Hälfte (600mA) pro Ausgang ziehen.

@Marco, was stehen denn für Leistungsdaten auf dem externen Trafo?
 
Hi, erstmal vielen Dank für die vielen Infos.

Also mit externen Trafo meinst du sicher das externe power supply. dort steht output 15V 2,5A. input 230V 45W

Das eine Power Supply was die beiden 104 TE versorgt wird in der tat heißer als das was nur 1x104 TE versorgt. Ist ja auch logisch. Es hat auch mal angefangen zu summen ne weile lang. dann hab ich alle stromfresser in die 1x104 gepackt und dann hörte es auf. ich ärgere mich das ich damals nicht einfach 3 mal das DIY kit einbauen lassen habe...

Das Case hat mir ein Netter Mann aus Kiel gebaut schön mit Holzseitenteilen und 3 so genannte Boats. Rechts und links wo die boats das holz berühren sind Lüftungsöffnungen.

Vielleicht über reagiere ich auch was die heißen schrauben angeht. Auf jeden Fall lasse ich das system nie länger als 2 Stunden am Stück an.
 
OT:
sbur schrieb:
(...) Die Werte von ModularGrid sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Messen ist da deutlich genauer und sicherer.
Wie geht man da genau vor, wenn man den Verbrauch (getrennt für +/-12V) messen möchte?


Gruss
 
Vielleicht über reagiere ich auch was die heißen schrauben angeht.
Die Schrauben des Netzteils meines A-100P6 Koffers sind auch deutlich warm (was man jetzt als heiß und was als sehr warm bezeichnet, ist wohl individuell verschieden).

goinz schrieb:
Rechts und links wo die boats das holz berühren sind Lüftungsöffnungen.
Kommt es denn da auch spürbar warm raus? Das sollte jetzt eher nicht der Fall sein.
 
fanwander schrieb:
Vielleicht über reagiere ich auch was die heißen schrauben angeht.
Die Schrauben des Netzteils meines A-100P6 Koffers sind auch deutlich warm (was man jetzt als heiß und was als sehr warm bezeichnet, ist wohl individuell verschieden).

goinz schrieb:
Rechts und links wo die boats das holz berühren sind Lüftungsöffnungen.
Kommt es denn da auch spürbar warm raus? Das sollte jetzt eher nicht der Fall sein.

das hab ich noch gar nicht gecheckt. werde ich heute mal machen ob es da warm rauskommt.
 
goinz schrieb:
Hi, ich habe das Problem das mein case von außen an den schrauben wo das Trafo befestigt ist sehr heiß wird. (man kann die schrauben kaum anfassen).
Und zwar habe ich ein Case mit den DIY kit von Doepfer verbaut. Kann es sein das Zuviel Strom dranhängt?

im Moment sind es +12V 772mA und -12V 467mA und +5V 35mA. Ich denk 1200mA darf ich verheizen am DIY kit Trafo?
Addieren sich die Ströme oder habe ich 1200mA an +12V und 1200mA an -12V?

natürlich addieren sich alle Ströme die über den Trafo abgefordert werden und die von Dir angegebenen Werte überschreiten die 1200mA und vor der Gleichrichtung und Siebung ist das noch mehr!
Bleiben wir erst mal beim Trafo, der sollte auf jeden Fall 1/3 mehr Leistung bringen können wie von ihm verlangt wird. Zum einen ist der Dauerbetrieb an der Leistungsgrenze oder gar darüber eine sichere Methode ihn zu zerstören, zum anderen wird eine gute Regelung der Ausgangsspannungen am Netzteil nicht mehr funktionieren. Wenns dumm läuft und die Sicherung von der Dauerüberlast nichts "mitbekommt", herrscht akute Brandgefahr. Bitte auch nicht vergessen, dass auch die Spannungsregler heiß werden und entsprechende Kühlkörper benötigen.
 
