Wir haben so viel Geschichten,
so viel überliefertes Wort,
so viel altes Wissen,
einen wahrhaft gewaltigen Hort.
Sagen, Märchen,Weltgeschichte,
Biographien, Zeitungsberichte,
Lexika, alte Gedichte,
unsere Bibliotheken sind voll.
Podcasts, Reden, massig Reader,
Dokus, Dramen, so viele Lieder,
Zeitzeugenberichte in so hoher Dichte,
das Internet quillt über.
Ref.*2:
Tausend Mal gelesen,
dutzend Mal gehört,
hundert Mal gesehen,
und trotzdem nichts gelernt.
Nichts gelernt...
Wir machen die gleichen Fehler.
Nichts gelernt...
Die gleichen Fehler immer wieder.
So oft wurde sie erkannt.
So oft wurde sie benannt.
So viele haben vor ihr gewarnt.
Und doch wird die Gefahr immer wieder verkannt.
Die Gefahr, den falschen nachzulaufen,
mitzumarschieren im falschen Haufen,
die Gefahr, den Absprung nicht mehr zu schaffen,
wenn man den Fehler erkennt.
Die Gefahr, sich nur auf das Ziel zu fixieren,
und sich auf dem Weg zu verlieren,
um dann wieder zu sich zu kommen
zwischen Ruinen.
Ref.*2:
Tausend Mal gelesen,
dutzend Mal gehört,
hundert Mal gesehen,
und trotzdem nichts gelernt.
Nichts gelernt...
Wir machen die gleichen Fehler.
Nichts gelernt...
Die gleichen Fehler immer wieder.
Wir wollen aufgeklärt sein
und fallen doch auf jeden Deppen rein,
der uns das Blaue vom Himmel verspricht,
der sagt, er führe uns ins Licht,
der uns für überlegen erklärt,
uns den Weg in ein Paradies gewährt.
Doch am Ende landen wir
doch am Ende landen wir wieder im Dreck.