analoger synthesizer soll gebaut werden...

So, das Clipping steht auch. Braucht zwar 4 Dioden (2 davon Z), aber ist ein schönes hard clipping. Ziemlich hard. Wäre ich jetzt größenwahnsinnig, würde ich den einen Widerstand noch durch nen OTA ersetzen und hätte regelbar soft-hard-clipping.

Muss mal das Wochenende den Busamp löten und guggn, ob das als brauchbare distortion durchgeht :)
 
So. Filter -> [X] done



config grob:
VCO1 saw, VCO2 square mit detune aufm modwheel, an den levels der beiden schraub ich zwischendurch mal rum, wie auch am cutoff. resonanz ist im moment nur durch umstecken von widerständen änderbar, zwischendrin ist mal reso voll auf, jetzt kein chaoseffekt mehr dank soft clipping.

das ist übrigens nur ein filter, 12db, 2 davon kommen rein, und dank SVF gibts dann pro filter quasi 8 "filtertypen", also die 8 möglichen mischungen aus LP, BP und HP. die beiden filter kann man für nen 24db natürlich übers routing auch zusammenhängen.

übrigens in dem test jetzt auch schon mit grob kalibriertem keyboard tracking.

selbstoszillation können die dinger nicht, aber ein SVF ist auch nicht so der idealer oszillator, womit ich da jetzt lieber beim sauber laufenden filter bleib, als noch irgendwas rumzufrickeln, dass der selber oszilliert, was erfahrungsgemäss wieder drauf rausläuft, daß das ding instabil wird.

die automatische kalibrierung, die eigentlich auf selbstoszillation angewiesen ist, misst dann halt nach einwurf eines kleinen pulses, womit das ding ne zeitlang oszilliert.

und das setup: http://mik.k5000.org/pix/img_3267.jpg
 
sehr cool. vielleicht könntest du ja ein weiteres filter einplanen, was nur lowpass ist, dafür dann aber selbstoszillieren kann....

zu der encoder vs. poti diskussion möchte ich noch eine lanze für encoder brechen. da kann man sich das aussuchen, ob man den wert abholen muss oder nicht, beim poti gibts nur eine möglichkeit...
ich persönlich mag das "abholen-müssen" überhaupt nicht. wenn ich z.b. ein preset höre und z.b. denke: " da muss noch ein bischen resonanz rein und das filterdecay etwas kürzer" dann will ich einfach kurz die entsprechenden regler ein stückchen nach links oder rechts drehen und nicht erst den regelbereich nach dem aktuellen wert absuchen. das kostet zuviel zeit. gerade in live-situationen würde mich das sehr stören. einen led-kranz um encoder herum find ich ziemlich ideal, das gibt sofort eine rückmeldung über das eingestellt patch. wenn man das nicht hat muß man immer erst jeden regler verstellen, um den aktuellen wert im display zu sehen. das find ich sehr umständlich und nervig. ausserdem hat man dann ja auch das patch leicht "verdreht" ...
 
encoder haben aber auch einen echten nachteil, besonders live: man weiss nie, was wo steht.. man muss es immer ablesen, wenn das überhaupt GEHT.. ansonsten ziehe ich GRADE live eher springende regler vor, dann dann ist man immer sicher.. mir persönlich störte springen nie, aber nicht wissen wo man ist, das ist mist..

das ist der hauptgrund, wieso ich manchmal diese endlosdinger wirklich nicht super finde.. durch ihr endlos-sein vermitteln sie auch kein gefühl, WIE weit man drehen muss (intuitiv) ,damit man den parameter dahin bekommt, wo er sein muss.. bei allen anderen weiss man zumindst "so etwa 2 uhr".. oder sowas..

finde ich persönlich ziemlich wichtig.. selbst bei controllerboxen.. bei denen ist es ja noch so, das man mit endlosdingern ja eh wissen müsste, WO der parameter bisher stand.. etc.

tja, mit anderen worten: endlos ist meist keine ideale lösung.. wenn es um übersicht und livebrauchbarkeit geht.. aber in synthesizern mit rückmeldung sind sie denkbar.. ich werde wohl nie ein echter fan davon sein.. ausser man zeigt irgendwo noch an ,wo der aktuelle wert grade ist.. und zar nicht nur dann ,wenn man ihn betätigt..
 
Hm. Also Filter in 24dB test ich grad (quasi 2 davon hintereinander, aber noch aus der gleichen CV gesteuert), das kommt erwartungsgemäss noch ne ecke bissiger.

Die Selbstoszillation ist möglicherweise über die Busse möglich. Ich muss mal auf die Invertierungen achten, im Moment invertiert der Filter auf jeden Fall, was bedeuten würde, daß man den Ausgang einfach auf den Eingang schalten kann. Da am Filterausgang nen VCA hängt, den man auch deutlich über Nominalpegel raufdrehen kann, ist evtl. "extern" ne Selbstoszillation möglich. Und da die Filter auch in die Modbusse einspeisen können, muss man dazu nicht seinen Audioausgang des Filters im Pegel verheizen, um ne Oszillation bekommen, sondern lässt die Oszillation über nen Modbus laufen.

Aber gut, probier ich mal aus. Noch nen dritten Filter bau ich kaum ein, weil mir dann echt mal die CVs ausgehn. Bei den ganzen VCAs im Modulationsweg hab ich immer nen DC offset mit auf ner CV, weil die LM13700 eher nicht so präzise sind, was offset angeht, außerdem kann man grad bei FM son DC offset ja auch brauchen. Defaults der ganzen Offsets werden eh automatisch kalibriert.

Zu Encodern/Potis: Ich denke, so ein Encoder wie im neuen 7er BMW als Steuerrad für den Bordcomputer drinsteckt, wäre was für jeden (nein, ich hab keinen neuen 7er, bin nur mal in einem mitgefahren :). Wer das nicht kennt, kann entweder einfach mal ne Probefahrt machen, weil zu beschreiben ist das nicht so gut. Es ist quasi "Encoder mit Force Feedback". Die haben da vermutlich nen Schrittmotor oder sowas mit drangeklemmt, zumindest wird der Encoder beim Browsen durch die Menüs bei Erreichen des letzten Menüpunktes z.B. einfach blockiert. Beim Versuch, den weiter zu drehen, kommst Du also quasi an ne Barriere wie auch beim Poti. Außerdem meine ich mich, dran erinnern zu können, daß die je nach eingestelltem Parameter auch zwischen gerastert/ungerastert umschalten können. Ich war auf jeden Fall sehr begeistert von dem Ding, und ich denke, das wäre dann was für jeden, weil man damit wirklich ein Poti vom Feeling simulieren kann. Das Ding ist ja im Auto auch dazu gedacht, blind bedient zu werden, drum ham die das wohl so eingebaut.

Naja. Aber das wird wohl eine Illusion bleiben, ich hab die Dinger nicht nur noch nirgends gesehen, sie werden preislich wohl auch in die Gegend derer kommen, die da so hübsch 2farbig beleuchtet sind.

Nunja. Im Moment kann ich nix am Bedienpanel bauen, was am End keinem gefällt, nachdem die letzten Monate der größte Teil meines frei zur Verfügung stehenden Gehalts zum Reichelt gewandert ist, hab ich noch genug Zeit, erstmal die Engine fertig zu machen, bevor ich ein paar Hunderter ins Bedienpanel steck.

So. 24dB Filterdemo gibs später. Muss noch bissl experimentieren.
 
So, fertig experimentiert:



VCO1 - Sägezahn
VCO2 - Rechteck, gesynt auf VCO1, sweept down

Beide Filter hintereinander als LP, also 24dB LP. Am Anfang fast ohne Reso, im zweiten Teil Reso drin. Cutoff wird von 2 Modulationsprogrammen und einem Knob moduliert, das eine Modulationsprogramm macht erst +2 Oktaven, runter auf 0 Oktaven, und wieder hoch auf +1 Oktave, alles relativ zur aktuellen Notenpitch (+/- Knob-Wert), das andere Modulationsprogramm ist das vom 2. VCO für den Detune.