Cyborg schrieb:
natürlich addieren sich alle Ströme die über den Trafo abgefordert werden
Nein, das addiert sich nicht (zumindest nicht in dem Sinne, in dem der Threadstarter gefragt hat) Die Döpfernetzteile können 1200mA auf beiden Seiten liefern. Der Trafo kann also ca 2,5A bei 15V.
Der Trafo ist übrigens sehr kräftig überdimensioniert. Der ist für 90VA primär abgesichert, obgleich er nur knappe 40 VA leisten muss.
 
fanwander schrieb:
Nein, das addiert sich nicht (zumindest nicht in dem Sinne, in dem der Threadstarter gefragt hat) Die Döpfernetzteile können 1200mA auf beiden Seiten liefern. Der Trafo kann also ca 2,5A bei 15V.
Der Trafo ist übrigens sehr kräftig überdimensioniert. Der ist für 90VA primär abgesichert, obgleich er nur knappe 40 VA leisten muss.
Ja, der Ringkerntrafo der PSU2 ist mit 0,4A bei 230V primär abgesichert, was eine maximale Leistungsaufnahme von 92W ermöglicht. Sekundär ist der Trafo dann als 50VA angegeben. Die verteilen sich auf die zwei Sekundärwicklungen. Deshalb sind hier die beiden Ausgänge (+/-12V, je 1200 mA) auch unbedingt getrennt zu betrachten.

Hier geht es aber um den externen Trafo des DIY-Netzteils. Der hat eine Leistungsaufnahme primär von 45W angegeben. Zumindest auf dem Bild. Je nach Wirkungsgrad kann das dann schon etwas enger werden.
Wenn ich die Schaltung des DIY-Netzteils richtig verstehe, dann liefert der externe Trafo 1 x 15V mit 2,5 A (37,5VA). Nach der Gleichrichtung und Glättung werden die beiden Spannungsregler (LM317 und LM337) gespeist. Die verbraten bei Vollast auf beiden Ausgängen (+/- 12V) jeweils ca. 3,6 W (je 1,2A mit 3V), also 7,2 W bleiben über den Daumen noch 30VA. Das wären dann ziemlich genau die 28,8 W, die bei 2 x 12V x 1,2 A benötigt werden. Da sind dann aber keine Verluste eingerechnet. Das scheint schon recht knapp zu sein (für den externen Trafo).
Allerdings müsste aufgrund der Schaltung auch eine höhere Belastung der +12 V Seite möglich sein, so die -12V Seite entsprechend darunter liegt. Die Spannungsregler müssten das problemlos mitmachen, allerdings bin ich mir bei den Kühlkörpern nicht ganz sicher.

Vielleicht kann zu meiner Theorie noch einmal jemand etwas sagen.

A100_DIY_kit_1.jpg
 
Der 2,5A Trafo kann als Daumenwert maximal 1,3 ... 1,7A DC gesamt liefern, die sich auf + und - 12V verteilen. (Ziemlich egal wie.)

Messt es doch bitte nach, was da an RMS-Strom (nur der zählt für den Trafo, denn der erwärmt ihn - und das definiert sein Limit) fließt!

(Der übliche Denkfehler ist hier, mit der Leistung zu rechnen - oder die Kirchhoffschen Regeln auf die RMS-Werte anzuwenden. Das haut aber nicht hin, weil der Trafo vom RMS-Wert des Stromes erwärmt wird, nicht von deutlich kleineren Gleichrichtwert. Und der Gleichrichtwert sind die echten "Elektronen pro Sekunde", der RMS-Wert ist eine Rechengröße. )

Der Trafo ist primär natürlich deutlich höher abgesichert - sonst hält die Sicherung dem Einschaltstrom nicht stand. Denn da geht der Kern ggf. ja kurz mal in die Sättigung. (Je nach Ausschaltmoment(=>Restmagnetismus im Kern) und Einschaltmoment.)

Der Trafo wird (hoffentlich) eine Thermosicherung in der Wicklung haben. Das hätte den Vorteil, das man ihn normalerweise ganz gut überlasten kann, denn man hat meist weniger als die 40°Umgebungstemperatur, für die er ausgelegt ist.

