Funky40 schrieb:
Frage/ Wunsch:___ Hüllkurven:
kannst du auch ne Holdphase zwischen Attack und Decay einbauen ?
Ist quasi drin. Siehe "Punch" am Anfang des Threads. Und siehe Beschreibung meiner Modulationsprozessoren. Denke nicht mehr an ADSR und sowas, die Hüllkurven kannst Du selber frei programmieren, fast wie in Assembler :)
Funky40 schrieb:
Interessant wäre auch ein Time Regler der die Gesammtzeit regelt. Und der per switch in Midisynchron wär der Hammer.
Ist auch drin. Du kannst in den Modulationsprogrammen mit konstanter Zeit oder Rate arbeiten, beide Parameter können aus Registern kommen, und in den Systemcontrollern, die man im Routing verwenden kann, ist MIDI-Clock auch drin, einmal als Counter, um sich da mit wenig Rechnen Trigger draus zu generieren, und andererseits in Form einer Art "Zeitmessung", um aus den eingehenden Clocks die Zeit dazwischen zu errechnen (vielleicht auch, der gscheiten Rundung wegen aus 24 oder sogar 96 Clocks, also Viertelnote oder sogar ganze Note), diese Zeit kannst Du in Berechnungen verwenden, um auf die Geschwindigkeit des Modulationsprogramms Einfluss zu nehmen.
Beispielsweise könnte ein LFO so aussehn:
1: Setze Wert auf 0
2: Gehe auf Wert 1000 in konstanter Zeit aus Register 16
3: Gehe auf Wert 0 in konstanzer Zeit aus Register 16
4: Springe an Kommando 2
Wenn Du Register 16 jetzt mit passendem Rechnen im Routing aus der MIDI-Clock-Dauer befüllst, und dann am Sequencer Deine BPMs hochschraubst, läuft der LFO plötzlich schneller. Und wenn Du dann noch die Basis des Clock-Controllers auf 24 setzt, ist der zu jeder Viertelnote auf 24 (danach fängt er wieder bei 1 an), Du teilst diesen Wert durch 24 und schickst ihn auf den Trigger des obigen Programms. Wenn Du alles richtig eingestellt hast, wird dann Der LFO brav zu jeder Viertelnote wieder bei 0 anfangen, und wenn die Zeiten stimmen, schafft er auch gerade den ramp up auf 1000 und den ramp down auf 0 in der Zeit dazwischen.
Ist noch nicht implementiert, aber so geplant und ich weiss auch schon ziemlich genau, wie ichs implementiere. Muß es nur noch in den Assembler tippern :)
Und dieses simple Anwendungsbeispiel zeigt, wie man mit bloßer Mathematik in der Routingtabelle dann wirklich an allen möglichen Stellen den MIDI-Clock benutzen kann. Wird nur für den Einsteiger vielleicht etwas hart, sich da reinzudenken, drum gibts für solche Sachen dann quasi fertige Vorlagen.
Funky40 schrieb:
Ich halte mehrere verschiedenen Filter für sehr wichtig.
die einfachste Lösung (theoretisch)wäre sicher Insertpunkte( mit modular Level ! (hautsächlich für filter)) zu setzen wo man externe Filter einbinden kann.
Würde das gehen ?
Hm. Ich könnte an der Stelle noch nen Ausgang mehr einbauen, ein Eingang ist eh vorhanden für externe Quellen (Umschaltbar auf Line (+4dB), Gitarre und Mikrofon), vielleicht sogar 2, und wenn dann noch ein Ausgang und rausgeführte CVs vorhanden sind, besteht gar kein Problem, nen Moog Modular als externen Filter einzubinden und mit den Modulationsprozessoren oder sonstwas zu modulieren. Drum hab ich von Anfang an intern alles auf 1V/Oct ausgelegt, auch, wenn das stellenweise gar nicht so einfach durchzuziehen ist, weil die +-15V und die TTL-Welt des Digitalteils nicht einfach zu verheiraten sind, und es entsprechend sehr viele Schnittstellen zwischen diesen beiden Welten gibt in dem Ding.
