jae deal moog bass sound

fab

..
hi,

ich hätte gern solch einen sound

http://de.youtube.com/watch?v=C2DfN4hIqsI

http://de.youtube.com/watch?v=gIzHC8AMM ... re=related

um diesen gospel/funk synth bass stil zu üben.

spielerisch könnte ich da hinkommen (d.h. fingertechnisch in die nähe...), ich weiß auch wie ein subtraktiver synth so bedient wird. trotzdem krieg ich bisher diesen sound nicht so hin. habs bisher vor allem mit dem AAS ultra analog probiert. controller: roland a50, faderfox (für xy joystick, kann zb cutoff und resonanz steuern), bcr2000.

problem: wenn ich den filter weit schließe, dann bekomme ich viel tiefbass-energie, aber man hört kaum noch was. öffne ich oder erhöhe das keytracking, dann klingts irgendwann sehr nach sägezahn-synth...mehr resonanz und mehr filter envelope macht irgend-wann "zapp!" ich hätte aber gern dieses schieben von unten...

ich weiß, was das im video für ein instrument ist - ich will auch nicht für alle zeiten ausschließen sowas mal zu kaufen. im moment passt software nunmal viel besser in mein live setup hinein, das eh 100% laptop basiert ist. wenn ichs also irgendwie hinbekommen könnte...

habe auch noch tassman und symptohm.

ich will auch nicht unbedingt 100% "den sound x". nur einen bass, der tief ist (nicht nach hypigem "chameleon" synth bass klingt) und den man trotzdem bei voller band noch gut hört.

vielen dank für jeden tip

lG fab
 
Analog Synth A != Analog Synth B != Softsynth C

Der gezeigte Moog Voyager klingt anders als z.B. ein Pro One. Wenn der Sound nicht mit einer Deiner digitalen Softsynths geht, dann liegt das vielleicht an deren Klang-Charakter.
Auf einem Q bekomme ich so einen Klang auch nicht hin. Und an den Möglichkeiten liegt es dort nicht.
Mit einem guten Software Minimoog Clone würde es sicherlich schnell hinzubekommen sein. Die sollten so einen Bass mit ihrem hoffentlich gutem Grundklang hinbekommen.
 
hm, ich frage mich im moment noch, ob ich bei der klangeinstellung nicht etwas übersehe.

deine antwort verstehe ich jetzt so: so ein kräftiger, gut hörbarer bass geht halt nur mit einem moog (dabei noch offen ob auch mit einem digitalen moog klon und wenn, mit welchem).

wenn ja, wieso ist das so? woran fehlts bei anderen ? warum würde das mit deinem q (kenne ich leider nicht) zB nicht gehen?

lG f
 
Auch wenn du keinen Moog hast, dann kannst du es durchaus auf verschiedene Weise einigermaßen hinkriegen.

Bei dem einen Clip spielt er die Bassline und moduliert den Sound mittels des Touchpad. Heraus kommt etwas, das ein bisschen an einen Fretless erinnert. Dazu muss der Sound also zuerst relativ obertonarm sein, aber mittels Modulation oder Controller zum Knurren zu bringen sein. Dafür braucht es ein Filter, das sowas kann. Auch VAs haben u.U. solche Filter. Es ist vor allem die Dynamik beim Spielen, die den Effekt ausmacht. Wenn der VA keine befriedigenden Ergebnisse liefert, dann nimm einen FM Synth. Der kann das auch. Solche Bass-Sounds werden nicht unbedingt mit Saw alleine gemacht, sondern eine halbwegs schmale Rechteckwelle dazugemischt und schon "steht" der Sound und das ist es, was den Eindruck vermittelt, dass er schiebt. Der Attack ist nicht mittels Filter überbetont, das ist nur dann gut, wenn man den Beat auf den Zählwerten unterstützen will. Bei der Art Jazzrock, die da gespielt wird ist es aber Flow, den der Bass unterstützt, es groovt also eher mit Gradlinigkeit des Sounds, auch was die Envelopeeinstellung betrifft. Außerdem ist er eher Laid Back gespielt als vorgezogen oder genau auf die Eins.

