IK Multimedia UNO Synth PRO X

Kann man ja sehen wie man will, ich persönlich finde das absolut inakzeptable und es wird mich gewiss nicht dazu animieren, über den Kauf solcher "Pay Service" Geräte weiter nachzudenken.
 
Wer das cool findet kann das ja erwerben und dann seine Erfahrungen damit machen. Nur zu. Schlecht so rein vom Synth an sich her sind die Dinger nicht. War auch viel Schönes dabei.
 
Ist nicht eine Umregistrierung eine Dienstleistung, die der Erbringer sich bezahlen lassen kann (freilich natürlich nicht muss)?

nein, schon die (zwangsweise) registrierung ist eine zumutung und frechheit.
und das nachtraegliche beheben von fehlern sollte eigentlich zur produkthaftung gehoeren.

(mir ist voellig klar, dass sich fehler bei software nie ganz vermeiden lassen, und ich finde es sehr sinnvoll
die produkthaftung hier durch ein 'gentlemans agreement' zu ersetzen: das produkt wird geliefert wie es ist,
aber dafuer werden fehler nachtraeglich so schmerzlos wie moeglich behoben ('updates' haben, im gegensatz zu 'upgrades'
kostenlos zu sein))

warum machen die sowas blos...
 
Offensichtliche Produktionsfehler fallen in der EU natürlich unter die Gewährleistung. Das gilt auch für Soft-/Firmware. Funktioniert etwas nicht wie beschrieben, tritt der Vertragspartner des Käufers (der Verkäufer) mit seiner Garantie dafür ein. Diesem gegenüber hat der Hersteller die vereinbarte Gewährleistung zu erbringen. Es ist zwar umständlich, über den Händler gehen zu müssen, aber so ist die Rechtslage. Bei den meisten Waren stört uns das auch gar nicht, bei Problemen, die von Haus aus über Firmware-Updates behoben werden können, ist das aber nervig.
 
Ein Hersteller könnte die Registrierung auch einfach sein lassen und eine Firmware und Editorsoftware einfach so zum runterladen vorhalten. Kann doch sowieso nur ein Besitzer von dem Teil was mit anfangen. Warum also Zwangsregistrierung? Muss ich nicht beantworten. Daß es auch ohne geht wissen wir von anderen Herstellern. Sie wollen daß das Ding schwer verkäuflich ist ("ja, da kauf ich dann doch lieber neu...") und bei einem Gerbauchtverkauf nochmal dran verdienen. Oh, jetzt habe ich es doch schon beantwortet.
Der Service war in meinem Fall leider schlecht. Das Gerät hat irgendwann über die Speaker "Plopp" gemacht und danach funktionierte der Import von Sounds über den Editor nur noch sehr fehlerhaft. Warum? Weiß ich nicht. Bei der Reklamation direkt musste ich erstmal 100 Fragen beantworten. Immer hin und her. geschrieben. Dann wollten sie einen "Kaufnachweis" von mir. Hab ich das Ding etwa geklaut??? Eingeschickt, dauerte fast 2 Monate bis ich es wieder genauso zurückbekommen habe. Aussage: "Gerät ist in Ordnung". Nee isses nicht. Leck mich doch.
SERVICE ist ein Teil. Gewährleistung kann man für den Kunden so schwer und unbequem wie nur irgendwie möglich machen. Klar, spart Geld. Der Kunde kauft aber auch nix mehr bei denen. Und erzählt das dann auch noch hier. Tja, Pech gehabt. Manches spricht sich halt herum. Das muss das Management für kurzfristige Gewinnmaximierung nur noch kapieren.
Ein Markennamen mit dem man gewisse Erwartungen verbindet, entsteht genau so. In die eine wie in die andere Richtung.
 
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Das ist ja ein dicker Hund. Im Sequencertalk hat man davon letztens gar nichts gehört! Oder hab ich's überhört. Gut daß ich das gelesen habe, da weiß ich bescheid falls die in Zukunft mal irgendwas rausbringen was mich interessieren könnte. Da haben sich irgendwelche Marketingdrecksäcke hingesetzt und überlegt wie sie bei Hardware ähnliche Faxen machen können wie bei Software. Da kann man seine Ware ja auch bei jedem Systemwechsel
in die Tonne kloppen weil es keine Updates mehr gibt.
 
Das ist ja ein dicker Hund. Im Sequencertalk hat man davon letztens gar nichts gehört! Oder hab ich's überhört.

Nee hast du nicht überhört, der Sequencertalk zum Pro X ist leider ein reines Werbevideo, der Hinweis steht im Video auch oben links in der Ecke, völlig zu Recht in diesem Fall. Es gäbe ja auch noch paar andere Sachen die man am Pro X durchaus hätte kritisieren können, hätte dem Sponsor aber sicher nicht gefallen.
 