Kann man aber alles selber anguggn. Ich erklärs aber nicht, also "as-is" mal ein Einblick, wie son "Patch" im Moment in der Entwicklungsversion aussieht:

http://mik.k5000.org/PowerSync.tar.gz

Als Groberklärung, wenn da jemand durchsteigt, die Funktionsweise des Routers:

Am Anfang alle Controls und CVs auf Defaults setzen (also auf die Werte von ctl_defaults.S und cv_defaults.S), alle Register auf 0 setuzen (außer die der Modulationsprozessoren), dann über die Routingtabelle laufen und alle darin errechneten Werte auf die Register/Controls/CVs aufaddieren.

Register 32 aufwärts kommen aus den Modulationsprogrammen 0 aufwärts.

Enjoy :)
 
So, hab grad mal etwas resumiert, wie der aktuelle Stand in Bezug auf die Feature Requests ist. Mal die ersten 3 Seiten des Threads zusammengefasst:

Der Moogulator war am aktivsten:

schnelle Modulationsoszillatoren

man kann einen VCO zur Modulation benutzen, und wer keinen opfern möchte, bzw. den echt analogen Modulationsoszillator nicht zwingend für nen Sound braucht, hat mit den Envelope Prozessoren ein Tool, um quasi alles zu machen, was er braucht. Die Beschreibung derer kam ja schon im Detail, die Taktung ist 1ms, also lassen sich maximal 0,5KHz Rechteck aus den Dingern rausziehen, und in Langsam kann so ein Modulationsprogramm über viele Stunden laufen, ohne sich zu wiederholen.

schnelle Hüllkurven

Die Updates sind noch nicht gesynct, wie gesagt ist die slew rate der CVs inklusive Wirkung der VCAs im Moment unter 0.1ms (0.046ms waren die letzten Messungen). Neben den Latenzen nach dem Anschlagen eines Tons, die sich inklusive Midi-Übertragung, Routing, CV-Update und so bis zu 3ms hinziehen können, kommt dann, wenns mal losgeht, der Ton quasi "sofort" raus. Die Organisation der CVs und damit die Update-Reihenfolge ist grob zusammengefasst folgende:

- alle digitalen Controls, Waveform-Auswahl, Routing, Filtertyp, Noisetyp und so Zeug

- VCO-Pitch
- Output-VCAs der VCOs
- Input-VCAs der VCOs (Modulationen)
- Filter Cutoff/Reso
- Filter Output-VCAs
- Filter Modulationsinput-VCAs
- Noise Output-VCAs
- Ext In Output-VCAs
- Ringmod Output-VCAs
- Finale Output-VCAs

Die Reihenfolge kann sich noch geringfügig ändern, aber allgemein findet das Update in einer Reihenfolge statt, die vorne bei den VCOs anfängt und hinten bei den Ausgangs-VCAs aufhört. Also werden die VCAs generell nach sonstigen Parametern irgendwelcher Komponenten gesetzt. Wichtig bei Attack vom Ausgangs-VCA, wenn der aufreißt, sollte der Rest ja schon stimmen.

Sample&Hold

Ist noch nicht klar definiert, ich brauch im Prinzip 2 Betriebsarten - Flanken und Pegelgetriggert. Ich will ja vielleicht nen Wert nicht einfach spontan speichern, sondern den S&H ne Weile "gaten", daß er mitläuft, und dann irgendwann wieder zumachen. Im Prinzip einfach hinterm Gate ein Kondensator einschaltbar, um das Ding auf Flankentrigger umzuschalten. Das Gate des S&H soll sowohl von der CPU als auch von analogen Quellen steuerbar sein, z.B. Noise oder VCO.

Unterschiedliche Konfigurationen

Alles frei konfigurierbar im Bereich des Möglichen der Kiste. Und das ist nicht so wenig :) Für die Übersichtlichkeit gibts die Templates, also quasi einige "Synthesizer-Modelle" zum Auswählen. Templates kann man auch selber erstellen.

Modulierbares Delay/EQ/Phase

Wenn ich noch Platz hab, kommt vielleicht ein Chrorus in analog mit rein, der Rest ist in analog eher aufwändig zu realisieren, und nen DSP pack ich nicht noch mit rein. Je nach Interpretation von "Delay" kann man da aber mit den Modulationsprozessoren auch einiges machen. z.B. könnte man zwischen den Pseudocontroller für Gate/Trigger noch nen Modulationsprozessor schalten, der Gate/Trigger erst später "durchreicht". Und mit noch ein paar Modulationsprozessoren mehr kann man im Prinzip ausgehend vom echten Velocity-Wert in nem Ramp-Down und Multiplikation wiederholende Trigger mit sinkender Velocity schicken, was im Prinzip die einmal gespielte Note wie ein Echo spielt. Genau genommen kann man mit den Modulationsprozessoren den meisten Schweinkram machen, man muß nur die Ideen haben, wie man es modelliert. Fällt mir selber gelegentlich schwer :)

Modmatrix als Tastermatrix mit LEDs

Das ist schon wieder User Interface, das kommt später, aber die Idee hatte mich spontan wieder etwas begeistert. Muß mir das mal aufmalen, ob sich sowas in meinem Modell abbilden lässt. Wenn, dann wärens 8x8 Taster/LEDs, weil sowohl Audiobus als auch Modulationsbus je 8 Leitungen umfassen. Diese Matrix ist dann umschaltbar, je nachdem, was man gerade schaltet. Durch die Interconnects zwischen den Voiceboards mach ich evtl. auch 9x9 Taster/LEDs, um diese mit zu berücksichtigen.

0.1ms Auflösung bei Modulationsprozessoren

Theoretisch machbar, aber da dann die 0.1ms Gesetzgebung für alles wäre, also auch CV Multiplexer und sowas, würde es den Aufwand und damit auch den Preis exponentiell in die Höhe treiben. Ich bräuchte stellenweise dann den 8-fachen Bauteilaufwand, insbesondere bei dem 30-40 EUR teuren DAC. Davon wären es 8 pro Voice board, wenn ich auf 0.1ms setze, bei 8 Voice boards entsprechend 64 Stück, macht bei günstigem Einkauf 1920 EUR für DACs, und selbst mit gerade noch akzeptableren billigeren DACs wärens kaum unter 1000 EUR. Ich denke, das ist unverhältnismäßig. Dazu kommen noch 3-4 mal soviele CPUs, um schneller rechnen zu können. Daher die Auflösung 1ms.

Impulsgenerator mit Dichte-Parameter

Wie wäre es mit einer "Pulsweitenregelung" für den Noise? Einfach ein Komparator, wo aufm einen Eingang Noise, aufm anderen ein Schwellwert reinkommt, und hinten kommen (digital) dann die Noise-Pulse über dem Schwellwert raus. Bei Schwellwert "0" wäre das dann der ganze Noise in stark übersteuert, und je höher man den Schwellwert dreht, desto weniger Pulse pro Zeit kommen hinten raus.

Env - Geschwindigkeit - Kurve, Bipolar, Invertiert

Das mit den Kurven hab ich noch nicht implementiert. Die kommen vermutlich dann an anderer Stelle und sind einfach Übersetzungstabellen im ROM. Geschwindigkeiten der Modulationsprozessoren sind ja mit Aufläsungen von 1ms in sehr schnell und mit Auflösungen von 100ms bis zu mehreren Stunden hin konfigurierbar. Restlos alles im Routingsystem und den Modulationsprozessoren ist auf bipolar ausgelegt, Wertebereich der Modulationsprozessoren -32768 bis 32767, Wertebereich zum Zusammenrechnen, also im Router, -2Mio bis +2Mio, Invertierung durch Multiplikation mit -1 im Router und Modulationsprozessor möglich.

