Im Bemühen meinen Sound zu verbessern, verliere ich mich ins Uferlose! Wie ändern??

Statusmeldung Januar 22:

a) An meiner "Produktion"-phobie hat sich nichts geändert - die schwellenängste sind die gleichen.

b) Die entscheidung die synth zu verkaufen und in klang zu investieren war richtig - allerdings muss ich auch feststellen, dass sich mein sound nur in den "einzelspuen" verbessert - Die qualität der mixe/produktionen hat sich daduch NICHT verändert bzw verbessert. (Logisch!)

Ich hätte mich auch nicht gewundert, wenn die qualität erstmal rasant abgestürzt wäre - schliesslich muss man ja die geräte auch erlernen!

c) Die entscheidung einen fetten mixer vor sich zu haben, war richtig - fühlt sich gut an (im gegensatz zu früher)

d) Das studiosetup ist weiterhin stabil - auch wenn sich einzelne komponenten immer wieder ändern - so bleibt das aktuelle gesamtkonzept aber immer erhalten. dh. diese ganze verkabelungsproblematik von früher fällt weg und damit weniger stress im haus.

e) Das einzige was wohl wirklich weiterbringt sind erkenntnisse /einsichten/praxis - geräte spielen nicht wirklich die grosse rolle (erstmal nicht - wenn man sich die grundlagen aneignet und das ist der MIX und GAIN-staging.

f) Meine sound-design-fähigkeiten haben sich aber erheblich verbessert - angeregt durch einen tipp von GEO-synth.
Die MPC 4k ist jetzt ein ganz anderes instrument geworden - manchmal bin ich erschrocken was da raus kommt.

Allerdings ist das kein selbstläufer - man kann nicht ein programm auf alle wellenformen anwenden - Um einen sample so gut klingen zu lassen wie das vorherige, muss man echt manchmal kuriose schritte vollziehen - die in einem gewissen wiederspruch stehen, zu dem, was man gerade eben dazugelernt hat (und klasse klingt)

Es war also richtig diese zu behalten und nicht zu vertickern - was auch mal anstand.
Ich bin also dabei alle meine hunderte programme umzustricken... (lenkt mich von meiner phobie ab)

g) Was lustig ist und mir gefällt - das die synth, die einem mal wirklich etwas gesagt haben, sich langsam wieder bei mir einstellen - dazu gekommen ist jetzt wieder ein DSI MOTHO (Tolles unterschätzes gerät) und jetzt kommt ein Waldorf MW2...
(Um in einem bild zusprechen: Ich hatte immer die möbel (sprich synth) aber keine "Vier Wände", kein haus, keine architektur - Jetzt habe ich mir die "Vier Wände" erarbeitet ( das war wirklich jahrelange arbeit) und jetzt macht es viel mehr sinn in "möbel" zu investieren...

(In der hoffnung, dass das gesagt hier anderen zu mehr klarheit verhilft...)
 
Statusmeldung Jan 2te:

Nachdem ich gemerkt habe, dass mein setup durch meinen schönen A&H mixer immer komplexer wird - ohne das sich mein sound verbessert - habe ich alles zunächst mal wieder zurück gebaut.

Im zentrum steht jetzt wieder die MPC4000.

Das einzige was mich weiterbringt sind verbesserte kenntnisse über sounddesign / klangsynthese und meine mixung skills.
Kein teures gerät - auch keine Trident-filter ( Das geht nämlich alles durch ein schlechtes mixing wieder verloren...

Fortschritte mache ich mit meiner MPC: Die ist so komplex - unfassbar!
Ich kann jetzt mit den schei&& digitalen filtern die schönsten pads bauen - auch ein guten tiefen bass bekomme ich jetzt
gebacken! Wenn man also weiss "wie", kann man auch mit schlechten filtern zum ziel kommen.
Ist ist doch mal was...

Meine pads sind jetzt druckvoller und saftiger als meine drums! Hahaha :cool:
Die mir immernoch schmerzen bereiten... an den samples liegt es nicht ( Habe ich auch zuerst gedacht!) die sind guter bis sehr guter standard.

Was ich noch nicht verstanden habe wie dies ganze velocity-struktur zusammenhängt: Tilt-Velocity/Velocity/Off-Velocity
und Velocity imTrack-fenster... und die gainstruktur ... das gehe ich heute an.

Bevor das nicht auf der MPC richtig gut ist (für live!) und stimmig ist, werde ich nichts mehr dazustellen.
Dass das geht habe ich ja jetzt mit den pads gesehen... ( Aber es dauert lange...
 