Im Grunde ist es unterm Strich eher die Spielweise als die Detailtreue des Sounds, um die es da geht. Mit einem Sound, der so einigermaßen in die Richtung geht, passt das schon. Als Zuhörer richtet man in dem Fall das Ohr auf die Bassline, der Sound ist eher zweitrangig, solange es den Charakter trifft. Der Synthbass-Spieler muss natürlich selber Gefallen an dem Sound haben, sonst spielt man so eine Line vielleicht zu halbherzig.
 
Es ist nunmal so das nicht alle Synthies trotz gleicher Wellenform auf dem Display/Drehschalter wirklich die gleiche tatsächliche Wellenform erzeugen. Und dann ändert sich diese mit unter je nach Tonhöhe leicht. Und dann der Filter: der ist auch nicht immer technisch gleich. Andere Verzerrungen, andere Kennlinien, oder ganz andere Konzepte. Stichworte wie Moog Ladder, Diodenfilter (EMS), SSM-Filterchips, Curtis Filterchips und Multivariable Filter.

So klingt ein Moog Prodigy deutlich anders als ein Minimoog. Und wieder anders als ein Moog Voyager. Und dabei haben die den selben prinzipiellen Filteraufbau. Zum Teil sogar die selben Bauteilwerte.
Technisch ist ein Synth klanglich (die Synthese an sich mal nicht mit einbezogen) ein sehr komplexes System das von vielen kleinen Komponenten abhängt. Ein anderer Kondensator hier, ein andere Verstärkung vor dem Filter, ein anderer Transistor und schon klingt der bei gleichen Taten wie Funktionsumfang und identischen Schaltungsprinzipien anders. Darüber gibt es so viel im Internet zu lesen. Alleine die Minimoogs an sich unterscheidet man ja nach drei verschiedenen Seriennummer-Bereichen. Und dann gibt es bei dem zu allen Überfluss noch welche mit den Serie 3 Oszillatoren und dem ersten Filter und andere Kombinationen. Kenner erkennen die auch schon mal ohne A/B Vergleich (ich nicht)

Das ist etwa so, wie bei Lautsprechern. Die klingen trotz zum Teil sehr, sehr ähnlicher Bauweise auch nicht gleich.

Deshalb gibt es auch solche Begriffe wie "Minimoog Bass", "Oberheim Blässer" und "EMS Zwitschern". Keiner der hier genannten Synths kann auch nur annähernd so wie die anderen klingen.

Sicherlich gab es über dieses Thema hier schon einige Postings. Vielleicht kann ja mal hier einer Links posten.
 
@kpr

cool, vielen dank, so was meinte ich.

ich würde es dann also mal so probieren:

- ein osc saw plus
- einer mit schmaler pulswelle, beide in einen
- 24 db lowpass,
- cutoff und reso auf den joystick.
- kein/kaum filter envelope,
- amp envelope mit schnellem attack und fast volles sustain, velocity auf amp envelope (wenig)
[- bisschen glide]

- und dann üben...

@qwave

das ist ganz bestimmt so wie du sagst. mir ging es jetzt halt um das musikalische in den clips, das mich flasht. bei der soundqualität kann man da zu subtilitäten gar nicht viel sagen - ich brauche halt einen sound wie ich oben versucht habe zu beschreiben, damit ich üben kann, so zu spielen.

ein beispiel das mir selbst bisher näher liegt:
steinway, yamaha und kawai klaviere klingen halt schon anders. auf allen kann man aber üben einen zB guten walking bass zu spielen, u.a. muss man sich dafür den richtigen ton/anschlag draufschaffen.

an sowas möcht ich halt jetzt gern arbeiten. die frage: was ist nun dafür besser/klingt das anders, ist für mich meist ein bisschen theoretisch. eine von den kisten steht halt rum und dann gehts los...

trotzdem dank für die antwort und wenn du noch einen tip a la probiers mal so/mit x hast, freu ich mich.
 
Nicht zu vergessen: Da ist ein wenig Glide im Spiel!

Ansonsten denke ich auch: Es ist mehr eine Frage der Spielweise (Stichwort: laid back!) als des verwendeten Synths.
 
danke! waschzettel vervollständigt. hm, an einer stelle hängen die töne plötzliche nach, sonst nicht...sustain pedal? amp release kurz aufgedreht?

meint ihr mit laid back eigentlich das broken feel, also auf eins und drei + allerlei vorgezogenes und synkopen/linien die zur eins führen ?
oder ein bestimmtes microtiming? also minimal nach dem beat spielen?
 