Verschiedene Noise-Effekte, Kammfilter

Kammfilter wirds wohl nicht geben. Aber es sind 2 SVF drin, Also 12dB Multimode-Filter. Das macht zwar Kamm wie in "Kamm für Homer Simpson", aber immerhin geht ein wenig was. Beide Filter können in je 8 Betriebsarten fahren, darunter auch 6dB Bandpass und Bandsperre. Außerdem sind beide Filter völlig unabhängig voneinander, was Cutoff/Reso/Typ/Amplitude angeht.

finale VCAs lin/exp

Werden vermutlich nur exponentiell. Allerdings geht der Ausgang eines Voice Boards nicht nur auf seinen Einzelausgang raus, sondern noch vorm VCA auf den Stereo-Summierer, wo dann panning linear steuerbar ist. Und da das Panning im Prinzip einfach 2 Lineare VCAs pro Voice Board sind, und dann am den beiden Masterausgängen auch noch je ein exponentieller VCA klemmt, ist da durch passendes Routing also auch ein linearer VCA am Ausgang möglich. Der Master, der die Voice Boards steuert, wird also ebenfalls nochmal ein gewisses Routing beinhalten. Und da ich dann da auch nochmal CVs brauche, wird vermutlich dieser Kram eines Voice Boards "recycelt", es sind überflüssige CVs vorhanden, die dann einfach nach außen geführt werden. Kann man immer mal brauchen.

phasensteuerung der VCOs

Ist vorgesehen. Die Sync der VCOs ist umschaltbar zwischen VCO und CPU. Jeder VCO hat seine eigene CPU. "VCO" bedeutet, daß der vorgänger-VCO synced, also 1->2. Bei mehreren Voice Boards sind die miteinander verschaltet, fasse ich also 2 Voice Boards zusammen, könnte ich die Sync maximal so schalten: 1->2, 2->3, 3->4. Bei CPU-Sync wird der VCO von der CPU gesynct. Damit ist im Prinzip eine Phasensteuerung möglich, aber es ist ein analoger Synth. Also pitch muß dann etwas tiefer sein, damit nicht der VCO selber vor der Sync entlädt, Toleranzen und so, außerdem ist die phasenlage bei modulierten VCOs natürlich nicht mehr sauber steuerbar auf diese Art. Die Sync ist nur aus den der CPU bekannten Werten steuerbar, die dann Notenwert, Pitchbender, Modulationsprozessoren und sowas einschließen. Die Frequenz wird dann aus ner Übersetzungstabelle ermittelt, quasi genau aus dem Wert, der für die CV generiert wird. Und neben dem Frequenzwert werde ich dann wohl noch nen "delay" einbauen, also prozentuale Verschiebung gegenüber dem anderen VCO. Das ist aber noch nicht realisiert, die Hardware dazu ist gebaut, aber bei der Software hab ich noch keine Energie reingesteckt, da das insgesamt für ne brauchbare Präzision auch ein klein wenig aufwändiger wird, was das Timer/Interrupt-Handling angeht.

FM amounts modulierbar

Sind sie. Bezogen auf die Modulationsbusleitungen sind:

bei VCOs sowohl Einspeisung in den Bus als auch der Weg Bus->VCO jeweils mit nem VCA beschaltet. Ein VCO hat also am Ausgang Richtung Modulationsbus neben der Leitungsauswahl auch ne Pegelauswahl. Übersteuern ist dabei auch möglich, es wird geclippt, wenns zuviel wird. Am Eingang gibt es je einen VCA für pitch exp, pitch lin, Pulsweite. Und das Eingangsrouting dieser 3 Parameter ist separat einstellbar (für pitch lin gibts 2 solche Eingangsrouter, aber nur einen gemeinsamen VCA dafür, also muß man die Einspeisung in den Bus entsprechend regeln), man kann je eine der 8 Modulationsbusleitungen (oder eben auch keine) verwenden.
Alle anderen Komponenten sehen im Prinzip gleich aus, haben aber voraussichtlich keine Eingangs-VCAs mehr, also ist nur der Ausgang regelbar. Wenn ich noch genug Platz (und übrige CVs habe), bekommt vielleicht noch zumindest der Filter-Cutoff ne Regelung der Eingangsmodulationsamplitude.

sonicwarrior wollte noch:

Punch-Parameter für Hüllkurven (delay zwischen Attack und Release)

Kein Problem mit den Modulationsprozessoren

Filter Studio Electronics

Muß ich mal anschauen, was der magisches hat, aber mein SVF-Design ist mittlerweile festgesetzt, weils sauber tut und viele Möglichkeiten bietet.

Ich@Work wollte:

Velocity frei routbar

Kein Problem, Velocity (als auch Release Velocity, Aftertouch, Channel pressure) ist überall hin routbar.

Tom wollte EMS Diodenfilter - kommen auch in Default nicht rein. Aber da mein Filter mittlerweile ausreichend Umfang hat, daß die beiden Filter alleine auf einem Board sind, und dieses Board austauschbar ist, kann man das machen. Bezieht sich aber auf das aktuelle Design mit den vielen (werden 12-13 Stück pro Voice Board) kleinen Modulen. Sollte ich das nochmal ändern, befinden sich mehrere Komponenten auf einem Modul, was dann in Sachen Austausch nicht mehr so effizient ist. Aber ich behalte es auf jeden Fall im Hinterkopf, daß man die wichtigen Komponenten wie bei einem Modularen austauschen kann.

Das Routing hab ich ja auch schonmal beschrieben, es gibt das Routing in der Elektronik per Analogschalter, das ist relativ primitiv, und daneben gibts sehr leistungsfähiges Routing (128 Einträge in der Routingtabelle) in Software, nebst 24 Modulationsprozessoren. Und 48 oder 64 User-zuweisbare Controller. Dazu 64 Benutzervariablen (Register) und 32bit-Auflösung, wo man also viel Zeug zusammenaddieren kann, um hintenraus dann mit ner Division relativ verlustfrei nen Präzisen Wert auf seine CV bekommt. Viele der Register können auch von den Modulationsprozessoren benutzt werden. Und das ganze gilt pro Voice Board, also ist all dieses Routingkram für 2 VCOs, 2 Filter, Noise, Ringmodulator, Sample&Hold und die ganzen VCAs zuständig. Es sind also genug Reserven da, um die Modulationen zu modulieren, und um die modulierten Modulationen zu verwenden, um andere modulationen zu modulieren :)

Und um das gesamte Konzept in wenigen Worten zusammenzufassen: Es ist, um das moderne Wort zu verwenden, ein "modeling synthesizer" mal anders. Es wird nicht digital ein analoger Synth modelliert, sondern es wird ein modularer Synth moduliert, wenn man so will. Im Prinzip ist das Ding aufgrund des sehr freien Routings von der Funktionsweise her mit einem modularen Synth vergleichbar, der aber die Power der digitalen Ansteuerung mit beinhaltet.
 
Frage/ Wunsch:___ Hüllkurven:
kannst du auch ne Holdphase zwischen Attack und Decay einbauen ?
Interessant wäre auch ein Time Regler der die Gesammtzeit regelt. Und der per switch in Midisynchron wär der Hammer.

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___Filter:
Ich halte mehrere verschiedenen Filter für sehr wichtig.
die einfachste Lösung (theoretisch)wäre sicher Insertpunkte( mit modular Level ! (hautsächlich für filter)) zu setzen wo man externe Filter einbinden kann.
Würde das gehen ?

Oder gibts da Probleme mit dem Signalpegel ?
oder Probleme weil dein Konzept intern modular läuft ?

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überhaupt wäre das setzen von (mehreren ! )Insertpunkten ein ganz grosses anliegen.
Wenns um Insertpunkte geht für Normalpegel dann müsste das doch technisch einfach in die Schaltung mit einzubeziehen sein, grad da du ja mit analogen Signalen arbeitest.
(Was ist denn der interen Signalpegel ?
So wie bei nem modularen oder so wie bei normalen Kisten, also Line ? oder vwas anderes ? )


Wenn du schon von einem modularen Konzept sprichst (ich weiss: intern),
dann würdest du so ne grooosse Tür aufmachen die es ermöglicht outboard an verschiedenen Punkten des signalweges mit einzubinden.




Sowas vermisse ich schmerzlich.
Man kann:
Röhrenstufen,
EQs,
Verzerrer,
und vieles anderes so mit einbinden, und bekommt ungeahnte möglichkeiten Klänge mit eigenem Charme und charakter zu erzeugen.

