Würde aber immerhin erklären, dass diese Firma bislang so ein Geheimnis daraus gemacht hat, welche Adresse sie hat. So ganz kann ich es mir noch nicht vorstellen: Wie will man den internationalen Zahlungsverkehr mitten im Embargo abwickeln? Wie will man dort, wo die totale Internetkontrolle herrscht - und das I-net auch mal gerne vom Staat für einige Tage komplett abgeschaltet wird, überhaupt zuverlässig Emails versenden? Wie will man den Ayatollas klar machen, dass ein derart westliches Produkt (zum Musikmachen!) eine gute Idee ist? Wie will man in der iranischen Mangelwirtschaft überhaupt an Ressourcen gelangen, z.B. über die bekannten Schmugglerwege an chinesische Elektronikbauteile - und das dann in Einvernehmen ausgerechnet mit den Revolutionsgarden, welche diesen Handel dominieren?
Äh.
Andererseits: Wenn das am Ende alles wahr sein sollte - und eine iranische Firma so ein Produkt hinbekommt (im ersten Anlauf!), dann würde ich mich sehr freuen. Ich glaube ja gerne an Wunder. Die aktuelle Demo tönt auch vielversprechend. Bilder vom Prototyp würde ich allerdings schon gerne sehen.
