Imax Cam für Arme? ;)(Breitbildfrage)

M

Matthias Wenzel

Guest
Hey ho,

Bewegbildkameras mit Breitbild. Was würdet ihr da empfehlen?
 
Also den 70mm-Look wirst du nicht so einfach hinbekommen. Ansonsten wäre die Blackmagic gewiss 'ne gute Wahl, nicht zuletzt, weil es sehr gute MFT-Objektive von Olympus und Panasonic gibt. Oder halt von Voigtländer das 0,95er Nokton. Point & Shot kannste damit aber vergessen.
 
Vielleicht 'ne 4K Kamera/Camcorder und entsprechend ausschneiden...
 
Da brauchste aber einen schnellen Rechner, wenn du an 4k rumschnippeln willst.
 
Matt-hias schrieb:
Hey ho,

Bewegbildkameras mit Breitbild. Was würdet ihr da empfehlen?


Bitte mal genauer. IMAX düfte ein Witz sein denn da wird mehr als 1 kamera benutzt und der Gegenwert dürfte dem eines Einfamilienhauses entsprechen.
Format :
Auflösung:
Wünsche zur Optik, Lichtstärke, Wechselobjektive, Spezialoptiken usw.:
Preisvorstellungen (von-bis)
 
Cyborg schrieb:
IMAX düfte ein Witz sein denn da wird mehr als 1 kamera benutzt und der Gegenwert dürfte dem eines Einfamilienhauses entsprechen.
Ich schätze, er meinte den 70mm-Breitbildlook, wo du selbst an der HD-Flachglotze noch Letterboxbalken hast.
 
Bin da nicht so der Experte. Hab hier nur so ein Toshiba Camilo P10 Teil und das ist irgendwie wie durch die Schießscharte filmen.
 
Matt-hias schrieb:
Bin da nicht so der Experte. Hab hier nur so ein Toshiba Camilo P10 Teil und das ist irgendwie wie durch die Schießscharte filmen.

Kurz nachgesehen, deine Cam filmt ihn Full HD 1080p, an der Auflösung wird es demnach nicht liegen. Mir scheint du brauchst eine Cam mit einem guten Weitwinkel Objektiv.
 
Eine Vergleichsweise günstige Lösung dürfte ein anamorphotischer Filter sein.



DIY-Anleitung...

 
Matt-hias schrieb:
Bin da nicht so der Experte. Hab hier nur so ein Toshiba Camilo P10 Teil und das ist irgendwie wie durch die Schießscharte filmen.

Naja, das sind die Teile die HD nur auf dem Papier erzeugen, die echte Auflösung der Videos liegt kaum über SD. Hab' selbst ein paar von den "Spielzeugen" hier, z.B. 'ne P20 oder ein paar Jay-Tech/Medion Bloggies etc. aus dem Ausverkauf.
 
Die Qualität ist ein anderes Thema. Sein Problem scheint der Bildausschnitt zu sein. Ein 16/9 Bild als Schiessscharte zu bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen. Daher glaube ich, hilft ihm ein Weitwinkel eher weiter.
 
Auf die P10 dürfte die Sorte Weitwinkel Adapter passen die man auch bei div. Handys/Smartphone verwendet, passt zumindest auf die Camileo P20 und die JayTech Fashion HD.

http://www.amazon.de/dp/B008DCPCBY/ref= ... _pC_nS_ttl

51-LnOWMhpL._SL1000_.jpg
 
Am besten kauft er sich gleich eine neue Cam mit gutem Weitwinkel. Siehe Thread Action Cam. Wenns billig sein soll.
 
Wenns nicht gerade Wasserfest und Stoßfest sein muss sind Action Cams meist keine gute Wahl. Deren Weitwinkel erkauft man sich meist mit 'ne ziemlichen Fischauge Effekt, davon abgesehen haben die preisgünstigen Teile meist mit 'nem ziemlichen Rolling Shutter Effekt und der Qualität einer Bloggie zu kämpfen.
 
Summa schrieb:
Wenns nicht gerade Wasserfest und Stoßfest sein muss sind Action Cams meist keine gute Wahl. Deren Weitwinkel erkauft man sich meist mit 'ne ziemlichen Fischauge Effekt
Yep! Ich hab mir diesen Look so satt gesehen wie HDR. Wobei HDR durchaus seine Momente hat.
 