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Hoffe dass jetzt nicht die " ja aber" stimmen kommen. Ich weiss es ja: ja aber ............... . . . . . . . . . . . . . . . . . . hihi, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aber vielleicht ist der Mik ja auch ein verrückter und Träumer wie ich ;-) , ich hoffe drauf, aber ich hoffe auch das "man" das Gerät auch bezahlen kann

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Ich halte z. Bsp viele stimmen nicht für so wichtig.
2 solltens schon sein, 4 ist mein Wunsch, und 8 sind natürlich perfekt, aber auch der reine Luxus, und für mich sicher unbezahlbar.
 
Funky40 schrieb:
Frage/ Wunsch:___ Hüllkurven:
kannst du auch ne Holdphase zwischen Attack und Decay einbauen ?

Ist quasi drin. Siehe "Punch" am Anfang des Threads. Und siehe Beschreibung meiner Modulationsprozessoren. Denke nicht mehr an ADSR und sowas, die Hüllkurven kannst Du selber frei programmieren, fast wie in Assembler :)

Funky40 schrieb:
Interessant wäre auch ein Time Regler der die Gesammtzeit regelt. Und der per switch in Midisynchron wär der Hammer.

Ist auch drin. Du kannst in den Modulationsprogrammen mit konstanter Zeit oder Rate arbeiten, beide Parameter können aus Registern kommen, und in den Systemcontrollern, die man im Routing verwenden kann, ist MIDI-Clock auch drin, einmal als Counter, um sich da mit wenig Rechnen Trigger draus zu generieren, und andererseits in Form einer Art "Zeitmessung", um aus den eingehenden Clocks die Zeit dazwischen zu errechnen (vielleicht auch, der gscheiten Rundung wegen aus 24 oder sogar 96 Clocks, also Viertelnote oder sogar ganze Note), diese Zeit kannst Du in Berechnungen verwenden, um auf die Geschwindigkeit des Modulationsprogramms Einfluss zu nehmen.

Beispielsweise könnte ein LFO so aussehn:

1: Setze Wert auf 0
2: Gehe auf Wert 1000 in konstanter Zeit aus Register 16
3: Gehe auf Wert 0 in konstanzer Zeit aus Register 16
4: Springe an Kommando 2

Wenn Du Register 16 jetzt mit passendem Rechnen im Routing aus der MIDI-Clock-Dauer befüllst, und dann am Sequencer Deine BPMs hochschraubst, läuft der LFO plötzlich schneller. Und wenn Du dann noch die Basis des Clock-Controllers auf 24 setzt, ist der zu jeder Viertelnote auf 24 (danach fängt er wieder bei 1 an), Du teilst diesen Wert durch 24 und schickst ihn auf den Trigger des obigen Programms. Wenn Du alles richtig eingestellt hast, wird dann Der LFO brav zu jeder Viertelnote wieder bei 0 anfangen, und wenn die Zeiten stimmen, schafft er auch gerade den ramp up auf 1000 und den ramp down auf 0 in der Zeit dazwischen.

Ist noch nicht implementiert, aber so geplant und ich weiss auch schon ziemlich genau, wie ichs implementiere. Muß es nur noch in den Assembler tippern :)

Und dieses simple Anwendungsbeispiel zeigt, wie man mit bloßer Mathematik in der Routingtabelle dann wirklich an allen möglichen Stellen den MIDI-Clock benutzen kann. Wird nur für den Einsteiger vielleicht etwas hart, sich da reinzudenken, drum gibts für solche Sachen dann quasi fertige Vorlagen.

Funky40 schrieb:
Ich halte mehrere verschiedenen Filter für sehr wichtig.
die einfachste Lösung (theoretisch)wäre sicher Insertpunkte( mit modular Level ! (hautsächlich für filter)) zu setzen wo man externe Filter einbinden kann.
Würde das gehen ?

Hm. Ich könnte an der Stelle noch nen Ausgang mehr einbauen, ein Eingang ist eh vorhanden für externe Quellen (Umschaltbar auf Line (+4dB), Gitarre und Mikrofon), vielleicht sogar 2, und wenn dann noch ein Ausgang und rausgeführte CVs vorhanden sind, besteht gar kein Problem, nen Moog Modular als externen Filter einzubinden und mit den Modulationsprozessoren oder sonstwas zu modulieren. Drum hab ich von Anfang an intern alles auf 1V/Oct ausgelegt, auch, wenn das stellenweise gar nicht so einfach durchzuziehen ist, weil die +-15V und die TTL-Welt des Digitalteils nicht einfach zu verheiraten sind, und es entsprechend sehr viele Schnittstellen zwischen diesen beiden Welten gibt in dem Ding.

Funky40 schrieb:
Oder gibts da Probleme mit dem Signalpegel ?
oder Probleme weil dein Konzept intern modular läuft ?

Nö. Von Anfang an ist die Entwicklung so ausgelegt, daß das Ding kompatibel mit bestehenden modularen Systemen ist. Nur Hz/V hab ich nicht vorgesehen :) Und für Pegelanpassungen gibts Opamps.

Funky40 schrieb:
überhaupt wäre das setzen von (mehreren ! )Insertpunkten ein ganz grosses anliegen.

In "roh" kann ich von mir aus alle Modulations/Audiobusse raus/rein legen. Technisch kein Problem. Unentspannt wirds nur, wenn dann noch VCAs mit dazwischen sollen, dann gehen mir ruckzuck die CVs aus. Wenn das externe Equipment also selber seine Pegeleinstellungen mitbringt, kann man damit arbeiten, und ich versuche, noch 1-2 CVs pro Voice Board freizuhalten, damit man externes Zeug auch steuern kann.

Ich seh das aber eher als optionales Feature an, 1-2 externe Inputs pro Voice Board sind eh da, so 1-2 Hilfsoutputs aus den bussen raus ist auch keine große Welt, aber alle 8 rauszulegen wird kaum einer brauchen. Also quasi noch ne rohe Busschnittstelle (sind halt ma gschwind 32 Klinkenbuchsen mit ein wenig Elektronik zur weitgehenden Unterbindung der Zerstörung durch ganz brachiale Pegel - pro Voice Board, wenn mans ganz hart treiben will :) als Option anstöpselbar. Ich seh mal nen Anschluss dafür vor, ich wusste eh grad nicht, was auf dem Busverstärker auf die obere Hälfte des Moduls noch drauf sollte - dann löt ich da mal ne Steckerleiste hin :)

Funky40 schrieb:
Wenns um Insertpunkte geht für Normalpegel dann müsste das doch technisch einfach in die Schaltung mit einzubeziehen sein, grad da du ja mit analogen Signalen arbeitest.
(Was ist denn der interen Signalpegel ?
So wie bei nem modularen oder so wie bei normalen Kisten, also Line ? oder vwas anderes ? )

Ich vermute, daß da auch alle modularen mit unterschiedlichen internen Pegeln arbeiten. Ich habe nominal 10Vpp, also +-5V, das sollte ne gute SNR geben. Erst ganz am Ende wird das dann runtergeschraubt auf die +4dB-Pegel, es kommen symmetrische Ein/Ausgänge dran. Die offiziellen Inputs arbeiten dann wie gesagt umschaltbar mit Mikrofon bis Line-Pegeln, die Buszugänge wären ausgangsseitig auf +-5V geclippt und Eingangsseitig kannst Du nen Haufen Zeug reinstecken, da 100KOhm Impedanz, hier auch Nominalpegel +-5V. Die CVs bewegen sich alle knapp über +-10V. Kannst leicht ausrechnen - Referenzwert für Notenwert 120, also 120 * 256, sind genau 10V, und der digitale Wertebereich geht von -32768 bis +32767, also etwa +-10,7V, was effektiv ansteuerbar ist.

Funky40 schrieb:
Wenn du schon von einem modularen Konzept sprichst (ich weiss: intern),
dann würdest du so ne grooosse Tür aufmachen die es ermöglicht outboard an verschiedenen Punkten des signalweges mit einzubinden.

