Einsteiger-Frage [Hybrid vs pure Analog] Ein/Umstieg in Modular - CV to midi / midi to CV

Ich bin Einsteiger, hier kann ich alles fragen…
Clark Nova

Clark Nova

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Hallo,

das ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe, ich habe die passende Foren-Kategorie erwischt.

Nachdem ich in den letzten Jahren immer mal wieder versucht habe, in die Synth-Welt einzusteigen, aber es aus Zeit und Geldgründen habe immer mal wieder einschlafen lassen,
und - weil ich mein Geld dann eben doch erst einmal für diverse VST Module ausgegeben habe, obwohl ich instinktiv eigentlich wusste, dass mir die Haptik fehlen würde,
nach all dem habe ich mir jetzt doch einen Ruck gegeben und ins erste Eurorack-Setup investiert. Und das änderte so einiges.

Es macht viel mehr Spaß und ich habe das Gefühl, ich bleibe viel mehr bei der Sach und fange endlich an zu lernen.
Jetzt natürlich das leidige Problem:

Wie mache ich weiter. Verkaufe ich all meine digitalen Lizenzen, um mehr Startkapital für modular zu haben,
oder schlage ich vorläufig einen hybriden Weg ein. Und ergibt das überhaupt Sinn.

Ich habe einen Octotrack hier, den ich bisher zwar nur rudimentär verstehe, von dem ich mich aber nicht trennen werde, weil ich das Potenzial sehe.
Und ich habe mir zum einen ein Polyend Poly 2 und einen Endorphine Shuttle Control geleistet, um sowohl den Octatrack als auch über Bitwig eine Möglichkeit zu haben, das Euroracksystem zu steuern.
Beide Midi to CV Module waren so ein unüberlegter Spontan-Kauf, ohne mir eine genaue Vorstellung zu machen, wie weit überhaupt mir der hybride Weg helfen würde.
Für den Octatrack ist natürlich eins der beiden Module absolut notwendig. Aber ich überlege nun, wie ich mit den digitalen Synths etc. weiter verfahren sollte.
Dazu fehlt jetzt natürlich der umgekehrte Weg, CV to Midi.
Was wieder zu einer neuen Anschaffung führen würde, im Bereich von vermutlich 150 - 400 Euro.

Es ist für mich als Anfänger sehr schwer abzuschätzen, was da sinnvoller wäre.

Was wäre das Potential – CV to Midi aufzurüsten, oder ist es erfahrungsgemäß eher so, dass es ein Hybrid-Setup eine Sackgasse sein könnte etc.
Aus Sicht eines Neueinsteigers?

Ich hoffe, die Problematik wird klar und ich drücke mich nicht zu naiv aus.
Es ist ein bisschen die Angst, mich von vornherein in finanziell unnötig teure Sackgassen zu manövrieren …
 
Was wieder zu einer neuen Anschaffung führen würde
ja mit Modular hast du die Kiste der Pandora geöffnet.
Es ist für mich als Anfänger sehr schwer abzuschätzen, was da sinnvoller wäre.
Es gibt da kein Rezepet, du musst rausfinden was du willst und wie du das erreichen kannst. Fehlkäufe gehören da einfach dazu.

Ich kann nicht viel raten, außer das ich dir versichern kann das weniger mehr ist. Lass deine Anzahl an gear und Modulen behutsam wachsen. Allein mit dem Octatrack kannste du so unverschämt viel machen.

P.S. ich red nur schlau daher .. die Lust manchmal einfach das neue coole Ding zu kaufen , hab ich genauso bzw hat es wirklich viele Jahre gedauert das besser abzuschätzen
 
Ich würde erstmal gar nichts weiter kaufen, sondern das was du hast, erstmal weiter kennen lernen. Dabei erkennst du dann auch selber, welches Zeug sich sinnvoll in ein Hybrides Setup für dich anbietet. Besser langsam wachsen und das was man hat verstehen. Da geht genug Zeit ins Land. Hybrid geht für mich super. Du kannst ja überall im jeweils eigenen System wie du magst dann was machen oder kombinieren. Ob du wieder was verkaufen willst, kannst du dann daran erkennen, wenn es nicht zu dir passt.
 
außer das ich dir versichern kann das weniger mehr ist. Lass deine Anzahl an gear und Modulen behutsam wachsen.
Das ist die Bestätigung, die ich brauche. Auf dem Weg bin ich auch gerade.
Hier gammeln so einige Softube Synths herum, die ich mir in Angeboten zusammengekauft habe und de kurzfristig auch Spaß gemacht haben.
Aber sie brachten mich letztenendes nicht wirkich weiter. Und es war auch einfach zu viel unterschiedliches Zeug auf einmal.