Wie man hier hört bin ich ganz stolz auf meine pads :cool:

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Die Drums hören sich doch auch ganz gut an. Muss doch nicht immer perfekt und punchy gemixt sein. Ne "normale" Basedrum reicht doch auch aus finde ich. Bin aber auch mit dem 90er Techno aufgewachsen. Da ging's noch nicht so um die krasseste Kick und es hat trotzdem richtig geballert aus den Boxen.
Einfach weiter produzieren. Die kleinen Tricks lernst du halt nur richtig beim üben. Ich würde vielleicht noch ein bißchen mit Velocity- und Filtervariationen bei den Hihats oder anderen Drums experimentieren. Stichwort Ghostnotes, also sehr leise Drumhits im Hintergund. Dadurch wurden meine Beats viel natürlicher oder rollender, oder wie auch immer man das beschreiben kann.

Und manchmal flowt bei mir rhytmisch alles und dann kommt mal wieder nur ein statischer, abgehackter Schrottbeat raus. :) Obwohl ich Drum-Programming schon seit Ewigkeiten betreibe. Ist halt immer wieder eine Jagd nach dem geilen Groove und fetten Mix. Ich muß mich da auch hin und wieder dran erinnern, dass es mir hauptsächlich um Spaß an der Musik geht. Man kann sich schon im Programming und Mixing verlieren.
 
Ich kann das Gesamtdilemma komplett nachvollziehen, geht mit irgendwie ähnlich.

Habe den Anfang gelesen und jetzt kurz zum Ende geskippt und das Soundbeispiel gehört (und habe übrigens auch ne 4000er)

Beim Sound….fällt mir so spontan am handy das Thema Räumlichkeit auf, welches eventuell einen Blick wert sein könnte. Je nach angestrebtem Sound natürlich, aber das ist mein erster Eindruck. Eventuell „brillianz“ noch.

Ich tippe ein wenig auf Raumakkustik und Monitorsituation.
Jedenfalls ist es das bei mir ganz klar.

Dennoch viel Spaß vor alledem. Leidenschaft ist offensichtlich vorhanden. Ist auch schwer der Weg, insbesondere ohne echten Mentor…
 
vieleicht mal externe effektgeräte mit am mixer mit einbinden
(ich meine damit keine eqs kompressoren) also sowas wie delays, hall , phaser, chorus etc..

und auch die einzel drum spuren aus der mpc können "gepannt" werden
(also im stereobild verteilen, zb .bd mittig, hh leicht rechts, sd leicht links etc.auch in der mpc selbst)
dann klingt es schon weniger statisch...
beim beat kann auch der swingfaktor der mpc helfen.

den beat im beispiel von dir finde ich ganz gut, bass auch,
aber dazu würden meiner meinung nach eher nen paar chord stabs passen, als
die padsounds ( oder diese leiser dazu im hintergrund)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei danceartigen Sachen halte ich persönlich Sachen wie „snare leicht links“ und dergleichen grundsätzlich eher fragwürdig;-), ich glaube auch, über das Stadium ist der Threadersteller hinaus…

Der Musikalische Hinweis ist schon eher interessant, obgleich natürlich immer ein schwieriges Thema, weil man ja schließlich immer so seine Ideen im Kopf hat, aber…“kill your darlings“, wie der Cutter sagt…
 
das war nur als beispiel gedacht....
(steht da ja auch " zb".
wer lesen kann, ist klar im vorteil)

also panning bei den instrumenten,
wie er das genau macht, ist seine sache, und war auch nur ein tip.

er fragt hier ja auch nach vorschlägen und / oder kritik...
nichts anderes habe ich geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das da oben ist kein fertiger track - mir waren nur die pads wichtig.
Wollte mal hören ob für euch die pads Ok bzw gut sind (Damit man sich selber nicht verrennt - in seine "darlings")

Werde mal dem thema räumlichkeit merh aufmerksamkeit widmen.

Scheint so als ob ich garnicht wirklich hinhöre und einfach in ein "gefühl verliebt" bin beim machen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du einfach mal einen fertigen Track von einem Profi Mastern lassen?
Ja - meine tracks fallen trotzdem einfach raus oder ab in einem DJ-Mix.

Und das liegt nicht an der qualiät meiner tracks - es liegt am mix.