Die Einzelmodule sind alle so designed, daß es rein analoge Module gibt (VCO, VCF usw) und digitale Module für Verwaltung/Routing. Die analogen Module haben alle +-15V Versorgung und +-5V Pegel (nominal) und können mit einer Frontplatte direkt zu nem Modularsystem gebaut werden. Vielleicht komm ich ja mal auf die Idee, sowas auch aus den Teilen zu bauen - drum wars von Anfang an so konzipiert. Schnittstellen für nen Modularen hatte ich bisher nur im kleinen Rahmen im Auge, aber zumindest Optional kann man da sicherlich ne Menge machen. Und wenn man da massivst zulangen will, kann man auch ein "leeres" Voice Board rein nehmen, bzw. ne Spezialversion davon, die fast die gleiche Software fährt wie ein Voice Board, aber eigentlich nur 64 CVs ausspuckt. Das wäre so ne Option, die so grob geschätzt im 250EUR-Rahmen liegen sollte (weil sie kein Gehäuse braucht und so :), 64 CVs mit massiven Modulationsmöglichkeiten für 250 EUR ist glaub dann doch für den Einen oder Anderen interessant...

Funky40 schrieb:
Sowas vermisse ich schmerzlich.
Man kann:
Röhrenstufen,
EQs,
Verzerrer,
und vieles anderes so mit einbinden, und bekommt ungeahnte möglichkeiten Klänge mit eigenem Charme und charakter zu erzeugen.

Jep. Ist bekannt. Und da ich all das nicht mit einbauen will, sondern mich auf den Klangerzeuger konzentriere und den Rest eher offboard sehe, ist Dein Argument, Schnittstellen bereitzustellen, definitiv berechtigt.

Funky40 schrieb:
Hoffe dass jetzt nicht die " ja aber" stimmen kommen. Ich weiss es ja: ja aber ............... . . . . . . . . . . . . . . . . . . hihi, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aber vielleicht ist der Mik ja auch ein verrückter und Träumer wie ich ;-) , ich hoffe drauf, aber ich hoffe auch das "man" das Gerät auch bezahlen kann

bin ich :) Aber je mehr Zeug drin ist, desto teurer wirds. Ganz klar. Aber es wird unterschiedliche Ausbaustufen geben, die kleinste wird auf jeden Fall deutlich unter 1000 EUR liegen und einen hoffentlich fetten Monosynth mit 2 VCOs abgeben, und es geht in der Großen Version (8 Voice Boards) wohl eher in Richtung der 4000 EUR, vielleicht auch mehr. Übrigens hab ich mal grob durchdacht, daß ich das Limit des Ausbaus wohl auf 16 Voice Boards lege. Die interne Kommunikation ist nämlich MIDI (vermutlich 1MBit), entsprechend hat jedes Voice Board nen eigenen Channel. Aber bei 16 Voice Boards ist nicht schluß (bei den Meisten vermutlich aber aufm Konto :), ein weiterer Master Controller dazu, und schon kann man nochmal 16 dran hängen. Und so weiter. Werds aber nicht von Anfang an drauf auslegen, nur mir keine Wege versperren. Vielleicht will sowas ja doch mal jemand. Einen Rackfüllenden Monstersynth :) Da alle Komponenten unabhöngig arbeiten können, ist das alles nur ein Thema weniger Interconnects mit den Bussen und evtl. Synchronisation. Es ist halt etwas mehr als pures Stacking, was da mit den Voice Boards passieren wird.

Funky40 schrieb:
Ich halte z. Bsp viele stimmen nicht für so wichtig.
2 solltens schon sein, 4 ist mein Wunsch, und 8 sind natürlich perfekt, aber auch der reine Luxus, und für mich sicher unbezahlbar.

Wie gesagt... "you get what you pay for" :)

2VCO Monosynth ist der Building block. Von denen kannst Du mehrere zusammen hängen. Ob Du Die eine Voice mit 4 VCOs baust und 2 Bretter dafür brauchst, oder das Ding 2-stimmig mit je 2 VCOs fährst, entscheidest Du im laufenden Betrieb. Und mit 8 Voice Boards, also die "normale Vollausstattung" kannst Du bis zu 8 Stimmen parallel fahren. Natürlich Multitimbral. Und gemischte Konfigurationen mit Prioritätsvergabe auch kein Thema. Wenn Du nen tollen 8VCO-Bass gebaut hast und ne tolle 4VCO-Lead, kannst Du problemlos abwechseln den Bass und nen Akkord mit der Lead spielen. Spielst Du beides zusammen, und Du hast die Prioritäten entsprechend gesetzt, klaut Dir der Bass dann halt einen Ton Deines Dreiklangs, weil Du ein Board zu wenig gekauft hast - alles dynamisch.
 
So, grad noch ein wenig optimiert und gemessen. Hier mal die Eckdaten der Filter:

Frequenzbereich gemessen ca. 6Hz - 37KHz
Also sach ich mal 20Hz-20KHz deckt der völlig problemlos ab.

Tracking ist in diesem Bereich auch durchaus brauchbar, nicht 100%, und wie genau es wirklich ist, seh ich dann auch erst, wenn das Ding von der CPU kalibriert wird. Aber ich glaub, ich kalibrier mal um den Nullpunkt rum (das sind etwa 500Hz, hab das an die VCOs angelehnt) +- 2 Oktaven, in dem Bereich sollte das dann recht gut stimmen. Meine VCOs hatte da auch erst scheinbare Probleme, aber in der Endfassung kalibrier ich auf +-4 Oktaven um den Nullpunkt, und er ist innerhalb dieser 8 Oktaven doch sehr vernünftig am Ton.

Ich glaub, ich lass die Filter dann mal jetzt so. Noch den regelbaren Feedback für die Reso dranflanschen, dann is gut.

Ach ja, "Frequenzbereich" bezieht sich nicht auf das, was generell durch kommen kann, sondern auf den Bereich, in dem man Cutoff regeln kann, ohne, daß das Ding Mist baut. Durchkommen tut irgendwas zwischen 0 und extrem vielen KHz :)

Und in Punkto Selbstoszillation nochn Nachtrag - interessanterweise neigt einer der beiden eigentlich identisch aufgebauten Filter sogar problemlos zur Selbstoszillation. Werde mal analysieren müssen, wieso der das tut, daß ich dem Anderen das auch beibringen kann. Würde mir auch sehr beim Tuning helfen...
 
Funky40 schrieb:
(Betrifft auch die Wuensche anderer, die wohl den Thread nicht
von Anfang an gelesen haben - oder es beim Lesen mal den Zeiger
rausgehauen hat :>>>)

Ich bekomme (gluecklicherweise? :>) es ja tagtaeglich mit, wie sich
der Synth und die Gedanken dahinter weiterentwickeln - und es wird
langsam "grausam" :))

Daher.. eher fragen "wie wuerde man BLAH mit dem Ding machen?" denn
ein "koennte man noch BLAH einbauen?"

Man sollte es mal live gesehen haben - auch die entspr. Software-Patch
Entwicklung ;-) Es ist irre - und genau das macht es aus, das ist es doch,
was wir alle haben wollen .. hehe.
 
WOW Mik, ich glaubs gar nicht,
es hört sich fast zu gut an.


Es ist schön das du auch Musik machst und nicht "nur" bastelst.
Die Gefahr dass kleinigkeiten vergessen gehen minimiert sich so.
Das Projekt erinnert mich irgendwo sehr an den spektralis, obwohls vom Grundkonzept her 2 paar Schuhe sind.



die Midigesyncten LFOs machen aus meiner sicht ganz cooles Zeugs möglich.
Jetzt noch midigesyncte Hüllkurven mit Timeregler und dann wirds wirklich der Wahnsinn was man da für "stimmige" Grooves basteln kann.
Und jetzt sagst du noch dass das geht und schon geplant ist........................................puhhhh, ..........................

hihi.............................

:D
 
Funky40 schrieb:
Es ist schön das du auch Musik machst und nicht "nur" bastelst.

Ich und Musik machen? Vergiss das. Noch ist da nix sinnvolles bei rausgekommen, ich bin schon mehr so der Schrauber :)
Aber mit dieser DIY-Waffe inspirierts mich vielleicht mal etwas mehr.