Funky40 schrieb:
Oder gibts da Probleme mit dem Signalpegel ?
oder Probleme weil dein Konzept intern modular läuft ?
Nö. Von Anfang an ist die Entwicklung so ausgelegt, daß das Ding kompatibel mit bestehenden modularen Systemen ist. Nur Hz/V hab ich nicht vorgesehen :) Und für Pegelanpassungen gibts Opamps.
Funky40 schrieb:
überhaupt wäre das setzen von (mehreren ! )Insertpunkten ein ganz grosses anliegen.
In "roh" kann ich von mir aus alle Modulations/Audiobusse raus/rein legen. Technisch kein Problem. Unentspannt wirds nur, wenn dann noch VCAs mit dazwischen sollen, dann gehen mir ruckzuck die CVs aus. Wenn das externe Equipment also selber seine Pegeleinstellungen mitbringt, kann man damit arbeiten, und ich versuche, noch 1-2 CVs pro Voice Board freizuhalten, damit man externes Zeug auch steuern kann.
Ich seh das aber eher als optionales Feature an, 1-2 externe Inputs pro Voice Board sind eh da, so 1-2 Hilfsoutputs aus den bussen raus ist auch keine große Welt, aber alle 8 rauszulegen wird kaum einer brauchen. Also quasi noch ne rohe Busschnittstelle (sind halt ma gschwind 32 Klinkenbuchsen mit ein wenig Elektronik zur weitgehenden Unterbindung der Zerstörung durch ganz brachiale Pegel - pro Voice Board, wenn mans ganz hart treiben will :) als Option anstöpselbar. Ich seh mal nen Anschluss dafür vor, ich wusste eh grad nicht, was auf dem Busverstärker auf die obere Hälfte des Moduls noch drauf sollte - dann löt ich da mal ne Steckerleiste hin :)
Funky40 schrieb:
Wenns um Insertpunkte geht für Normalpegel dann müsste das doch technisch einfach in die Schaltung mit einzubeziehen sein, grad da du ja mit analogen Signalen arbeitest.
(Was ist denn der interen Signalpegel ?
So wie bei nem modularen oder so wie bei normalen Kisten, also Line ? oder vwas anderes ? )
Ich vermute, daß da auch alle modularen mit unterschiedlichen internen Pegeln arbeiten. Ich habe nominal 10Vpp, also +-5V, das sollte ne gute SNR geben. Erst ganz am Ende wird das dann runtergeschraubt auf die +4dB-Pegel, es kommen symmetrische Ein/Ausgänge dran. Die offiziellen Inputs arbeiten dann wie gesagt umschaltbar mit Mikrofon bis Line-Pegeln, die Buszugänge wären ausgangsseitig auf +-5V geclippt und Eingangsseitig kannst Du nen Haufen Zeug reinstecken, da 100KOhm Impedanz, hier auch Nominalpegel +-5V. Die CVs bewegen sich alle knapp über +-10V. Kannst leicht ausrechnen - Referenzwert für Notenwert 120, also 120 * 256, sind genau 10V, und der digitale Wertebereich geht von -32768 bis +32767, also etwa +-10,7V, was effektiv ansteuerbar ist.
Funky40 schrieb:
Wenn du schon von einem modularen Konzept sprichst (ich weiss: intern),
dann würdest du so ne grooosse Tür aufmachen die es ermöglicht outboard an verschiedenen Punkten des signalweges mit einzubinden.
Die Einzelmodule sind alle so designed, daß es rein analoge Module gibt (VCO, VCF usw) und digitale Module für Verwaltung/Routing. Die analogen Module haben alle +-15V Versorgung und +-5V Pegel (nominal) und können mit einer Frontplatte direkt zu nem Modularsystem gebaut werden. Vielleicht komm ich ja mal auf die Idee, sowas auch aus den Teilen zu bauen - drum wars von Anfang an so konzipiert. Schnittstellen für nen Modularen hatte ich bisher nur im kleinen Rahmen im Auge, aber zumindest Optional kann man da sicherlich ne Menge machen. Und wenn man da massivst zulangen will, kann man auch ein "leeres" Voice Board rein nehmen, bzw. ne Spezialversion davon, die fast die gleiche Software fährt wie ein Voice Board, aber eigentlich nur 64 CVs ausspuckt. Das wäre so ne Option, die so grob geschätzt im 250EUR-Rahmen liegen sollte (weil sie kein Gehäuse braucht und so :), 64 CVs mit massiven Modulationsmöglichkeiten für 250 EUR ist glaub dann doch für den Einen oder Anderen interessant...