Wenn du ein klein wenig Geld übrig hast hol dir 'ne Sony DSC-WX50 oder WX80 gibts schon für unter €140, machen 1080/50i mit 'ner Bitrate von 24Mbits/s. Hab' selbst 'ne WX50 und 'ne WX350, haben beide 'nen guten Weitwinkel und 'nen optischen Bildstabilisator.
 
ACA schrieb:
Die Qualität ist ein anderes Thema. Sein Problem scheint der Bildausschnitt zu sein. Ein 16/9 Bild als Schiessscharte zu bezeichnen kann ich nicht nachvollziehen. Daher glaube ich, hilft ihm ein Weitwinkel eher weiter.
Ja und Nein. Wenn die Kamera 16:9 filmen kann ist das schon mal gut, das alte Format stirbt langsam aus. Wenn es um die Brennweite des Objektives geht wirds schwierig denn da geht es auch um Geschmacksfragen.
Klar, eine stationäre Überwachungskamera kann vielleicht nicht ohne Weitwinkel aber "Filmkameras" leben von der Bewegung und damit ist auch die Kamera gemeint. Weitwinkeloptiken führen zu mehr oder weniger starken Verzerrungen, schnell gibt es kaum noch senkrechte Kanten im Bild, alles kippt, sieht schief aus..... "Schön" sind Bilder/Filme immer dann wenn sie möglicht oft einen normalen Blickwinkel zeigen, der liegt IMO so bei Objektiven mit 50mm Brennweite. Grundsätzlich würde ich Kameras bevorzugen die gute Optiken haben, das bringt mehr als die ganze elektronische Zoomerei weil z.B. auch die Auflösung erhalten wird.
Ok, das sind nur mal so Grundgedanken, ich hatte auch schon mal mit einer neuen Videokamera geliebäugelt weil meine schon ziemlich alt ist. Es ist meine 4. Sony übrigens, eine PC110E die bis jetzt trotz teils heftigem Gebrauch in nicht immer kamerafreundlichen Umgebungen (Staub, Nässe) noch gut arbeitet und auch als A-D Wandler gute Dienste tut. Zu einer neuen konnte ich mich noch nicht durchringen, was mir gefällt ist immer so "scheiß-teuer" :sad:
Warum ist denn Weitwinkel so wichtig, geht es um überwiegend Aufnahmen in kleinen Räumen?
 
Matt-hias schrieb:
Bin da nicht so der Experte. Hab hier nur so ein Toshiba Camilo P10 Teil und das ist irgendwie wie durch die Schießscharte filmen.

Dass du nicht so der Experte bist, soll das etwas folgendes heißen?

Du willst weder mit der Kamera noch mit Kamerführung sowie das richtige setzen des Lichts auseinander setzen?
Du willst mit der Kamera einfach so irgenwie draufhalten und dann soll "2001: Odysee im Weltall" raus fallen?

Wenn das zutrifft, dann muss ich dich leider enttäuschen. Ein Filmlook hängt nicht so sehr von der Kamera ab, sondern mehr an den Leuten die diese bedienen, sowie am Schnitt.
Ohne sich intensivst mit der Materie zu befassen wird Hobbyfilmerei immer wie Hobbyfilmerei aussehen, selbst wenn man eine 100k€ Kamera hat.

Was meinst du eigentlich genau mit der Schießscharte?
Hat das Objektiv eine zu große Brennweite?
Hättest du gerne einen weiteren Blickwinkel bzw. ein Weitwinkel-Objektiv?


Wichtig finde ich vor allem die Fragen:
Wieviel willst du ausgeben?
Was willst du mit der Kamera machen?
Im Urlaub draufhalten oder einen no-budget-Film drehen?
Willst du dich damit auseinander setzen oder solls idiotensicher sein und nur draufhalten?
 
Melkor schrieb:
Matt-hias schrieb:
Bin da nicht so der Experte. Hab hier nur so ein Toshiba Camilo P10 Teil und das ist irgendwie wie durch die Schießscharte filmen.

Dass du nicht so der Experte bist, soll das etwas folgendes heißen?

Deine Punkte sind auf jeden Fall richtig! Deswegen hab ich mich ja auch erstmal für die 25 Euro Variante von oben entschieden.
 
Du hast dich für die Vorsatzlise fürs Smartphone entschieden?
Bitte berichte dann ob es für dich taugt.


Wie es hier schon angesprochen wurde, wenn die Optik weitwinklig ist bzw. durch die Vorsatzlinse weitwinklig wird (es passt mehr aufs Bild weil der Betrachtungswinkel weiter wird), dann wird das Bild automatisch mehr verzerrt. Bishin zum Fishauge-Effekt.

Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass die Kamera von Hand besser geführt werden kann, ohne dass es zu verwackelt wirkt.
Andererseits sollte man es tunlichst unterlassen Gesichter von Menschen weitwinklig augzunehmen, da einem die Verzerrungen hier am extremsten auffallen (übergroße Nase und kleine Ohren).

Und immer dran denken: halte dein Smartphone beim "Filmen" bitte waagerecht. Denn dein Fernseher steht auch waagerecht. ;-)


btw.: dein Threadtitel war etwas irreführend, denn bei IMAX denke ich, sowie viele andere, wohl eher an Kameras mit einem Sensor größer als 35mm. Und da wären wir in Preisbereichen weit jenseits der 50k€ und nicht bei 25€ :selfhammer:
 
Melkor schrieb:
btw.: dein Threadtitel war etwas irreführend, denn bei IMAX denke ich, sowie viele andere, wohl eher an Kameras mit einem Sensor größer als 35mm. Und da wären wir in Preisbereichen weit jenseits der 50k€ und nicht bei 25€ :selfhammer:

Formatvergleich (leider kann die Forensoft wegen der Sonderzeichen in der URL das Bild nich einbinden):
http://de.wikipedia.org/wiki/Filmformat ... leiche.jpg

35mm-Look schafft jede videofähige Vollformat-DSLR (Canon 5D M2/3 oder Nikon D800) oder der VG900 von Sony. Alles - zumindest in der Grundausstattung - noch unter 5000€. 16mm entspricht in etwa den 1"-Sensoren in Sonys RX-Serie und in den kleinen Nikon1.

Größer als 35mm kostet in der Tat ein wenig mehr.

red-617-sensor.jpg


Der Sensor einer normalen Kompaktknipse ist noch kleiner als der 2/3" ganz oben. In den billigen Camcordern stecken noch kleinere Sensoren (meist 1/4"). Egal was du da dranschraubst, mehr Weitwinkel wirst du realisieren können, mehr Ästhetik nicht.
 
Die größe des Sensors wird überbewertet, nimmt man einen kleineren Sensor muss man für den selben Bildausschnitt wegen des Crop-Factors (der aufgenommene Ausschnitt ist kleiner) eine entsprechend kleinere Brennweite verwenden, um den selben Hintergrundunschärfe Effekt zu erzeugen braucht man dann einen niedrigeren Blendenwert bzw. eine "schnellere" Linse bzw. lichtstärkeres Objektiv.
 
Summa schrieb:
nimmt man einen kleineren Sensor muss man für den selben Bildausschnitt wegen des Crop-Factors (der aufgenommene Ausschnitt ist kleiner) eine entsprechend kleinere Brennweite verwenden, um den selben Hintergrundunschärfe Effekt zu erzeugen braucht man dann einen niedrigeren Blendenwert bzw. eine "schnellere" Linse bzw. lichtstärkeres Objektiv.
Nee, eher 'ne längere Brennweite:

BrS5dLOCIAA1CMP.jpg

800mm ungefähr an 'nem handelsüblichen 2,3"

Die meisten Knipsen haben nur 2 Blendenwerte, der Rest wird intern runtergeregelt, selbst wenn Blendenwerte angezeigt werden.

Bei kurzer Brennweite (hier ca. 400mm) hast du eben diesen unruhigen Hintergrund und es sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt.

BrS7aH0IEAEuAIW.jpg
 
Du meinst die auf 35mm umgerechnete Brennweite, ich meine die absolute Brennweite des Objektivs.
Um bei 'nem kleineren Sensor den selben Bildausschnitt zu erreichen brauchst du 'ne niedrigere Brennweite, weil der bei gleicher Optik 'nen kleineren Ausschnitt anzeigt.
Um das aufgenommene Objekt genauso freizustellen wie bei bei höherer Brennweite braucht man dann aber ein Objektiv die entsprechend niedrigere Blendenwerte ermöglicht, damit Lichtstrahlen mit höherem Eintrittswinkel aufgefangen werden können und damit der Bereich in dem das Bild scharf erscheint verkleinert wird.
Bei sehr kompakten Kameras mit vergleichsweise großem Zoom kommt es schon mal vor dass nur zwei Blendenwerte erzeugt werden können (z.B. der Fuji F70EXR) und der Rest mit der Verschlusszeit geregelt wird, wahrscheinlich fehlt da der Platz für 'ne aufwendige Blende, dass ändert nichts an der Tatsache dass man auch mit 'nem vergleichsweise kleinen Sensor bei entsprechend konstruierten Objektiv vergleichbare Hintergrundunschärfeeffekte erzeugen kann.
 