Funky40 schrieb:
Die Gefahr dass kleinigkeiten vergessen gehen minimiert sich so.
Das Projekt erinnert mich irgendwo sehr an den spektralis, obwohls vom Grundkonzept her 2 paar Schuhe sind.

Ja, mein Konzept ist durchgeknallt. Das ist ja nix wirklich so sehr normales. Es sind lauter gängige Techniken drin, nix wirklich neues (außer vielleicht in der Software), aber die Verbindung all dieser Dinge ist ein wenig mehr als es schon gibt. Nur der Sunsyn ist da wohl etwa vergleichbar. Ich hab halt (noch) keine digitalen Oszillatoren mit drin.


Funky40 schrieb:
die Midigesyncten LFOs machen aus meiner sicht ganz cooles Zeugs möglich.

"designed to be cool" :)

Funky40 schrieb:
Jetzt noch midigesyncte Hüllkurven mit Timeregler und dann wirds wirklich der Wahnsinn was man da für "stimmige" Grooves basteln kann.

Ehm. LFOs und Hüllkurven kommen aus den gleichen Ecken der CPUs. Also kannst Du genau das gleiche Spiel auch mit Hüllkurven treiben. Und wenn Dir danach ist, kannst Du auch Deine VCO-Pitch auf MIDI-Clock einstellen. Wenig sinnvoll, aber "because we can" :)

Funky40 schrieb:
Und jetzt sagst du noch dass das geht und schon geplant ist

Fragen? :)

Ach - ich hab grad mal meine Filter noch zu Kampftieren gemacht:

http://mik.k5000.org/sounds/Reso_me_har ... GEROUS.ogg

Diesmal ogg-Format, weil ichs mit Audacity aufgenommen hab in 96KHz, und lame das nicht gerafft hat, und Audacity auch nimmer auf 48KHz runter konnte.

Aber es ist eh gefährlich. Nicht zu laut hören, das wird von selber laut. Sehr laut. Rein MIDI-technisch ist mein Filter im Wertebereich von ca. 105-127 der Reso eine ganz fiese Sau :)
 
Ich nehme mal an das du Rückkopplungsschleifen auch schon eingeplant hast, nicht ?
Ansonsten :roll:

Und cool dass man auch über die Demos die Entwicklung mitverfolgen kann.
 
Funky40 schrieb:
Ich nehme mal an das du Rückkopplungsschleifen auch schon eingeplant hast, nicht ?

Haja :)

Nun, mein Design braucht nicht viel Planung einzelner Features, das Ding ist schlicht simpel und effizient. Alles geht über die Busse, und hinten holst Du irgendwann mal aus dem Audiobus aus einer Leitung Dein Signal raus. Natürlich kannst Du dieses Signal, was Du da rausziehst, auch wieder irgendwo mittendrin verwenden. Und bei geschickter Verschaltung kannst Du von mir aus auch den VCO mit dem Ausgang modulieren, musst einfach die Erzeuger des Ausgangssignals noch zusätzlich in ne Modulationsbusleitung einspeisen.

Funky40 schrieb:
Und cool dass man auch über die Demos die Entwicklung mitverfolgen kann.

Ja, ich muss endlich mal ne Webseite mit der Geschichte von dem Ding zusammenstricken, die Bilder sortieren und lauter so Zeug. Im Moment ist die Dokumentation eigentlich nur in den Timestamps der Audiofiles/Bilder und hier im Thread, wo ja immer zeitnah neue Ergebnisse reinfallen.

Ich glaub, das gibts dann neben Doku und so auch als Dreingabe beim Endprodukt auf CD mit dazu.
 
MiK schrieb:
:lol:
MiK schrieb:
Alles geht über die Busse.
gut, ich glaube ich kapiers langsam.




MiK schrieb:
Ja, ich muss endlich mal ne Webseite mit der Geschichte von dem Ding zusammenstricken, die Bilder sortieren und lauter so Zeug..
Jo, wenn du die Zeit die du hier ins Tippen in deine seite investierst, dann wird das schnell was.

Wäre sicher sinnvoll deine doku dort zu schreiben und hier nur kleine "guck mal, hab wieder was" posts diesbezüglich zu machen
 
Funky40 schrieb:
gut, ich glaube ich kapiers langsam.

Eigentlich ist das ganze Konzept absolut simpel. Zumindest, was die Hardware angeht. Die kann jeder, der ein wenig Ahnung von Elektronik hat, selber erfinden, wenn er die passenden Ideen dazu hat. Und meine Ideen gehen generell (ob bei Hardware- oder Softwareentwicklung) faulheitsgesteuert in die Richtung "mit wenig viel erreichen". Ich vermute, die meisten hier denken einfach zu kompliziert. Es fehlt halt immer noch an einem einfachen Bild der Gesamtübersicht, dann wirds ganz schnell klar, daß man fast alles mit allem verbinden kann.

Das Einzige, was sicherlich schwerer zu verstehen ist, ist die Software. Die ist in sich zwar auch primitiv (noch nichtmal 10000 Zeilen Assembler :), weil der User selber das Meiste der Logik der Kiste beeinflussen kann und auch muß.

Funky40 schrieb:
MiK schrieb:
Ja, ich muss endlich mal ne Webseite mit der Geschichte von dem Ding zusammenstricken, die Bilder sortieren und lauter so Zeug..
Jo, wenn du die Zeit die du hier ins Tippen in deine seite investierst, dann wird das schnell was.

Wäre sicher sinnvoll deine doku dort zu schreiben und hier nur kleine "guck mal, hab wieder was" posts diesbezüglich zu machen

Och, die Posts hier sind im Moment aus mehreren Gründen nicht ganz sinnfrei.

1) Auch, wenn ich manchmal das Gefühl habe, die Leute mit meinen Romanen hier vielleicht zu nerven, kommt doch öfter mal ne positive Resonanz, daß es ne schöne Sache ist, die Entwicklung hier so en detail zu veröffentlichen.

2) Ich schreib meistens meine aktuellen Gedankengänge oder neue Erfahrungen auf. Das hilft mir selber, das Zeug im Hirn etwas zu sortieren, und gibt den Mitlesern die Möglichkeit zu sagen "das ist nicht so toll, mach das doch lieber so".

Die ganze Zusammenfassung des Projekts in Text/Ton/Bild kommt, wie auch die Bedienungsanleitung und die schon länger mal fällige Erfassung aller momentan nur im Kopf gespeicherten Schaltpläne, gegen später - wenn ich dafür wieder nen klaren Kopf habe. Der ist im Moment nämlich permanent im Hintergrundtask am weiterentwickeln. Und auch, wenn ich vor 4 Monaten mit dem Projekt angefangen habe, habe ich eigentlich erst seit heute ein (immer noch nicht ganz) vollständige Vorstellung, was ich da eigentlich genau bauen will. Und bevor ich alles ständig ändere, mach ich das erstmal alles fertig und schreibs dann in Ruhe nieder.

Wer den Thread aufmerksam liest (was bei jetzt 16 Seiten ein wenig schwer fallen mag :), wird feststellen, daß nicht wenige meiner Posts durch neuere Posts wieder verworfen wurden. Alleine die Filter, als aktuelles Beispiel - geplant war ein HP und ein LP, letzterer war als Moog-Ladder geplant. Final sinds jetzt 2 SVFs. Das Hardware-Routing hat sich auch mehrmals geändert, bis das finale Konzept von heute stand. So Dinge wie Ringmodulator und Sample&Hold hatte ich Anfangs gleich mal komplett vergessen in der Grundüberlegung, Noise immer wieder verdrängt. Suboszillatoren kamen vor dem Beginn des Threads auch erst auf den Wunsch eines Bekannten dazu.

Möchte sagen - mir persönlich ist der Thread relativ wichtig, weil er mir auch in der Entwicklung durch das Feedback der Mitleser hilft. Und irgendwann muß ich den glaub mal komplett "extrahieren", um meine Historie wirklich authentisch zu gestalten :)
 
Designidee Bedienpanel...

ich hatte gestern so beim Einschlafen noch ne Idee in Sachen Bedienpanel:

Wie ja schon beschrieben, wird die Kiste in der dicken Version wohl 19" 4HE, wobei die komplette Front abnehmbar ist. Dann kann jeder selber entscheiden, ob er vorm Rack rumsitzt und da rumkurbelt, oder sich das Ding lieber ala Virus und Konsorten auf den Tisch stellt und die Kiste "fernsteuert". Die Kommunikation des Bedienpanels mit dem Master passiert eh via MIDI.