Du kannst dir deine typische Art Bass zu spielen im Sequencer anschauen. Ich etwa neige generell dazu, etwas vorgezogen zu spielen. Im Editor sieht man das sehr genau. Wenn die Drums z.B. ziemlich gerade auf die Eins spielen, dann muss man für Laid Back das Feeling für den Bass etwas weg von der Kick orientieren, denn die hat dann die Eins ganz straight und der Bass hängt die ganze Zeit einen Tick hintendran. Aber eben nicht so, dass es nach schlechtem Timing klingt, sondern einfach nur einen Tick schleppend bzw. angenehm relaxed. Deshalb ist es da auch wichtig, dass der Bass keinen allzu betonten Attack hat, sonst klingt das ja wackelig beißt sich mit dem Attack von der Kick.

@qwave

Das mit den klar unterschiedlichen Sounds stimmt ja auch, nur spielt es m.E. manchmal eben keine so große Rolle, als dass es nicht auch anders ging. Beispiel: Sync Lead Sound. Klingen sehr unterschiedlich auf MKS80, P5, Voyager, A6 usw., aber wenn die Intention des Spielers da ist, dann macht es nichts, wenn das nicht ein bestimmter Synth ist, der andere tuts dann auch. Was nicht heißen muss, dass es für jemand anderen unbedingt drauf ankommt und es den nicht kickt, wenn er den Syncsound nicht auf dem MKS80 sondern aufm Voyager spielen muss, der Arme :D
 
super post.... ich wollte vor einiger zeit das selbe auf grund des selben videos (erstes) fragen : )

ich werde versuchen anhand des waschzettels and dem Nord Rack 1 der diser tage kommt nachzuschrauben.... evtl. mit nem Moog Mf103 dahinter
da der Nord lead ja ein SAW synth mit ebenfalls pulse ist, müsste das ja ganz gut passen, aber mal en paar fragende gedanken dazu:

-also kann es u.u sein das das so ein bass mit speziellem decay/envelope ist
wie im MOOG BASS beispiel des Little Phatty`s bei youtube
(ich meine an der kurzen stelle des clips wo er erst so spielt das die attack grauenhaft herumquitscht : ) und dann wenn er anfängt ohne je alle tasten loszulassen den bass spielt der dadurch ein ähnliches feeling hat wie der JAE clip)

wie stellt man dieses merkwürdige decay/envelope verhalten ein?




-- kein/kaum filter envelope,

damit komme ich noch nicht ganz zurecht wenn ichs so lese
bitte mal einen tip geben wie ich das dementsprechend einstelle am synth (nord rack)
und ggf. kommt da ja auch noch der enveope des Moog Lowpass Mf103 mit ins spiel? dessen ENV bereich fast ganz runter kurbeln????

- amp envelope mit schnellem attack und fast volles sustain, velocity auf amp envelope (wenig)

sorry auch das check ich grad nicht :roll: meint ihr damit den VCA ?
 
ion schrieb:
und dann wenn er anfängt ohne je alle tasten loszulassen den bass spielt der dadurch ein ähnliches feeling hat wie der JAE clip)

wie stellt man dieses merkwürdige decay/envelope verhalten ein?

Das nennt sich bei den meisten (monophonen) Synthesizern Envelope Trigger Mode. Meist kann man zwischen Legato und Retrigger wählen.
Bei Retrigger werden die Envelopes mit jeder neuen Taste neu ausgelöst, bei Legato werden die Envelopes bei überlappt gespielten Noten nicht neu ausgelöst.

-- kein/kaum filter envelope,

damit komme ich noch nicht ganz zurecht wenn ichs so lese
bitte mal einen tip geben wie ich das dementsprechend einstelle am synth (nord rack)

Über Filter Envelope Amount.
 
Bluescreen schrieb:
ion schrieb:
und dann wenn er anfängt ohne je alle tasten loszulassen den bass spielt der dadurch ein ähnliches feeling hat wie der JAE clip)

wie stellt man dieses merkwürdige decay/envelope verhalten ein?

Das nennt sich bei den meisten (monophonen) Synthesizern Envelope Trigger Mode. Meist kann man zwischen Legato und Retrigger wählen.
Bei Retrigger werden die Envelopes mit jeder neuen Taste neu ausgelöst, bei Legato werden die Envelopes bei überlappt gespielten Noten nicht neu ausgelöst.