Summa schrieb:
wahrscheinlich fehlt da der Platz für 'ne aufwendige Blende, dass ändert nichts an der Tatsache dass man auch mit 'nem kleinen Sensor bei entsprechend konstruierten Objektiv vergleichbare Hintergrundunschärfeeffekte erzeugen kann.
Wahrscheinlicher ist, dass eine Abblendmöglichkeit in Sachen Hintergrundschärfe (bzw. Aufblend für Unschärfe) bei den kleinen Sensoren ohnehin nicht viel bringt (die sind selbst bei Offenblende knackscharf) und man sie deswegen auch aus Kostengründen weglässt.

Dass Hintergrundunschärfe möglich ist, will ich gar nicht bestreiten. Bei der HX5 und 9 kann man den Zoom bis 2,4x auch im Makro nutzen. Damit geht zumindest bei kleinen Motiven sogar ein nettes Bokeh. Aber eine mit APS C oder gar VF vergleichbare Hintergrundunschärfe geht nicht. Betonung auf "vergleichbar".

BrTLxg4IUAEgyrx.jpg

Nikon DX mit 90er Tamron f4,5

BrTOBQJIYAIzSMz.jpg

Sony HX9 am langen Ende
 
salz schrieb:
Wahrscheinlicher ist, dass eine Abblendmöglichkeit in Sachen Hintergrundschärfe (bzw. Aufblend für Unschärfe) bei den kleinen Sensoren ohnehin nicht viel bringt (die sind selbst bei Offenblende knackscharf) und man sie deswegen auch aus Kostengründen weglässt.

Sie verbessert zumindest den Video Modus, weil die Anpassung der Helligkeiten durch ändern der Verschlusszeit zu rucklern und anderen unerwünschten Effekten führen kann.

Dass Hintergrundunschärfe möglich ist, will ich gar nicht bestreiten. Bei der HX5 und 9 kann man den Zoom bis 2,4x auch im Makro nutzen. Damit geht zumindest bei kleinen Motiven sogar ein nettes Bokeh. Aber eine mit APS C oder gar VF vergleichbare Hintergrundunschärfe geht nicht. Betonung auf "vergleichbar".

Die HX9V ermöglicht mit f/3.3-5.9 keine wirklich niedrigen Blendenwerte, die müssten deutlich niedriger sein damit das funktioniert. Mit der Xacti HD1000 (1/2.5" Sensor, f\1.8-2.6) erzielt man eher Ergebnisse die sich (zumindest was das freistellen betrifft) kaum noch von 'ner DSLR mit 'nem durchschnittlichen Kit Objektiv unterscheiden lassen.
 

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Noch ein Beispiel von der HD1000
 

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Summa schrieb:
Die größe des Sensors wird überbewertet
Nein, wird sie nicht. Kennst Du den Unterschied zwischen 24x36mm Fotos und solchen die man mit einer 6x6 Kamera machen kann? Auf der Kleinbildkamera kann man z.B. wunderbare Strandszenen fotografieren: Satt blauer Himmel, weiße Gischt auf den Wellen, Sandstrand mit Fußspuren..... wenn man die gleichen Motive mit einer 6x6 (60x60mm) Kamera aufnimmt, siehst Du dass der Sandstand aus Sandkörnern besteht und Du schmeckst das Salz auf den Lippen. Überbewertet wird gerne die Höhe der Auflösung, das ist aber etwas anderes.
Es geht hier aber wohl nicht um Profiequipment mit entsprechenden Preisen. Gegen Verwackelungen helfen Stative und, am einfachsten schon mal eine nicht zu kleine und zu leichte Kamera. Ich würde mir z.B. nie eine Kamera (Film oder Foto) kaufen, die keinen(!) optischen Sucher hat. Wer am ausgesreckten Arm freihändig filmt sollte später Leuten die diese Aufnehmen sehen, rechtzeitig mit Pillen gegen "motion sickness" geben. Wenn man eine Kamera ans Auge halten kann, kann man das stets mitgeführte Stativ, das sich in 3 Dimensionen ohne Umbaustreß bewegen lässt. benutzen :) Mit ein wenig Übung und ein paar Tricks kann man sehr gute, fast butterweiche Zooms und Schwenks wie auch Kamerafahrten machen.
 


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