Funky40 schrieb:
Sowas vermisse ich schmerzlich.
Man kann:
Röhrenstufen,
EQs,
Verzerrer,
und vieles anderes so mit einbinden, und bekommt ungeahnte möglichkeiten Klänge mit eigenem Charme und charakter zu erzeugen.
Jep. Ist bekannt. Und da ich all das nicht mit einbauen will, sondern mich auf den Klangerzeuger konzentriere und den Rest eher offboard sehe, ist Dein Argument, Schnittstellen bereitzustellen, definitiv berechtigt.
Funky40 schrieb:
Hoffe dass jetzt nicht die " ja aber" stimmen kommen. Ich weiss es ja: ja aber ............... . . . . . . . . . . . . . . . . . . hihi, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aber vielleicht ist der Mik ja auch ein verrückter und Träumer wie ich

, ich hoffe drauf, aber ich hoffe auch das "man" das Gerät auch bezahlen kann
bin ich :) Aber je mehr Zeug drin ist, desto teurer wirds. Ganz klar. Aber es wird unterschiedliche Ausbaustufen geben, die kleinste wird auf jeden Fall deutlich unter 1000 EUR liegen und einen hoffentlich fetten Monosynth mit 2 VCOs abgeben, und es geht in der Großen Version (8 Voice Boards) wohl eher in Richtung der 4000 EUR, vielleicht auch mehr. Übrigens hab ich mal grob durchdacht, daß ich das Limit des Ausbaus wohl auf 16 Voice Boards lege. Die interne Kommunikation ist nämlich MIDI (vermutlich 1MBit), entsprechend hat jedes Voice Board nen eigenen Channel. Aber bei 16 Voice Boards ist nicht schluß (bei den Meisten vermutlich aber aufm Konto :), ein weiterer Master Controller dazu, und schon kann man nochmal 16 dran hängen. Und so weiter. Werds aber nicht von Anfang an drauf auslegen, nur mir keine Wege versperren. Vielleicht will sowas ja doch mal jemand. Einen Rackfüllenden Monstersynth :) Da alle Komponenten unabhöngig arbeiten können, ist das alles nur ein Thema weniger Interconnects mit den Bussen und evtl. Synchronisation. Es ist halt etwas mehr als pures Stacking, was da mit den Voice Boards passieren wird.
Funky40 schrieb:
Ich halte z. Bsp viele stimmen nicht für so wichtig.
2 solltens schon sein, 4 ist mein Wunsch, und 8 sind natürlich perfekt, aber auch der reine Luxus, und für mich sicher unbezahlbar.
Wie gesagt... "you get what you pay for" :)
2VCO Monosynth ist der Building block. Von denen kannst Du mehrere zusammen hängen. Ob Du Die eine Voice mit 4 VCOs baust und 2 Bretter dafür brauchst, oder das Ding 2-stimmig mit je 2 VCOs fährst, entscheidest Du im laufenden Betrieb. Und mit 8 Voice Boards, also die "normale Vollausstattung" kannst Du bis zu 8 Stimmen parallel fahren. Natürlich Multitimbral. Und gemischte Konfigurationen mit Prioritätsvergabe auch kein Thema. Wenn Du nen tollen 8VCO-Bass gebaut hast und ne tolle 4VCO-Lead, kannst Du problemlos abwechseln den Bass und nen Akkord mit der Lead spielen. Spielst Du beides zusammen, und Du hast die Prioritäten entsprechend gesetzt, klaut Dir der Bass dann halt einen Ton Deines Dreiklangs, weil Du ein Board zu wenig gekauft hast - alles dynamisch.