-- kein/kaum filter envelope,




damit komme ich noch nicht ganz zurecht wenn ichs so lese
bitte mal einen tip geben wie ich das dementsprechend einstelle am synth (nord rack)

Über Filter Envelope Amount.



:supi: demzufolge ist Legato das was ich meine
hmmm und diese mode gibts nur bei monophonen?
hat der nord nicht sowas wie ne amateur mono nachäffung davon?
wie würde ich mit dem da am besten hinkommen?
 
Hohe Asymmetrie, schmale Pulsbreiten. Die Regler heißen ungefähr "Pulswidth".
 
bin gestern abend schon viel näher drangekommen mit dem ultra analog.

das mit der zugemischten pulswelle und wenig filter envelope war der entscheidende tip für den jae deal sound (anders der filter zap bass sound, den jordan in dem little phatty video spielt, den wollte ich hier mal nicht).

eins der schwierigen dinge ist dabei, den filter mit dem faderfox joystick zu kontrollieren. so richtig knurren will er bei mir noch nicht.

und natürlich diese unglaubliche timing, die slides usw. - es gibt viel zu tun.

@bernie: wie gesagt, meine bitte: wenn ihr sagt "nur ein moog kann so bassen" - was meint ihr denn dann? welche eigenschaft? warum?

eine zusätzliche hardware - digital oder analog - wäre eigentlich nur sinnvoll, wenn ich mal in einer band nur solchen bass spielen sollte. ansonsten wird mein rig einfach zu ungeschlacht. schleppe halt schon zwei keyboards und jede menge controller...
 
OT

habe letzenz mal kurz den voyager bei amptown angespielt... mit headphones mir sind erstmal fast die ohren weg geflogen....

mit den paar presets konnte ich in den 2 paar minuten nich viel anfangen und hatte gleich probs mit dem menu

aber des touchpad habe ich in erinnerung an dieses video genauso genuzt....
das ist echt einzigartig!

weiß nicht.... kann das kaos pad zb eine alternative sein?... oh du hat ja n faderfox ok

ja stimmt fab die beiden bässe sind schon recht verschieden, aber wohl beider sehr typisch moogish
 
@ fab
du könntest dir doch evtl. auch die filter/reso auf velocity einstellen, dan ahst du die hand noch frei und das sollte bei gute spielbar eingestelltem velocity auch ein sehr lebendiges bass spielen ermöglichen...

lese mich nur grad durch das nord lead manual und frage mivh ob filt+reso auf velo gehen !?


oder (also am nord kann ich nur einen knob auf velocity einstellen)
eben zb filter auf velo /reso auf joystik !?
 
naja , key velocity und joystick ist nicht das gleiche.

velocity gibts ja immer nur einmal pro note, nämlich am anfang. außerdem könnte man cutoff und reso ja dann nicht unabhängig regeln, der faderfox joystick hat zwei achsen, unlike der pitch stick vom nord, der hat nur eine.

bei mir moduliert velocity sowieso ein bisschen die hüllkurven von filter und vca, bei dem jae deal clip ist das ja - wenn überhaupt - ganz schwach so, jedenfalls filter kaum.

du könntest vielleicht eher mit aftertouch und modwheel rumprobieren, den stick würd ich weiter zum pitch-benden nehmen.

übrigens hat der stick am faderfox keine feder. er bleibt, wo man ihn hinschiebt. das yoyager pad scheint einen gegebenen wert zu modulieren, also wenn man es loslässt, gehts auf den anfang wert zurück?

ich könnte das mit meinem padkontrol probieren, da ist so eine art mini kaoss pad drauf. bloß letzlich ist es ein spielerisches ding, zur richtigen zeit cutoff und resonanz genau dahinzuziehen, wo sie hinsollen.

OT 2: hab übrigens gestern noch die fatty presets aus der zebra2 demo probiert. was mir da extrem gefällt: pitch bend kann man für hoch unt runter unabhängig einstellen, hoch zwei halbtöne, runter eine oktave (tip von jordan).

lG f
 
yop habe mich auch gefragt wie ich jetzt das pad mit velocity durcheinander geworfen habe :roll:

aber ich könnte das selbe ja über den yostick meine midi keyboard PCR m50 machen.... habe mir ja das alte nord rack geordert...

ähm, allerdings kein plan wie ich dann freq/reso dessen joystick zuweisen sollte :?:
 


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