Hinter dem Abnehmbaren Bedienpanel wird es wohl auf einen CompactFlash oder SD-Slot rauslaufen, weil große SRAMs wohl beim Aussterben sind, und ich Flash aufgrund der Lebensdauer nicht so sehr mag, und es in dem Fall auf jeden Fall austauschbar machen möchte. Außerdem habe ich so die Möglichkeit, das Filesystem DOS-kompatibel zu halten, daß man von der Karte möglichst einfach ein Backup mit dem Rechner machen kann. Das Format der Patches ist dann entweder direkt SysEx oder eventuell auch XML. Hängt davon ab, was da als Verwaltungsrechner drin steckt. Wirds was PC-artiges, wirds wohl XML sein und ein Unix drauf laugen, und wenn ich mir das antu, das alles in Assembler auf nem ATmega zu bauen, wirds eher SysEx werden.

Das Bedienpanel lässt sich im Prinzip auch als universeller MIDI-Controller benutzen, die vorhandenen Bedienelemente werden im Normalfall alle NRPNs schicken, die Displays werden, wenn nicht im Bedienpanel intern gehandelt (z.B. Werteänderungen eines Controllers) per SysEx vom Master gesteuert. Konfigurationsmöglichkeiten, um das Panel als universellen MIDI-Controller einsetzen zu können, wird es auch mal geben, ich seh es auf jeden Fall mal vor, daß das machbar ist. Beim Einschalten des Gerätes wird der Synth dann auf jeden Fall ein Kommando and Panel schicken, was den dann in den passenden Mode setzt, damit der den Synth steuern kann. Falls man sich also das Ding komplett anders konfiguriert hat, wird es standalone immer so bleiben, und am Synth dann auch wirklich mit dem Synth zusammenarbeiten. Parallelbetrieb, also Durchschleifen der Controller via MIDI nach außen, um was anderes zu steuern, während das Ding den Synth steuert, ist auch vorgesehen.

Optisch stelle ich mir das im Moment so vor:

4HE gibts. Die unterste 1HE davon ist mit vielen Tastern und einem Display bestückt (vermutlich 4x20). 16 Taster in einer Reihe, mit den um einen halben Taster versetzten Zwischentasten darüber - eine Art 2Oktaven-Keyboard ohne Spielkomfort, sondern zum mal gschwind was ausprobieren. 16 in einer Reihe, Thema StepSequencer/Arpeggiator. Entsprechend haben mindestens diese 16 Taster auch 2-farbige LEDs drin, um die Bedienung (natürlich wird es Mehrfachbelegungen geben) so intuitiv wie möglich zu halten. Neben diesen 26 Tastern insgesamt gibt es wohl noch 6 weitere Taster (32 ist einfach ne schöne Zahl in der Digitalelektronik :), zwischen diesen 6 und der "Klaviatur" ist ein Display, mindestens 2x16 Zeichen.

Hintergrund, warum dieser Teil auf 1HE gedrückt wird - es lässt sich auch in anderen Projekten recyceln, z.B. yet-another-1HE-303-clone oder einfach einen leistungsfähigen Pattern Sequencer in 1HE.

Darüber bleiben noch 3HE. Diese werden links mit 8 Fadern bestückt (vermutlich 60er), der Parameter-Feedback erfolgt entweder über darüber angebaute LED-Displays oder daneben angebaute LED-Balkenanzeigen. Rechts neben den Fadern kommt oben ein weiteres Display, wohl 4x20 Zeichen, darunter einige Tasten, vermutlich als 10er-Block plus noch ein paar weitere Tasten.
Wieder rechts daneben sind dann 3 Reihen Knöppe, von denen voraussichtlich 16 Potis und 8 Encoder sein werden. Eventuell drehe ich dieses Verhältnis aber auch noch um. So hat jeder, was ihm gefällt, Potis fürs retro-realtime-schrauben und Encoder für präzise, abholfreie Einstellungen. Hier versuche ich, bei allen, oder zumindest bei 8 Potis und 8 Encodern wieder die Werteanzeige als LED-Display über dem jeweiligen Regler unterzubringen.

Hintergrund der vielen LED-Displays - sie sind nicht teuer, und die direkte Zuordnung zum Knopf ist deutlich einfacher, als auf dem Display rumzusuchen, wo jetzt grad die Zahl wandert. Diese LED-Displays werden auch nicht rot sein, das ist unter dunkleren Lichtbedingungen fürs Auge meiner Erfahrung nach schlecht abzulesen aus ein wenig entfernung, grün hat seine Tücken bei helleren Lichtbedingungen, also werden es vermutlich gelbe Displays werden. Aber da werde ich noch etwas Eigenforschung betreiben, Ziel ist, daß man aus 1-2m Entfernung mit einem kurzen Blick die Werte erfassen kann, egal, wie die Umgebungsbedingungen aussehen. Zaubern kann ich aber nicht, wenn die Sonne draufknallt, sieht man also vermutlich nix mehr auf den Displays. Daher werden die Werte auch weiter parallel auf dem LCD eingeblendet, wie das genau aussieht, ist wohl konfigurierbar. Es wird sicher nen reinen "display mode" geben, wo möglichst viele oder gar alle Werte parallel angezeigt werden, und einen Modus, wo man noch kompletten Zugriff auf alle Steuerungen hat, und nur eine Zeile für Werteanzeigen benutzt wird.

Aber ehrlich gesagt habe ich mir über diesen Teil des User interfaces bisher noch keine ernsthaften Gedanken gemacht, bisher mal nur über das optische Layout.

Hab auch noch kein Bild gemalt, wie es aussehen soll, und muß auch noch schauen, wie es mit den Größen der Teile aussieht, ob ich das so in der Form realisieren kann, ohne daß irgendwo Proportionen drunter leiden oder irgendwas zu eng beieinander liegt. Auf jeden Fall ist mein Ziel an der Stelle Ergonomie und vor allem Live-Schrauberfreundlichkeit.

Daß diese "Klaviatur" unten liegt, obwohl sie damit beim Schrauben ständig verdeckt wird, hat einfach den Hintergrund, daß es für gemütliches Editieren, wenn die Box vor einem auf dem Tisch liegt, deutlich komfortabler ist, wenn die Tasten ganz vorne sind und die Knobs darüber.

Wie gesagt, Erweitern/Austauschen des Panels durch handelsübliche Controller ist kein Problem. Vielleicht gibts für diesen "Sonderfall" auch noch eine separate Displayeinheit, daß man mit Controller plus Displayeinheit das komplette Bedienpanel "nachbilden" kann.

Comments?
 
Und noch was in der Art "Umfrage"

Thema Aftertouch/Channel pressure:

ich habs jetzt so implementiert, dass beides auf den gleichen Systemcontroller geroutet wird. Weil ja eher selten irgendwas den echten Aftertouch und den Channel Pressure gemeinsam fährt, ist die Logik recht einfach:

Aftertouch:
Schaue, ob die Note für den AT-Wert die ist, die gerade gespielt wird, wenn ja, schreib den Wert in den PRESSURE-Controller

Channel Pressure:
Schreib den Wert in den PRESSURE-Controller

Irgendjemand ein echtes Argument dagegen? "Die Note, die gerade gespielt wird" bezieht sich übrigens aufs Voice Board, das ist monophon.
In der Polyphonen Version wird das dann einfach passend geroutet.
 
pressure ist polyphon, AT ist monophon, also für alle gültig, das müsste man normalerweise unterscheiden.. - schon weil durch die poly-p die note angegeben wird.. du KANNSt es natürlich umbiegen und als monoAt verwenden.. mussts aber dann auch so angeben beim verkauf.. ist dann sowas wie ein feature..
 
Das ist klar. Darum die Frage, ob beides auftauchen kann. Aftertouch wird ja nur upgedatet, wenns sich um die aktuell gespielte Note handelt, Pressure immer. Im Moment halt in einen Controller.