=====
Grobe Schätzung:
Die Kühlkörper dürften so 3°/W haben + 2°/W für Chip & Montage.
(15V - 0,7V)*1,41=20V, der Regler muss also 8V verheizen, mit 1.2A sind das ca. 10W. Bei 5°/W also 50° über der Umgebungstemperatur. Der Chip darf maximal 125°, also darf die Umgebung maximal 75° warm werden. Das ist also eher kein Problem. (Wobei einem solche Temperaturen die Elkos recht schnell verheizen würden, aber das war ja nicht die Frage ... )
 
nordcore schrieb:
Der 2,5A Trafo kann als Daumenwert maximal 1,3 ... 1,7A DC gesamt liefern, die sich auf + und - 12V verteilen. (Ziemlich egal wie.)

Messt es doch bitte nach, was da an RMS-Strom (nur der zählt für den Trafo, denn der erwärmt ihn - und das definiert sein Limit) fließt!

(Der übliche Denkfehler ist hier, mit der Leistung zu rechnen - oder die Kirchhoffschen Regeln auf die RMS-Werte anzuwenden. Das haut aber nicht hin, weil der Trafo vom RMS-Wert des Stromes erwärmt wird, nicht von deutlich kleineren Gleichrichtwert. Und der Gleichrichtwert sind die echten "Elektronen pro Sekunde", der RMS-Wert ist eine Rechengröße. )

Der Trafo ist primär natürlich deutlich höher abgesichert - sonst hält die Sicherung dem Einschaltstrom nicht stand. Denn da geht der Kern ggf. ja kurz mal in die Sättigung. (Je nach Ausschaltmoment(=>Restmagnetismus im Kern) und Einschaltmoment.)

Der Trafo wird (hoffentlich) eine Thermosicherung in der Wicklung haben. Das hätte den Vorteil, das man ihn normalerweise ganz gut überlasten kann, denn man hat meist weniger als die 40°Umgebungstemperatur, für die er ausgelegt ist.

=====
Grobe Schätzung:
Die Kühlkörper dürften so 3°/W haben + 2°/W für Chip & Montage.
(15V - 0,7V)*1,41=20V, der Regler muss also 8V verheizen, mit 1.2A sind das ca. 10W. Bei 5°/W also 50° über der Umgebungstemperatur. Der Chip darf maximal 125°, also darf die Umgebung maximal 75° warm werden. Das ist also eher kein Problem. (Wobei einem solche Temperaturen die Elkos recht schnell verheizen würden, aber das war ja nicht die Frage ... )
Abgesehen davon, dass ich mich schön blamiert habe, klar bei der Gleichrichtung und Glättung steigt der Effektivwert der Gleichspannung fast auf den Scheitelwert der Wechselspannung abzgl. der Spannung, die am Gleichrichter abfällt.
So könnte man ja mal festhalten, dass der externe Trafo mit 2,5A bei 15V AC für 2 x 1200 mA bei 12V DC unterdimensioniert wäre.
 
fanwander schrieb:
Cyborg schrieb:
natürlich addieren sich alle Ströme die über den Trafo abgefordert werden
Nein, das addiert sich nicht (zumindest nicht in dem Sinne, in dem der Threadstarter gefragt hat) Die Döpfernetzteile können 1200mA auf beiden Seiten liefern. Der Trafo kann also ca 2,5A bei 15V.
Der Trafo ist übrigens sehr kräftig überdimensioniert. Der ist für 90VA primär abgesichert, obgleich er nur knappe 40 VA leisten muss.

Ich mag nicht über die Grundlagen der Elektrotechnik diskutieren und steige dann hier aus. Über die Dimensionierung des Trafos wurde nichts gesagt, deshalb die Mutmaßungen.
und Tschüß
 
Uff... die letzten Beiträge hier überstrapazieren mein Verständnis von Elektronik.
Für mich hört es sich jetzt so an das mir hier bald die Bude abbrennt.

Kann mich einer schnell noch mal befreien von der Angst?! Oder hab ich tatsächlich zu viel Module angeschlossen?

Danke
 


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