Nicht falsch verstehen, mein UnoSynthPro klingt geil. Die OSCs sind schön fett und der Sound hat was eigenes, und in dem Fall nicht unangenehm gemeint. Eine dezent gute FX Abteilung ist mit dabei, gut zu bedienender Minisequenzer, lauter Pluspunkte. So ist das Ding rein als Instrument gut. Ich mochte den so richtig bis ich Kontakt mit dem Rest bekommen habe. Das hat es mir verdorben.

Ich würde urteilen die Ingeneure in der Firma sind besser als das Management.
 
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Gibt es schon Erfahrungswerte von Usern hier im Forum?

Ich habe selbst den Uno Synth Pro Desktop und muss gestehen, dass ich einer seiner (wenigen) Fans bin. Er hat seine Bugs und Krankheiten, aber ich finde er klingt wirklich geil. Die Modulationsmöglichkeiten und Funktionen sind extrem umfangreich. Kein Analogsynth dieser Preisklasse und auch ein paar Klassen darüber bietet diesen Funktionsumfang.

Ich finde er klingt auch ziemlich fett (in den höheren Lagen). Mit PW, Verstimmung und vielleicht noch eine Prise Chorus bekommt man sogar supersawartige, trancige Leads hin, was ich von einem analogen Mono nie erwartet hätte.

Genug der Schwärmerei: Was mich schon nervt sind seine Störgeräusche (USB etc.) die sich gerade in tiefen Lagen bemerkbar machen. Für Bass find ich den Uno also weniger geeignet. Ist das beim Neuen (der ja über Netzteil läuft und eigentlich auch für Bass-Sequenzen beworben wird) ebenfalls der Fall?

Wie klingt er so? Hat jemand einen Vergleich zu den Pros ohne X?

Ich überleg mir schon länger einen zweiten Uno Pro zuzulegen. Entweder um gleichzeitig damit zwei Spuren in der DAW zu bedienen oder um sie miteinander zu verknüpfen (CV, Audio In oder um so einen trancigen Lead links und rechts zu panen für noch breiteren Sound).

Beim neuen X würde mich die dritte verfügbare Hüllkurve reizen und die Hoffnung dass so paar Krankheiten behoben wurden. Der Preis ist verglichen mit dem normalen Pro Desktop aber doch ein gutes Stück darüber. Ob sich das auszahlt? Die Bedienung empfinde ich beim normalen Pro unter Umständen sogar geschickter gelöst.
 
Soweit ich mich erinnere ist der X so ziemlich das gleiche wie der normale Pro, nur mit vernünftigen Kontrollen vorne dran.
Ich mag den Sound von dem Ding auch. Nicht nur in den höheren Lagen. Der Bass hat für mich so was charakteristisches "fleischig, knarzig und dick", aber nicht so wie ein Moog. Ziemlich cool. War mein Wahlinstrument für die One Synth, one voice Battle.
Ja, und auch das Ding hat Bugs. Und er Rauscht. Am Auffälligsten sind die Ungerreimtheiten im Bankmanager/Programmer. Die USB-Verbindung funktionierte bei mir schnell nicht mehr. Billig gemacht.

Was ich gar nicht mag ist das Geschäftsgebaren der Firma.
Erstmal bekommt man die Editorsoftware überhaupt nicht wenn man kein Konto hat. Auch kein Update. Dann muss man zu dem Konto deren Shopsoftware installieren, bevor man an irgendwas für das Instrument heran kommt.
Meine hatte dann den USB-Defekt. Service war unteridisch. Ich hab auf das Ding ewig gewartet und habe es dann genau so kaputt zurück bekommen. "Alles in Ordnung" war die Analyse. Dabei hatte ich die Probleme deutlich sichtbar ein einem Pamphlet UND eine Video gezeigt.

Achja, und muss ich noch erwähnen, dass man als Gebrauchtkäufer erst mal 20,-EUR abdrücken muss, damit das Gerät auf einem neu angelegten Konto "aktiviert" werden darf? Wundervoll. Kannste Dir nicht ausdenken.

Das lässt nur einen Schluss zu: Die Ingeneure der Firma sind gut, das Management betrachtet Kunden als dumme Zahlschafe.
So bindet man keine Kunden und noch weniger Vertrauen.
Ein Ruf kommt nicht von irgendwo her.
Es kommt halt nicht nur darauf an Synthesizer zu bauen die gut klingen. Ist der Ruf erst ruiniert, kauft sich´s ungeniert - woanders.
 


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