Und die gut gemeinten ratschläge sind ja auch schwer umzuetzen, weil man ja auch seinen eigenen kopf hat
und den natürlich auch nicht abgeben möchte ...

Ich bin jetzt soweit, dass ich gute einzel-sounds programmieren kann und auch die drums.
Aber wie man die einzelsounds zusammen zu einem einheitlichen bild zusammenfügt, ist mir noch ein rätzel.
Ich weiss zb nie wie ne snare klingen muss, damit die zu allem anderen passt - ich weiss auch nicht wie man das lernen kann - ausser durch ausprobieren...

Ja, ein mentor wäre ein traum!
 
Ein Mentor ist kein Lehrer. Er lässt einen teilhaben an seinen Entscheidungsprozessen oder besser, er gewährt Einblick, was die Sicht auf Probleme oder Möglichkeiten eröffnet, die man vorher eventuell gar nicht als solche erkannt hat.
Des Weiteren kann er durch wohlmeinende Kommentare genau in einer solchen Situation, in der man sich selbst zwar sicher ist, einer Sache auf der Spur zu sein, sich aber bzgl. des Weges verrennt, entweder wertvolle Hinweise auf mögliche Wege geben oder auf die Möglichkeit, lieber das nächste Projekt in Angriff zu nehmen ;-)

Ein guter Mentor lässt einem immer die Wahl, aus was man welche Schlüsse zieht und hat im Idealfall nicht die Fortsetzung seines Weges als Intention, sondern das erfolgreiche Fortschreiten des „Aspiranten“

Denke ich zumindest….
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das hört man doch! Wenn´s für dich gut klingt....klingt´s gut!
Ja, es passt - aber nie lange :)
Am nächsten tag das erwachen und kopfkratzen...

Ein kunstmaler würde einem laien auch sagen: "Aber das sieht man doch welche farbe da jetzt gesetzt werden muss!"
:)

Ich tippe noch im dunkeln... - Ich bin noch nicht viel weiter als auf seite 1.
:)
 
Ich hatte einen mentor an der schule - eigentlich ein schlechter lehrer und wenig kommunikativ.

Folgende situation:
Der hat meine arbeiten gesehen und meinte dann recht beiläufig "Schauen Sie sich mal XY an".
... Das hat so rein geknallt bei mir, dass das echo noch 25 jahre danach spürbar ist - und zwar produtiv!

und ja - ein paar sachen hat man der einfachheithalber übernommen,
aber was viel wichtiger ist: Man hat verstanden was man da übernommen hat!

Nennt man, glaube ich: Seelenverwandschaft! Wenn einem so etwas begegnet, ist das wie eine A-explosion!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Machst du Musik für dich oder für andere?
Wenn du es so hart versuchst, versteife dich nicht darauf wie andere klingen, das führt erst mal nur zu Frust.

Mach doch erst mal wieder nur Musik, pfeif darauf ob das jetzt super klingt und beschäftige dich damit welchen Inhalt das ganze haben soll. (falls es nicht nur einfach der Fames wegen ist)

Wenn du dann Songs hast von den Du überzeugt bist, such dir Hilfe. Leute die Mixen können, Leute die Mastern können. Man muss nicht alles gleichzeitig können auch wenn einem das heutzutage alle glauben machen wollen.

Wenn's brummt, na und... wenn du nicht gerade einen Topf voller Gold irgendwo hast, wirst du so schnell nicht an die perfekten Bedingungen kommen.
 
Ich weiss zb nie wie ne snare klingen muss, damit die zu allem anderen passt - ich weiss auch nicht wie man das lernen kann - ausser durch ausprobieren...
Die Snare muss vor allem zu den restlichen Sounds passen, vom Eqing und der Länge. Alleine gut klingen bringt nicht viel.
Auch eine "schlappe" snare kann im richtigen Kontext gut passen. Anstelle einer snare tuts auch manchmal eine Rimshot oder gelayerte kurze Sounds.
Ggf. auch auf das richtige Tuning achten, so wie man das Fell der Snare beim echten Drumset tuned und mit EQ und Kompressor zum Rest des Drumsets anpasst.

Ggf. mal anschauen wie man den Soundcheck und das Einstellen von einem echten (akustischen) Schlagzeug macht, und auf die Lautstärkestaffelung achten, besonders wenn später noch komprimiert wird und alles zusammengezogen wird. Da will man ggf. erstmal mit etwas mehr Dynamik reingehen, sonst sind alles sounds am Ende fast gleich laut.
 


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