Softube hat ich eh erledigt, da ich wieder Linux-Only bin. Insofern werde ich die Softube Lizenzen alle verkaufen.
Mir bleiben gerade Bitiwg und VCV-Rack.

Die Überlegung ist für mich nur die:
Falls ich mich vorab mit spezifischen Modulen beschäftigen will, um besser einzuschätzen, ob ich mir sie in Hardware kaufen sollte,
würde mir da Hybrid helfen. Einzelne Module in VCV-Rack kombinieren und beidewegig einschleifen zu können.

Aber vermutlich sollte ich mir jetzt wirklich erst mal mehr Zeit lassen. Ist schon richtig :)
 
Die Überlegung ist für mich nur die:
Falls ich mich vorab mit spezifischen Modulen beschäftigen will, um besser einzuschätzen, ob ich mir sie in Hardware kaufen sollte,
würde mir da Hybrid helfen. Einzelne Module in VCV-Rack kombinieren und beidewegig einschleifen zu können.
puh... ich kann mir nicht wirklich vorstellen wie man Module so sinnvoll ausprobieren soll.

Innerhalb von VCV kannst du sich super mit den grundlegenden Funktionen eines Moduls befassen... aber die Hybrid mit anderen Modulen zu verbinden ist aufwändig und am dennoch nicht das selbe. (bestimmt kommt gleich jemand an und behauptet das Gegenteil)
 
puh... ich kann mir nicht wirklich vorstellen wie man Module so sinnvoll ausprobieren soll.
Danke!
zumindest haben wir es jetzt geschafft meine eigentliche Frage heraus zu schälen.
Die ich vermutlich viel zu umständlich formuliert habe :)

Das ist im Moment mehr oder weniger die Hauptfrage, die ich mir stelle.
Würde es mir beim Lernen helfen, das ein oder andere Module von VCV-Rack etc einzuschleifen,
oder ist es letztendlich so umständlich, dass ich es dann doch nicht tun würde und mir die Investition in CV to Midi im Moment nicht viel bringt.

Vielleicht sollte ich den modularen Weg auch als einen Weg der Selbsttherapie begreifen, um unnötigen und hinderlichen Perfektionismus abzulegen und sich mehr Zeit zu lassen :)
 
Innerhalb des VCV-kosmos kannst du doch schon genug austesten und die Funktionen so ergründen, ohne das du das mit deinem Modulen verbinden müsstest. Vielleicht sind ja auch ein paar deiner Module dort im VCV oder so ähnliche und raus kommst du ja anscheinend mit Midi to CV um deine Module anzusteuern.
Ich weiß nicht genau, ob der octatrack eventuell nicht auch CV in anbietet. Manche Elektron Teile haben das.
Ich würde das eher so angehen, als umgekehrt aus deiner modularwelt rein ins vcv system.

Edit: hab gerade geschaut, octatrack hat leider kein CV in
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann natürlich jetzt nur von mir selbst ausgehen, aber mir hat das "hybride" in beide Richtungen so gar nicht getaugt. Ich habe hier mit dem Befaco MidiThing eine relativ einfache und günstige Lösung für CV to MIDI/USB. Funktioniert auch relativ gut ohne andauernde und ausufernde Konfiguriererei. Aber es kommt für mich absolut kein Flow auf und es fühlt sich sowas von gar nicht homogen an. Die Spontanität bleibt dabei für mich total auf der Strecke.
Teilweise hat es auch technisch Grenzen bei CV to MIDI, wobei mich nicht mal so die z.T. niedrige digitale Auflösung sondern mehr der oft entstehende und deutlich wahrnehmbare slew bei der Ansteuerung von Software extrem genervt hat. Eher fließende Modulationen funktionieren zwar gut, mich interessieren aber mehr zackige S&H Modulationen und dafür haben sich die einfachen CV-Interfaces als unbrauchbar herausgestellt.

Mir war dafür dann ein entsprechendes System z.B. Expert Sleepers einfach zu teuer für den zu erwartenden Funktionsgewinn und ich möchte auch kein zusätzliches Softwarelayer ständig im Auge behalten.
 
Ich hab mir jetzt seit über 4 Jahren kein einziges Modul mehr gekauft. Geholfen hat mir dabei, daß ich einfach hergegangen bin und vorhandene Module einfach anders genutzt habe z.B. Filter und auch Envelopes als Oszillatoren usw.

Oder das Book of Bad Ideas. Da sind sicher auch total triviale Sachen dabei. Hab das trotzdem ausprobiert und mir danach ans Hirn gelangt, warum ich das nicht schon früher probiert habe.

 


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