Vorteil davon - es ist egal, was von den beiden Dingern reinkommt, es landet im gleichen Controller.
Nachreil davon - man kanns nicht unterscheiden, was reingekommen ist.

Im Gesamtkonstrukt, also Polyphon, wirds auch polyphon gehandhabt, wenn wirklich echter Aftertouch kommt. Stören würde es nur, wenn neben Aftertouch auch noch Channel Pressure-Messages reinkommen, weil die sich dann gegenseitig stören.

Separate Controller für beides zu machen, stellt kein echtes Problem dar, nur hab ich dan nicht mehr die schöne glatte Zahl "8" für meine Systemcontroller :)
 
welche der bedienelemente sind denn welchen funktionen zugeordnet? also wofür sind die fader und wofür die encoder und potis?
das routing ist ja wohl recht offen. wie ist das denn bedientechnisch für den user angedacht, gibts da eine matrix?
 
Welche Bedienelemente für was zuständig sind, entscheidet der User. Natürlich wirds einige fest verdrahtete geben, wenns um die Konfiguration geht, aber im normalen Performance Mode sind das einfach alles Controller, die man überall hin routen kann.

Zum Routing gibts in der Elektronik üblicherweise für alle Komponenten Quellen und Ziele, die auf eine der 8 Busleitungen pro Art verweisen können (2 Busse - Audio, da sind die exp-VCAs drin, Modulation, da sind die lin-VCAs drin). Komponenten, wo es Sinn macht, haben Füße in beiden Bussen. Man kann also Filter, Ringmodulator, Ext In, Noise nicht nur im Audioweg, sondern auch im Modulationsweg benutzen.

In der Software gibts ne Routingtabelle, ist im Detail weiter oben im Thread beschrieben (wie eigentlich alles, nur ist der Thread mittlerweile etwas unübersichtlich lang geworden :), die kann einfach Quelle, Ziel, Modifizierer, wobei Quelle ein Controller sein kann (dazu gehören auch Notenwert, Pitchwheel und MIDI-Clock) oder ein Register (das ist eine Variable, die von Routingtabelle oder Modulationsprozessoren gefüttert wird), und ein Modifizierer, der entweder ein direkter Wert oder ein Register ist und die Möglichkeiten Addition, Multiplikation, Division beherrscht, und sogar 2 "Quellen" der Modifikation ranziehen kann, z.B. Multiplikation mit 2 und Addition von einem Register. Das Ziel ist ein Register oder eine Control, wobei bei Control alle CVs drin sind und alle digitalen Steuerungen, also auch Wellenformauswahl und solche Sachen, man kann also die Modulationen auch modulieren, wenn man so will, oder die Wellenformen umschalten durch eine andere Quelle, solches Zeug ist alles machbar.

Neben dem Routing gibts noch "defaults" für CVs und digitale Steuerungen, damit man nicht die Wellenform über die Routingtabelle setzen muss, sondern auch festlegen kann, wenn man sie im Patch nicht modulieren kann. Entsprechendes gibt auch für den Rest, aber einiges ist systembedingt schon sinnvoll eingestellt, so ist der Default für die Pitch-CV für die VCOs z.B. der durchs Autotuning ermittelte Wert für 528 Hz.

Wies für den User aussieht, ist noch nicht ganz klar. Aber im tiefsten Modus sieht er genau das. In den vereinfachten Modi kann er in einem Synthesizer-Modell nur noch einige Parameter ändern, quasi Variablen in Routingtabelle und Modulationsprozessoren, denen man Namen geben kann. Das Ding kann also so tun, als wärs ein "normaler" Synthesizer, aber man kann sich auch diese Modelle selber definieren.

Das Userinterface steht aber noch lange nicht, im Moment konfiguriere ich quasi per Hexeditor :)

Ach ja, zu den tech facts der Software:

32 Userdefinierbare Controller - die kommen per MIDI rein, dazu zählt auch das Bedienpanel mit Fadern/Encodern/Potis
128 Routingeinträge - vermutlich sogar 256. Es gibt keinen Grund für ne Einschränkung, eine Performanceüberlastung durch hardcore-Nutzung der Routingtabelle kann im schlimmsten Falle vielleicht ne "Rechenlatenz" von 2-3ms einbringen, die bei geschickter Programmierung aber nicht auffällt. Das genaue Verfahren der Arbeitsweise wird dazu detailiert beschrieben, mit vielen Dingen, die man für ein sauberes Arbeiten beachten möchte.
24 Modulationsprozessoren

Daneben gibts 64 CVs (ja, echt. Da sind auch die Kalibrierungsspannungen und so dabei, und was übrig bleibt, wird nach außen geführt, um externes Equipment zu steuern) und 128 Controls (Wellenformauswahl, Routing, Trigger/Gate der Modulationsprozessoren usw).

Das Ganze bezieht sich auf ein Voice Board. Schaltet man 4 davon zusammen, hat man entsprechend alles 4 mal, aber natürlich ist dann nciht alles global, gerade die Modulationsprozessoren greifen nur auf Voice Board ebene. Das elektronische Routing ist zusammenschaltbar zwischen Voice Boards, eine Synchronisation findet natürlich auch statt, wenn man mal FM mit 4 VCOs oder so fahren will.

So. Hoffe, das ist jetzt mal wieder ne brauchbare Gesamtübersicht über die doch immer wieder auftretende Frage :)

Wird Zeit, daß ich da mal ne Art Doku schreibe, daß ich nur noch nen Link posten muss ;-)
 
"yet another sound demo"

VCO1 - sägezahn mit subosc 1 oktave tiefer
VCO2 - das selbe wie VCO1, aber 1 oktave höher gespielt als VCO1
velocity auf reso geroutet
pressure auf cutoff geroutet
cutoff grundwert auf nem knobb, an dem ich hin und wieder bissl rumdrehe
glide bei überlappenden noten
und ein paar eher rudimentäre hüllkurven
in der attack-phase wird ein wenig das übersteuern des audiobusses genutzt, hört man nicht so sehr raus, erwies sich aber gegenüber ohne übersteuerung als auch eine nette möglichkeit, da noch ein wenig am klang rumzufummeln :)
die beiden filter sind als 24dB-tiefpass geschaltet.
analoge modulation ist nicht im einsatz, mal wieder alles in der software.

input: das meiste sind arpeggios vom AN1x, weil der auch so schön mit velocity rumspielt, hintenraus ists dann ein wenig live, um die effekte mit velo/pressure noch ein wenig besser zu demonstrieren.

hoffe, es gefällt :)

http://mik.k5000.org/sounds/BassDemo.ogg
 
Die Diskussion hatten wir ja schonmal.

Ich find's gut, dass ich hier nicht der einzige .ogg-Verteiler bin. :D
 
soll kein ideologisches ding sein, nur ein hinweis, das es nicht allen möglich ist ,das zeug anzuhören.. (ok, stopp zum thema ogg.. das bitte hier NICHT ausdiskutieren) ;-)
es geht nur um die info,das es so ist.. nicht das es nicht sein soll.. nur nebenbei..
 
Ehrlich gesagt hab ich selber ogg auch nur mit Aufwand, und wegen den 96KHz kanns iTunes/QuickTime auch nicht wirklich.

Aber mp3 ging halt grad nicht, weil lame zu doof für 96KHz ist, Audacity zu doof rum runterrechnen auf 48KHz, und wenn ich Cubase starte, bleibt der Kasten eh schier stehen. Aber neuer Mac is weit hinten in der Prio.

Ich versuch mal, in Zukunft wieder auf mp3 zu machen, das ogg hatte sich nur gebildet, als ich mal die 96KHz for ne Aufnahme aus sowas wie messtechnischen Gründen brauchte :)
 
wo läd man den winamp für osx runter?
als nichtrassist müsstest du sagen: audacity, das geht nämlich für alle.. ich bitte aber hier im forum einfach plattformoffen zu denken und für wenigstens xp und osx was anzubieten ,das ist bei ogg der fall.. aber winamp eben nicht. exotenkram™ ;-) und audacity geht auch mit linux :linux:
 


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